DE60315873T2 - Antriebsscheibenaufzug ohne gegengewicht - Google Patents

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DE60315873T2
DE60315873T2 DE60315873T DE60315873T DE60315873T2 DE 60315873 T2 DE60315873 T2 DE 60315873T2 DE 60315873 T DE60315873 T DE 60315873T DE 60315873 T DE60315873 T DE 60315873T DE 60315873 T2 DE60315873 T2 DE 60315873T2
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elevator
ropes
rope
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traction sheave
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Jorma Mustalahti
Esko Aulanko
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Kone Corp
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Kone Corp
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B11/00Main component parts of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B11/0065Roping
    • B66B11/007Roping for counterweightless elevators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/06Arrangements of ropes or cables
    • B66B7/10Arrangements of ropes or cables for equalising rope or cable tension
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B11/00Main component parts of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B11/0065Roping
    • B66B11/008Roping with hoisting rope or cable operated by frictional engagement with a winding drum or sheave
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/007Mining-hoist operation method for modernisation of elevators

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufzug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eines der Ziele bei der Entwicklung von Aufzügen besteht in der Erzielung einer effizienten und ökonomischen Nutzung des Gebäuderaums. In den letzten Jahren hat diese Entwicklungsarbeit unterschiedliche Aufzuglösungskonzepte u.a. ohne Maschinenraum hervorgebracht. Gute Beispiele von Aufzügen ohne Maschinenraum sind offenbart in der EP-A1 631 967, WO-A1 989665 und EP-A1 0 631 968. Die in diesen Patentschriften beschriebenen Aufzüge sind vergleichsweise effektiv hinsichtlich ihrer Platzausnützung, weil sie es ermöglicht haben, den Raum, der für die Aufzugmaschine in dem Gebäude benötigt wird, wegzulassen, ohne den Aufzugschacht zu vergrößern. Bei den in diesen Spezifikationen gezeigten Aufzügen ist die Maschine zumindest in einer Richtung kompakt. Jedoch kann sie in den anderen Richtungen viel größere Abmessungen haben als eine konventionelle Aufzugmaschine.
  • In diesen prinzipiell guten Lösungskonzepten für Aufzüge begrenzt der Platz, der für die Hebemaschine erforderlich ist, die Freiheit in der Wahl der Aufzuglayouts. Raum wird benötigt für die Anordnungen, die für die Passage der Hebeseile erforderlich ist. Es ist schwierig, den Raum zu verringern, der von der Aufzugkabine selbst auf ihrem Weg erforderlich ist und in gleicher Weise den Raum, der von dem Gegengewicht benötigt wird, zumindest mit vernünftigen Kosten und ohne die Aufzugsleistung und Betriebsqualität zu beeinträchtigen. In einem Treibscheibenaufzug ohne Maschinenraum ist die Montage der Hebemaschine im Aufzugschacht oft schwierig, insbesondere in Konzepten mit oben liegender Maschine, weil die Hebemaschine einen recht großen Körper beträchtlichen Gewichts darstellt. Insbesondere im Fall von größeren Lasten, Geschwindigkeiten und/oder Transporthöhen stellen die Größe und das Gewicht der Maschine ein Problem für die Installation dar, was sogar so weit geht, dass die benötigte Maschinengröße und das entsprechende Gewicht in der Praxis den Anwendungsbereich des maschinenraumlosen Aufzugkonzepts beschränkt haben oder zumindest die Einführung dieses Konzepts bei größeren Aufzügen verzögert haben. Bei der Modernisierung von Aufzügen begrenzt der in dem Aufzugschacht verfügbare Platz oft den Anwendungsbereich des maschinenraumlosen Aufzugkonzepts. In vielen Fällen, insbesonde re wenn hydraulische Aufzüge modernisiert oder ersetzt werden, ist es wegen des unzureichenden Platzes im Schacht nicht praktisch das Konzept eines seilaufgehängten Aufzugs ohne Maschinenraum anzuwenden, insbesondere in einem Fall bei dem der zu modernisierende hydraulische Aufzug kein Gegengewicht hat. Ein Nachteil bei Aufzügen, die mit einem Gegengewicht versehen sind, sind die Kosten des Gegengewichts und der Raum, den dieses in dem Schacht einnimmt. Windenaufzüge, die heutzutage selten benutzt werden, haben den Nachteil, dass sie eine schwere und komplexe Hebemaschine mit einem hohen Stromverbrauch erfordern.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, zumindest eine der folgenden Aufgaben zu lösen. Einerseits ist es ein Ziel der Erfindung, den maschinenraumlosen Aufzug so weiter zu entwickeln, dass er eine effektivere Platznutzung als vorher in dem Gebäude und in dem Aufzugschacht ermöglicht. Dies bedeutet, dass der Aufzug in einem vergleichsweise kleinen Aufzugschacht installiert werden können sollte, wenn dies notwendig ist. Andererseits ist es Ziel der Erfindung, die Größe und/oder das Gewicht des Aufzugs oder zumindest seiner Maschine zu reduzieren. Ein Ziel besteht in dem Erreichen eines Aufzugs, bei dem das Hebeseil eines Aufzugs mit einem dünnen Hebeseil und/oder einer kleinen Treibscheibe einen guten Griff oder Kontakt auf der Treibscheibe hat. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Erzielung eines Aufzugkonzepts ohne Gegengewicht, ohne die Eigenschaften des Aufzugs zu beeinträchtigen.
  • Das Ziel der Erfindung sollte erreicht werden, ohne die Möglichkeiten der Variation des Basislayouts des Aufzugs zu beeinträchtigen.
  • Der erfindungsgemäße Aufzug ist charakterisiert durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 1. Andere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind charakterisiert durch die anderen Ansprüche. Einige erfinderische Ausführungsformen sind ebenfalls in der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung diskutiert. Das Erfindungskonzept der Anmeldung kann auch anders als in den unten angegebenen Ansprüchen definiert werden. Die Erfindung kann auch aus mehreren separaten Erfindungen bestehen, insbesondere wenn die Erfindung betrachtet wird im Lichte von Ausdrücken oder implizierten Unteraufgaben oder unter dem Gesichtspunkt von Vorteilen oder Kategorien von Vorteilen, die erzielt werden. In diesem Fall können einige der in den unten angegebenen Ansprüchen erteilten Merkmale aus dem Gesichtspunkt separater Lösungskonzepte überflüssig sein.
  • Durch Anwendung der Erfindung können ein oder mehrere der folgenden Vorteile u.a. erzielt werden:
    • – Die Verwendung einer kleinen Treibscheibe, eines sehr kompakten Aufzugs und/oder Aufzugmaschine wird erzielt.
    • – Die verwendete kleine beschichtete Treibscheibe erlaubt es, dass das Gewicht der Maschine leicht reduziert wird, selbst auf Werte von dem halben Gewicht der Maschinen, die derzeit allgemein in Aufzügen ohne Maschinenraum verwendet werden. Z.B. in dem Fall von Aufzügen, die für eine Nominallast unter 1.000 kg konzipiert sind, bedeutet dies ein Maschinengewicht von 100–150 kg oder weniger. Über geeignete Motorkonzepte und Materialwahl ist es selbst möglich Maschinen zu erzielen, die ein Gewicht unterhalb von 100 kg oder so gering wie um die 50 kg aufweisen.
    • – Ein guter Griff der Treibscheibe, der erzielt wird insbesondere durch Verwendung einer doppelt umschlingenden Aufhängung und leichtgewichtiger Komponenten erlaubt es, dass das Gewicht der Aufzugkabine beträchtlich reduziert werden kann.
    • – Eine kompakte Maschinengröße und dünne, im Wesentlichen runde Seile erlauben es, dass die Aufzugmaschine relativ frei in dem Schacht angeordnet werden kann. Somit kann das Aufzuglösungskonzept der Erfindung in einer vergleichsweise großen Vielfalt von Realisierungsmöglichkeiten implementiert werden und zwar sowohl bei Aufzügen mit oben liegender als auch bei Aufzügen mit unten liegender Maschine.
    • – Die Aufzugmaschine kann vorteilhaft zwischen der Kabine und einer Schachtwand angeordnet werden.
    • – Alle oder zumindest ein Teil des Gewichts der Aufzugkabine kann von den Aufzugführungsschienen getragen werden.
    • – In Aufzügen, die die Erfindung realisieren, kann eine zentrische Aufhängung der Aufzugkabine leicht erzielt werden, wobei die lateralen Stützkräfte auf die Führungsschienen reduziert werden.
    • – Die Anwendung der Erfindung erlaubt eine effektive Nutzung der Querschnittsfläche des Schachts.
    • – Die Erfindung reduziert die Installationszeit und die gesamten Installationskosten des Aufzugs.
    • – Der Aufzug kann ökonomisch hergestellt und installiert werden, weil viele seiner Komponenten kleiner und leichter sind als die bislang Verwendeten.
    • – Das Geschwindigkeitsbegrenzerseil und das Hebeseil sind normalerweise unterschiedlich hinsichtlich ihrer Eigenschaften und sie können leicht voneinander unterschieden werden, während der Installation, wenn das Seil des Geschwindigkeitsbegrenzers dicker ist als das Hebeseil. Andererseits können das Geschwindigkeitsbegrenzerseil und die Hebeseile auch eine identische Struktur aufweisen, was Unsicherheiten diesbezüglich bei der Logistik der Aufzugauslieferung und Installation reduziert.
    • – Die leichten, dünnen Seile sind leicht Handzuhaben und erlauben eine beträchtlich schnellere Installation.
    • – Z.B. in Aufzügen für eine Nominallast unter 1.000 kg haben die dünnen und festen Stahldrahtseile der Erfindung einen Durchmesser in der Größe von lediglich 3–5 mm, obwohl die dünneren und dickeren Seile auch verwendeten werden können.
    • – Mit Seildurchmessern von ungefähr 6 mm oder 8 mm können große und schnelle Aufzüge gemäß der Erfindung erzielt werden.
    • – Die Treibscheibe und Seilrollen sind klein und leicht verglichen mit denen, die in konventionellen Aufzügen verwendet werden.
    • - Die kleine Treibscheibe erlaubt die Verwendung von kleineren Betriebsbremsen.
    • – Die kleine Treibscheibe reduziert das Drehmomenterfordernis, was es ermöglicht, einen kleineren Motor mit kleineren Betriebsbremsen zu verwenden.
    • – Wegen der kleineren Treibscheibe wird eine höhere Drehzahl benötigt, um eine gegebene Kabinengeschwindigkeit zu erzielen, was bedeutet, dass die gleiche Motorausgangsleistung mit einem kleineren Motor erzielt werden kann.
    • – Entweder können beschichtete oder unbeschichtete Seile verwendet werden.
    • – Es ist möglich, die Treibscheibe und die Seilrollen derart zu realisieren, dass nachdem die Beschichtung der Rolle abgenutzt ist, das Seil fest auf die Rolle greift und somit ein ausreichender Griff zwischen Seil und Rolle in diesem Notfall aufrecht erhalten wird.
    • – Die Verwendung einer kleinen Treibscheibe ermöglicht es, einen kleineren Aufzugantriebsmotor zu verwenden, was eine Reduktion bei den Kosten für die Anschaffung und Herstellung des Antriebsmotors bedeutet.
    • – Die Erfindung kann in getriebelosen und mit Getriebe versehenen Aufzugmotoren angewandt werden.
    • – Obwohl die Erfindung primär für die Verwendung in Aufzügen ohne Maschinenraum gedacht ist, kann sie auch in Aufzügen mit Maschinenraum angewandt werden.
    • – In der Erfindung wird ein besserer Griff und ein besserer Kontakt zwischen den Hebeseilen und der Treibscheibe erzielt, indem der Kontaktwinkel zwischen diesen vergrößert wird.
    • – Aufgrund des verbesserten Griffs können die Größe und das Gewicht der Kabine reduziert werden.
    • – Das Platzeinsparungspotential des erfindungsgemäßen Aufzugs wird beträchtlich vergrößert weil der von dem Gegengewicht erforderliche Raum zumindest teilweise eliminiert wird.
    • – In dem erfindungsgemäßen Aufzug kann eine leichtere und/oder kleinere Maschine und/oder Motor verwendet werden.
    • – Als ein Resultat des leichteren und kleineren Aufzugsystems können Energieeinsparungen und gleichzeitig Kosteneinsparungen erzielt werden.
