DE20321733U1 - Gegengewichtsloser Treibscheibenaufzug - Google Patents

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Abstract

Aufzug ohne Gegengewicht bei welchem Aufzug die Aufzugskabine geführt ist mittels Führungsschienen und aufgehängt ist mittels Umlenkrollen an Hebeseilen, so dass der Aufzug Seilabschnitte der Hebeseile hat, die von der Aufzugskabine nach oben und nach unten gehen und eine Anzahl von Umlenkrollen in dem oberen und unteren Teil des Aufzugschachts, und welcher Aufzug eine Antriebsmaschine aufweist, die in dem Aufzugschacht angeordnet und mit einer Treibscheibe versehen ist, und welcher Aufzug eine Kompensationseinrichtung aufweist, die auf die Hebeseile wirkt, zum Ausgleichen und/oder Kompensieren der Seilspannung und/oder Seilverlängerung, dadurch gekennzeichnet, dass er Umlenkrollen aufweist, die an der Aufzugskabine nahe zweier Seitenwände angeordnet sind, und dass die Seilabschnitte von der Treibscheibe, von den Umlenkrollen im unteren Teil des Aufzugschachtes und von den Umlenkrollen im oberen Teil des Aufzugschachts zu den Umlenkrollen, die an der Aufzugskabine montiert sind, in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung verlaufen, und dass in dem Aufzug die Seilabschnitte, die die...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufzug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eines der Ziele bei der Entwicklung von Aufzügen besteht darin, eine effiziente und ökonomische Nutzung des Gebäuderaumes zu erzielen. In den letzten Jahren hat diese Entwicklung u. a. unterschiedliche Lösungskonzepte ohne Maschinenraum hervorgebracht. Gute Beispiele von Aufzügen ohne Maschinenraum sind gezeigt in der EP A1 631 967 und in der EP A1 631 968 . Die in diesen Patentschriften beschriebenen Aufzüge sind recht effizient hinsichtlich ihrer Platznutzung, weil sie es ermöglicht haben, den Raum für den Maschinenraum in dem Gebäude zu eliminieren, ohne den Aufzugschacht vergrößern zu müssen. Bei den in diesen Patentschriften gezeigten Aufzügen hat die Maschine wenigstens in einer Richtung geringe Abmessungen, jedoch in den anderen Richtungen kann sie wesentlich größere Abmessungen haben als eine herkömmliche Aufzugmaschine.
  • In diesen grundsätzlich guten Aufzugslösungskonzepten begrenzt der für die Hebemaschine erforderliche Platz die Wahlfreiheit beim Aufzuglayout. Es wird Platz benötigt für den Seilverlauf im Schacht. Es ist schwierig, den Raum zu reduzieren, der von der Aufzugskabine selbst auf ihrem Weg benötigt wird, und in gleicher Weise den Raum, der durch das Gegengewicht erforderlich ist, zumindest zu vernünftigen Kosten und ohne die Performance des Aufzugs zu beeinträchtigen und dessen Betriebsqualität. In einem Treibscheibenaufzug ohne Maschinenraum ist die Montage der Hebemaschine im Aufzugschacht oft schwierig, speziell in Lösungskonzepten mit oben liegender Maschine, weil die Hebemaschine einen Körper mit gewissen Abmessungen und beträchtlichem Gewicht darstellt. Insbesondere im Fall von größeren Lasten, Geschwindigkeiten und/oder Hebehöhen stellen die Größe und das Gewicht der Maschine ein Problem dar hinsichtlich der Installation selbst dar, so weitgehend, dass die erforderliche Maschinengröße und das Gewicht in der Praxis den Anwendungsbereich des maschinenraumlosen Aufzugskonzepts limitiert haben oder zumindest in die Einführung dieses Konzepts bei größeren Aufzügen verzögert haben.
  • Bei der Modernisierung von Aufzügen begrenzt der in dem Aufzugschacht verfügbare Raum die Anwendung des maschinenraumlosen Konzepts. In vielen Fälle, insbesondere wenn hydraulische Aufzüge modernisiert oder ersetzt werden sollen, ist es nicht praktisch, das Konzept eines seilaufgehängten Aufzugs ohne Maschinenraum anzuwenden aufgrund unzureichenden Raumes im Schacht, insbesondere in einem Fall, wo der hydraulische Aufzug der zu erneuern ist, kein Gegengewicht hatte. Ein Nachteil von Aufzügen mit Gegengewicht besteht in den Kosten für das Gegengewicht und dem Platz, den dieses in dem Schacht einnimmt. Trommelaufzüge, die heutzutage selten benutzt werden, haben indes den Nachteil, schwerer und komplexer Hebemaschinen mit einem hohen Strom bzw. Drehmomentbedarf. Bekannte Aufzugslösungskonzepte ohne Gegengewichte sind exotisch und bislang sind keine adäquaten Lösungen bekannt. Davor war es technisch oder ökonomisch nicht sinnvoll, Aufzüge ohne Gegengewicht herzustellen. Ein Lösungskonzept dieser Art ist in der WO 9806655 gezeigt. Ein neueres Aufzugslösungskonzept ohne Gegengewicht zeigt eine brauchbare Lösung. In den bekannten Aufzugslösungskonzepten ohne Gegengewicht wird das Unterspannungsetzen des Hebeseils durchgeführt unter Verwendung eines Gewichts oder einer Feder, was jedoch keinen attraktiven Ansatz darstellt, um das Hebeseil unter Spannung zu setzen. Ein anderes Problem bei Aufzugslösungskonzepten ohne Gegengewicht besteht darin, dass, wenn lange Seile verwendet werden, z. B. aufgrund größerer Hebehöhen