DE423587C

DE423587C - Selbsttaetiges Ventil fuer die Leerlaufleitung von Wasserturbinen

Info

Publication number: DE423587C
Application number: DEG61183D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-10
Filing date: 1924-04-10
Publication date: 1926-01-09

Description

Selbsttätiges Ventil für die Leerlaufleitung von Wasserturbinen. Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätiges Ventil für die Leerlaufleitung von Wasserturbinen, das sich von den bekannten Ausführungen darin unterscheidet, daß das Ventil mittelbar oder unmittelbar durch eine Membran gesteuert wird, die durch die einerseits in der Zulaufleitung und anderseits in einem Windkessel herrschenden Drücke belastet wird, wobei der Druck im Windkessel mit dem statischen Druck der Zulaufleitung übereinstimmt.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Anwendung einer Membran zur Betätigung der Ventilsteuerung die Reibungswiderstände in der Steuerung auf das geringste Maß, und zwar bei der in der Zeichnung abgebildeten Bauart mit Vorsteuerung lediglich auf die Führung der Vorsteuernadel beschränkt werden, so daß eine außerordentlich empfindliche Regulierung erzielt wird und daß durch einfaches Einführen der Druckflüssigkeit in den Windkessel das erforderliche Preßluftkissen üüer der Membran in richtiger Spannung leicht und schnell hergestellt werden kann.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand schematisch im Schnitt. Das Ventilgehäuse a ist an den Anzapfstutzen b der Zulaufleitung angeschlossen und mündet unten in die Leerlaufleitung c. Das Ventil d dichtet die Abflußöffnung ab und führt sich mit dem Stufenkolben e in dem Ventilgehäuse a. Die Betätigung des Ventils d erfolgt bei der gezeichneten Ausführung beispielsweise durch der> Vorsteuerstift g, der an der Membran h befestigt und durch die Trennungswand i hindurchgeführt ist. Zwischen dem Stufenkolben e und der Trennungswand! liegt der Vorsteuerraum k, der durch den Kanal l und die Drosselschraube m mit Druckflüssigkeit gespeist wird. Der Raum n unter der Membran *h steht dauernd durch die Leitung o unter dem Druck der Zufiußleitung. Der Windkessel p über der Membran lt ist vor Inbetriebsetzung nur mit Luft gefüllt, die bei öffnung des Ventils g mittels der Druckflüssigkeit der Leitung o verdichtet und somit das erforderliche Preßluftkissen über der Membran h hergestellt wird. ?Nach erfolgtem Druckausgleich wird das Ventil g wieder geschlossen. Treten nun Druckstöße in der Zulaufleitung auf, d. h. wird der Druck in der letzteren vorübergehend größer als in dem Windkessel p, so wird die Membran h nach oben durchgebogen und damit auch der Vorsteuerstift g nach oben angehoben, was ein Lüften des Ventils d und damit ein öffnen des Freilaufs entsprechend der Größe und auf die Dauer des Druckstoßes zur Folge hat.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätiges Ventil für die Leerlaufleitung von Wasserturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mittelbar oder unmittelbar gesteuert wird durch eine als Membran wirkende Wand zwischen der Zulaufleitung und einem Windkessel, in dem der statische Druck der Zulaufleitung herrscht.