    • – Die Anordnung der Maschine in dem Schacht kann relativ frei gewählt werden, weil der Platz, der von dem Gegengewicht und den Gegengewichtsführungsschienen normalerweise benötigt wird, für andere Zwecke verwendet werden kann.
    • – Indem zumindest die Aufzughebemaschine, die Treibscheibe und die Seilrolle, die als Umlenkrolle dient, in einer kompletten Einheit montiert werden, welche als ein Teil des erfindungsgemäßen Aufzugs geeignet ist, werden beträchtliche Einsparungen bei der Installationszeit und Kosten erzielt.
    • – In dem erfindungsgemäßen Lösungskonzept ist es möglich, alle Seile in dem Schacht an einer Seite der Aufzugkabine anzuordnen. Z.B. in dem Fall von Rucksacktypkonzepten können die Seile derart angeordnet werden, dass sie hinter der Aufzugkabine in dem Raum zwischen der Aufzugkabine und der Rückwand des Aufzugs verlaufen.
    • – Die Erfindung ermöglicht die leichte Implementierung von Scenic-type Aufzugkonzepten, d.h. Aufzügen mit freier Aussicht aus der Kabine nach draussen.
    • – Weil das Aufzugkonzept der Erfindung nicht notwendigerweise ein Gegengewicht aufweist, ist es möglich, Aufzugkonzepte zu implementieren, bei welchen die Aufzugkabine Türen in mehreren Wänden aufweist, in einem extremen Fall selbst in allen Wänden der Aufzugkabine. In diesem Fall sind die Aufzugkabinenführungsschienen in den Ecken der Aufzugkabine angeordnet.
    • – Das Aufzugkonzept der Erfindung kann implementiert werden mit mehreren unterschiedlichen Maschinenkonzepten.
    • – Die Aufhängung der Kabine kann unter Verwendung fast jedes geeigneten Aufhängungsverhältnisses implementiert werden.
  • Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Aufzüge, die für den Transport von Leuten und/oder Lasten konzipiert sind. Ein typischer Anwendungsbereich der Erfindung sind Aufzüge, deren Geschwindigkeitsbereich um die 1 m/s oder darunter liegt, er kann jedoch auch höher liegen. Z.B. ist ein Aufzug mit einer Fahrgeschwindigkeit von 0,6 m/s leicht nach der Erfindung zu implementieren.
  • Sowohl in Passagier- als auch Frachtaufzügen werden viele der durch die Erfindung erzielten Vorteile insbesondere realisiert in Aufzügen für lediglich 2–4 Personen und insbesondere bereits in Aufzügen für 6–8 Personen (500–630 kg).
  • In dem erfindungsgemäßen Aufzug können normale Aufzughebeseile, wie z.B. allgemein verwendete Stahlseile verwendet werden. In dem Aufzug ist es möglich Seile zu verwenden, die aus Kunstmaterialien hergestellt sind und Seile, bei welchen der Last aufnehmende Teil aus Kunstfasern hergestellt ist, z.B. sogenannte "Aramidseile", welche in letzter Zeit für die Verwendung in Aufzügen vorgeschlagen worden sind. Anwendbare Lösungskonzepte enthalten auch Stahl verstärkte Flachseile, insbesondere weil sie einen kleinen Umlenkradius erlauben. Insbesondere gut anwendbar in dem erfindungsgemäßen Aufzug sind Aufzughebeseile, die gedrillt oder geflochten sind, z.B. aus runden und hochfesten Drähten. Aus runden Drähten kann das Seil auf viele unterschiedliche Weise gedrillt oder geflochten werden unter Verwendung von Drähten unterschiedlicher oder gleicher Stärke. Bei in der Erfindung gut anwendbaren Seilen beträgt die Drahtdicke durchschnittlich weniger als 0,4 mm. Gut anwendbare Seile, die aus hoch festen Drähten hergestellt sind, sind solche, bei denen die durchschnittliche Drahtstärke unter 0,3 nun oder selbst unter 0,2 mm beträgt. Z.B. können dünndrahtige und hoch feste 4 mm-Seile relativ ökonomisch aus Drähten gedrillt werden, so dass sich die mittlere Drahtstärke in dem fertig gestellten Seil in dem Bereich von 0,15 bis 0,25 mm bewegt, während die dünnsten Drähte eine Dicke von lediglich ungefähr 0,1 mm aufweisen können. Dünne Seildrähte können leicht sehr hoch fest hergestellt werden. In der Erfindung werden Seildrähte mit einer Festigkeit von mehr als 2.000 N/mm2 verwendet. Ein geeigneter Bereich für die Festigkeit der Seildrähte liegt bei 2.300 bis 2.700 N/mm2. Prinzipiell ist es möglich, Seildrähte mit einer Festigkeit von bis zu ungefähr 3.000 N/mm2 oder selbst mehr zu verwenden.
  • Der erfindungsgemäße Aufzug ist vorzugsweise ein Aufzug ohne Maschinenraum, bei welchem Aufzug die Hebemaschine die Hebeseile mittels einer Treibscheibe greift, wobei die Aufzugkabine zumindest teilweise von den Hebeseilen getragen wird, welche als Übertragungsmedium zur Bewegung der Aufzugkabine dienen. Die Aufzugkabine wird mit den Hebeseilen über zumindest eine Umlenkrolle von der Kante aus verbunden, von der die Hebeseile von beiden Seiten der Umlenkrolle nach oben gehen und zumindest eine Umlenkrolle, von dessen Umfang die Hebeseile von beiden Seiten der Umlenkrolle nach unten gehen, und bei welchem Aufzug die Treibscheibe den Seilabschnitt zwischen diesen Umlenkrollen greift.
  • Durch Erhöhung des Kontaktwinkels mittels einer Seilrolle, die als Umlenkrolle agiert, kann der Griff zwischen der Treibscheibe und den Hebeseilen vergrößert werden. Auf diese Weise kann die Kabine leichter hergestellt werden und ihre Größe kann so reduziert werden, womit das Platzsparpotential des Aufzugs erhöht wird. Ein Kontaktwinkel von mehr als 180° zwischen der Treibscheibe und dem Hebeseil wird erzielt unter Verwendung von einer oder mehreren Umlenkrollen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung detailliert mit Hilfe einiger Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
  • 1 eine Schemazeichnung eines Treibscheibenaufzugs gemäß der Erfindung,
  • 2 eine Schemazeichnung eines zweiten Treibscheibenaufzugs gemäß der Erfindung,
  • 3 eine Schemazeichnung eines dritten Treibscheibenaufzugs gemäß der Erfindung,
  • 4 eine Schemazeichnung eines Treibscheibenaufzugs gemäß der Erfindung,
  • 5 eine Schemazeichnung eines Treibscheibenaufzugs gemäß der Erfindung,
  • 6 eine Treibscheibe, die die Erfindung anwendet,
  • 7 ein Beschichtungskonzept gemäß der Erfindung,
  • 8a ein in der Erfindung verwendetes Stahldrahtseil,
  • 8b ein zweites in der Erfindung verwendetes Stahldrahtseil,
  • 8c ein drittes in der Erfindung verwendetes Stahldrahtseil,
  • 9 einige Treibscheibenseilanordnungen gemäß der Erfindung,
  • 10 eine Ausführungsform der Erfindung,
  • 11 eine Ausführungsform der Erfindung,
  • 12 eine Schemazeichnung einer Seilrollenanordnung gemäß der Erfindung und
  • 13 eine Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Schemazeichnung der Struktur des Aufzugs. Der Aufzug ist vorzugsweise ein Aufzug ohne Maschinenraum mit einer Antriebsmaschine 10, die im Aufzugschacht angeordnet ist. Der in der Figur gezeigte Aufzug ist ein Treibscheibenaufzug ohne Gegengewicht und mit oben liegender Maschine. Der Verlauf der Hebeseile 3 des Aufzugs ist wie folgt: Ein Ende der Seile ist unbeweglich an einer Verankerung 16 im oberen Teil des Schachts befestigt, von wo aus die Seile 3 weiter zu einer Umlenkrolle 15 laufen, die im oberen Teil des Schachts angeordnet ist und von welcher Umlenkrolle 15 die Seile weiter zu einer Umlenkrolle 13 laufen, die über der Aufzugkabine angeordnet ist, von welcher Umlenkrolle 13 die Seile weiter nach oben zu der Treibscheibe 11 der Antriebsmaschine 10 laufen, entlang der Seilnuten der Treibscheibe. Von der Treibscheibe 11 laufen die Seile 3 weiter nach unten hinter die Aufzugkabine 1, die sich entlang von Aufzugführungsschienen 2 bewegt, zu einer Umlenkrolle 4, die im unteren Teil des Schachts angeordnet ist, laufen weiter von der Umlenkrolle 4 zu einer Umlenkrolle unter der Aufzugkabine, von wo aus die Seile 3 weiter zu einer Umlenkrolle 6 im unteren Teil des Aufzugschachts laufen und dann weiter zu einer Umlenkrolle 7 unter der Aufzugkabine, von wo aus die Seile 3 weiter zu einer Verankerung 9 im unteren Teil des Aufzugschachts laufen, an welchem das andere Ende der Seile 3 unbeweglich festgelegt ist. An der unteren Verankerung des Hebeseils 3 ist auch ein Seilspannelement 8 angeordnet, durch welches die Seilspannung eingestellt werden kann. Das Spannelement 8 kann z.B. eine Feder oder ein Gewicht sein, das frei an einem Ende des Hebeseils hängt oder eine andere geeignete Spannelementeinrichtung. In einem bevorzugten Fall kann die Antriebsmaschine 10 befestigt sein z.B. an einer Kabinenführungsschiene und die Umlenkrolle 15 in dem oberen Teil des Schachts wird an Trägern im oberen Teil des Schachts montiert, die an der Kabinenführungsschiene 2 befestigt sind. Die Umlenkrollen 5, 7, 13, 14 sind an der Aufzugkabine an Streben montiert, die über und unter der Kabine angeordnet sind. Die Umlenkrollen im unteren Teil des Schachts sind vorzugsweise an dem Schachtboden montiert. In 1 greift die Treibscheibe den Seilabschnitt zwischen den Umlenkrollen 13 und 5, was eine bevorzugte Lösung der Erfindung darstellt.
  • Die in dem Aufzugschacht angeordnete Antriebsmaschine 10 ist vorzugsweise flach konstruiert, mit anderen Worten die Maschine hat eine geringe Dicke verglichen mit ihrer Breite und/oder Höhe oder zumindest ist die Maschine dünn genug, um zwischen der Aufzugkabine und einer Wand des Aufzugschachts aufgenommen zu werden. Die Maschine kann auch woanders angeordnet werden. Z.B. wird die dünne Maschine teilweise oder sogar komplett zwischen einer imaginären Erweiterung der Aufzugkabine und einer Schachtwand angeordnet. In dem Aufzug der Erfindung ist es möglich, eine Antriebsmaschine 10 fast jeden Typs und Designs zu verwenden, welche in den dafür vorgesehenen Platz passt. Z.B. ist es möglich, eine mit Getriebe versehene oder getriebelose Maschine zu verwenden. Die Maschine kann kompakt und/oder flach gebaut sein. In Aufhängungskonzepten gemäß der Erfindung ist die Seilgeschwindigkeit oft hoch, verglichen mit der Geschwindigkeit des Aufzugs. So ist es möglich, auch nicht so hochwertige Maschinentypen als Basismaschinenkonzept zu verwenden. Der Aufzugschacht ist vorzugsweise mit einer Ausrüstung versehen, die erforderlich ist für die Zufuhr des Stroms zu dem Motor, der die Treibscheibe 11 antreibt, als auch Ausrüstung, die für die Aufzugsteuerung benötigt wird, welche beide in einer gemeinsamen Instrumententafel 12 angeordnet oder separat voneinander oder teilweise oder komplett mit der Antriebmaschine 10 integriert angeordnet sein können. Eine bevorzugte Lösung besteht in einer getriebelosen Maschine, die einen Permanentmagnetmotor aufweist. Die Antriebsmaschine kann an einer Wand, an der Decke, an einer Führungsschiene oder an einer anderen Struktur des Aufzugschachts festgelegt sein, wie z.B. einer Strebe oder einem Rahmen. Im Falle eines Aufzugs mit unten liegender Maschine besteht eine weitere Möglichkeit darin, die Maschine an den Boden des Aufzugschachts zu montieren. 1 zeigt ein bevorzugtes Aufhängungskonzept, bei welchem das Aufhängungsverhältnis der Umlenkrollen über der Aufzugkabine und der Umlenkrollen unter der Aufzugkabine in beiden Fällen eine 4:1-Aufhängung darstellt. Andere Aufhängungslösungen können auch zur Realisierung der Erfindung verwendet werden. Der in der Figur gezeigte Aufzug hat automatische Teleskoptüren, es können jedoch auch andere Arten von Automatiktüren oder Drehtüren im Rahmen der Erfindungsidee verwendet werden. Der Aufzug der Erfindung kann auch als ein Lösungskonzept implementiert werden, das einen Maschinenraum aufweist, oder die Maschine kann bewegbar zusammen mit dem Aufzug montiert werden. In der Erfindung können die mit der Aufzugkabine verbundenen Umlenkrollen vorzugsweise an ein und dergleichen Strebe montiert sein, welche sowohl die Umlenkrollen über der Kabine als auch die Umlenkrollen unter der Kabine trägt. Diese Strebe kann an der Oberseite der Kabine, an der Seite der Kabine oder unter der Kabine, an dem Kabinenrahmen oder an einem anderen geeigneten Platz der Kabinenstruktur befestigt sein. Die Umlenkrollen können auch separat an geeigneten Stellen an der Kabine oder in dem Schacht festgelegt sein.