oder durch hohe Aufhängungsverhältnisse eine große Seillänge erforderlich ist, die Kompensation der Seilverlängerung (Seilelongation) und die Tatsache, dass aufgrund der Seilverlängerung die Friktion zwischen der Treibscheibe und den Hebeseilen unzureichend wird für den Betrieb des Aufzugs. In einem hydraulischen Aufzug, insbesondere einem Hydraulikaufzug, bei dem die Hebekraft von unten aufgebracht wird, ist die Schachteffizienz, in anderen Worten das Verhältnis der durch die Aufzugskabine eingenommenen Querschnittsfläche zur Gesamtquerschnittsfläche des Schachts ist relativ hoch. Dies war traditionell ein signifikanter Faktor für die Wahl eines hydraulischen Aufzugs als Aufzugslösungskonzepts eines Gebäudes. Andererseits haben hydraulische Aufzüge viele Nachteile, die mit Ihrem Hebemechanismus und dem Ölverbrauch zusammenhängen. Hydraulische Aufzüge verbrauchen viel Energie, mögliche Ölverluste aus der Aufzugsausrüstung stellen ein Umweltrisiko dar, die erforderlichen periodischen Ölwechsel stellen einen großen Kostenfaktor dar. Selbst wenn die Aufzugsinstallation in technisch gutem Zustand ist, verursacht sie einen unangenehmen Geruch, wenn geringe Mengen an Öl in den Aufzugschacht gelangen oder in den Maschinenraum und von dort aus weiter in andere Teile des Gebäudes und in die Umwelt usw.. Aufgrund der Schachteffizienz des hydraulischen Aufzugs stellt dessen Modernisierung durch Ersatz mit einem anderen Aufzugstyp, der die Nachteile eines hydraulischen Aufzugs beseitigen würde, während notwendigerweise eine kleinere Aufzugskabine benötigt würde, keine attraktive Lösung für den Eigentümer des Aufzugs dar. Auch machen es die kleinen Maschinenräume von Hydraulikaufzügen, die in einer großen Distanz von dem Aufzugschacht angeordnet sein können, schwierig, den Aufzugstyp zu ändern.
  • Eine große Menge an Treibscheibenaufzügen ist installiert und in Verwendung. Solche Treibscheibenaufzüge wurden in ihrer Zeit gebaut in Übereinstimmung mit den Bedürfnissen der Anwender und konzipiert zu der Zeit und den beabsichtigten Verwendungsansprüchen des fraglichen Gebäudes. Danach haben sich sowohl die Bedürfnisse der Anwender als auch die Anwendungen der Gebäude selbst in vielen Fällen geändert und auch ein alter Treibscheibenaufzug kann sich in Bezug auf die Größe oder in anderer Weise als unzureichend erweisen. Z. B. sind ältere und relativ kleine Aufzüge nicht notwendigerweise geeignet für den Transport von Kinderwagen oder Rollstühlen. Andererseits ist ein kleinerer damals installierter Aufzug nicht länger ausreichend hinsichtlich der Kapazität in alten Gebäuden, deren Nutzung sich von privater Verwendung in Büroverwendung oder anderer Verwendung geändert hat. Bekannterweise ist die Vergrößerung eines derartigen Treibscheibenaufzugs praktisch unmöglich, weil die Aufzugskabine und das Gegengewicht bereits die Querschnittsfläche des Aufzugschachts eingenommen haben und es keinen vernünftigen Weg gibt, die Aufzugskabine zu vergrößern.
  • Das allgemeine Ziel der Erfindung besteht darin, wenigstens eines der folgenden Ziele zu erreichen. Einerseits ist es Ziel der Erfindung, einen Aufzug ohne Maschinenraum weiterzuentwickeln, so dass dieser eine effektivere Platznutzung im Gebäude und im Aufzugschacht als bislang ermöglicht. Dies bedeutet, dass der Aufzug so konstruiert sein muss, dass er in einem recht kleinen Aufzugschacht installiert werden kann, falls dies notwendig ist. Ein Ziel besteht in der Schaffung eines Aufzugs, in welchem das Hebeseil einen guten Griff oder Kontakt mit der Treibscheibe hat. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Aufzugslösungskonzepts ohne Gegengewicht, ohne die Eigenschaften des Aufzugs zu beeinträchtigen. Ein weiteres Ziel besteht in der Eliminierung der nachteiligen Effekte einer Seilverlängerung oder Seilelongation. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, es dem Boden und oberen Räumen im Aufzugschacht zu ermöglichen, effektiver genutzt zu werden, durch Aufzüge ohne Gegengewicht.
  • Das Ziel der Erfindung sollte erreicht werden, ohne die Möglichkeiten zu beeinträchtigen, das Grundlayout des Aufzugs zu variieren.
  • Der erfindungsgemäße Aufzug ist charakterisiert durch die Merkmale des Anspruchs 1. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind charakterisiert durch die anderen Ansprüche. Erfinderische Ausführungsformen sind ebenfalls in der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung diskutiert. Der erfinderische Inhalt der Anmeldung kann auch anders definiert werden als in den nachfolgenden Ansprüchen. Der Erfindungsgehalt kann auch aus mehreren separaten Erfindungen bestehen, insbesondere wenn die Erfindung betrachtet wird im Licht von Ausdrücken oder impliziten Unteraufgaben oder vom Standpunkt der Vorteile aus oder der Kategorien von Vorteilen, die erzielt werden. Daher können einige der Merkmale in den Ansprüchen überflüssig sein vom Gesichtspunkt separater Erfindungskonzepte aus.
