DE69929587T3 - Aufzugsystem - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Aufzugsysteme und im Spezielleren auf Traktionsaufzugsysteme.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein herkömmliches Traktionsaufzugsystem beinhaltet eine Kabine, ein Gegengewicht, zwei oder mehr die Kabine und das Gegengewicht miteinander verbindende Seile, eine Traktionsscheibe zum Bewegen der Seile sowie eine Maschine zum Drehen der Traktionsscheibe. Die Seile sind aus gelegtem oder verdrilltem Stahldraht gebildet, und die Scheibe bzw. Seilscheibe ist aus Gusseisen gebildet. Die Maschine kann entweder eine mit Getriebe versehene Maschine oder eine getriebelose Maschine sein. Eine mit Getriebe versehene Maschine erlaubt die Verwendung eines Motors mit höherer Drehzahl, der kompakter und kostengünstiger ist, jedoch zusätzliche Wartung und zusätzlichen Platz benötigt.
- Obwohl sich herkömmliche, runde Stahlseile und Gusseisenscheiben als sehr zuverlässig und kosteneffektiv erwiesen haben, gibt es Einschränkungen hinsichtlich ihres Einsatzes. Eine solche Einschränkung sind die Traktionskräfte zwischen den Seilen und der Scheibe. Diese Traktionskräfte können durch Erhöhen des Umschließungswinkels der Seile oder durch Unterschneiden der Nuten in der Scheibe erhöht werden. Beide Techniken reduzieren jedoch die Haltbarkeit der Seile als Ergebnis der gesteigerten Abnutzung (Umschließungswinkel) oder des gesteigerten Seildrucks (Unterschneiden). Ein weiteres Verfahren zum Steigern der Traktionskräfte besteht in der Verwendung von Auskleidungen, die aus einem synthetischen Material gebildet sind, in den Nuten der Scheibe. Die Auskleidungen erhöhen den Reibungskoeffizienten zwischen den Seilen und der Scheibe, während sie gleichzeitig den Verschleiß der Seile und der Scheibe minimieren.
- Eine weitere Einschränkung beim Einsatz runder Stahlseile besteht hinsichtlich der Flexibilität und der Ermüdungseigenschaften runder Stahldrahtseile. Aufzugsicherheitsbestimmungen erfordern heute, dass jedes Stahlseil einen Mindestdurchmesser d (dmin = 8 mm für CEN; dmin = 9,5 mm (3/8'') für ANSI) hat und dass das D/d-Verhältnis für Traktionsaufzüge größer oder gleich Vierzig ist (D/d ≥ 40), wobei D der Durchmesser der Scheibe ist. Dies führt dazu, dass der Durchmesser D für die Scheibe mindestens 320 mm beträgt (380 mm für ANSI). Je größer der Scheibendurchmesser D ist, desto größer ist das von der Maschine benötigte Drehmoment zum Antreiben des Aufzugsystems.
- Mit der Entwicklung von leichten Synthetikfasern mit hoher Zugfestigkeit ist der Vorschlag entstanden, Stahldrahtseile in Aufzugsystemen durch Seile zu ersetzen, die aus Synthetikfasern gebildete Lasttragelitzen aufweisen, wobei es sich bei diesen Fasern z. B. um Aramidfasern handelt. Jüngere Veröffentlichungen, die diesen Vorschlag machen, sind z. B.:
US-Patent Nr. 4,022,010 , erteilt für Gladdenbeck et al.;US-Patent Nr. 4,624,097 , erteilt für Wilcox;US-Patent Nr. 4,887,422 , erteilt für Klees et al.; sowieUS-Patent Nr. 5,566,786 , erteilt für De Angelis et al.. Die genannten Vorteile, die sich durch Ersetzen der Stahlfasern durch Aramidfasern ergeben, sind das verbesserte Verhältnis von Zugfestigkeit zu Gewicht sowie die verbesserte Flexibilität der Aramidmaterialien zusammen mit der Möglichkeit einer verbesserten Traktion zwischen dem Synthetikmaterial des Seils und der Scheibe. - Ein weiterer Nachteil herkömmlicher runder Seile besteht darin, dass die Lebensdauer des Seils um so kürzer ist, je höher der Seildruck ist. Seildruck (Prope) wird erzeugt, wenn sich das Seil über die Scheibe bewegt, und ist direkt proportional zu dem Zug (F) in dem Seil und umgekehrt proportional zu dem Scheibendurchmesser D und dem Seildurchmesser d (Prope ≈ F/(Dd)). Außerdem steigert die Form der Scheibennuten einschließlich solcher traktionserhöhenden Techniken wie Unterschneiden der Scheibennuten weiter den maximalen Seildruck, dem das Seil ausgesetzt wird.
- Obwohl die Flexibilitätseigenschaften von solchen Seilen aus synthetischen Fasern zum Reduzieren des erforderlichen D/d-Verhältnisses und somit des Scheibendurchmessers D verwendet werden können, unterliegen die Seile immer noch einem beträchtlichen Seildruck. Die umgekehrte Beziehung zwischen dem Scheibendurchmesser D und dem Seildruck begrenzt die Reduzierung des Scheibendurchmessers D, die mit herkömmlichen Seilen aus Aramidfasern erzielt werden kann. Darüber hinaus haben Aramidfasern zwar eine hohe Zugfestigkeit, jedoch sind sie defektanfälliger, wenn sie Querbelastungen ausgesetzt werden. Selbst bei Reduzierungen hinsichtlich des D/d-Erfordernisses, kann der resultierende Seildruck übermäßigen Schaden an den Aramidfasern hervorrufen und die Lebensdauer der Seile vermindern.
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WO98/29327 -
GB-A-1362514 -
GB-A-2162283 -
US-A-5112933 offenbart eine Auskleidung einer Aufzugsscheibe aus Polyurethan. -
JP49-20811 JP09-21084 SU505764A - Ungeachtet des obigen Standes der Technik arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure unter der Leitung des Begünstigten der Anmelderin an der Entwicklung effizienterer und dauerhafterer Verfahren und Vorrichtungen zum Antreiben von Aufzugsystemen.
- Offenbarung der Erfindung
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Aufzugsystem vorgesehen, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist.
- Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die flache Ausbildung des Zugelements. Die Steigerung beim Dimensionsverhältnis führt zu einem Zugelement, das eine durch die Breitendimension definierte Eingriffsfläche hat, die optimiert ist, um den Seildruck zu verteilen. Dadurch wird der maximale Druck innerhalb des Zugelements minimiert. Außerdem kann durch Steigern des Dimensionsverhältnisses gegenüber einem runden Seil, das ein Dimensionsverhältnis gleich Eins hat, die Dicke des Zugelements reduziert werden, während eine konstante Querschnittsfläche des Zugelements aufrechterhalten bleibt.
- Das Zugelement weist eine Mehrzahl von einzelnen Lasttragesträngen auf, die in eine gemeinsame Schicht einer Umhüllung eingeschlossen sind. Die Umhüllungsschicht trennt die einzelnen Stränge und bildet eine Eingriffsfläche für den Eingriff bzw. das Zusammenwirken mit einer Traktionsscheibe.
- Als Ergebnis der Konfiguration des Zugelements kann der Seildruck gleichmäßiger über das gesamte Zugelement verteilt werden. Als Ergebnis hiervon ist der maximale Seildruck wesentlich reduziert, verglichen mit einem in einer herkömmlichen Weise mit einem Seil versehenen Aufzug mit einer ähnlichen Lasttragekapazität. Außerdem ist der effektive Seildurchmesser ”d” (gemessen in der Biegungsrichtung) für die äquivalente Lasttragekapazität reduziert. Daher können kleinere Werte für den Scheibendurchmesser ”D” ohne eine Reduzierung bei dem D/d-Verhältnis erreicht werden. Außerdem erlaubt ein Minimieren des Durchmessers D der Scheibe die Verwendung weniger kostenintensiver, kompakterer Motoren mit hoher Drehzahl als Antriebsmaschine ohne die Notwendigkeit eines Getriebes.
- Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die einzelnen Stränge aus Litzen aus nicht-metallischem Material gebildet, wobei es sich z. B. um Aramidfasern handelt. Durch integrales Ausbilden von Strängen mit den Gewichts-, Festigkeits-, Haltbarkeits- und insbesondere den Flexibilitätseigenschaften solcher Materialien zu dem Zugelement der vorliegenden Erfindung kann der annehmbare Traktionsscheibendurchmesser weiter reduziert werden, während der maximale Seildruck innerhalb akzeptabler Grenzen gehalten wird. Wie vorstehend erwähnt worden ist, reduzieren kleinere Scheibendurchmesser das erforderliche Drehmoment der Maschine zum Antreiben der Scheibe, und ferner steigern sie die Rotationsgeschwindigkeit. Aus diesem Grund können kleinere und kostengünstigere Maschinen zum Antreiben des Aufzugsystems verwendet werden.
- Bei einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die einzelnen Stränge aus Litzen aus metallischem Material, wie z. B. Stahl, gebildet. Durch integrales Ausbilden von Strängen mit den Flexibilitätseigenschaften von geeignet dimensionierten und strukturierten Metallmaterialien zu dem Zugelement der vorliegenden Erfindung kann der annehmbare Traktionsscheibendurchmesser minimiert werden, während der maximale Seildruck innerhalb akzeptabler Grenzen gehalten wird.
- Das Aufzugsystem weist ein Zugelement mit einem Dimensionsverhältnis von größer als Eins sowie eine Traktionsscheibe mit einer Traktionsfläche auf, die zum Aufnehmen des Zugelements konfiguriert ist. Das Zugelement beinhaltet eine Eingriffsfläche, die durch die Breitendimension des Zugelements gebildet ist. Die Traktionsfläche der Scheibe und die Eingriffsfläche sind komplementär konturiert ausgebildet, um für Traktion zu sorgen und das eingriffsmäßige Zusammenwirken zwischen dem Zugelement und der Scheibe zu führen. Bei einer alternativen Konfiguration beinhaltet die Traktionsscheibe eine Mehrzahl von Zugelementen, die mit der Scheibe in Eingriff treten, und die Scheibe beinhaltet ein Paar Kränze, die auf gegenüberliegenden Seiten der Scheibe angeordnet sind, sowie ein oder mehrere Trennelemente, die zwischen einander benachbarten Zugelementen angeordnet sind. Das Paar der Kränze sowie die Trennelemente haben die Funktion, das Zugelement zu führen, um grobe Ausrichtungsprobleme im Fall von Bedingungen mit durchhängendem Seil usw. zu verhindern.
- Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Traktionsfläche der Scheibe durch ein Material gebildet, das die Traktionskräfte zwischen der Scheibe und dem Zugelement optimiert und den Verschleiß des Zugelements minimiert. Bei einer Konfiguration ist die Traktionsfläche in integraler Weise mit einer Scheiben-Auskleidung ausgebildet, die auf der Scheibe angeordnet ist. Bei einer weiteren Konfiguration ist die Traktionsfläche durch eine Überzugs- bzw. Umhüllungsschicht gebildet, die mit der Traktionsscheibe verbunden ist. Bei noch einer weiteren Konfiguration ist die Traktionsscheibe aus dem Material gebildet, das die Traktionsfläche bildet.
- Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in Anbetracht der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der exemplarischen Ausführungsformen derselben noch deutlicher, wie diese in den Begleitzeichnungen veranschaulicht sind, zusammen mit anderen Anordnungen, die zum Zweck der Illustration und des Vergleichs wiedergegeben werden.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Perspektivansicht eines Aufzugsystems mit einem Traktionsantrieb gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Traktionsantriebs unter Darstellung eines Zugelements und einer Scheibe, die nicht die Erfindung verwirklicht aber zum Zweck der Illustration und des Vergleichs aufgenommen ist; -
3 ist eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer alternativen Anordnung, die nicht die Erfindung verwirklicht aber zum Zweck der Illustration und des Vergleichs aufgenommen ist, unter Darstellung einer Mehrzahl von Zugelementen; -
4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Darstellung einer Traktionsscheibe und eines Zugelements mit komplementären Konturen zum Steigern der Traktion und zum Führen eines eingriffsmäßigen Zusammenwirkens zwischen dem Zugelement und der Scheibe; -
5a ist eine Schnittdarstellung eines Zugelements, welches nicht die Erfindung verwirklicht aber zum Zweck der Illustration und des Vergleichs aufgenommen ist; -
5b ist eine Schnittdarstellung eines alternativen Zugelements, welches nicht die Erfindung verwirklicht aber zum Zweck der Illustration und des Vergleichs aufgenommen ist; und -
5c ist eine Schnittdarstellung eines weiteren alternativen Zugelements, welches nicht die Erfindung verwirklicht aber zum Zweck der Illustration und des Vergleichs aufgenommen ist; -
6 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines einzelnen Strangs eines alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung mit sechs Litzen, die um einen zentrale Litze verdrillt sind; -
7 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels eines Einzelstrangs gemäß der Erfindung; und -
8 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung noch eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung. - Beste Art und Weise zum Ausführen der Erfindung
- In
1 ist ein Traktionsaufzugsystem12 dargestellt. Das Aufzugsystem12 beinhaltet eine Kabine14 , ein Gegengewicht16 , einen Traktionsantrieb18 und eine Maschine20 . Der Traktionsantrieb18 weist ein Zugelement22 , das die Kabine14 und das Gegengewicht16 miteinander verbindet, sowie eine Traktionsscheibe24 auf. Das Zugelement22 wirkt mit der Scheibe24 derart zusammen, dass eine Drehung der Scheibe24 eine Bewegung des Zugelements22 und somit der Kabine14 und des Gegengewichts16 hervorruft. Die Maschine20 wirkt mit der Scheibe24 zusammen, um die Scheibe24 zu drehen. Obwohl die Darstellung eine Getriebemaschine20 veranschaulicht, versteht es sich, dass diese Konfiguration lediglich erläuternden Zwecken dient und die vorliegende Erfindung sowohl bei Getriebemaschinen als auch getriebelosen Maschinen verwendet werden kann. - Eine generelle Anordnung zum Vergleich eines Zugelements
22 und einer Scheibe24 sind in2 detaillierter dargestellt. Bei dem Zugelement22 handelt es sich um eine einzelne Vorrichtung, bei der eine Mehrzahl von Strängen26 in eine gemeinsame Umhüllungsschicht28 integriert ist. Jedes der Seile26 ist aus gelegten oder verdrillten Litzen aus synthetischen, nicht-metallischen Fasern mit hoher Festigkeit, wie z. B. im Handel erhältlichen Aramidfasern, gebildet. Die Stränge26 haben die gleiche Länge, sind in Breitenrichtung innerhalb der Umhüllungsschicht28 in etwa gleich voneinander beabstandet und sind entlang der Breitendimension linear angeordnet. Die Umhüllungsschicht28 ist aus einem Polyurethanmaterial, vorzugsweise einem thermoplastischen Urethan, gebildet, das in einer derartigen Weise auf sowie durch die mehreren Stränge26 hindurch extrudiert ist, dass jeder der einzelnen Stränge26 gegen Längsbewegung relativ zu den anderen Strängen26 festgelegt ist. Ein alternatives Ausführungsbeispiel sieht transparentes Material vor, das von Vorteil sein kann, da es eine visuelle Überprüfung des flachen Seils bzw. Gurts erleichtert. Von der Konstruktion her ist die Farbe natürlich irrelevant. Es können auch andere Materialien für die Umhüllungsschicht28 verwendet werden, wenn diese zum Erfüllen der erforderlichen Funktionen der Umhüllungsschicht ausreichend sind: Hierbei handelt es sich um Traktion, Verschleiß, Übertragung der Traktionslasten auf die Stränge26 sowie Widerstandsfähigkeit gegen Umweltfaktoren. Ferner ist darauf hinzuweisen, dass bei Verwendung von anderen Materialien, die die mechanischen Eigenschaften eines thermoplastischen Urethans nicht erfüllen oder diese übersteigen, der zusätzliche Vorteil der Erfindung, nämlich eine erhebliche Reduzierung des Scheibendurchmessers, möglicherweise nicht vollständig erreicht werden kann. Mit den mechanischen Eigenschaften von thermoplastischem Urethan lässt sich der Scheibendurchmesser auf 100 mm oder weniger reduzieren. Die Umhüllungsschicht28 definiert eine Eingriffsfläche30 , die mit einer entsprechenden Oberfläche der Traktionsscheibe24 in Berührung steht. - Wie in
5a generell zu sehen ist, hat das Zugelement22 eine Breite w gemessen in seitlicher Richtung relativ zu der Länge des Zugelements22 sowie eine Dicke t1 gemessen in Richtung der Biegung des Zugelements22 um die Scheibe24 . Jeder der Stränge26 hat einen Durchmesser d, und diese sind mit einer Distanz s voneinander beabstandet. Ferner ist die Dicke der Umhüllungsschicht28 zwischen den Strängen26 und der Eingriffsfläche30 als t2 definiert und zwischen den Strängen26 und der gegenüberliegenden Oberfläche als t3 definiert, so dass t1 = t2 + t3 + d. - Die Gesamtabmessungen des Zugelements