  • 2 zeigt eine Schemazeichnung, die einen anderen Treibscheibenaufzug der Erfindung zeigt. In diesem Aufzug gehen die Seile von der Maschine nach oben. Dieser Aufzugtyp wird allgemein als Treibscheibenaufzug mit unten liegender Maschine bezeichnet. Die Aufzugkabine 201 ist an dem Hebeseil 203 des Aufzugs aufgehängt. Die Aufzugantriebsmaschineneinheit 210 ist in dem Aufzugschacht montiert, vorzugsweise im unteren Teil des Schachts. Die Aufzugkabine 201 bewegt sich in dem Aufzugschacht entlang von Aufzugführungsschienen 202, die diese führen.
  • In 2 laufen die Hebeseile wie folgt. Ein Ende der Seile ist befestigt an einer Verankerung 216 im oberen Teil des Schachts. Von dort laufen sie nach unten zu einer Umlenkrolle 213, von wo aus die Seile weiter nach oben zu einer ersten Umlenkrolle 215 laufen, die im oberen Teil des Schachts angeordnet ist. Von der Umlenkrolle 215 laufen sie zu einer Umlenkrolle 214 an der Aufzugkabine 201, von wo sie zu einer Umlenkrolle 219 im oberen Teil des Schachts zurücklaufen. Von der Umlenkrolle 219 laufen die Hebeseile weiter zu der Treibscheibe 211, die von der Antriebsmaschine 210 angetrieben wird. Von der Treibscheibe laufen die Seile wiederum nach oben zu einer Umlenkrolle 204, die unter der Kabine angeordnet ist, und nachdem sie darum herum gelaufen sind, laufen die Hebeseile über eine Umlenkrolle 220, die in dem unteren Teil des Aufzugschachts montiert ist, zurück zu einer zwei ten Umlenkrolle 205 unter der Kabine, von wo aus die Seile weiter zu einer Verankerung 209 im unteren Teil des Aufzugschachts laufen, wo das andere Ende der Hebeseile befestigt ist. Ein Seilspannelement 208 ist ebenfalls an der unteren Seilverankerung vorgesehen. Der in 2 gezeigte Aufzug ist ein Treibscheibenaufzug mit unten liegender Maschine, bei welchem das Aufhängungsverhältnis sowohl über als auch unter der Kabine 4:1 beträgt. Zusätzlich wird über und unter der Aufzugkabine ein kleinerer Schachtraum benötigt, weil die Seilrollen, die als Umlenkrollen verwendet werden, kleine Durchmesser haben, verglichen mit früheren Lösungen in Abhängigkeit davon, wie die Seilrollen an der Aufzugkabine und/oder an dem Rahmen der Aufzugkabine montiert sind.
  • 3 zeigt eine Schemazeichnung der Struktur eines Aufzugs gemäß der Erfindung. Der Aufzug ist vorzugsweise ein Aufzug ohne Maschinenraum mit einer Antriebsmaschine 310, die in dem Aufzugschacht angeordnet ist. Der in 3 gezeigte Aufzug ist ein Treibscheibenaufzug mit oben liegender Maschine, bei welchem das Aufhängungsverhältnis über und unter der Aufzugkabine 6:1 beträgt. Der Verlauf der Hebeseile 303 des Aufzugs ist wie folgt. Ein Ende der Seile 303 ist unbeweglich an einer Verankerung 316 im oberen Teil des Schachts befestigt, von wo aus die Seile nach unten zu einer Umlenkrolle 315 laufen, der an einer Seite der Aufzugkabine montiert ist. Von da aus laufen die Seile weiter zu dem oberen Teil des Aufzugschachts, laufen um eine Umlenkrolle 320 herum, von wo aus die Seile 303 weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 314 laufen, von welcher aus sie nach unten zu einer Umlenkrolle 313 zurücklaufen. Über die Seilnuten der Umlenkrolle 313 laufen die Hebeseile weiter nach oben zu der Treibscheibe 311 der Antriebsmaschine 310, laufen um die Treibscheibe entlang von Seilnuten in der Scheibe herum. Von der Treibscheibe 311 laufen die Seile 303 weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 322, um diese herum entlang den Seilnuten der Umlenkrolle und kehren wieder nach oben zu der Treibscheibe 311 zurück, über welche die Seile in den Seilnuten der Treibscheibe laufen. Von der Treibscheibe 311 laufen die Seile 303 weiter nach unten über die Seilnuten der Umlenkrolle 322 zu einer Umlenkrolle 307, die in dem unteren Teil des Aufzugschachts angeordnet ist. Von dort aus laufen sie weiter zu der Aufzugkabine 301, die sich entlang von Kabinenführungsschienen 302 des Aufzugs bewegt und zu einer Umlenkrolle 306, die an deren Unterkante montiert ist. Die Seile verlaufen zwischen den Umlenkrollen 318, 319 im unteren Teil des Aufzugschachts und den Umlenkrollen 306, 305, 304 in dem unteren Teil der Aufzugkabine, sooft wie es notwendig ist, um das gleiche Aufhängungsverhältnis für den oberhalb der Aufzugkabine befindlichen Abschnitt und den unterhalb der Aufzugkabine befindlichen Abschnitt zu erzielen. Danach laufen die Seile nach unten zu einem Verankerungselement 308, z.B. einem Gewicht, welches als Seilspannelement fungiert, das frei an dem anderen Ende des Seils hängt. In dem in der Figur gezeigten Fall sind die Hebemaschine und die Umlenkrollen vorzugsweise alle an ein und der gleichen Seite der Aufzugkabine angeordnet. Diese Lösung ist insbesondere vorteilhaft im Fall eines Rucksacktypaufzugs, bei welchem die oben genannten Komponenten alle hinter der Aufzugkabine angeordnet sind, in dem Raum zwischen der Rückwand der Aufzugkabine und der Rückwand des Schachts. In einer Rucksacklösung wie dieser sind die Aufzugführungsschienen 302 vorzugsweise in dem vordersten Teil der Aufzugkabine an den Seiten der Aufzugkabine und/oder des Aufzugkabinenrahmens angeordnet. Die Seilanordnung zwischen der Treibscheibe 311 und der Umlenkrolle 322 wird als doppelt umschlungene Aufhängung bezeichnet, bei welcher die Hebeseile um die Treibscheibe zwei und/oder mehrere Male geschlungen sind. Auf diese Weise kann der Kontaktwinkel in zwei oder mehreren Schritten erhöht werden. Z.B. beträgt der Kontaktwinkel zwischen der Treibscheibe 311 und den Hebeseilen 303 in dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel 180° plus 180°, d.h. 360°. Die in der Figur gezeigte doppelt umschlungene Aufhängung kann auch auf andere Weise erzielt werden, z.B. indem die Umlenkrolle an der Seite der Treibscheibe angeordnet wird, in welchem Fall die Hebeseile zweimal um die Treibscheibe laufen, ein Kontaktwinkel von 180° plus 90° ist gleich 270° erzielt wird, oder indem die Treibscheibe an einer anderen geeigneten Stelle angeordnet wird. Eine bevorzugte Lösung besteht darin, die Treibscheibe 311 und die Umlenkrolle 322 derart anzuordnen, dass die Umlenkrolle 322 auch als Führung der Hebeseile 303 und als Dämpferrad fungiert. Eine andere vorteilhafte Lösung besteht darin, eine komplette Einheit zu bilden, die sowohl eine Aufzugantriebsmaschine mit einer Treibscheibe und eine oder mehrere Umlenkrollen mit Lagern in einem korrekten Betriebswinkel relativ zur Treibscheibe zur Erhöhung des Kontaktwinkels enthält. Der Kontaktwinkel wird festgelegt durch die Aufhängung, die zwischen der Treibscheibe und der Umlenkrolle/Umlenkrollen verwendet wird, welche die Art und Weise definiert, auf welche die gegenseitigen Positionen und Winkel zwischen der Treibscheibe und der Umlenkrolle/mlenkrollen relativ zueinander in der Einheit festgelegt sind. Diese Einheit kann am Ort als einstückiges Aggregat in gleicher Weise wie eine Antriebsmaschine montiert werden. Die Antriebsmaschine kann an einer Wand des Aufzugschachts, an der Decke, an einer Führungsschiene oder Führungsschienen oder an einer anderen Struktur wie z.B. einer Strebe oder einem Rahmen befestigt werden. Bei der doppelt umschlingenden Aufhängung, wenn die Umlenkrolle eine in etwa gleiche Größe wie die Treibscheibe hat, kann die Umlenkrolle auch als Dämpferrad fungieren. In diesem Fall werden die Seile, die von der Treibscheibe zu dem Gegengewicht und zu der Aufzugkabine laufen, über Seilnuten der Umlenkrolle geführt und die Seilauslenkung, die durch die Umlenkrolle verursacht wird, ist sehr gering. Es kann gesagt werden, dass die Seile, die von der Treibscheibe kommen, die Umlenkrolle nur tangential berühren. Ein derartiger tangentialer Kontakt dient als ein Lösungskonzept, welches die Vibrationen der abgehenden Seile dämpft und es kann auch in anderen Aufhängungslösungen verwendet werden.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der Struktur eines vierten erfindungsgemäßen Aufzugs. Der Aufzug ist vorzugsweise ein Aufzug ohne Maschinenraum mit einer Antriebsmaschine 410, die in dem Aufzugschacht angeordnet ist. Der in 4 gezeigte Aufzug ist ein Treibscheibenaufzug mit oben liegender Maschine und einem Aufhängungsverhältnis von 7:1 über und unter der Aufzugkabine, was eine sehr vorteilhafte Realisierung der Erfindung mit Bezug auf das Aufhängungsverhältnis darstellt. Der Verlauf der Hebeseile ist im Wesentlichen ähnlich dem von 3, jedoch ist in dieser Figur der Startpunkt der Hebeseile 403 an der Aufzugkabine 401 angeordnet, an welcher das Seil im Wesentlichen unbewegbar festgelegt ist. Mit dieser Anordnung wird ein ungerades Aufhängungsverhältnis für den Bereich über der Aufzugkabine erzielt. Ein weiterer Unterschied gegenüber 3 besteht darin, dass die Anzahl der Umlenkrollen, die in dem oberen Teil des Aufzugschachts angeordnet sind, größer ist als die in 3. Der Verlauf der Seile der Hebemaschine 410 folgt dem gleichen Prinzip, wie in 3. Von der Hebemaschine 410 laufen die Hebeseile zwischen den Umlenkrollen 407, 418, 419, 423 im unteren Teil des Aufzugschachts und den Umlenkrollen 406, 405, 404, die unter der Aufzugkabine montiert sind, nach dem gleichen Prinzip wie in 3. In dem Abschnitt unter der Aufzugkabine wird das gleiche Aufhängungsverhältnis, d.h. ein ungerades Aufhängungsverhältnis von 7:1 erzielt, indem die Seile an einer Verankerung 425 an der Aufzugkabine 401 befestigt werden. An diesem Befestigungspunkt ist auch ein Seilspannungselement angeordnet. In 4 besteht auch ein Unterschied gegenüber 3 in Bezug auf die Seilaufhängung zwischen der Treibscheibe 411 und der Umlenkrolle 422. Die Aufhängungsanordnung, die in 4 gezeigt wird, kann auch X-Wrap (XW)-Aufhängung genannt werden. Früher bekannte Konzepte sind die Double Wrap (DW)-Aufhängung, Single Wrap (SW)-Aufhängung und Extended Single Wrap (ESW)-Aufhängung. Bei einer X-Wrap (x-förmigen Umschlingungs)-Aufhängung werden die Seile dazu gebracht, die Treibscheibe 411 mit einem großen Kontaktwinkel zu umschlingen. Als Beispiel wird in dem in 4 präsentierten Fall ein Kontaktwinkel über 180°, um die 270° zwischen der Treibscheibe 411 und den Hebeseilen erzielt. Eine X Wrap- Aufhängung, die in der Figur gezeigt ist, kann auch auf andere Weise erzielt werden, z.B. indem zwei Umlenkrollen in geeigneten Positionen nahe der Antriebsmaschine angeordnet werden. In 4 ist die Umlenkrolle 422 an ihrer Stelle gehalten, in einem Winkel relativ zur Treibscheibe 807, so dass die Seile in einer an sich bekannten Weise kreuzweise verlaufen, so dass die Seile nicht beschädigt werden. In dieser Figur ist der Verlauf der Hebeseile von der Umlenkrolle 413 so angeordnet, dass die Seile über die Seilnuten der Umlenkrolle 422 zu der Treibscheibe 411 der Antriebsmaschine 410 laufen, und um diese entlang der Treibscheibenseilnuten gewickelt sind. Von der Treibscheibe 411 laufen die Seile 403 weiter nach unten, passieren kreuzweise die nach oben gehenden Seile und laufen weiter nach unten über die Seilnuten der Umlenkrolle zu der Umlenkrolle 407.
