DE29824C - Regulator für Kohlensäure - Kraftmaschinen - Google Patents

Regulator für Kohlensäure - Kraftmaschinen

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DE29824C
DE29824C DENDAT29824D DE29824DA DE29824C DE 29824 C DE29824 C DE 29824C DE NDAT29824 D DENDAT29824 D DE NDAT29824D DE 29824D A DE29824D A DE 29824DA DE 29824 C DE29824 C DE 29824C
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DENDAT29824D
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Dr. H. BEINS und J. F. BEINS in Groningen, Holland
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K25/00Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
    • F01K25/08Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
    • F01K25/10Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether
    • F01K25/103Carbon dioxide

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
(Holland).
Regulator für Kohlensäure-Kraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1884 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mit welcher bezweckt wird, in einem geschlossenen Behälter befindlicher flüssiger Kohlensäure Verdampfungs- bezw. Arbeitswärme in der Weise zuzuführen, dafs die Spannung der nach dem Verwendungsort abströmenden gasförmigen Kohlensäure möglichst constant erhalten wird.
Ein Behälter A aus Eisen oder Kupfer in genügend starker Wandung, um hohen Flüssigkeitsspannungen widerstehen zu können, ist bis etwa 3/4 seiner Höhe mit flüssiger Kohlensäure, von den Erfindern »Carboleum« genannt, angefüllt. Der Behälter correspondirt mit einer Wärmequelle P in der Weise, dafs ihm eine von dieser geheizte Rohrleitung in zwei Strängen E und F angeschlossen ist, von denen der eine, 15, 14 ... 2, Fig. 1, nach Durchschneiden des Deckels sich in Spiralen bis auf den Boden des Behälters erstreckt und dann seitlich hoch geführt wird, um schliefslich bei 1 in den Kanal N eines oberhalb des Carboleumniveaus placirten Hahnkörpers L einzumünden, und der andere, 17, 18 ... 20, lediglich durch den Deckel des Apparates bei D geführt ist. Innerhalb der Rohrspirale 11 . . . 4 ist im Behälter A ein unten geschlossener, oben offener Cylinder G angeordnet, in welchem sich ein Kolben K luftdicht ab- und auf bewegen kann; unterhalb, desselben mündet in den Cylinder das über das Niveau der flüssigen Kohlensäure reichende und dort horizontal umgebogene Röhrchen e in der Gestalt ein, dafs dasselbe sich in einen Kanal fortsetzt, welcher ein im Cylinder angebrachtes Pafsstück //', Fig. 4, durchbohrt. Die seitliche Ausmündung dieses Kanals wird durch ein leicht bewegliches Ventil geschlossen. In zweckmäfsiger Weise kann man als Ventilverschlufs eine den Kopf des Pafsstückes umschliefsende und die Kanalmündung bedeckende Ringmembran β aus Gummi oder sonstigem Material verwenden (s. Fig. 4). Der Hahnkörper L ist aufser dem bereits erwähnten Kanal N noch durch einen Kanal R und durch einen zweiten Kanal O durchbohrt (s. P^ig. 2), von denen der erstere sich an die Gasleitungsröhre C anschliefst und der letztere unmittelbar in den Innenraum des Behälters mündet.
Ist der Behälter A mit flüssiger Kohlensäure gefüllt und herrscht im Innern desselben der Gleichgewichtszustand, so wird die nämliche Spannung sowohl im Innern desselben wie auch im Cylinder G unterhalb H vorhanden sein, und zwar deshalb, weil die Membran β sich unter einem eventuellen Ueberdruck im Behälterraum nach dem Innern des Cylinders G öffnen würde, um so viel gasförmige Kohlensäure einströmen zu lassen, als zur Erzielung gleicher Spannung auf beiden Seiten von β nothwendig ist.