  • Durch die Anwendung der Erfindung werden u. a. eine oder mehrere der folgenden Vorteile erzielt:
    • – in dem erfindungsgemäßen Aufzug werden keine separaten Stahlstrukturen benötigt, die den oberen bzw. unteren Schachtraum an der Oberseite und der Unterseite des Aufzugschachts reduzieren;
    • – die Erfindung erlaubt es, die Installationszeiten und die gesamten Installationskosten zu reduzieren;
    • – am unteren Ende des Aufzugschachts wird kein Raum benötigt unter der Aufzugskabine für Seilrollen oder andere Einrichtungen, die für die Aufhängung benötigt werden, und entsprechend kann die Schachtgrube an dem unteren Ende des Aufzugschachts klein bzw. flach oder seicht gehalten werden;
    • – in dem erfindungsgemäßen Aufzug gibt es keine Seilabschnitte, die nach oben oder unten laufen, noch irgendwelche Umlenkrollen in den Räumen direkt oberhalb, über und unter der Aufzugskabine, weil die quer verlaufenden Abschnitte der Hebeseile in der Aufzugskabine verlaufen, was es ermöglicht, dass der obere und untere Schachtraum, der von dem Aufzug benötigt wird, flach gehalten werden kann;
    • – in dem erfindungsgemäßen Aufzug sind die transversalen Seilabschnitte in der Aufzugskabine angeordnet, vorzugsweise innerhalb eines Querträgers oder Balkens der in der Aufzugskabine enthalten ist, womit ein transversaler Verlauf der Hebeseile in den oberen oder unteren Teilen des Schachts vermieden wird, was es ermöglicht, dass die Oberseite und die Unterseite des Schachtraums, die von dem Aufzug benötigt werden, flach gehalten werden können;
    • – in dem erfindungsgemäßen Aufzug sind die transversalen Seilabschnitte in der Aufzugskabine angeordnet, vorzugsweise innerhalb eines transversalen Trägers oder Balkens, der in der Aufzugskabine enthalten ist, womit transversale Seilverläufe der Hebeseile in den oberen und unteren Teilen des Schachtes vermieden werden, mit dem Ergebnis, dass die transversalen Kräfte der Seilspannung innerhalb der Kabinenstruktur agieren, was es erübrigt, irgendwelche separaten Trageanordnungen für die Umlenkrollen oder die Hebemaschine im oberen und/oder unteren Teil des Aufzugschachts vorzusehen;
    • – die Anwendung der Erfindung resultiert in einer effektiven Nutzung der Querschnittsfläche des Aufzugschachts;
    • – obwohl die Erfindung primär konzipiert ist für die Verwendung in Aufzügen ohne Maschinenraum, kann sie auch angewandt werden in Aufzügen, die einen Maschinenraum aufweisen;
    • – die Aufhängung der Kabine kann realisiert werden unter Verwendung fast jedes geeigneten Aufhängungsverhältnisses über und unter der Aufzugskabine, wobei vorzugsweise gleiche Aufhängungsverhältnisse über und unter der Aufzugskabine verwendet werden; bevorzugte Aufhängungsverhältnisse gemäß der Erfindung über und unter der Aufzugskabine sind 2:1, 6:1, 10:1 etc.;
    • – die Erfindung erlaubt eine symmetrische Aufhängung der Aufzugskabinen;
    • – die Installation oder Wartung der Umlenkrollen des Aufzugs ist leicht zu realisieren, weil diese mittels Montageelementen an ihrer Stelle montiert sind,;
    • – die Erfindung erleichtert die Installation der Hebemaschine.
  • Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Aufzüge für den Transport von Personen und/oder Lasten. Ein typischer Anwendungsbereich der Erfindung sind Aufzüge, deren Geschwindigkeitsbereich um die 1,0 m/s liegt oder etwas darunter, jedoch sind auch höhere Geschwindigkeiten möglich. Z. B. ist ein Aufzug mit einer Fahrgeschwindigkeit von 0,6 m/s sehr geeignet zur Realisierung der Erfindung.
  • In dem Aufzug der Erfindung sind normale Aufzughebeseile wie z. B. allgemein verwendete Stahldrahtseile verwendbar. In dem Aufzug ist es möglich, Seile zu verwenden, die aus Kunstmaterialien hergestellt sind, und Seile, bei welchen der Last aufnehmende Teil aus Kunstfasern besteht, wie z. B. sogenannte "Aramidseile", welche in letzter Zeit für die Verwendung in Aufzügen vorgeschlagen wurden. Verwendbare Lösungen enthalten auch Stahl verstärkte Flachseile, insbesondere weil diese einen geringen Umlenkradius erlauben. Besonders gut geeignet in dem erfindungsgemäßen Aufzug sind Aufzughebeseile, die von runden und starken Drähten gedrillt bzw. gewunden sind. Von runden Drähten kann das Seil auf sehr unterschiedliche Weise gewickelt werden unter Verwendung von Drähten unterschiedlicher oder gleicher Dicke. In den in der Erfindung gut anwendbaren Seilen liegt die Drahtstärke unter 0,4 mm im Durchschnitt. Gut anwendbare Seile, die aus hochfesten Drähten hergestellt sind, sind solche, bei denen die durchschnittliche Drahtstärke unter 0,3 mm oder sogar unterhalb 0,2 mm liegt. Z. B. können dünndrahtige und starke 4 mm-Seile relativ ökonomisch gedrillt werden aus Drähten, so dass die mittlere Drahtstärke in dem fertig gestellten Seil in dem Bereich 0,15 bis 0,25 mm liegt, während die dünnsten Drähte eine Dicke von lediglich ungefähr 0,1 mm haben können. Dünne Seildrähte können auf einfache Weise sehr hochfest hergestellt werden. In der Erfindung können Seildrähte mit einer Festigkeit von mehr als ungefähr 2.000 N/mm2 verwendet werden. Ein geeigneter Bereich für die Seildrahtstärke liegt zwischen 2.300 und 2.700 N/mm2. Prinzipiell ist es möglich, Seildrähte zu benutzen mit einer Festigkeit von bis zu 3.000 N/mm2 oder sogar mehr.
