DE242958C

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Publication number: DE242958C
Application number: DENDAT242958D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 242958 KLASSE 24 c. GRUPPE

HEINRICH KOPPER in MÜLHEIM, Ruhr.

des Ventilgehäuses erfolgt.

Zusatz zum Patent 226705 vom 1. Januar 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1910 ab. Längste Dauer: 31. Dezember 1923.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Umschaltventil für Regenerativgasöfen, bei dem der Durchfluß des Frisch- und Abgases durch verschieden hohe Wasserspiegel in den Kammern des Ventilgehäuses erfolgt, und stellt eine weitere Ausgestaltung des Ventils nach Patent 226705 dar.

Die Anordnung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. ι ist eine Draufsicht auf das Ventil ohne Abdeckung, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. 1.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das eckige oder auch runde Ventilgehäuse durch Zwischenwände, die teils vom Boden und nicht bis zur Decke, teils von der Decke und nicht bis zum Boden sich erstrecken, kreuzweise in Kammern geteilt. Wände der ersten Art sind a, c, e, g. Wände der andern Art sind b, d, f, h.

Das in Fig. 2 dargestellte Hebelkreuz t, welches seinen Drehpunkt in t¹ hat, steht in Verbindung mit zwei hängenden Wasserbehältern S¹ und S² durch Schubstangen t², t². Die Wasserbehälter sind mittels Schlauchverbindungen K¹ und K² durch Rohrstutzen u, ν mit dem Boden des eigentlichen Ventilgehäuses verbunden.

Das stetig ab- und zufließende Wasser tritt durch die anschließenden Zuflußrohre q¹ und q² in die Rohrstutzen u, ν und hat durch letz-35

tere direkten Zufluß in das Ventilgehäuse sowohl als auch in die Wasserbehälter.

Nach der dargestellten Stellung des Hebelkreuzes t hat sich das Wasser in den Kammern VII, VIII und I und II bis zur Höhe des Ausflußrohres r³ ergossen und fließt durch das Ausflußrohr r¹ ab.

Das Gas tritt nun ständig durch das Anschlußrohr w in das Ventilgehäuse, nimmt seinen Weg unter der Wand h über die Wand g in den Ofenkanal χ zum Ofen; nach Durcheilen des Ofens gelangen die Abgase durch den Ofenkanal y über die Wand c, unter der Wand d und über die Wand e zum Kaminkanal oder Fuchs ζ und durch den Kamin ins Freie.

Zum Zweck der Umschaltung braucht nur das Hebelkreuz t in entgegengesetzter Richtung verlegt werden; dadurch wird der Wasserbehälter S² gehoben, der Behälter S¹ gesenkt, so daß diese in der Höhenlage gewechselt werden; das bislang in den Kammern VII, VIII und I, II vorrätige Wasser ergießt sich nun in den Behälter S¹ und fließt durch das Ausflußrohr y⁴ ab; das in dem Behälter S² vorrätige Wasser ergießt sich gleichzeitig in die in offener Verbindung stehenden Kammern V, VI, III, IV und fließt durch das Ausflußrohr r² ab.

Das Gas nimmt nun den entgegengesetzten Weg.

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Dadurch, daß die Ofenfüchse * und y, wie in Fig. ι ersichtlich, seitlich angeordnet sind, wird erreicht, daß die Abgase abwechselnd das ganze Ventilgehäuse durchströmen, Ie tzteres mithin von Ruß und Teer selbständig gereinigt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Umsteuer- und Regelventil für Regenerativgasöfen, bei dem der Durchfluß der Frisch- und Abgase durch verschieden hohe Wasserspiegel in den Kammern des Ventilgehäuses erfolgt, gemäß Patent 226705, dadurch gekennzeichnet, daß die acht in offener Verbindung stehenden Ventilkammern durch Schlauchverbindungen mit an einem Hebelkreuz hängenden Wasserbehältern (S¹, S²J verbunden sind, deren jeweilige Höhenlage den Gasdurchgang bestimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.