  • 5 zeigt ein Diagramm, das die Struktur eines erfindungsgemäßen Aufzugs darlegt. Der Aufzug ist vorzugsweise ein Aufzug ohne Maschinenraum mit einer Antriebsmaschine 510, die in dem Aufzugschacht angeordnet ist. Der in der Figur gezeigte Aufzug ist ein Treibscheibenaufzug mit einer oben liegender Maschine und mit einem Aufhängungsverhältnis von 9:1, sowohl über als auch unter der Aufzugkabine. Die Hebeseile 503 des Aufzugs verlaufen wie folgt: Ein Ende der Seile ist im Wesentlichen unbewegbar, relativ zur Aufzugkabine an einem Befestigungspunkt 530 befestigt, so dass es sich mit der Aufzugkabine bewegt, von wo aus die Seile nach oben zu einer Umlenkrolle 525 im oberen Teil des Schachts laufen, von welcher Rolle sie sich weiter in der oben beschriebenen Weise zwischen den Umlenkrollen 525, 513, 524, 514, 520, 515, 521, 526 bewegen und von welchen Umlenkrollen die Seile 503 weiter zu der Treibscheibe 511 der Antriebsmaschine 510 laufen und dort entlang der Seilnuten der Treibscheibe verlaufen. Von der Treibscheibe 511 laufen die Hebeseile 503 weiter nach unten, passieren kreuzweise die nach oben laufenden Seile in Richtung auf die Umlenkrolle 522, laufen um diese entlang der Seilnuten in der Umlenkrolle 522 herum. Von der Umlenkrolle 522 laufen die Seile 503 weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 528 im unteren Teil des Aufzugschachts. Die Seile laufen dann von der Umlenkrolle 528 nach oben zwischen den Umlenkrollen 504, 505, 506, 507 in dem unteren Teil der Aufzugkabine und den Umlenkrollen 528, 527, 526, 519, 518 im unteren Teil des Aufzugschachts in der in Verbindung mit den vorherigen Figuren beschriebenen Weise. In 5 wird unter der Aufzugkabine ein ungerades Aufhängungsverhältnis erzielt, indem die Hebeseile im Wesentlichen unbewegbar relativ zur Aufzugkabine an dem Befestigungspunkt 531 befestigt sind, an welchem Befestigungspunkt ebenfalls ein Montagelement befestigt ist. Die zwischen der Treibscheibe 511 und der Umlenkrolle 522 verwendete Seilanordnung wird Extended Single Wrap-Aufhängung genannt. Bei einem Extended Single Wrap-Seilverlauf werden die Hebeseile dazu veranlasst, die Treibscheibe durch Verwendung einer Umlenkrolle mit einem größeren Kontaktwinkel zu umlaufen. Z.B. beträgt in dem in 5 dargestellten Fall der Kontaktwinkel zwischen der Treibscheibe 511 und den Hebeseilen 503 deutlich über 180°, d.h. um die 270°. Der Extended Single Wrap-Seilverlauf, wie er in 5 dargestellt ist, kann auch auf andere Weise realisiert werden, z.B. indem die Treibscheibe und die Umlenkrolle in unterschiedlicher Weise relativ zueinander angeordnet werden, z.B. genau umgekehrt relativ zueinander als es in 5 dargestellt ist. Die Umlenkrolle 522 ist an ihrer Stelle in einem Winkel relativ zur Treibscheibe 511 angeordnet, so dass die Seile kreuzweise in einer an sich bekannten Weise einander passieren, so dass die Seile nicht beschädigt werden.
  • 6 zeigt eine teilgeschnittene Ansicht einer Seilscheibe 600, die die Erfindung anwendet. Die Seilnuten 601 befinden sich unter einer Beschichtung 602 an dem Umfang 606 der Seilscheibe. In der Nabe der Seilrolle ist ein Raum 603 für ein Lager vorgesehen, welches verwendet wird, um die Seilrolle zu montieren. Die Seilrolle ist ebenfalls mit Löchern 605 für Bolzen versehen, die es erlauben, dass die Seilrolle mit ihrer Seite an einer Verankerung in der Hebemaschine 10 festgelegt wird, z.B. an einem rotierenden Flansch, um so eine Treibscheibe 11 zu bilden, so dass keine weiteren Lager neben der Hebemaschine benötigt werden. Das Beschichtungsmaterial, welches auf der Treibscheibe und den Seilscheiben benutzt wird, kann aus Gummi, Polyurethan oder einem entsprechenden elastischen Material bestehen, welches die Friktion erhöht. Das Material der Treibscheibe und/oder Seilscheiben kann auch so gewählt werden, dass es zusammen mit dem verwendeten Hebeseil eine Materialpaarung bildet, so dass das Hebeseil fest in die Rolle greifen wird, nachdem die Beschichtung auf der Rolle abgenutzt ist. Dies sichert einen ausreichenden Griff zwischen der Seilscheibe 600 und dem Hebeseil 3 in einem Notfall, wenn die Beschichtung 602 der Seilscheibe 600 abgenutzt ist. Dieses Merkmal erlaubt es dem Aufzug, seine Funktionalität und Betriebszuverlässigkeit in der oben genannten Situation beizubehalten. Die Treibscheibe und/oder Seilscheiben können auch derart hergestellt werden, dass lediglich der Umfang 606 der Seilscheibe 600 aus einem Material besteht, das eine den Griff erhöhende Materialpaarung mit dem Hebeseil 3 bildet. Die Verwendung von festen Hebeseilen, die beträchtlich dünner als die normalen sind, erlaubt es, dass die Treibscheibe und die Seilrollen mit beträchtlich kleineren Dimensionen hergestellt werden können, als wenn normal dicke Seile verwendet werden. Dies ermöglicht es auch, einen Motor mit einer geringeren Größe und einem geringeren Drehmoment als Antriebsmotor des Aufzugs zu verwenden, was zu einer Reduktion in den Anschaffungskosten des Motors führt. Z.B. ist der Treibscheibendurchmesser in einem erfindungsgemäßen Aufzug, der für eine Nominallast unter 1.000 kg konzipiert ist, vorzugsweise 120–200 mm, kann jedoch auch geringer sein. Der Treibscheibendurchmesser hängt von der Dicke der verwendeten Hebeseile ab. In dem Aufzug der Erfindung ermöglicht es die Verwendung von kleinen Treibscheiben, z.B. in dem Fall von Aufzügen für eine Nominallast unter 1.000 kg, ein Maschinengewicht zu erreichen, was so gering wie die Hälfte des Gewichts der derzeit verwendeten Maschinen beträgt, was bedeutet, dass Aufzugmaschinen mit einem Gewicht von 100–150 kg oder sogar weniger produziert werden können. In der Erfindung wird der Begriff Maschine so verstanden, dass er zumindest die Treibscheibe, den Motor, die Maschinengehäusestrukturen und die Bremsen umfasst. Der Treibscheibendurchmesser hängt von der Dicke der verwendeten Hebeseile ab. Konventionell wird ein Durchmesserverhältnis D/d = 40 oder höher verwendet, wobei D der Treibscheibendurchmesser und d die Dicke der Hebeseile ist. Auf Kosten der Abnutzungsresistenz des Seils kann dieses Verhältnis ein klein wenig reduziert werden. Alternativ kann ohne Beeinträchtigung der Lebensdauer der Seile das D/d-Verhältnis reduziert werden, wenn gleichzeitig die Anzahl von Seilen erhöht wird, in welchem Fall die Belastung pro Seil geringer wird. Solch ein D/d-Verhältnis unter 40 kann z.B. ein D/d-Verhältnis von ungefähr 30 oder weniger betragen, z.B. D/d = 25. Oft führt eine Reduzierung des D/d-Verhältnisses beträchtlich unter 30 zu einer starken Beeinträchtigung der Nutzungsdauer des Seils, obwohl dies kompensiert werden kann durch Verwendung von Seilen mit einer Spezialstruktur. Die Erzielung eines D/d-Verhältnisses unter 20 ist praktisch sehr schwierig, jedoch kann es erzielt werden durch Verwendung eines Seils, das speziell für diesen Zweck konzipiert ist, obwohl ein derartiges Seil höchstwahrscheinlich sehr teuer sein wird.
  • Das Gewicht der Aufzugmaschine und seiner Tragelemente, die verwendet werden, um die Maschine im Aufzugschacht an ihrer Stelle zu halten, beträgt höchstens 1/5 der Nominallast. Wenn die Maschine ausschließlich oder nahezu ausschließlich von ein oder mehreren Aufzugführungsschienen getragen wird, dann kann das Gesamtgewicht der Maschine und seiner Tragelemente weniger als ungefähr 1/6 oder sogar weniger als 1/8 der Nominallast betragen. Die Nominallast eines Aufzugs bedeutet die Last, die festgelegt wird für Aufzüge einer bestimmten Größe. Die Tragelemente der Aufzugmaschine können z.B. einen Träger, eine Stütze oder Stützklammern umfassen, die verwendet werden, um die Maschine an/von einer Wandstruktur oder Decke des Aufzugschachts oder an den Aufzugführungsschienen oder Klemmen zu montieren oder aufzuhängen, die verwendet werden, um die Maschine an den Seiten der Aufzugführungsschienen zu befestigen. Es ist leicht, einen Aufzug zu erzielen, bei dem das Maschinentotgewicht ohne die Stützelemente unterhalb 1/7 der Nominallast oder sogar um 1/10 der Nominallast oder sogar weniger beträgt. Als ein Beispiel eines Maschinengewichts im Fall eines Aufzugs einer gegebenen Nominallast von 630 kg kann das kombinierte Gewicht der Maschine und seiner Tragelemente lediglich 75 kg betragen, wenn der Treibscheibendurchmesser 160 mm beträgt und Hebeseile mit einen Durchmesser von 4 mm verwendet werden, mit anderen Worten, das Gesamtgewicht der Maschine und seiner Tragelemente ist ungefähr 1/8 der Nominallast des Aufzugs. Bei einem anderen Beispiel beträgt mit dem gleichen 160 mm-Treibscheibendurchmesser und den gleichen 4 mm-Hebeseilen im Fall eines Aufzugs mit einer Nominallast von 1.000 kg das Gesamtgewicht der Maschine und seiner Tragelemente um die 150 kg, so dass in diesem Fall die Maschine und seine Stützelemente ein Gesamtgewicht von ungefähr 1/6 der Nominallast haben. Als ein drittes Beispiel beträgt in einem Aufzug, der für eine Nominallast 1.600 kg konzipiert ist und der einen Treibscheibendurchmesser von 240 mm und ein Hebeseildurchmesser von 6 mm hat, das Gesamtgewicht der Maschine und seiner Tragelemente um die 300 kg, mit anderen Worten, das Gesamtgewicht der Maschine und seiner Tragelemente ist etwa 1/7 der Nominallast. Indem die Anordnung der Hebeseilaufhängung variiert wird, ist es möglich, noch ein geringeres Gesamtgewicht der Maschine und seiner Tragelemente zu erzielen. Z.B., wenn ein 4:1-Aufhängungsverhältnis, ein 160 mm-Treibscheibendurchmesser und ein 4 mm-Hebeseildurchmesser verwendet werden in einem Aufzug, der für eine Nominallast von 500 kg konzipiert ist, kann ein Gesamtgewicht der Hebemaschine und seiner Tragelemente von ungefähr 50 kg erzielt werden. In diesem Fall ist das Gesamtgewicht der Maschine und seiner Tragelemente so gering wie lediglich 1/10 der Nominallast. Wenn die Größe der Treibscheibe wesentlich reduziert wird und ein höheres Aufhängungsverhältnis verwendet wird, fällt das Drehmomenterfordernis des Motors zu einem Teil verglichen mit der Ausgangssituation. Z.B. wenn anstelle einer 2:1-Aufhängung eine 4:1-Aufhängung verwendet wird und statt einem Treibscheibendurchmesser von 400 mm eine 160 mm-Treibscheibe verwendet wird, dann fällt, wenn erhöhte Verluste unberücksichtigt bleiben, das Drehmomenterfordernis auf 1/5. Somit kann auch die Maschinengröße beträchtlich reduziert werden.