  • Durch Erhöhen des Kontaktwinkels mittels einer Seilscheibe, die als Umlenkrolle dient, kann der Griff zwischen der Treibscheibe und den Hebeseilen erhöht werden. Ein Kontaktwinkel von mehr als 180° zwischen der Treibscheibe und dem Hebeseil wird erzielt durch Verwendung einer Umlenkrolle oder von Umlenkrollen. Auf diese Weise kann das Gewicht als auch die Größe der Aufzugskabine reduziert werden, wobei das raumsparende Potential des Aufzugs erhöht wird.
  • Der Aufzug der Erfindung ist ein Treibscheibenaufzug ohne Gegengewicht, bei welchem Aufzug die Aufzugskabine geführt wird durch Aufzugführungsschienen und aufgehängt ist mittels Umlenkrollen an Hebeseilen, derart, dass der Aufzug Seilabschnitte der Hebeseile aufweist, die von der Aufzugskabine nach oben und unten gehen. Der Aufzug enthält eine Anzahl von Umlenkrollen im oberen und unteren Bereich des Aufzugschachts. Der Aufzug hat eine Antriebsmaschine, die in dem Aufzugschacht angeordnet und mit einer Treibscheibe versehen ist. Der Aufzug enthält eine Kompensationseinrichtung, die auf die Hebeseile wirkt, um die Seilspannung und/oder Seilelongationen auszugleichen und/oder zu kompensieren. Umlenkrollen sind auf der Aufzugskabine nahe zweier Seitenwände montiert. In dem erfindungsgemäßen Aufzug erstrecken sich die Seilabschnitte von den Umlenkrollen in dem unteren Teil des Aufzugschachts und die Seilabschnitte von den Umlenkrollen in den oberen Teil des Aufzugschachts zu den Umlenkrollen, die an der Aufzugskabine montiert sind in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung. In dem Aufzug sind die Seilabschnitte, die die Seilabschnitte von einer Seite der Aufzugskabine zu ihrer anderen Seite verbinden, Seilabschnitte zwischen den Umlenkrollen, die an den unterschiedlichen d. h. abgewandten Seitenwänden der Aufzugskabine montiert sind.
  • Nachfolgend wird die Erfindung detailliert mit Hilfe einiger Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Aufzugs,
  • 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Aufzugs aus 1 in einem anderen Blickwinkel und
  • 3 einen Aufzug gemäß der Erfindung aus 1, gesehen aus einer dritten Richtung.
  • Die 1, 2 und 3 zeigen eine schematische Darstellung der Struktur eines erfindungsgemäßen Aufzugs. Der Aufzug ist vorzugsweise ein Aufzug ohne Maschinenraum mit einer Antriebsmaschine 4, die in dem Aufzugschacht angeordnet ist. Der in der Figur dargestellte Aufzug ist ein Treibscheibenaufzug ohne Gegengewicht und mit einer oben liegenden Maschine. Er enthält eine Aufzugskabine 1, die sich entlang von Führungsschienen 2 bewegt. In den 1, 2 und 3 verlaufen die Hebeseile wie folgt: Ein Ende der Hebeseile ist an einer Scheibe geringeren Durchmessers befestigt, die in einem Kompensationsscheibensystem angeordnet ist, das als Kompensationseinrichtung 8 dient, welche Scheibe unbewegbar mit einer zweiten Scheibe eines größeren Durchmessers verbunden ist, welche in dem Kompensationsscheibensystem 8 enthalten ist. Dieses als Kompensationseinrichtung 8 dienende Kompensationsscheibensystem 8 ist in dem Aufzugschacht befestigt über ein Tragelement 7, welches unbewegbar an einer Aufzugführungsschiene 2 befestigt ist. Von der Scheibe geringeren Durchmessers des Kompensationsscheibensystems 8 laufen die Hebeseile 3 nach unten und treffen dort auf eine Umlenkrolle 12, die an einem Träger 20 montiert ist, der an der Aufzugskabine befestigt ist, vorzugsweise in dem oberen Teil an der Aufzugskabine, laufen um die Scheibe 12 in Seilnuten herum. In den Seilscheiben, die als Umlenkrollen verwendet werden, können diese Seilnuten unbeschichtet oder beschichtet sein, z. B. mit einem friktionserhöhenden Material, wie Polyurethan oder irgendeinem anderen für diesen Zweck geeignete Material. Von der Umlenkrolle 12 laufen die Seile weiter nach oben zu einer Umlenkrolle 19 in dem Aufzugschacht, welche Umlenkrolle 19 an einem Trägerelement 7 montiert ist, welches diese an einer Aufzugführungsschiene trägt. Nach dem Umlaufen um die Umlenkrolle 19 laufen die Hebeseile weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 14, welche ebenfalls auf dem Träger 20 montiert ist, der an der Aufzugskabine 2 befestigt ist, vorzugsweise im oberen Teil der Aufzugskabine. Nachdem sie um die Umlenkrolle 14 herumgelaufen sind, gehen die Seile transversal mit Bezug auf den Aufzugschacht und die Aufzugskabine zu einer Umlenkrolle 15, die an demselben Träger 20 auf der anderen Seite der Aufzugskabine montiert ist und nachdem sie um diese Umlenkrolle herumgelaufen sind, laufen die Hebeseile weiter nach oben zu einer Umlenkrolle 10, die in dem oberen Teil des Aufzugschachts befestigt ist. Diese Umlenkrolle 10 ist mittels eines Tragelements 5 befestigt. Mittels