22 führen zu einem Querschnitt mit einem Dimensionsverhältnis, das viel größer ist als Eins, wobei das Dimensionsverhältnis definiert ist als das Verhältnis der Breite w zu der Dicke t1 oder (Dimensionsverhältnis = w/t1). Ein Dimensionsverhältnis von Eins entspricht einem kreisförmigen Querschnitt, wie dies bei herkömmlichen runden Seilen üblich ist. Je höher das Dimensionsverhältnis ist, desto flacher ist das Zugelement22 im Querschnitt. Eine flache Ausbildung des Zugelements22 führt zu einer Minimierung der Dicke t1 sowie einer Maximierung der Breite w des Zugelements22 ohne Einbußen bei der Querschnittsfläche oder der Lasttragekapazität. Diese Konfiguration führt zu einem Verteilen des Seildrucks über die Breite des Zugelements22 und vermindert den maximalen Seildruck gegenüber einem runden Seil mit vergleichbarer Querschnittsfläche und Lasttragekapazität. Wie in2 gezeigt ist, ist für das Zugelement22 , das fünf Einzelstränge26 in einer Anordnung in der Umhüllungsschicht28 aufweist, das Dimensionsverhältnis größer als Fünf. Obwohl die Darstellung ein Dimensionsverhältnis von größer als Fünf aufweist, ist man der Ansicht, dass sich Vorteile auch von Zugelementen mit Dimensionsverhältnis von größer als Eins, insbesondere für Dimensionsverhältnisse von größer als Zwei, ergeben. - Die Beabstandung s zwischen einander benachbarten Strängen
26 ist von den bei dem Zugelement22 verwendeten Materialien und Herstellungsprozessen sowie von der Verteilung der Seilbelastung über das Zugelement22 abhängig. Hinsichtlich des Gewichts ist es wünschenswert, die Beabstandung s zwischen einander benachbarten Strängen26 zu minimieren, um dadurch die Menge an Umhüllungsmaterial zwischen den Strängen26 zu reduzieren. Unter Berücksichtigung der Seilspannungsverteilung können jedoch Grenzen dahingehend vorhanden sein, wie nahe beieinander die Stränge26 angeordnet sein können, um übermäßige Spannungsbelastung in der Umhüllungsschicht28 zwischen einander benachbarten Strängen26 zu vermeiden. Auf der Basis dieser Überlegungen kann die Beabstandung für die speziellen Lasttrageerfordernisse optimiert werden. - Die Dicke t2 der Umhüllungsschicht
28 ist von der Seilspannungsverteilung und den Verschleißeigenschaften des Materials der Umhüllungsschicht28 abhängig. Wie zuvor, ist es wiederum wünschenswert, übermäßige Spannungsbelastung in der Umhüllungsschicht28 zu vermeiden, während gleichzeitig ausreichend Material zum Maximieren der erwarteten Lebensdauer des Zugelements22 vorgesehen ist. - Die Dicke t3 der Umhüllungsschicht
28 ist von der Verwendung des Zugelements22 abhängig. Wie in1 dargestellt ist, läuft das Zugelement22 über eine einzelne Scheibe24 , so dass die obere Oberfläche32 nicht mit der Scheibe24 in Berührung tritt. Bei dieser Anwendung kann die Dicke t3 sehr gering sein, obwohl sie ausreichend sein muss, um der Dehnung standzuhalten, wenn das Zugelement22 über die Scheibe24 läuft. Es kann auch wünschenswert sein, die Oberfläche32 des Zugelements mit Nuten auszubilden, um Zugbelastung in der Dicke t3 zu reduzieren. Andererseits kann eine Dicke t3, die zu der Dicke t2 äquivalent ist, erforderlich sein, wenn das Zugelement22 in einem Aufzugsystem verwendet wird, bei dem ein umgekehrtes Biegen des Zugelements22 um eine zweite Scheibe erforderlich ist. Bei dieser Anwendung handelt es sich sowohl bei der oberen32 als auch bei der unteren Oberfläche30 des Zugelements22 um eine Eingriffsfläche, so dass diese den gleichen Anforderungen hinsichtlich Verschleiß und Spannungsbelastung unterliegen. - Der Durchmesser d der einzelnen Stränge
26 sowie die Anzahl der Stränge26 ist von der speziellen Anwendung abhängig. Es ist wünschenswert, die Dicke d so klein wie möglich zu halten, wie dies Eingangs erläutert worden ist, um die Flexibilität zu maximieren und die Spannungsbelastung in den Strängen26 zu minimieren. - Obwohl in
2 eine Mehrzahl runder Seile26 in die Umhüllungsschicht28 eingebettet ist, können auch andere Arten von Einzelseilen bei dem Zugelement22 verwendet werden, einschließlich solcher, die Dimensionsverhältnisse von größer als Eins aufweisen, und zwar aus Gründen der Kosten, der Lebensdauer oder der einfachen Herstellbarkeit. Beispiele sind oval ausgebildete Seile34 (5b ) oder flache oder rechteckig ausgebildete Seile bzw. Gurte36 (5c ). Da die Seile in eine Umhüllungsschicht eingekapselt sind und da die Umhüllungsschicht die Eingriffsfläche bildet, ist die tatsächliche Formgebung der Seile für die Traktion weniger signifikant und kann für andere Zwecke optimiert werden. Die in den6a bis6c liegen nicht im Bereich der beigefügten Ansprüche, da sie keine konturierte Eingriffsfläche besitzen. Die5a bis5c zeigen Beispiele von Seilanordnungen. - Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jeder der Stränge
26 aus vorzugsweise sieben verdrillten Litzen gebildet, von denen jede aus sieben verdrillten Metalldrähten gebildet ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Konfiguration der Erfindung wird ein Stahlmaterial mit hohem Kohlenstoffgehalt verwendet. Der Stahl ist vorzugsweise kalt gezogen und galvanisiert, und zwar in Anbetracht der anerkannten Eigenschaften von Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit dieser Verfahrensweisen. Bei dem Umhüllungsmaterial handelt es sich vorzugsweise um ein Polyurethanmaterial auf Etherbasis mit einer flammhemmenden Zusammensetzung. - Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das Stahlstränge beinhaltet, wie es in
6 gezeigt ist, weist jede Litze27 eines Strangs26 sieben Drähte auf, wobei sechs der Drähte29 um einen zentralen Draht31 verdrillt sind. Jeder Strang26 weist also eine zentral angeordnete Litze27a sowie sechs zusätzliche äußere Litzen27b auf, die um die zentrale Litze27a verdrillt sind. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Verdrillungsmuster der Einzeldrähte29 , die die zentrale Litze27a bilden, um ein Verdrillungsmuster in einer Richtung um den zentralen Draht31 der zentralen Litze27a , während die Drähte29 der äußeren Litzen27b in der entgegengesetzten Richtung um den zentralen Draht31 der äußeren Litzen27 verdrillt sind. Die äußeren Litzen27b sind um die zentrale Litze27a in der gleichen Richtung verdrillt, in der die Drähte29 um den zentralen Draht31 in der Litze27a verdrillt sind. Zum Beispiel umfassen die einzelnen Litzen bei einer Ausführungsform den zentralen Draht31 in der zentralen Litze27a , wobei die sechs verdrillten Drähte29 im Uhrzeigersinn verdrillt sind, während die Drähte29 in den äußeren Litzen27b im Gegenuhrzeigersinn um ihre einzelnen zentralen Drähte31 verdrillt sind, während auf der Ebene des Strangs26 die äußeren Litzen27b um die zentrale Litze27a im Uhrzeigersinn verdrillt sind. Die Verdrillungsrichtungen verbessern die Eigenschaften der Lastverteilung in allen Drähten des Strangs. - Für den Erfolg des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung ist es wichtig, Draht