  • 7 zeigt ein Lösungskonzept, bei welchem die Seilnut 701 sich in einer Beschichtung 702 befindet, welche an den Seiten der Seilnut dünner als an deren Boden ist. In einem derartigen Lösungskonzept ist die Beschichtung in einer Basisnut 720 angeordnet, die in der Treibscheibe 700 vorgesehen ist, so dass Deformationen, die durch den Seildruck auf die Beschichtung ausgeübt werden, gering sind und in erster Linie begrenzt auf das Einsinken der Seiloberfläche und die Beschichtung. Ein derartiges Lösungskonzept bedeutet in der Praxis oft, dass die Seilscheibenbeschichtung aus mehreren Seilnuten spezifischen Unterbeschichtungen besteht, die separat von einander vorgesehen sind. Es kann jedoch unter Berücksichtigung von Herstellungs- oder anderen Aspekten vorteilhaft sein, die Beschichtung der Treibscheibe so zu konzipieren, dass sie sich kontinuierlich über eine Anzahl von Nuten erstreckt.
  • Indem die Beschichtung an den Seiten der Nut dünner als an ihrem Boden gemacht wird, wird die Spannung, die durch das Seil auf den Boden der Seilnut ausgeübt wird, während es in die Nut hinein sinkt, vermieden oder zumindest reduziert. Weil der Druck nicht lateral abgeleitet werden kann, sondern durch den kombinierten Effekt der Form der Basisnut 720 und der Dickenvariation der Beschichtung 702 das Seil der Seilnut 701 stützt, werden geringere maximale Oberflächendrücke, die auf das Seil und die Beschichtung wirken, erzielt. Ein Verfahren zur Herstellung einer genuteten Beschichtung 702 wie dieser besteht darin, die mit rundem Boden versehene Basisnut 720 mit einem Beschichtungsmaterial zu füllen und dann eine halbrunde Seilnut 701 in diesem Beschichtungsmaterial in der Basisnut auszuformen. Die Form der Seilnuten wird hierbei gut unterstützt und die Last aufnehmende Lage unter dem Seil bietet einen besseren Widerstand gegen eine seitliche Weiterleitung des Kompressionsdrucks, der durch die Seile aufgebracht wird. Das laterale Aufspreizen oder ihr Einstellen der Beschichtung, das durch den Druck verursacht wird, wird durch die Dicke und Elastizität der Beschichtung weitergeleitet und reduziert durch die Härte und evtl. Bewehrungen in der Beschichtung. Die Beschichtungsdicke an dem Boden der Seilnut kann größer gemacht werden, sogar halb so groß wie die Seildicke, in welchem Fall eine harte und unelastische Beschichtung benötigt wird. Andererseits, wenn eine Beschichtungsdicke von nur ungefähr 1/10 der Seildicke verwendet wird, dann kann das Beschichtungsmaterial deutlich weicher sein. Ein Aufzug für acht Personen kann implementiert werden unter Verwendung einer Beschichtungsdicke an dem Boden der Nut gleich einem 1/5 der Seildicke, wenn die Seile und die Seillast entsprechend ausgewählt werden. Die Beschichtungsdicke sollte zumindest das 2- bis 3-fache der Tiefe der Seiloberflächentextur betragen, die durch die Oberflächendrähte des Seils gebildet wird. Solch eine sehr dünne Beschichtung, die eine Dicke von sogar weniger als der Dicke der Oberflächendrähte des Hebeseils hat, wird jedoch nicht notwendigerweise die aufgebrachte Belastung aushalten. In der Praxis muss die Beschichtung eine Dicke haben, die größer als diese minimale Dicke ist, weil die Beschichtung auch Variationen der Seiloberfläche aufnehmen muss, die rauer als die Oberflächentextur sind. Ein derartiger rauerer Bereich wird geformt z.B. wenn die Pegelunterschiede zwischen den Seilbündeln größer sind als zwischen den Drähten. In der Praxis beträgt eine minimale Beschichtungsdicke ungefähr das 1- bis 3-fache der Dicke der Oberflächendrähte. In dem Fall der in Aufzügen normalerweise verwendeten Seile, welche konzipiert sind für einen Kontakt mit einer metallischen Seilnut und welche eine Dicke von 8 bis 10 nun haben, führt diese Dickendefinition zu einer Beschichtung von zumindest 1 mm. Weil eine Beschichtung auf der Treibscheibe, die mehr Seilabnutzung als andere Seilscheiben des Aufzugs erzeugt, die Seilabnutzung und damit auch die Notwendigkeit reduziert, das Seil mit dicken Oberflächendrähten zu versehen, kann das Seil glatter gemacht werden. Die Seilglattheit kann natürlich verbessert werden durch Beschichtung des Seils mit einem Material, das für diesen Zweck geeignet ist, wie z.B. Polyurethan oder dergleichen. Die Verwendung von dünnen Drähten erlaubt es, dass das Seil selbst dünner gemacht werden kann, weil Stahldrähte aus einem stärkeren Material als dickere Drähte hergestellt werden können. Z.B. kann unter Verwendung von 0,2 mm-Drähten ein 4 mm starkes Aufzughebeseil mit vergleichsweise guten Eigenschaften hergestellt werden. In Abhängigkeit von dem verwendeten Hebeseil und/oder anderen Faktoren können die Drähte in dem Stahldrahtseil vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,15 mm und 0,5 mm aufweisen, in welchem Bereich leicht erhältliche Stahldrähte mit guten Festigkeitseigenschaften zu erhalten sind, bei welchen selbst ein einzelner Draht eine ausreichende Abnutzungsresistenz und eine ausreichend geringe Anfälligkeit gegen Schaden aufweist. Oben wurden Seile diskutiert, die aus runden Stahldrähten hergestellt werden. Unter Anwendung der gleichen Prinzipien können die Seile ganz oder teilweise aus Drähten mit nicht rundem Profil hergestellt werden. In diesem Fall sind die Querschnittsflächen der Drähte vorzugsweise die Gleichen wie für runde Drähte, d.h. im Bereich von 0,015 mm2 bis 0,2 mm2. Durch Verwendung von Drähten in diesem Stärkenbereich ist es leicht Stahldrahtseile herzustellen mit einer Drahtstärke von ungefähr 2000 N/mm2 und einem Drahtquerschnitt von 0,015 mm2 bis 0,2 mm2 und die einen großen Querschnittsbereich von Stahlmaterial relativ zur Querschnittsfläche des Seils aufweisen, wie es erzielt wird z.B. durch Verwendung der Warrington Konstruktion. Für die Realisierung der Erfindung haben besonders gut geeignete Seile eine Drahtstärke im Bereich von 2.300 N/mm2 bis 2.700 N/mm2, weil derartige Seile eine sehr große Lastaufnahmekapazität in Relation zur Seildicke haben, während die hohe Härte der festen Drähte keine wesentlichen Schwierigkeiten bei der Verwendung der Seile in Aufzügen mit sich bringt. Eine Treibscheibenbeschichtung, die sehr gut für ein derartiges Seil geeignet ist, liegt deutlich unter 1 mm Dicke. Jedoch sollte die Beschichtung dick genug sein, um sicherzustellen, dass sie nicht leicht weggekratzt oder perforiert werden kann, z.B. durch ein zufälliges Sandkorn oder ähnliche Partikel, die zwischen die Seilnut und das Hebeseil geraten. Somit würde eine gewünschte minimale Beschichtungsdicke, auch wenn dünndrahtige Hebeseile verwendet werden, um die 0,5 bis 1 mm betragen. Für Hebeseile mit dünnen Oberflächendrähten und einer andererseits relativ glatten Oberfläche ist eine Beschichtung mit einer Dicke der Form A+Bcosa gut geeignet. Jedoch ist eine derartige Beschichtung auch anwendbar auf Seile, deren Oberflächenbündel die Seilnut in einem Abstand von einander treffen, weil, wenn das Beschichtungsmaterial ausreichend hart ist, jedes Bündel, das auf die Seilscheibe auftrifft, in einer gewissen Weise separat getragen wird und die Trag- oder Stützkraft die Gleiche ist und/oder wie gewünscht. In der Formel A+Bcosa sind A und B Konstanten, so dass A+B die Beschichtungsdicke an dem Boden der Seilnut 701 beträgt und der Winkel a die Winkeldistanz von dem Boden der Seilnut betrifft, gemessen von dem Zentrum der Kurve des Seilnutquerschnitts aus. Die Konstante A ist größer oder gleich Null und die Konstante B ist immer größer als Null. Die Dicke der Beschichtung wird in Richtung auf die Kanten dünner und kann auch definiert werden in anderer Weise als durch die Verwendung der Formel A+Bcosa, so dass die Elastizität in Richtung auf die Kanten der Seilnut abnimmt. Die Elastizität im zentralen Teil der Seilnut kann auch erhöht werden, indem eine unterschnittene Seilnut verwendet wird und/oder durch Hinzufügen eines Abschnitts aus unterschiedlichem Material spezieller Elastizität zu der Beschichtung am Boden der Nut, wobei die Elastizität zusätzlich zur Erhöhung der Materialdicke durch die Verwendung eines Materials, das weicher ist als der Rest der Beschichtung vergrößert wird.