des Tragelements 5 ist die Umlenkrolle an den Aufzugführungsschienen 2 gehalten. Nachdem sie um die Umlenkrolle 10 herumgelaufen sind, laufen die Hebeseile weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 17 an der Aufzugskabine, welche Umlenkrolle ebenfalls an dem Träger 20 befestigt ist. Nach dem Umlaufen um die Umlenkrolle 17 gehen die Hebeseile weiter nach oben zu einer Umlenkrolle 9, welche vorzugsweise nahe der Hebemaschine 4 befestigt ist. Die Seilanordnung zwischen der Umlenkrolle und der Treibscheibe 10 wie sie in der Figur dargestellt ist, ist ein Double Rap Roping (DW), d. h. doppelt umschlungener Seilverlauf. Von der Umlenkrolle 9 laufen die Hebeseile weiter zu der Treibscheibe 10, nachdem sie zuerst die Umlenkrolle 9 in "tangentialem Kontakt" mit dieser passiert haben. Dies bedeutet, dass die Seile 3 von der Treibscheibe 10 der Aufzugskabine über die Seilnuten der Umlenkrolle 9 gehen, und dass die Ablenkung der Seile, die durch die Umlenkrolle 9 verursacht ist, sehr klein ist. Es könnte gesagt werden, dass die Seile 3, die von der Treibscheibe 10 kommen, lediglich die Umlenkrolle 9 tangential berühren. Solch ein tangentialer Kontakt dient als Lösungskonzept zum Dämpfen der Vibrationen der abgehenden Seile und kann auch bei anderen Seilverlauflösungskonzepten angewandt werden. Die Hebeseile sind über die Treibscheibe 10 der Hebemaschine 4 in Seilnuten der Treibscheibe 10 geführt. Von der Treibscheibe 10 laufen die Seile 3 weiter nach unten zu der Umlenkrolle 9, laufen um diese in Seilnuten der Umlenkrolle 9 herum, woraufhin die Seile wieder zurück zu der Treibscheibe 10 und entlang der Seilnuten in der Treibscheibe um diese herumlaufen. Von der Treibscheibe 10 gehen die Seile 3 weiter nach unten in "tangentialem Kontakt" mit der Umlenkrolle 9 hinter die Aufzugskabine 1, die sich entlang von Führungsschienen 2 bewegt, zu einer Umlenkrolle 18, die im unteren Teil des Aufzugschachts angeordnet ist. Die Hebemaschine und die Umlenkrolle 9 sind mittels eines Tragelements 6 befestigt, welches wiederum an den Aufzugführungsschienen 2 getragen ist. Die Umlenkrollen 12, 19, 14, 15, 10, 17, 9 und die Scheibe geringeren Durchmessers im Kompensationsscheibensystem 8 zusammen mit der Treibscheibe 10 der Hebemaschine 4 bilden die Aufhängung über der Aufzugskabine,, welche das gleiche Aufhängungsverhältnis hat, wie die Aufhängung unter der Aufzugskabine, welches Aufhängungsverhältnis in den 1, 2 und 3 6:1 beträgt. Die Hebeseile laufen um die Umlenkrolle 18 entlang ihrer Seilnuten herum, wobei diese Rolle vorzugsweise im unteren Teil des Aufzugschachts auf einem Tragelement 6 montiert ist, welches an einer Kabinenführungsschiene 2 montiert ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 18 herumgelaufen sind, gehen die Hebeseile 3 weiter nach oben zu einer Umlenkrolle 17, die an der Aufzugskabine befestigt ist, wobei diese Rolle an dem Träger 20 montiert ist. Nachdem sie um diese Umlenkrolle 17 herumgelaufen sind, laufen die Seile weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 16, die an dem Tragelement 6 im unteren Teil des Aufzugschachts montiert ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 16 herumgelaufen sind, kehren die Seile zu einer Umlenkrolle 15 zurück, welche an der Aufzugskabine gehalten ist, wobei diese Umlenkrolle an dem Träger 20 montiert ist. Von der Umlenkrolle 15 laufen die Seile 3 weiter transversal über die Aufzugskabine zu der Umlenkrolle 14, die an dem Träger 20 an der anderen Seite der Aufzugskabine befestigt ist und nachdem sie um diese Rolle herumgelaufen sind, gehen die Seile weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 13, die in dem unteren Teil des Aufzugschachts angeordnet ist, wobei diese Rolle an einem Tragelement 22 montiert ist, welches Tragelement wiederum an einer Aufzugführungsschiene 2 befestigt ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 13 herumgelaufen sind, gehen die Seile weiter nach oben zu der Umlenkrolle 12, die an der Aufzugskabine angeordnet und an dem Träger 20 montiert ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 12 herumgelaufen sind, gehen die Seile 3 weiter nach unten zu einer Umlenkrolle 11, die in dem unteren Teil des Schachts befestigt ist, welche Rolle an dem Tragelement 22 montiert ist. Nachdem sie um die Umlenkrolle 11 herumgelaufen sind, gehen die Hebeseile 3 weiter nach oben zu einem Kompensationsscheibensystem 9, das im oberen Teil des Aufzugschachts montiert ist, wobei das zweite Ende der Hebeseile an der Scheibe des Kompensationsscheibensystems 8 montiert ist, welche den größeren Durchmesser hat. Das als Kompensationseinrichtung 8 fungierende Kompensationsscheibensystem ist an dem Tragelement 