Angenommen nun, es befindet sich das Hahnküken M in der Stellung Fig. 2, so strömt das im oberen Theil des Behälters A befindliche Kohlensäuregas nach Eröffnung des Hahnes durch Kanal O nach Röhre Cab, sobald der
diese sperrende Ventil- oder Hahnverschlufs geöffnet wird. . Infolge dessen tritt im Behälter A oben eine Temperaturerniedrigung und mit dieser eine von oben nach unten fortschreitende Spannungserniedrigung ein, während die Spannung im Cylinder G unter dem Einflufs der auf die Oefmung α pressenden Ringmembran β erhalten bleibt. Der Kolben H geht hoch, indem er zugleich mittelst der seitlich an der Kolbenstange K angeordneten Zähne, welche in ein am Hahnküken M befindliches Zahnsegment eingreifen (s. Fig. ι und 3), die Verbindung zwischen O und C verkleinert und zugleich die Verbindung zwischen N und C öffnet. Es strömt nun das Gas gemeinschaftlich aus den Oeffnungen N und O aus dem Behälter A rasch ab, während das die Rohrspirale 12 ... 4 durchströmende Kohlensäuregas erwärmend und expandirend auf das im Behälter befindliche Carboleum einwirkt. Zugleich tritt bei D aus dem oberen Raum des Behälters A Kohlensäuregas in den Strang E ein, um der Wärmequelle P zuzuströmen. Infolge der dadurch vergröfserten Spannungsdifferenz zwischen den Räumen unterhalb und oberhalb des Kolbens H, zu deren Anwachsen noch der Umstand beiträgt, dafs das Röhrchen e dicht über dem Niveau der flüssigen Kohlensäure und in der Nähe der Abströmung des erwärmten Gases ausmündet, bewegt sich der Kolben weiter aufwärts, bis er über die Oeffnung γ, Fig. 4, in die Cylinderwandung tritt, so dafs das unter H befindliche Gas entweichen kann. Es sinkt jetzt der Kolben, und es tritt nach und nach das Hahnküken M in die erste die Verbindung zwischen N und C abschliefsende Stellung zurück; es füllt sich nun der Raum in G, indem sich die Ringmembran β öffnet, aufs Neue mit Kohlensäure, bis die Spannung in demselben so weit anwächst, dafs das vorhin beschriebene Spiel von neuem beginnt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: An einer Vorrichtung, um flüssige Kohlensäure unter Spannungsregulirung zu verdampfen:
1. Das Verfahren, flüsssiger, in einem Behälter befindlicher Kohlensäure Verdampfungsbezw. Arbeitswärme in der Weise zuzuführen, dafs der Behälter mit einem Rohrstrang in Verbindung gesetzt wird, dessen einer Zweig 20 ... 17 die sich aus der Kohlensäure entwickelnden Dämpfe einem Feuerherd P zuleitet undE "dessen anderer Zweig 16 ... ι die an dem Feuerherd erwärmten Dämpfe zunächst durch die flüssige Kohlensäure und dann in die Gasableitungsröhre führt.
2. Die Ausstattung des Behälters A mit einem in der flüssigen Kohlensäure placirten, unten geschlossenen, oben offenen Cylinder G, dessen Kolben H unter dem Einflufs der wechselnden Differenzen zwischen den Spannungen in dem Cylinderraum und dem Dampfraum des Behälters Bewegungen vollführt, durch welche in einem oberhalb des Cylinders angeordneten und durch drei Kanäle ONR durchbohrten Hahnkörper L bald lediglich die Communication zwischen dem Dampfraum und der Gasabströmungsröhre C, bald unter entsprechendem Uebergang lediglich die Communication zwischen dem Rohrzweig 16 ... 1 und der Gasabströmungsröhre C hergestellt wird.
3. An dem Cylinder G die Verbindung des Raumes unterhalb des Kolbens mit dem Behälterdampfraum mittelst des Röhrchens e, welches innerhalb des Cylinders in ein durch ein Ventil verschließbares Rohrpafsstück JJ' ausmündet.
4. Die Anordnung des vorhin erwähnten Ventilverschlusses als eine ringförmige Membran β aus Gummi oder sonstigem elastischen Material (nach Fig. 4).
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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