  • Die 8a, 8b und 8c zeigen die Querschnitte von Stahldrahtseilen, die in der Erfindung verwendet werden. Die Seile in diesen Figuren enthalten dünne Stahldrähte 803, eine Beschichtung 802 auf den Stahldrähten und/oder teilweise zwischen den Stahldrähten und in 8a eine Beschichtung 801 über den Stahldrähten aufweisen. Das in 8b gezeigte Seil ist ein unbeschichtetes Stahldrahtseil mit einem gummiähnlichen Füller in seiner inneren Struktur. 8a zeigt ein Stahldrahtseil, das mit einer Beschichtung zusätzlich zum Füller der internen Struktur versehen ist. Das in 8c gezeigte Seil hat einen nicht metallischen Kern 804, der aus einer festen oder fasrigen Struktur aus Kunststoff, Naturfaser oder irgendeinem anderen für diesen Zweck geeigneten Material bestehen kann. Eine fasrige Struktur ist gut, wenn das Seil geschmiert ist, in welchem Fall das Schmiermittel in dem Faserkern gespeichert wird. Der Kern agiert damit als eine Art Schmiermittelspeicher. Die Stahldrahtseile von im Wesentlichen runden Querschnitt, die in dem Aufzug der Erfindung benutzt werden, können beschichtet, unbeschichtet und/oder mit einem gummiartigen Füller versehen sein, wie z.B. Polyurethan oder einem anderen geeigneten Füller, der der inneren Struktur des Seils hinzugegeben wird und als eine Art von Schmiermittel agiert, das das Seil schmiert und auch den Druck zwischen den Drähten und Seildrahtbündeln ausgleicht. Die Verwendung eines Füllers ermöglicht es, ein Seil zu erzielen, das keine Schmierung benötigt, so dass seine Oberfläche trocken sein kann. Die bei den Stahldrahtseilen benutzte Beschichtung kann aus dem gleichen oder nahezu dem gleichen Material wie der Füller bestehen oder aus einem Material, das besser geeignet ist für die Verwendung als Beschichtung und Eigenschaften hat wie z.B. Friktions- und Abnutzungswiderstandsfähigkeit, die besser geeignet sind für diesen Zweck als ein Füller. Die Beschichtung des Stahldrahtseils kann auch realisiert werden, indem das Beschichtungsmaterial teilweise in das Seil hineindringt oder durch die gesamte Dicke des Seils, was dem Seil die gleiche Eigenschaft wie der oben genannte Füller verleiht. Die Verwendung von dünnen und hoch festen Stahldrahtseilen gemäß der Erfindung ist möglich, weil die Stahldrähte, die benutzt werden, Drähte einer besonderen Festigkeit sind, die es ermöglichen, dass die Seile im Wesentlichen dünn hergestellt werden, verglichen mit den bislang verwendeten Stahldrahtseilen. Die Seile, die in den 8a und 8b gezeigt sind, sind Stahldrahtseile mit einem Durchmesser von ungefähr 4 mm. Z.B. haben die dünnen und hoch festen Stahldrahtseile der Erfindung vorzugsweise einen Durchmesser von ungefähr 2,5–5 mm in Aufzügen für eine Nominallast unter 1.000 kg und vorzugsweise um 5–8 mm in Aufzügen für eine Nominallast über 1.000 kg. Prinzipiell ist es möglich, Seile zu verwenden, die noch dünner sind, jedoch sind in diesem Fall eine große Anzahl von Seilen erforderlich. Weiterhin können durch Erhöhung des Aufhängungsverhältnisses dünnere Seile für die vergleichbaren Lasten als die oben genannten verwendet werden und gleichzeitig wird eine kleinere und leichtere Aufzugmaschine erzielt. In dem Aufzug der Erfindung ist es auch möglich, Seile zu verwenden mit einem Durchmesser von über 8 mm, falls dies notwendig ist. In gleicher Weise können Seile mit einem Durchmesser von unter 3 mm verwendet werden.
  • Die 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f und 9g zeigen einige Abwandlungen der Seilanordnungen gemäß der Erfindung, die zwischen der Treibscheibe 907 und der Umlenkrolle 915 verwendet werden können, um den Kontaktwinkel zwischen den Seilen 903 und der Treibscheibe 907 zu vergrößern, in welchen Anordnungen die Seile 903 von der Maschine 906 in Richtung auf die Aufzugkabine und Umlenkrolle nach unten gehen. Diese Anordnungen von Seilverläufen ermöglichen es den Kontaktwinkel zwischen dem Hebeseil 903 und der Treibscheibe 907 zu erhöhen. In der Erfindung betrifft der Kontaktwinkel α die Länge des Kontaktbogens zwischen der Treibscheibe und dem Hebeseil. Die Größe des Kontaktwinkels α kann ausgedrückt werden z.B. in Grad, wie es in der Erfindung getan wird, es ist jedoch auch möglich, die Größe des Kontaktwinkels mit anderen Ausdrücken zu beschreiben, z.B. Bogenmaß oder dergleichen. Der Kontaktwinkel α wird detaillierter in 9a beschrieben. In den anderen Figuren ist der Kontaktwinkel α nicht ausdrücklich angezeigt, aber kann gesehen werden aus den anderen Figuren ohne weitere spezifische Beschreibung.
  • Die Seilanordnungen, die in den 9a, 9b, 9c gezeigt sind zeigen einige Abweichungen des oben beschriebenen X Wrap-Umschlingungsverfahrens. In der in 9a beschriebenen Anordnung kommen die Seile 903 über die Umlenkrollen 915, winden sich darum entlang von Seilnuten zur Treibscheibe 907, über welche die Seile entlang ihrer Seilnuten laufen, laufen dann zurück zu der Umlenkrolle 915, passieren kreuzweise im Hinblick auf den Seilabschnitt der von der Umlenkrolle kommt und fahren in ihrem Verlauf fort. Die kreuzweise Passage der Seile 903 zwischen der Umlenkrolle 915 und der Treibscheibe 907 kann realisiert werden, indem z.B. die Umlenkrolle in einem derartigen Winkel relativ zur Treibscheibe angeordnet ist, dass die Seile einander in einer an sich bekannten Weise kreuzen, so dass die Seile 903 nicht beschädigt werden. In 9a zeigt der schattierte Bereich den Kontaktwinkel α zwischen den Seilen 903 und der Treibscheibe 907. Die Größe des Kontaktwinkels α in dieser Figur liegt um die 310°. Die Größe des Durchmessers der Umlenkrolle kann verwendet werden als Mittel zum Bestimmen der zwischen der Umlenkrolle 915 und der Treibscheibe 907 vorzusehenden Distanz der Aufhängung. Die Größe des Kontaktwinkels kann variiert werden durch Variieren des Abstandes zwischen der Umlenkrolle 915 und der Treibscheibe 907. Die Größe des Winkels α kann auch variiert werden, indem der Durchmesser der Umlenkrolle und/oder der Durchmesser der Treibscheibe variiert werden und auch, indem das Verhältnis zwischen den Durchmessern der Umlenkrolle und der Treibscheibe variiert wird. Die 9b und 9c zeigen ein Beispiel für die Realisierung von einer entsprechenden XW-Seilaufhängungsanordnung unter Verwendung von zwei Umlenkrollen.
  • Die in den 9d und 9e gezeigten Seilverlaufsanordnung beschreiben unterschiedliche Abwandlungen des oben beschriebenen Double Wrap-Seilverlaufs. In der Seilverlaufanordnung in 9d laufen die Seile über die Seilnuten einer Umlenkrolle 915 zu der Treib scheibe 907 der Antriebsmaschine 906, und laufen in den Seilnuten der Treibscheibe. Von der Treibscheibe 907 laufen die Seile 903 weiter nach unten zurück zu der Umlenkrolle 915, sind entlang den Seilnuten der Umlenkrolle darum gewunden und laufen dann zurück zur Treibscheibe 907, über welche die Seile in den Seilnuten der Treibscheibe verlaufen. Von der Treibscheibe 907 laufen die Seile 903 weiter nach unten in den Seilnuten der Umlenkrolle. In der in der Figur gezeigten Seilverlaufsanordnung werden die Hebeseile dazu veranlasst, sich zweimal um die Treibscheibe zu wickeln und/oder sogar mehrere Male. Hierdurch kann der Kontaktwinkel in zwei und/oder mehreren Schritten erhöht werden. Z.B. wird in dem in 9d gezeigten Fall ein Kontaktwinkel von 180° plus 180° zwischen der Treibscheibe 907 und den Seilen 903 erzielt. Bei einem Double Wrap-Seilverlauf, wenn die Umlenkrolle 915 in etwa die gleiche Größe hat wie die Treibscheibe 907 fungiert die Umlenkrolle 915 auch als Dämpferrad. In diesem Fall passieren die Seile, die von der Treibscheibe 907 zu den Umlenkrollen und der Aufzugkabine gehen, über die Seilnuten der Umlenkrolle 915 und die Seilauslenkung, die durch die Umlenkrolle verursacht wird, ist sehr klein. Es könnte gesagt werden, dass die von der Treibscheibe kommenden Seile nur die Umlenkrolle tangential berühren. Ein solcher tangentialer Kontakt dient als Lösung, die die Vibrationen der abgehenden Seile dämpft und können auch in anderen Seilverlaufsanordnungen angewandt werden. In diesem Fall fungiert die Umlenkrolle 915 auch als Seilführung. Das Verhältnis der Durchmesser der Umlenkrolle und der Treibscheibe kann variiert werden durch Variation der Durchmesser der Umlenkrolle und/oder Treibscheibe. Dies kann verwendet werden als Mittel zum Definieren der Größe des Kontaktwinkels und um diesen auf eine gewünschte Größe einzustellen. Durch Verwendung eines DW-Seilverlaufs wird ein Vorwärtsbiegen des Seils 903 erzielt, was bedeutet, dass beim DW-Seilverlauf das Seil 903 in die gleiche Richtung auf der Umlenkrolle 915 und auf der Treibscheibe 907 gebogen wird. Ein DW-Seilverlauf kann auch auf andere Weise realisiert werden, z.B. auf die in 9e gezeigte Weise, wo die Umlenkrolle 915 an der Seite der Antriebsmaschine 906 und der Treibscheibe 907 angeordnet ist. In dieser Seilverlaufsanordnung verlaufen die Seile 903 in einer Weise entsprechend 9d, jedoch wird in diesem Fall ein Kontaktwinkel von 180° plus 90°, d.h. 270° erzielt. Bei einem DW-Seilverlauf werden, wenn die Umlenkrolle 915 an der Seite der Treibscheibe angeordnet ist, größere Anforderungen an die Lager und an die Montage der Umlenkrolle gestellt, weil diese einer größeren Belastung ausgesetzt sind und größeren Belastungskräften als in der Ausführungsform in 9d.
  • 9f zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die einem Extended Single Wrap (erweiterte einfache Umschlingung)-Seilverlauf wie oben erwähnt, anwendet. In der in 9f gezeigten Seilverlaufsanordnung laufen die Seile 903 zu der Treibscheibe 907 der Antriebsmaschine 906, sind in der Seilnuten der Treibscheibe um diese gewickelt. Von der Treibscheibe 907 laufen die Seile 903 weiter nach unten, verlaufen hierbei kreuzweise relativ zu den nach oben verlaufenden Seilen und weiter zu einer Umlenkrolle 915, laufen über diese in Seilnuten der Umlenkrolle 915. Von der Umlenkrolle 915 verlaufen die Seile 903 weiter. Bei einem Extended Single Wrap-Seilverlauf werden durch Verwendung einer Umlenkrolle die Hebeseile dazu veranlasst, um die Treibscheibe in einem größeren Kontaktwinkel zu laufen als in herkömmlichem Single Wrap (einfache Umschlingung)-Seilverlauf. Z.B. wird in dem in den 9f gezeigten Fall ein Kontaktwinkel von ungefähr 270° zwischen den Seilen 903 und der Treibscheibe 907 erzielt. Die Umlenkrolle 915 ist an ihrer Stelle in einem Winkel gehalten, so dass die Seile kreuzweise in einer an sich bekannten Weise verlaufen, so dass die Seile nicht beschädigt werden. Mittels des Kontaktwinkels der unter Verwendung des Extended Single Wrap-Seilverlaufs erzielt wird, können Aufzüge gemäß der Erfindung sehr leichte Aufzugkabinen verwenden. Eine Möglichkeit zur Erhöhung des Kontaktwinkels ist in 9g gezeigt, wo die Hebeseile nach dem Umlaufen der Treibscheibe und/oder die Umlenkrolle nicht kreuzweise relativ zueinander verlaufen. Durch Verwendung einer derartigen Seilverlaufsanordnung ist es auch möglich, den Kontaktwinkel zwischen den Hebeseilen 903 und der Treibscheibe 907 der Antriebsmaschine 906 auf eine Größe wesentlich über 180° zu erhöhen.
  • Die 9a, b, c, d, e, f und g zeigen unterschiedliche Variationen der Seilverlaufsanordnung zwischen der Treibscheibe und der Umlenkrolle/den Umlenkrollen, bei welchen die Seile von der Antriebsmaschine in Richtung auf das Gegengewicht und die Aufzugskabine nach unten laufen. Im Fall einer Ausführungsform gemäß der Erfindung mit unten liegender Maschine können diese Seilverlaufsanordnungen umgekehrt werden und in einer entsprechenden Weise implementiert werden, so dass die Seile von der Antriebsmaschine in Richtung auf die Umlenkrollen und die Aufzugskabine nach oben laufen.