7 befestigt. Die Umlenkrollen 18, 17, 16, 15, 14, 13, 19, 11 und die Scheibe größeren Durchmessers, die in dem Kompensationsscheibensystem 8 enthalten ist, bilden die Aufhängung unterhalb der Aufzugskabine mit dem gleichen Aufhängungsverhältnis wie die Aufhängung oberhalb der Aufzugskabine, welches Aufhängungsverhältnis 6:1 in den 1, 2 und 3 beträgt. In den 1, 2 und 3 besteht das Kompensationsscheibensystem 8 aus zwei radförmigen Körpern, vorzugsweise Scheiben, die unbeweglich miteinander verbunden sind und sich im Durchmesser unterscheiden, wobei das Kompensationsscheibensystem 8 an einem Tragelement 7 befestigt ist, welches Tragelement 7 an der Aufzugsführungsschiene 2 montiert ist. Von den radförmigen Körpern hat die Scheibe, die mit dem Hebeseilabschnitt unter der Aufzugskabine in Eingriff tritt, einen größeren Durchmesser als der Durchmesser der Scheibe, die mit dem Hebeseilabschnitt über der Aufzugskabine in Eingriff tritt. Das Durchmesserverhältnis zwischen den Scheiben des Kompensationsscheibensystems bestimmt die Größe oder Stärke der Spannkraft, die auf das Hebeseil wirkt und daher auch die Seilverlängerungskompensationskraft und in gleicher Weise die Größe der zu kompensierenden Seilverlängerung. Die Verwendung eines Kompensationsscheibensystems 8 bietet den Vorteil, dass die Struktur auch sehr große Seilverlängerungen kompensiert. Durch Variierung des Durchmessers der Scheiben in dem Kompensationsscheibensystem 8 ist es möglich, die Größe der zu kompensierenden Seilverlängerung zu beeinflussen und auch das Verhältnis zwischen den Seilkräften T1 und T2, die auf die Treibscheibe wirken, welches Verhältnis durch diese Anordnung konstant gehalten werden kann. Aufgrund eines großen Aufhängungsverhältnisses oder einer großen Hebehöhe ist die Länge des in dem Aufzug verwendeten Seils groß. Für den Betrieb und die Sicherheit des Aufzugs ist es wesentlich, dass der Hebeseilabschnitt unter der Aufzugskabine unter einer ausreichenden Spannung gehalten wird, und dass die Größe der zu kompensierenden Seilverlängerung groß ist. Oft kann dies nicht realisiert werden unter Verwendung einer Feder oder eines einfachen Hebels. Mit ungeraden Aufhängungsverhältnissen über und unter der Aufzugskabine ist das als eine Kompensationseinrichtung fungierende Kompensationsscheibensystem in dem in den 1, 2 und 3 gezeigten Aufzug an der Aufzugskabine über ein Übermittlungsgetriebe befestigt und mit gleichen Aufhängungsverhältnissen ist das als Kompensationseinrichtung fungierende Kompensationsscheibensystem in dem erfindungsgemäßen Aufzug in dem Aufzugschacht montiert, vorzugsweise an den Aufzugführungsschienen. In dem Kompensationsscheibensystem 8 gemäß der Erfindung ist es möglich, zwei Scheiben zu verwenden, jedoch kann die Anzahl der radförmigen Körper variieren; z. B. ist es möglich, lediglich eine Scheibe zu verwenden mit Stellen für die Befestigung der Hebeseilbefestigungspunkte, die sich im Durchmesser unterscheiden. Es ist auch möglich, mehr als zwei Scheiben zu verwenden, z. B. um es zu ermöglichen, dass das Durchmesserverhältnis zwischen den Scheiben variiert, indem lediglich der Durchmesser der Scheiben in dem Kompensationsscheibensystem geändert wird. Der Aufzug ohne Gegengewicht, der in den 1, 2 und 3 gezeigt ist, hat keine traditionelle Seilkraftkompensationsfedern. Stattdessen besteht die Kompensationseinrichtung aus einem Kompensationsscheibensystem 8. Daher können die Hebeseile 3 sicher direkt an dem Kompensationsscheibensystem 8 befestigt werden. Neben einem Kompensationsscheibensystem, wie es in den Figuren gezeigt ist, kann die Kompensationseinrichtung der Erfindung auch aus einem Hebel oder einer anderen Kompensationseinrichtung bestehen, die für diesen Zweck geeignet ist, enthaltend eine Anzahl von Kompensationsscheiben. Die in den Figuren gezeigte Strebe 20, welche Einrichtung in Verbindung mit der Aufzugskabine befestigt, kann auch an einem anderen Platz als oberhalb der Aufzugskabine – wie es in den Figuren gezeigt ist – angeordnet sein. Die Strebe kann auch z. B. unter der Aufzugskabine oder irgendwo dazwischen angeordnet sein. Die Umlenkrollen können mehrere Nuten haben und die gleiche Umlenkrolle kann verwendet werden, um den Durchgang sowohl der Hebeseile zu steuern, die in der Aufhängung über der Kabine enthalten sind, als auch der Hebeseile, die in der Aufhängung unter der Aufzugskabine enthalten sind, wie es in den Figuren gezeigt ist, z. B. in Verbindung mit den Umlenkrollen 12, 14, 15 und 17.