29 mit einer sehr kleinen Größe zu verwenden. Jeder Draht29 und31 hat einen Durchmesser von weniger als 0,25 mm, wobei dieser vorzugsweise im Bereich von ca. 0,10 mm bis 0,20 mm liegt. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel haben die Drähte einen Durchmesser von 0,175 mm. Die kleinen Größen der vorzugsweise verwendeten Drähte tragen zu dem Vorteil bei, dass sich eine Scheibe mit kleinerem Durchmesser verwenden lässt. Der Draht mit kleinerem Durchmesser kann dem Biegeradius einer Scheibe mit kleinerem Durchmesser (einem Durchmesser von ca. 100 mm) standhalten, ohne dass zu viel Belastung auf die Litzen des Flachseils ausgeübt wird. Durch die integrale Ausbildung einer Vielzahl kleiner Stränge26 , die bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Gesamtdurchmesser von vorzugsweise ca. 1,6 mm aufweisen, in dem Flachseil-Elastomermaterial, wird der auf jeden Strang wirkende Druck im Vergleich zu Seilen des Standes der Technik beträchtlich vermindert. Der Strang-Druck wird für eine bestimmte Last und einen bestimmten Drahtquerschnitt zumindest mit n–1/2 vermindert, wobei n die Anzahl der parallelen Stränge in dem Flachseil ist. - Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der Konfiguration, in die Stränge aus Metallmaterialien integriert sind, wie dies in
7 gezeigt ist, verwendet der zentrale Draht35 der zentralen Litze37a jedes Strangs26 einen größeren Durchmesser. Wenn z. B. die Drähte29 des vorangehenden Ausführungsbeispiels (0,175 mm) verwendet werden, hätte der zentrale Draht35 nur der zentralen Litze von allen Strängen einen Durchmesser von ca. 0,20 bis 0,22 mm. Der Effekt einer solchen Durchmesseränderung des zentralen Drahts besteht in der Reduzierung des Kontakts zwischen den den Draht35 umgebenden Drähten29 sowie in der Reduzierung des Kontakts zwischen den Litzen37b , die um die Litze37a verdrillt sind. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser des Strangs26 geringfügig größer als bei dem vorausgehenden Beispiel mit 1,6 mm. - Bei einem dritten Ausführungsbeispiel der Konfiguration, in die aus Metallmaterialien gebildete Stränge integriert sind, wie es in
8 gezeigt ist, ist das Konzept des Ausführungsbeispiels der7 zum weiteren Reduzieren des Kontakts von Draht zu Draht und von Litze zu Litze erweitert. Es werden drei verschiedene Größen von Drähten verwendet, um die erfindungsgemäßen Stränge zu bilden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem größten Draht um den zentralen Draht202 in der zentralen Litze200 . Die Drähte204 mit mittlerem Durchmesser sind um den zentralen Draht202 der zentralen Litze200 angeordnet und bilden somit einen Teil der zentralen Litze200 . Dieser Draht204 mit mittlerem Durchmesser bildet auch den zentralen Draht206 für alle äußeren Litzen210 . Die Drähte mit dem kleinsten verwendeten Durchmesser sind mit dem Bezugszeichen208 bezeichnet. Diese umhüllen jeden Draht206 in jeder äußeren Litze210 . Alle der Drähte bei diesem Ausführungsbeispiel haben immer noch einen Durchmesser von weniger als 0,25 mm. Bei einem repräsentativen Ausführungsbeispiel können die Drähte202 einen Durchmesser von 0,21 mm, die Drähte204 einen Durchmesser von 0,19 mm, die Drähte206 einen Durchmesser von 0,19 mm und die Drähte208 einen Durchmesser von 0,175 mm aufweisen. Es ist darauf hinzuweisen, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Drähte204 und206 gleiche Durchmesser aufweisen und nur zur Schaffung von positionsmäßiger Information mit verschiedenen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, dass die Drähte204 und206 identischen Durchmesser aufweisen. Alle Durchmesser der vorgesehenen Drähte dienen lediglich als Beispiel, und es wäre auch eine geänderte Anordnung von diesen möglich, wobei das Zusammenfügungsprinzip derart ist, dass die Berührung innerhalb der äußeren Drähte der zentralen Litze vermindert ist, dass die Berührung innerhalb der äußeren Drähte der äußeren Litzen vermindert ist und dass die Berührung innerhalb der äußeren Litzen vermindert ist. Bei dem vorgesehen Beispiel (das lediglich der Veranschaulichung dient) beträgt der zwischen den äußeren Drähten der äußeren Litzen gebildete Raum 0,014 mm. - Unter erneuter Bezugnahme auf
2 beinhaltet die Traktionsscheibe24 eine Basis40 und eine Auskleidung bzw. einen Einsatz42 . Die Basis40 ist aus Gusseisen gebildet und beinhaltet ein Paar Kränze44 , die auf gegenüberliegenden Seiten der Scheibe24 angeordnet sind, um eine Nut46 zu bilden. Die Auskleidung42 beinhaltet eine Basis48 mit einer Traktionsfläche50 sowie ein Paar Flansche52 , die von den Kränzen44 der Scheibe24 abgestützt sind. Die Auskleidung42 ist aus einem Polyurethanmaterial gebildet, wie z. B. dem in demUS-Patent Nr. 5,112,933 beschriebenen Material der gleichen Anmelderin oder aus einem beliebigen anderen geeigneten Material, das die gewünschte Traktion mit der Eingriffsfläche30 der Umhüllungsschicht28 sowie die gewünschten Verschleißeigenschaften aufweist. Innerhalb des Traktionsantriebs18 ist es wünschenswert, dass Verschleiß eher bei der Scheiben-Auskleidung42 als bei der Scheibe24 oder dem Zugelement22 auftritt, und zwar aufgrund der Kosten, die in Verbindung mit dem Austauschen des Zugelements22 oder der Scheibe24 entstehen. Als solche hat die Auskleidung42 die Funktion einer Opferschicht bei dem Traktionsantrieb18 . Die Auskleidung42 