  • 10 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung, worin die Aufzugantriebsmaschine 1006 zusammen mit einer Umlenkrolle 1015 und auf der gleichen Montagebasis 1021 in einer vorgefertigten Einheit 1020 gehalten ist, welche als solche geeignet ist, einen Teil eines erfindungsgemäßen Aufzugs zu bilden. Die Einheit 1020 enthält die Aufzugan triebsmaschine 1006, die Treibscheibe 1007 und eine Umlenkrolle 1015, die bereits fertig auf der Montagebasis 1021 montiert sind, wobei die Treibscheibe und die Umlenkrolle vorgefertigt in einem richtigen Betriebswinkel relativ zueinander angeordnet sind, entsprechend der zwischen der Treibscheibe 1007 und der Umlenkrolle 1015 verwendeten Seilverlaufsanordnung. Die Einheit 1020 kann mehr als lediglich eine Umlenkrolle 1015 enthalten oder sie kann nur die Antriebsmaschine 1006 enthalten, die an der Montagebasis 1021 befestigt ist. Die Einheit kann in dem erfindungsgemäßen Aufzug wie eine Antriebsmaschine befestigt werden, wobei die Montageanordnung detailliert in Verbindung mit den vorhergehenden Zeichnungen beschrieben ist. Wenn notwendig, kann die Einheit zusammen mit jeder der oben beschriebenen Seilverlaufsanordnungen verwendet werden, z.B. mit den Ausführungen unter Verwendung von ESW, DV, SW oder XW Seilverlauf. Indem die oben beschriebene Einheit als Teil des erfindungsgemäßen Aufzugs vormontiert ist, können beträchtliche Einsparungen bei den Installationskosten und in der Installationszeit erzielt werden.
  • 11 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, in der die Umlenkrolle 1113 des Aufzugs in einer vorgefertigten Einheit 1114 angeordnet ist, welche Einheit im oberen Teil und/oder in dem unteren Teil des Schachts und/oder in der Aufzugkabine angeordnet ist und in welcher Einheit es möglich ist, mehrere Umlenkrollen zu befestigen. Mittels dieser Einheit wird ein schnellerer Seilverlauf erzielt und die Umlenkrollen können kompakt angeordnet werden, um so in dem gewünschten Platz eine einstückige Struktur zu bilden. Die Einheit kann mit einer unbegrenzten Anzahl von Umlenkrollen versehen werden und diese können in einem gewünschten Winkel in der Einheit gehalten sein.
  • 12 zeigt wie die Seilscheibe 1204, die dazu dient, die Aufzugkabine und ihre Strukturen zu tragen und die an einer in der Aufzugkabine 1201 tragenden Struktur enthaltenen horizontalen Strebe 1230 aufgehängt ist, in Relation zu der Strebe 1230 angeordnet ist. Die in der Figur gezeigte Seilscheibe 1204 kann eine Höhe haben, die gleich oder geringer als die in der Struktur enthaltenen Strebe 1230 ist. Die Strebe 1230, die die Aufzugkabine 1201 trägt, kann entweder unter oder über der Aufzugkabine angeordnet sein. Die Seilrolle 1204 kann komplett oder zumindest teilweise innerhalb der Strebe 1230 angeordnet sein, wie es in der Figur gezeigt ist. Die Aufzughebeseile 1203 in dieser Figur verlaufen wie folgt. Die Hebeseile 1203 kommen zu der beschichteten Seilscheibe 1204, die an der Strebe 1230 in der Struktur zur Unterstützung der Aufzugkabine 1201 angeordnet ist, von wo aus die Hebeseile weiter in Seilnuten der Seilscheibe laufen, geschützt durch die Strebe. Die Aufzugkabine 1201 ruht auf der in der Struktur enthaltenen Strebe 1230 auf dazwischen angeordneten Vibrationsabsorbern 1229. Die Strebe 1230 fungiert gleichzeitig als Seilführung für das Hebeseil 1203. Die Strebe 1230 kann ein C-, U-, I-, Z-Träger oder eine hohle Strebe oder dergleichen sein. Die Strebe 1230 kann mehrere Seilscheiben tragen, die daran befestigt sind und als Umlenkrollen in unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung dienen.
  • 13 zeigt einen Treibscheibenaufzug ohne Gegengewicht gemäß der Erfindung, worin die Aufzugführungsschienen an einer Seite der Aufzugkabine angeordnet sind. Die Aufzugkabine ist vorzugsweise in einem Aufzug ohne Maschinenraum angeordnet, wobei die Antriebsmaschine 1304 in dem Aufzugschacht angeordnet ist. Der in der Figur gezeigte Aufzug ist ein Treibscheibenaufzug ohne Gegengewicht und mit oben liegender Maschine, bei welchem sich die Aufzugkabine 1301 entlang von Führungsschienen 1302 bewegt. Der in 13 gezeigte Aufzug ist ein seitlich aufgehängter Rucksackaufzug, bei welchem die Aufzugkabinenführungsschienen 1302, die Hebemaschine 1304, Umlenkrollen, der Seilkompensator 1315 und Hebeseile 1303 an einer Seite der Aufzugkabine 1301 angeordnet sind, in diesem Fall auf der rechten Seite der Aufzugkabine 1301 gesehen von der Türöffnung in Richtung des Aufzugschachts. Diese Anordnung kann auch realisiert werden auf jeder Seite der Aufzugkabine 1301, z.B. in einer Rucksacklösung in dem Raum zwischen der Rückseite der Aufzugkabine und dem Aufzugschacht. In 13 enthält der Hebeseilkompensator 1315 zwei miteinander verbundene radähnliche Körper, welche vorzugsweise Räder sind und welche in der 13 dargestellten Ausführungsform an der Aufzugkabine 1301 befestigt sind. Von den radähnlichen Körpern hat das mit dem unteren Seilabschnitt verbundene Rad unter der Aufzugkabine einen größeren Durchmesser als das mit dem oberen Seilabschnitt über der Aufzugkabine verbundene Rad. Das Durchmesserverhältnis bestimmt die Größe der Spannkraft, die auf das Hebeseil wirkt, daher die Kompensationskraft der Hebeseilverlängerung und die Länge der Seilverlängerung, die von dem Seilkompensator kompensiert wird. In dieser Lösung bringt die Verwendung von Rädern den Vorteil, dass eine derartige Struktur auch sehr große Seilverlängerungen ausgleicht. Durch Variieren der Größe des Durchmessers der Spannräder ist es möglich, die Größe der zu kompensierenden Seilverlängerung zu beeinflussen und das Verhältnis zwischen den Seilkräften, die auf die Treibscheibe wirken, welches Verhältnis durch die fragliche Anordnung konstant gehalten werden kann. In dem Fall eines hohen Aufhängungsverhältnisses oder einer großen Hebehöhe ist die Länge des in dem Aufzug verwendeten Seils groß. In diesem Fall ist es wesentlich für den Betrieb und die Sicherheit des Aufzugs, dass eine ausreichende Spannung in dem Seilabschnitt unter dem Aufzug aufrecht erhalten wird, und die Größe der zu kompensierenden Seilverlängerung groß ist. Im Falle von ungleichen Seilaufhängungsverhältnissen über und unter der Aufzugkabine ist die Kompensationseinrichtung 1315 in Verbindung mit der Aufzugkabine 1301 angeordnet und im Fall von gleichen Aufhängungsverhältnissen ist sie im Aufzugschacht oder in einem anderen geeigneten Platz angeordnet. Die Kompensationseinrichtung 1315 kann implementiert werden unter Verwendung zweier Räder, wie es in 13 gezeigt ist. Jedoch kann die Anzahl der radähnlichen Körper variieren. Z.B. ist es möglich, lediglich ein Rad zu nutzen, welches an Plätzen für die Befestigungspunkte für die Hebeseile befestigt ist und im Durchmesser differiert. Es ist auch möglich mehr als zwei Spannräder zu verwenden, wenn dies gewünscht ist, z.B. um das Durchmesserverhältnis zwischen den Rädern zu variieren, indem nur der Durchmesser der Spannräder variiert wird. Darüber hinaus kann die Kompensationseinrichtung 1315 aus einer unterschiedlichen Art von Kompensator bestehen, wie z.B. einem Hebel, einer unterschiedlichen Kompensationsradanwendung oder irgendeiner anderen geeigneten Kompensationsradeinrichtung.
  • In 13 verlaufen die Hebeseile wie folgt: Ein Ende der Hebeseile ist an einem der Räder der Kompensationseinrichtung 1315 mit dem geringeren Durchmesser befestigt, wobei dieses Rad bewegbar an dem Rad mit einem größeren Durchmesser gehalten ist, an welchem Rad das andere Ende der Hebeseile 1303 befestigt ist. Die Kompensationseinrichtung 1315 ist an der Aufzugkabine befestigt. Von der Kompensationseinrichtung 1315 gehen die Hebeseile 1303 nach oben und treffen auf eine Umlenkrolle 1314, die im oberen Teil des Schachts über der Aufzugkabine montiert ist, laufen um diese in Seilnuten 1314 der Umlenkrolle herum. Diese Seilnuten können beschichtet oder unbeschichtet sein, und die verwendete Beschichtung besteht z.B. aus einem friktionshemmenden Material wie z.B. Polyurethan oder einem anderen Material, das für diesen Zweck geeignet ist. Von der Umlenkrolle 1314 gehen die Seile nach oben zu einer Umlenkrolle 1313, die an der Aufzugkabine befestigt ist, und nachdem sie um diese Rolle herumgelaufen sind, gehen die Seile weiter nach oben zu einer Umlenkrolle, die im oberen Teil des Aufzugschachts montiert ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 1312 herumgelaufen sind, laufen die Seile wieder nach unten zu einer Umlenkrolle 1311, die an der Aufzugkabine befestigt ist, laufen um diese herum und gehen wieder nach oben zu einer Umlenkrolle 1310, die im oberen Teil des Aufzugschachts montiert ist. Nachdem sie um diese Rolle herumgelaufen sind laufen die Hebeseile 1303 weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 1309, die an der Aufzugkabine angeordnet ist, und nachdem sie darum herumgelaufen sind, laufen die Seile 1303 weiter nach oben in tangentialem Kontakt mit einer Umlenkrolle 1307 zu der Treibscheibe 1305. Die Umlenkrolle 1307 ist vorzugsweise nahe der Hebemaschine 1304 angeordnet. Der in der Figur gezeigte Seilverlauf zwischen der Umlenkrolle 1307 und der Treibscheibe 1305 der Hebemaschine 1304 ist eine DW (Double Wrap)-Seilverlaufsanordnung, wobei die Hebeseile 1303 in tangentialem Kontakt mit der Umlenkrolle 1307 nach oben zur Treibscheibe 1305 laufen und nachdem sie um die Treibscheibe 1305 herumgelaufen sind, wieder zu der Umlenkrolle 1307 zurück verlaufen, wonach die Hebeseile nachdem sie um diese Rolle herumgelaufen sind, zu der Treibscheibe 1305 zurückkehren. Die Umlenkrollen 1314, 1313, 1312, 1311, 1310, 1309 und 1307 bilden zusammen mit der Hebemaschine und der Kompensationseinrichtung 1315 die Aufhängung über der Aufzugkabine mit dem gleichen Aufhängungsverhältnis wie das unter der Aufzugkabine, wobei das Aufhängungsverhältnis in 13 7:1 beträgt. Von der Treibscheibe 1305 laufen die Seile weiter in tangentialem Kontakt mit der Umlenkrolle 1307 zu einer Umlenkrolle 1308, die vorzugsweise in dem unteren Teil des Aufzugschachts angeordnet ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 1308 herumgelaufen sind, laufen die Hebeseile 1303 wieder nach oben zu einer Umlenkrolle 1316, die an der Aufzugkabine angeordnet ist, laufen um diese herum und gehen wieder nach unten zu einer Umlenkrolle 1317 im unteren Teil des Aufzugschachts. Nachdem sie um diese herumgelaufen sind, laufen die Seile wieder zu einer Umlenkrolle 1318, die an der Aufzugkabine montiert ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 1318 herumgelaufen sind, gehen die Hebeseile 1303 nach unten zu einer Umlenkrolle 1319, die am unteren Teil des Aufzugschachts gehalten ist, laufen um diese herum und gehen wieder nach oben zu einer Umlenkrolle 1320 an der Aufzugkabine. Nachdem sie um die Umlenkrolle 1320 herumgelaufen sind, laufen die Hebeseile 1303 nach unten zu einer Umlenkrolle 1321, die im unteren Teil des Aufzugschachts montiert ist, laufen um diese herum und wieder nach oben zur Kompensationseinrichtung 1315, die an der Aufzugkabine befestigt ist, wobei das andere Ende der Hebeseile an dem Kompensatorrad mit dem größeren Durchmesser befestigt ist. Die Umlenkrollen 1308, 1316, 1317, 1318, 1319, 1320, 1321 und die Kompensationseinrichtung 1315 bilden die Hebeseilaufhängung unter der Aufzugkabine. Die Hebemaschine 1304 und die Treibscheibe 1305 des Aufzugs und/oder die Umlenkrollen 1307, 1310, 1312, 1314, die im oberen Teil des Schachts angeordnet sind, können montiert werden an der Rahmenstruktur, die durch die Führungsschienen 1302 gebildet ist oder an einer Trägerstruktur, die am oberen Ende des Aufzugschachts vorgesehen ist, oder sie können separat in dem Aufzugschacht oder in einer anderen Montageanordnung montiert werden. Die Umlenkrollen im unteren Teil des Aufzugschachts können montiert werden an der Rahmenstruktur, die durch die Führungsschienen 1302 gebildet wird oder an einer Trägerstruktur, die im unteren Teil des Aufzugschachts angeordnet ist oder sie können separat montiert werden im unteren Teil des Aufzugschachts oder an einer anderen geeigneten Montageanordnung. Die Umlenkrollen an der Aufzugkabine können montiert werden an der Rahmenstruktur der Aufzugkabine 1301 oder an einer Trägerstruktur oder Trägerstrukturen, die in der Aufzugkabine enthalten sind, oder sie können separat an der Aufzugkabine oder an einigen anderen geeigneten Montageanordnungen montiert werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufzugs ist ein Aufzug mit oben liegender Maschine ohne Maschinenraum, wobei die Antriebsmaschine eine beschichtete Treibscheibe aufweist und dünne Hebeseile mit im Wesentlichen runden Querschnitt verwendet. Der Kontaktwinkel zwischen den Hebeseilen des Aufzugs und der Treibscheibe ist größer als 180°. Der Aufzug enthält eine Einheit, die eine Montagebasis mit einer Antriebsmaschine enthält, wobei die Treibscheibe und eine Umlenkrolle bereits fertig daran montiert sind, welche Umlenkrolle in einem korrekten Winkel relativ zur Treibscheibe angeordnet ist. Die Einheit wird an den Aufzugführungsschienen befestigt. Der Aufzug ist implementiert ohne Gegengewicht mit einem 9:1-Aufhängungsverhältnis, so dass die Aufzugseile in dem Raum zwischen einer der Wände der Aufzugkabine und der Wand des Aufzugschachts verlaufen.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufzugs ist ein Aufzug ohne Gegengewicht mit einem Aufhängungsverhältnis von 10:1 über und unter der Aufzugkabine. Diese Ausführungsform ist implementiert unter Verwendung konventioneller Hebeseile, vorzugsweise mit einem Durchmesser von 8 mm und einer Treibscheibe, die zumindest in dem Bereich der Seilnuten aus gegossenem Eisen besteht. Die Treibscheibe hat unterschnittene Seilnuten und der Kontaktwinkel der Treibscheibe ist mittels einer Umlenkrolle auf 180° oder größer festgelegt. Wenn konventionelle 8 mm-Seile verwendet werden, hat die Treibscheibe einen Durchmesser von vorzugsweise 340 mm. Die Umlenkrollen sind größere Seilscheiben, die im Falle von konventionellen 8 mm-Hebeseilen einen Durchmesser von 320, 330, 340 mm oder auch mehr haben.