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Aufzug ohne Maschinenraum und mit oben liegender Maschine, bei welchem die Antriebsmaschine eine beschichtete Treibscheibe aufweist und bei welchem der Aufzug dünne Hebeseile mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt hat. In dem Aufzug ist der Kontaktwinkel zwischen den Hebeseilen und der Treibscheibe größer als 180°. Der Aufzug enthält eine Einheit, die mittels eines Tragelements befestigt ist, eine Antriebsmaschine aufweist, eine Treibscheibe und eine Umlenkrolle, die in einem korrekten Winkel relativ zur Treibscheibe angeordnet ist. Die Einheit ist an den Aufzugführungsschienen befestigt. Der Aufzug ist realisiert ohne Gegengewicht mit einem Aufhängungsverhältnis von 6:1. Die Kompensation der Seilkräfte und Verlängerungen ist realisiert unter Verwendung einer Kompensationseinrichtung gemäß der Erfindung. Die Umlenkrollen in dem Aufzugschacht sind über Tragelemente an den Aufzugführungsschienen gehalten, während die Umlenkrollen an der Aufzugskabine alle an einem Träger montiert sind, der in der Aufzugskabine enthalten ist, bzw. im Aufzugswagen, welcher Träger auch eine Struktur bildet, die die Aufzugskabine trägt.
  • Es ist offensichtlich für den Fachmann, dass unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Beispiele begrenzt sind, sondern statt dessen variiert werden können innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Ansprüche. Z. B. ist die Anzahl der Seilverläufe zwischen dem oberen Teil des Aufzugschachts und der Aufzugskabine und zwischen der Aufzugskabine und den unten liegenden Umlenkrollen nicht sehr relevant hinsichtlich der grundsätzlichen Vorteile der Erfindung, obwohl es möglich ist, zusätzliche Vorteile zu erzielen, durch Verwendung vielfacher Seilverläufe.
  • Generell sind insbesondere Anwendungen ohne Gegengewicht so ausgeführt, dass die Seile zu der Aufzugskabine von oben so oft hin- und herverlaufen, wie von unten, so dass die Aufhängungsverhältnisse der Umlenkrollen, die nach oben gehen und der Umlenkrollen, die nach unten gehen die gleichen sind. Es ist offensichtlich für den Fachmann, dass eine Ausführungsform der Erfindung auch realisiert werden kann mit ungeraden Aufhängungsverhältnissen über und unter der Aufzugskabine, in welchem Fall die Kompensationseinrichtung an der Aufzugskabine oder dessen Strukturen angeordnet ist. In Übereinstimmung mit den oben beschriebenen Beispielen kann der Fachmann das Ausführungsbeispiel der Erfindung variieren, so dass beispielsweise die Treibscheiben und Seilrollen statt beschichtete Metallrollen auch unbeschichtete Metallrollen oder unbeschichtete Rollen sein können, die aus irgendeinem anderen für diesen Zweck geeigneten Material bestehen.
  • Es ist weiterhin offensichtlich für den Fachmann, dass die in der Erfindung verwendeten Treibscheiben und Seilrollen aus metallischem oder irgendeinem anderen geeigneten Material die als Umlenkrollen fungieren, zumindest im Bereich ihrer Nuten mit einem nicht metallischen Material beschichtet sind, wobei die Beschichtung aus z. B. Gummi, Polyurethan oder irgendeinem anderen für diesen Zweck geeigneten Material aufweisen können. Es ist ebenfalls offensichtlich für den Fachmann, dass die Bewegung des Kompensationsscheibensystems relativ zur Aufzugskabine zu der Seite an der Aufzugskabine bedeutet, dass "die Seite an der Aufzugskabine" sich auf eine Bewegung innerhalb der Kabinenhöhe bezieht, welche Distanz der Bewegung vorzugsweise die gesamte Höhe der Aufzugskabine bzw. des Aufzugwagens umfasst.
  • Es ist ebenfalls offensichtlich für den Fachmann, dass die Aufzugskabine und die Maschineneinheit im Querschnitt des Aufzugschachtes in einer Weise angeordnet sein können, die sich von dem in den Zeichnungen beschriebenen Layout unterscheidet. So ein unterschiedliches Layout kann z. B. eines sein, bei welchem die Maschine hinter der Kabine angeordnet ist, gesehen von der Schachttüre aus, und die Seile unter der Kabine diagonal relativ zum Boden der Kabine geführt sind. Das Führen der Seile unter der Kabine in einer Diagonalen oder in anderer Weise geneigter Form relativ zur Form des Bodens bietet einen Vorteil, wenn die Aufhängung der Kabine an den Seilen symmetrisch relativ zum Schwerpunkt des Aufzugs gemacht werden sollen, auch in anderen Arten von Aufhängungslayouts. Es ist in gleicher Weise offensichtlich für den Fachmann, dass ein die Erfindung anwendender Aufzug ausgerüstet werden kann in unterschiedlicher Weise als es die oben beschriebenen Beispiele zeigen. Es ist weiterhin offensichtlich für den Fachmann, dass der erfindungsgemäße Aufzug realisiert werden kann unter Verwendung fast jeden Typs flexibler Hebeeinrichtung als Hebeseile, z. B. ein flexibles Seil aus ein oder mehreren Wicklungen, ein flaches Band, ein gezahntes Band, ein trapezoides Band oder irgendein anderer Typ von Band, der für diesen Zweck geeignet ist.