ist entweder durch Haftverbindung oder ein beliebiges anderes herkömmliches Verfahren in der Nut46 festgehalten und bildet die Traktionsfläche50 zum Aufnehmen des Zugelements22 . Die Traktionsfläche50 hat einen Durchmesser D. Der Eingriff zwischen der Traktionsfläche50 und der Eingriffsfläche30 schafft die Traktion zum Antreiben des Aufzugsystems12 . Der Durchmesser einer Scheibe zur Verwendung zusammen mit dem vorstehend beschriebenen Traktionselement ist gegenüber den Scheibendurchmessern des Standes der Technik ganz erheblich reduziert. Im Spezielleren können Scheiben zur Verwendung mit dem Flachseil der Erfindung in ihrem Durchmesser auf 100 mm oder weniger vermindert werden. Wie für den Fachmann unmittelbar erkennbar ist, ermöglicht eine derartige Durchmesserreduzierung der Scheibe die Verwendung einer viel kleineren Maschine. In der Tat können die Maschinengrößen auf ein 1/4 ihrer herkömmlichen Größe z. B. bei getriebelosen Anwendungen mit geringer Höhe für typische Aufzüge mit einer Kapazität von acht Personen fallen. Dies ist dadurch bedingt, dass die Drehmomenterfordernisse bei einer Scheibe mit einem Durchmesser von 100 mm auf ca. 1/4 vermindert würden und die Drehzahl des Motors erhöht würde. Entsprechend sinken auch die Kosten für die angegebenen Maschinen. - Obwohl eine Auskleidung
42 dargestellt ist, versteht es sich für den Fachmann, dass das Zugelement22 auch bei einer Scheibe ohne Auskleidung42 verwendet werden kann. Alternativ hierzu kann die Auskleidung42 ersetzt werden, indem die Scheibe mit einer Schicht aus einem ausgewählten Material, wie z. B. Polyurethan, beschichtet wird, oder aber die Scheibe kann aus einem geeigneten synthetischen Material gebildet oder in einer Form hergestellt werden. Diese Alternativen können sich als kosteneffektiv erweisen, wenn aufgrund der reduzierten Größe der Scheibe die Feststellung getroffen wird, dass es kostengünstiger sein kann, einfach die gesamte Scheibe auszutauschen als die Scheiben-Auskleidungen zu ersetzen. - Die Formgebung der Scheibe
24 und der Auskleidung42 definiert einen Raum54 , in dem das Zugelement22 aufgenommen wird. Die Kränze44 und die Flansche52 der Auskleidung42 schaffen eine Begrenzung für das eingriffsmäßige Zusammenwirken zwischen dem Zugelement22 und der Scheibe24 und sie führen diesen Eingriff, um ein Trennen des Zugelements22 von der Scheibe24 zu verhindern. - Eine alternative Vergleichsanordnung eines generellen Traktionsantriebs
18 ist in3 veranschaulicht. Bei dieser generellen Anordnung beinhaltet der Traktionsantrieb18 drei Zugelemente56 und eine Traktionsscheibe58 . Jedes der Zugelemente56 ist in seiner Konfiguration dem vorstehend in Bezug auf die1 und2 beschriebenen Zugelement22 ähnlich. Die Traktionsscheibe58 beinhaltet eine Basis62 , ein Paar Kränze64 , die auf gegenüberliegenden Seiten der Scheibe58 angeordnet sind, ein Paar Trennelemente66 sowie drei Auskleidungen68 . Die Trennelemente66 sind von den Kränzen64 sowie voneinander in seitlicher Richtung beabstandet, um drei Nuten70 zu bilden, die die Auskleidungen68 aufnehmen. Wie bei der unter Bezugnahme auf2 beschriebenen Auskleidung62 beinhaltet auch jede Auskleidung68 eine Basis72 , die eine Traktionsfläche74 zum Aufnehmen von einem der Zugelemente56 bildet, sowie ein Paar Flansche76 , die an den Kränzen64 oder den Trennelementen66 anliegen. Wie auch in2 ist auch die Auskleidung42 breit genug, damit ein Raum54 zwischen den Rändern des Zugelements und den Flanschen76 der Auskleidung42 vorhanden sein kann. - Eine Konstruktion für den Traktionsantrieb
18 für ein erfindungsgemäßes Aufzugsystem ist in4 veranschaulicht.4 veranschaulicht ein Zugelement92 mit einer konturierten Eingriffsfläche94 , die durch die eingekapselten Stränge96 definiert ist. Die Traktionsscheibe98 weist eine Auskleidung100 mit einer Traktionsfläche102 auf, die eine Kontur hat, die zu der Kontur des Zugelements92 komplementär ist. Die komplementäre Konfiguration sorgt für ein Führen des Zugelements92 während des Eingriffs und erhöht ferner die Traktionskräfte zwischen dem Zugelement9 und der Traktionsscheibe98 . - Die Verwendung von Aufzugsystemen gemäß der vorliegenden Erfindung kann zu signifikanten Verminderungen bei dem maximalen Seildruck zusammen mit entsprechenden Verminderungen bei dem Scheibendurchmesser und den Drehmomenterfordernissen führen. Die Reduzierung des maximalen Seildrucks resultiert daraus, dass die Querschnittsfläche des Zugelements ein Dimensionsverhältnis von größer als Eins aufweist. Unter der Annahme, dass das Zugelement derart ausgebildet ist, wie es in
6d gezeigt ist, wird für diese Konfiguration die Berechnung des ungefähren maximalen Seildrucks folgendermaßen vorgenommen:Pmax = (2F/Dw). - Dabei bezeichnet F den maximalen Zug in dem Zugelement. Für die übrigen Konfigurationen der
6a bis6c wäre der maximale Seildruck in etwa der gleiche, obwohl er aufgrund der separaten Ausbildung der einzelnen Seile geringfügig höher wäre. Für ein rundes Seil in einer runden Nut erfolgt die Berechnung des maximalen Seildrucks folgendermaßen:Pmax = (2F/Dd)(4/π). - Der Faktor von (4/π) führt zu einer Steigerung von mindestens 27% bei dem maximalen Seildruck, unter der Annahme, dass die Durchmesser und die Zugspannungsniveaus vergleichbar sind. In signifikanterer Weise ist die Breite w viel größer als der Strangdurchmesser d, wobei dies zu einem stark reduzierten maximalen Seildruck führt. Wenn die herkömmlichen Seilnuten unterschnitten sind, ist der maximale Seildruck sogar noch größer, und somit können stärker relative Verminderungen in dem maximalen Seildruck unter Verwendung einer Konfiguration mit flachem Zugelement erzielt werden. Ein weiterer Vorteil des Zugelements, das in einem Aufzugsystem gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, besteht darin, dass die Dicke t1 des Zugelements viel kleiner sein kann als der Durchmesser d von runden Seilen mit äquivalenter Lasttragekapazität. Dies erhöht die Flexibilität des Zugelements im Vergleich zu herkömmlichen Seilen.