  • Es ist offensichtlich für den Fachmann, dass unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Beispiele begrenzt sind, sondern statt dessen innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Ansprüche variieren können. Z.B. ist die Anzahl wie oft die Hebeseile zwischen dem oberen Teil des Aufzugschachts und der Aufzugkabine und zwischen den Umlenkrollen in dem unteren Teil des Schachtes und der Aufzugkabine verlaufen nicht sehr entscheidend hinsichtlich der grundsätzlichen Vorteile der Erfindung, obwohl es möglich ist, einige zusätzliche Vorteile zu erzielen durch Verwendung mehrfacher Seilverläufe. Generell sind die Anwendungen so implementiert, dass die Seile zu der Aufzugkabine von oben so oft wie von unten verlaufen, wobei die Aufhängungsverhältnisse der Umlenkrollen, die nach oben, und der Umlenkrollen, die nach unten gehen, die gleichen sind. Es ist ebenfalls offensichtlich, dass die Hebeseile nicht notwendig unter der Kabine verlaufen müssen. In Übereinstimmung mit den oben beschriebenen Beispielen kann der Fachmann die Ausführungsformen der Erfindung variieren, während die Treibscheiben und Seilscheiben anstelle beschichteter Metallscheiben auch unbeschichtete Metallscheiben oder unbeschichtete Scheiben aus einem anderen Material sein können, das für diesen Zweck geeignet ist.
  • Es ist weiterhin offensichtlich für den Fachmann, dass metallische Treibscheiben und Seilscheiben, die in der Erfindung verwendet werden, und die mit einem nicht metallischen Material zumindest im Bereich ihrer Nuten beschichtet sind, implementiert sein können unter Verwendung eines Beschichtungsmaterials, das aus Gummi, Polyurethan oder einem anderen für diesen Zweck geeigneten Material besteht.
  • Es ist ebenfalls offensichtlich für den Fachmann, dass die Aufzugkabine und die Maschineneinheit in dem Querschnitt des Aufzugschachts in einer Weise ausgelegt werden können, die von den in den Beispielen beschriebenen Layouts abweichen können. So ein unterschiedliches Layout kann z.B. eines sein, bei welchem die Maschine hinter der Kabine angeordnet ist, gesehen von der Schachttür aus und die Seile unter der Kabine diagonal relativ zum Kabinenboden verlaufen. Das Führen der Seile unter der Kabine in einer Diagonalen oder anderer Weise geneigten Richtung relativ zur Bodenform bietet einen Vorteil, wenn die Aufhängung der Kabine auf den Seilen symmetrisch relativ zum Schwerpunkt des Aufzugs verläuft, und dies auch in anderen Arten von Aufhängungslayouts.
  • Es ist weiterhin offensichtlich für den Fachmann, dass die Ausrüstung, die erforderlich ist für die Stromzufuhr zu dem Motor und die Ausrüstung für die Aufzugsteuerung irgendwo sonst angeordnet werden können, als in Verbindung mit der Maschineneinheit z.B. in einer separaten Instrumententafel. Es ist auch möglich, Teile der Ausrüstung, die für die Steuerung benötigt werden, in separaten Einheiten anzuordnen, welche dann an unterschiedlichen Stellen im Aufzugschacht oder an anderen Stellen des Gebäudes angeordnet sein können. Es ist in glei cher Weise offensichtlich für den Fachmann, dass ein Aufzug, der die Erfindung anwendet, ausgerüstet sein kann in anderer Weise als die oben beschriebenen Beispiele. Es ist weiterhin für den Fachmann offensichtlich, dass die Aufhängungslösungen gemäß der Erfindung auch realisiert werden können unter Verwendung nahezu jeder Art von flexibler Hebemittel als Hebeseile, z.B. ein flexibles Seil mit einer oder mehreren Bündeln, ein flaches Band, ein gezahntes Band, ein trapezoides Band oder ein anderer Teil eines für diesen Zweck geeigneten Bandes.
  • Es ist auch offensichtlich für den Fachmann, dass anstelle der Verwendung von Seilen mit einem Füller wie es in 5a und b dargestellt ist, die Erfindung implementiert werden kann unter Verwendung von Seilen ohne Füller, die entweder geschmiert oder nicht geschmiert sein können. Zusätzlich ist es offensichtlich für den Fachmann, dass die Seile auf unterschiedliche Art geflochten bzw. gedrillt sein können.
  • Es ist ebenfalls offensichtlich für den Fachmann, dass der Durchschnitt der Drahtdicke verstanden wird als statistischer, geometrischer oder arithmetischer Mittelwert. Um einen statistischen Durchschnitt zu bestimmen, können die Standardabweichungen oder Gaussverteilung verwendet werden. Es ist weiter offensichtlich, dass die Drahtstärke in dem Seil variieren kann, sogar um den Faktor 3 oder mehr.
  • Es ist weiterhin offensichtlich für den Fachmann, dass der erfindungsgemäße Aufzug implementiert werden kann unter Verwendung unterschiedlicher Seilverlaufsanordnungen für die Erhöhung des Kontaktwinkels α zwischen der Treibscheibe und der Umlenkrolle/den Umlenkrollen als die in den Beispielen gezeigten. Z.B. ist es möglich, die Umlenkrolle/Umlenkrollen, die Treibscheibe und die Hebeseile auf andere Weise als den in den Beispielen beschriebenen Seilverlaufsanordnungen anzuordnen. Es ist ebenfalls offensichtlich für den Fachmann, dass der erfindungsgemäße Aufzug auch mit einem Gegengewicht versehen sein kann, in welchem Aufzug z.B. das Gegengewicht vorzugsweise ein Gewicht hat, das geringer ist als das der Kabine und mit einer separaten Seilaufhängung aufgehängt ist.

Claims (21)

  1. Aufzug ohne Gegengewicht und vorzugsweise ein Aufzug ohne Maschinenraum, bei welchem Aufzug eine Hebemaschine (10) einen Satz von Hebeseilen (3) mittels einer Treibscheibe (11) greift, eine Aufzugkabine (1), die zumindest teilweise an den Hebeseilen aufgehängt ist, welche als Mittel dienen, um die Aufzugkabine (1) zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugkabine an den Hebeseilen (3) mittels wenigstens einer Umlenkrolle (13, 14) aufgehängt ist, von deren Umfang die Hebeseile von beiden Seiten nach oben gehen und mittels wenigstens einer Umlenkrolle (7, 5), von deren Umfang die Hebeseile von beiden Seiten der Umlenkrolle nach unten gehen, und bei welchem Aufzug die Führungsschienen (2) an einer Seite der Aufzugkabine (1) angeordnet sind.
  2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Hebeseile im Wesentlichen unbeweglich relativ zur Aufzugkabine befestigt ist, um so zusammen mit der Aufzugkabine bewegbar zu sein.
  3. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ende der Hebeseile im Wesentlichen unbeweglich relativ zum Aufzugschacht befestigt ist.
  4. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens zwei Umlenkrollen enthält, von denen die Hebeseile nach oben gehen und wenigstens zwei Umlenkrollen, von welchen die Hebeseile nach unten gehen.
  5. Aufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Umlenkrollen von denen Hebeseile nach oben gehen und die Anzahl der Umlenkrollen von denen die Hebeseile nach unten gehen 3, 4 oder 5 ist.
  6. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Enden der Hebeseile in etwa unbeweglich relativ zum Aufzugschacht befestigt sind, z.B. mittels einer Feder.
  7. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Enden der Hebeseile im Wesentlichen unbeweglich relativ zur Aufzugkabine befestigt sind, z.B. mittels einer Feder, um so zusammen mit der Aufzugkabine bewegbar zu sein.
  8. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen an der Aufzugkabine an einer Seite der Aufzugkabine angeordnet sind.
  9. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemaschine, die Hebeseile und die Umlenkrollen an einer Seite der Aufzugkabine angeordnet sind.
  10. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der kontinuierliche Kontaktwinkel zwischen der Treibscheibe und den Hebeseilen wenigstens 180° beträgt.
  11. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der kontinuierliche Kontaktwinkel zwischen der Treibscheibe und den Hebeseilen größer als 180° ist.
  12. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Treibscheibe und einer als Umlenkrolle verwendeten Seilscheibe benutzte Seilverlauf ein ESW (Extended Single Wrap)-Seilverlauf ist.
  13. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Treibscheibe und einer als Umlenkrolle verwendeten Seilscheibe verwendete Seilverlauf ein DW (Double Wrap)-Seilverlauf ist.
  14. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Treibscheibe und einer als Umlenkrolle verwendeten Seilscheibe angewandte Seilverlauf ein XW (X Wrap)-Seilverlauf ist.
  15. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Hebeseile hoch feste Hebeseile sind.
  16. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeit der Stahldrähte der Hebeseile größer als ungefähr 2.300 N/mm2 ist und weniger als ungefähr 2.700 N/mm2.
  17. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Stahldrähte der Hebeseile größer als ungefähr 0,015 mm2 und geringer als ungefähr 0,2 mm2 sind, und dass die Festigkeit der Stahldrähte der Hebeseile größer als ungefähr 2.000 N/mm2 ist.
  18. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Hebeseile kleiner als 8 mm, vorzugsweise zwischen 3 und 5 mm betragen.
  19. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemaschine verglichen mit der Last besonders leicht ist.
  20. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibscheibe mit Polyurethan, Gummi oder einem anderen Friktionsmaterial beschichtet ist, das für diesen Zweck geeignet ist.
  21. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibscheibe zumindest im Bereich der Seilnuten aus gegossenem Eisen besteht, und dass die Seilnuten vorzugsweise unterschnitten sind.
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