  • Es ist ebenfalls offensichtlich für den Fachmann, dass der Aufzug der Erfindung implementiert werden kann unter Verwendung unterschiedlicher Seilanordnungen zwischen der Treibscheibe und der Umlenkrolle/Umlenkrollen, um den Kontaktwinkel zu erhöhen, im Vergleich zu der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Seilanordnung. Z. B. ist es möglich, die Umlenkrolle/Rollen, die Treibscheibe und die Hebeseile in anderer Weise als in den Seilanordnungen laufen zu lassen, als sie in den Beispielen beschrieben ist, z. B. unter Verwendung von DW-, XW- oder CSW-Seilverläufen. Es ist ebenfalls offensichtlich für den Fachmann, dass in der Erfindung der Aufzug auch mit einem Gegengewicht versehen sein kann, in welchem Fall das Gegengewicht z. B. ein Gewicht hat, welches unter dem der Kabine liegt und welches aufgehängt ist durch eine separate Seilanordnung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 631967 A1 [0001]
    • - EP 631968 A1 [0001]
    • - WO 9806655 [0003]

Claims (15)

  1. Aufzug ohne Gegengewicht bei welchem Aufzug die Aufzugskabine geführt ist mittels Führungsschienen und aufgehängt ist mittels Umlenkrollen an Hebeseilen, so dass der Aufzug Seilabschnitte der Hebeseile hat, die von der Aufzugskabine nach oben und nach unten gehen und eine Anzahl von Umlenkrollen in dem oberen und unteren Teil des Aufzugschachts, und welcher Aufzug eine Antriebsmaschine aufweist, die in dem Aufzugschacht angeordnet und mit einer Treibscheibe versehen ist, und welcher Aufzug eine Kompensationseinrichtung aufweist, die auf die Hebeseile wirkt, zum Ausgleichen und/oder Kompensieren der Seilspannung und/oder Seilverlängerung, dadurch gekennzeichnet, dass er Umlenkrollen aufweist, die an der Aufzugskabine nahe zweier Seitenwände angeordnet sind, und dass die Seilabschnitte von der Treibscheibe, von den Umlenkrollen im unteren Teil des Aufzugschachtes und von den Umlenkrollen im oberen Teil des Aufzugschachts zu den Umlenkrollen, die an der Aufzugskabine montiert sind, in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung verlaufen, und dass in dem Aufzug die Seilabschnitte, die die Seilabschnitte von einer Seite der Aufzugskabine zu deren anderen Seite verbinden, Seilabschnitte zwischen den Umlenkrollen sind, die nahe den unterschiedlichen Seitenwänden an der Aufzugskabine montiert sind.
  2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Umlenkrollen im oberen Teil an den Führungsschienen mittels Tragelementen getragen sind.
  3. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemaschine getragen ist an einer Führungsschiene mittels eines Tragelements, das von wenigstens einer Umlenkrolle mitgenutzt wird.
  4. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den nahe der unterschiedlichen Seitenwände an der Aufzugskabine angeordneten Umlenkrollen wenigstens eine Umlenkrolle nahe einer der unterschiedlichen Seitenwände an einem horizontalen Trägerstruktur montiert ist, die die Aufzugskabine verstärkt oder trägt.
  5. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilanordnung, die zwischen der Treibscheibe und der Umlenkrolle verwendet wird, ein DW-Seilverlauf ist (Seilverlauf mit doppelter Umschlingung).
  6. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Umlenkrollen in dem unteren Teil getragen sind an den Führungsschienen mittels eines Tragelements.
  7. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug ein Kompensationssystem hat, und dass vorzugsweise das Kompensationssystem ein Hebel ist, ein Spannscheibensystem oder ein Kompensationsscheibensystem.
  8. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug ein Kompensationssystem aufweist, und dass das Kompensationssystem vorzugsweise oder mehrere Umlenkrollen enthält.
  9. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchgängige Kontaktwinkel zwischen der Treibscheibe und den Hebeseilen wenigstens 180° beträgt.
  10. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Hebeseile hochfeste Hebeseile sind.
  11. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeseile Durchmesser haben, die geringer als 8 mm sind, vorzugsweise zwischen 3 und 5 mm.
  12. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemaschine besonders leicht mit Bezug auf die Last ist.
  13. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibscheibe mit Polyurethan, Gummi oder irgendeinem anderen friktionserhöhenden Material beschichtet ist, das für diesen Zweck geeignet ist.
  14. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibscheibe zumindest im Bereich der Seilnuten aus Metall besteht, insbesondere gegossenem Metall und vorzugsweise unterschnittene Seilnuten aufweist.
  15. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das D/d-Verhältnis der Umlenkrollen unter der Aufzugskabine unter 40 liegt.
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