Claims (43)
- Aufzugsystem mit einem Traktionsantrieb, einer Kabine (
14 ) und einem Gegengewicht (16 ), wobei der Traktionsantrieb eine von einer Maschine (20 ) angetriebene Traktionsscheibe (98 ) und ein Zugelement (22 ;92 ) aufweist, welches die Kabine und das Gegengewicht verbindet und aufhängt, um Hebekraft für die Kabine zu liefern, das Zugelement (22 ;92 ) eine Breite (w), eine in der Biegerichtung gemessene Dicke (t) und ein Dimensionsverhältnis größer als Eins, definiert als das Verhältnis der Breite (w) zur Dicke (t), besitzt, und das Zugelement (22 ;92 ) eine durch die Breitendimension des Zugelements (22 ;92 ) definierte Eingriffsfläche (94 ) besitzt, die mit der Traktionsscheibe (98 ) zusammenwirkt, wobei die Eingriffsfläche (94 ) eine Formgebung zum Führen des Zugelements (22 ;92 ) während des Zusammenwirkens mit der Scheibe (98 ) hat, und wobei das Zugelement (22 ;92 ) eine Mehrzahl einzelner Lasttragestränge (26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) aufweist, die in einer gemeinsamen Schicht einer elastomeren Umhüllung (28 ) eingeschlossen sind, wobei die Umhüllungsschicht die einzelnen Stränge voneinander trennt und wobei die Umhüllungsschicht die Eingriffsfläche (94 ) zum Zusammenwirken mit der Scheibe definiert sowie die Funktion hat, Traktion von der Scheibe (98 ) zu den Lasttragesträngen (26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) zu übertragen, um die Kabine (14 ) und das Gegengewicht (16 ) zu bewegen, wobei die Traktionsschreibe (98 ) eine Traktionsfläche (102 ) aufweist, deren Durchmesser (D) in seitlicher Richtung variiert, um einen Führungsmechanismus während des Zusammenwirkens des Zugelements (22 ;92 ) und der Scheibe (98 ) zu schaffen, und wobei die Eingriffsfläche (94 ) des Zugelements (22 ;92 ) über die Breitendimension des Zugelements (22 ;92 ) konturiert ist, so dass sie die Traktionsfläche (102 ) der Scheibe (98 ) komplementiert. - Aufzugsystem nach Anspruch 1, wobei die Lasttragestränge (
26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) aus Litzen aus nicht-metallischem Material gebildet sind. - Aufzugsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Elastomer Urethan ist.
- Aufzugsystem nach Anspruch 3, wobei das Urethanmaterial ein thermoplastisches Urethan ist.
- Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Umhüllungsschicht (
28 ) eine unterschiedliche Längsrichtungsbewegung der mehreren einzelnen Stränge (26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) blockiert. - Aufzugsystem nach Anspruch 5, wobei die Umhüllungsschicht (
28 ) jeden der Stränge (26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) derart festhält, dass das Auftreten einer unterschiedlichen Bewegung blockiert ist. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die einzelnen Stränge (
26 ;34 ;36 ;96 ) in Breitenrichtung innerhalb der gemeinsamen Umhüllungsschicht (28 ) voneinander beabstandet sind. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Umhüllungsschicht (
28 ) eine einzige Eingriffsfläche für die Mehrzahl der einzelnen Stränge (26 ;34 ;36 ;96 ) bildet. - Aufzugsystem nach Anspruch 8, wobei sich die Umhüllungsschicht (
28 ) in Breitenrichtung derart erstreckt, dass sich die Eingriffsfläche über die Mehrzahl der einzelnen Stränge (26 ;34 ;36 ;96 ) erstreckt. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Eingriffsfläche der Umhüllungsschicht (
28 ) durch die äußere Oberfläche der Stränge (26 ;34 ;36 ;96 ) derart geformt ist, dass die Traktion zwischen der Traktionsscheibe und dem Traktionselement gesteigert ist. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Mehrzahl der einzelnen Stränge (
26 ;34 ;36 ;96 ) linear angeordnet ist. - Aufzugsystem nach Anspruch 1, wobei die einzelnen Stränge (
26 ;96 ) einen runden Querschnitt aufweisen. - Aufzugsystem nach Anspruch 1, wobei die einzelnen Stränge (
34 ;36 ) ein Dimensionsverhältnis von größer als Eins aufweisen. - Aufzugsystem nach Anspruch 1, wobei die einzelnen Stränge (
36 ) einen flachen Querschnitt aufweisen. - Aufzugsystem nach Anspruch 1, wobei die einzelnen Stränge (
26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) aus Metall gebildet sind. - Aufzugsystem nach Anspruch 15, wobei die einzelnen Stränge (
26 ;34 ;36 ;96 ) aus einer Mehrzahl einzelner Drähte (29 ;31 ;35 ;202 ,204 ,206 ,208 ) gebildet sind, einschließlich Drähte mit einem Durchmesser von weniger als 0,25 mm. - Aufzugsystem nach Anspruch 16, wobei die Mehrzahl der Drähte (
29 ) in einem verdrillten Muster vorliegt, durch das Litzen (27 ;37 ) aus mehreren Drähten (29 ;204 ;208 ) sowie einem zentralen Draht (31 ;35 ;202 ;206 ) gebildet sind. - Aufzugsystem nach Anspruch 17, wobei das Litzenmuster als Muster definiert ist, bei dem die mehreren Drähte (
29 ;204 ;208 ) um den einen zentralen Draht (31 ;35 ;202 ;206 ) verdrillt sind. - Aufzugsystem nach Anspruch 18, wobei die Mehrzahl der Stränge (
26 ;34 ;36 ;96 ) jeweils in einem Muster vorliegt, das mehrere Litzen (27b ;37b ;210 ) um eine zentrale Litze (27a ;37a ;210 ) herum aufweist. - Aufzugsystem nach Anspruch 19, wobei das Strangmuster derart vorliegt, dass mehrere äußere Litzen (
27b ;37b ;210 ) um die zentrale Litze (27a ;37a ;210 ) verdrillt sind. - Aufzugsystem nach Anspruch 20, wobei die zentrale Litze (
27a ;37a ;200 ) die mehreren Drähte (29 ;29 ,204 ) aufweist, die in einer ersten Richtung um den einen zentralen Draht (31 ;35 ;202 ) verdrillt sind, und wobei die äußeren Litzen (27b ;37b ;210 ) jeweils die mehreren Drähte (29 ;29 ;208 ) aufweisen, die in einer zweiten Richtung um den einen zentralen Draht (31 ;35 ;206 ) verdrillt sind, und wobei die äußeren Litzen (27b ;37b ;210 ) in der ersten Richtung um die zentrale Litze (27a ;37a ;200 ) verdrillt sind. - Aufzugsystem nach Anspruch 20 oder 21, wobei jeder zentrale Draht (
31 ;35 ;202 ;206 ) jeder Litze (27 ;37 ) größer ist als alle um diesen herum verdrillten Drähte. - Aufzugsystem nach Anspruch 22, wobei der zentrale Draht (
31 ;35 ;202 ) der zentralen Litze (27a ;37a ;200 ) größer ist als der zentrale Draht (31 ;206 ) jeder äußeren Litze (37b ;210 ). - Aufzugsystem nach Anspruch 19 oder 20, wobei der zentrale Draht (
31 ;35 ;200 ) in der zentralen Litze (27a ;37a ;200 ) einen größeren Durchmesser hat als alle anderen Drähte in jedem Strang der Mehrzahl von Strängen. - Aufzugsystem nach irgendeinem der Ansprüche 16 bis 24, wobei alle dieser Drähte (
29 ;31 ;35 ;202 ,204 ,206 ,208 ) einen Durchmesser von weniger als 0,25 mm aufweisen. - Aufzugsystem nach irgendeinem der Ansprüche 18 bis 25, wobei die Drähte (
29 ;31 ;35 ;202 ,204 ,206 ,208 ) einen Durchmesser im Bereich von ca. 0,10 mm bis ca. 0,20 mm aufweisen. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Umhüllungsschicht (
28 ) transparent ist. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Umhüllungsschicht (
28 ) flammhemmend ist. - Aufzugsystem nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 28, wobei der maximale Seildruck der Lasttragestränge in etwa durch die nachfolgende Gleichung definiert ist:
Pmax = (2f/Dw) - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden der Ansprüche 1–13 oder 15 bis 29, sofern diese nicht von Anspruch 14 abhängig sind, wobei die Eingriffsfläche der Umhüllungsschicht (
28 ) durch die äußere Oberfläche der Stränge (96 ) derart geformt ist, dass sie das Zugelement während des Zusammenmitwirkens mit der Scheibe führt. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei das Dimensionsverhältnis des Zugelements gleich Zwei oder größer ist.
- Aufzugsystem nach Anspruch 32, wobei die Traktionsfläche (
102 ) eine Kontur komplementär zu der Eingriffsfläche des Zugelements (92 ) aufweist, so dass die Traktion zwischen dem Aufzugsystem und dem Zugelement gesteigert ist. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Traktionsfläche (
102 ) eine Kontur komplementär zu der Eingriffsfläche des Zugelements (92 ) aufweist, um das Zugelement während des Zusammemwirkens mit der Scheibe zu führen. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Traktionsscheibe (
24 ;58 ;86 ) ein Paar Haltekränze (44 ;64 ) auf gegenüberliegenden Seiten der Scheibe aufweist. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Scheibe (
58 ) eine Oberfläche (74 ) für jedes einer Anzahl von Zugelementen (22 ) aufweist sowie ferner ein oder mehrere Trennelemente (66 ) aufweist, die die mehreren Oberflächen voneinander trennen. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Traktionsfläche (
50 ;74 ) aus einem nicht-metallischen Material gebildet ist. - Aufzugsystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 35, weiterhin mit einer Scheiben-Auskleidung (
42 ), die um die Scheibe herum angeordnet ist, wobei die Scheiben-Auskleidung die Oberfläche bildet. - Aufzugsystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 35, wobei die Traktionsfläche aus einer nicht-metallischen Umhüllung gebildet ist, die mit der Scheibe verbunden ist.
- Aufzugsystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 35, wobei die Scheibe (
24 ;58 ;56 ) aus einem nicht-metallischen Material gebildet ist und wobei das nicht-metallische Material die Oberfläche zum Zusammenwirken mit der Eingriffsfläche des einen Zugelements oder der mehreren Zugelemente bildet. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Traktionsfläche (
50 ;74 ) aus Polyurethan gebildet ist. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Umhüllungsschicht (
28 ) ein Ether-basiertes Polyurethan aufweist. - Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei der Durchmesser der Traktionsscheibe 100 mm oder weniger beträgt.
- Aufzugsystem nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Dicke der Umhüllungsschicht (
28 ) zwischen den Strängen (26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) und der Eingriffsfläche (94 ) des Zugelements (22 ;92 ) größer ist als die Dicke zwischen den Strängen (26 ;34 ;36 ;38 ;96 ) und der Fläche des Zugelements (22 ;92 ), die entgegengesetzt der Eingriffsfläche (94 ) ist.
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