DE228676C - - Google Patents
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- DE228676C DE228676C DENDAT228676D DE228676DA DE228676C DE 228676 C DE228676 C DE 228676C DE NDAT228676 D DENDAT228676 D DE NDAT228676D DE 228676D A DE228676D A DE 228676DA DE 228676 C DE228676 C DE 228676C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
Description
SERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228676 KLASSE 36/. GRUPPE
JOHANNES BUSER in GENF, Schweiz.
Membran gesteuert wird.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, vermittels welcher in einem Räume
Temperaturen, Feuchtigkeitsgrade u. dgl. reguliert werden sollen. Sie gehört zu den Einrichtungen,
bei denen das Regelungsventil von einer Membran gesteuert wird, die Druck- und Saugwirkungen unterworfen ist. Das Neue
an der Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß die Druckschwankungen in einem
ίο mit der Membrankammer verbundenen Behälter
erzeugt werden, in den zeitweise Dampf eintritt. Zu diesem Zwecke ist der Behälter
einerseits mit einem Dampfzuführungsrohr versehen, welches durch ein Ventil geöffnet oder
geschlossen wird, das von einem für die Veränderungen der Temperatur bzw. der Feuchtigkeitsgrade
empfindlichen Körper eingestellt wird. Andererseits besitzt der Behälter ein Luft- und Dampfauslaßrohr, auf welchem ein
selbsttätiges Entlüftungsventil derart angeordnet ist, daß beim Eintreten von Dampf in den
Behälter die Austreibung der in diesem Behälter enthaltenen Luft dann aufhört, wenn
schon ein Teil der im Behälter befindlichen Luft ausgetrieben ist. Die im Behälter zurückbleibende
Luft wird darauf von dem eingelassenen Dampf zusammengepreßt und in eine mit dem Membranapparat verbundene Leitung
getrieben. Das Luft- und Dampfauslaßrohr ist mit einem Rückschlagventil versehen, so daß
sich beim Abstellen des Dampfes im Behälter infolge der Verdichtung des darin befindlichen
Dampfes ein luftleerer Raum bildet.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach vorliegender
Erfindung zum Regulieren der Temperatur veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Gesamtansicht dieser Einrichtung,
und
Fig. 2 und 3 stellen zwei Einzelteile derselben im Schnitte und in vergrößertem Maßstabe dar.
Die dargestellte Einrichtung besitzt einen Heizkörper- a, in dessen Wasser- bzw. Dampfzuführungsleitung
der in Fig. 2 im Längsschnitte dargestellte Membranapparat eingeschaltet ist. Dieser Apparat weist ein entlastetes
Ventil b auf, welches den- Einlaß des Heizmittels (Wasser bzw. Dampf) in den Heizkörper
α öffnet oder schließt. An einem Ende wird die Ventilstange von einem Träger c aufgenommen,
welcher in der Mitte der Membran d befestigt ist. Diese Membran bildet den unteren
Abschluß einer Kammer, in welche eine Leitung e einmündet, die mit dem unteren Teile
eines Behälters f verbunden ist. Dieser Behälter ist für sich im Längsschnitte in Fig. 3
dargestellt und ist durch eine von Löchern durchbohrte Querwand f1 in zwei Abteile geteilt.
In dem Behälter f befindet sich ein Dampfzulaßrohr g, welches bis nahe an die
Decke des Behälters reicht, und an dessen unteren Teil eine Ventilkammer h mit Einlaßventil
h1 angeordnet ist. Der Dampf tritt durch ■
einen Stutzen A2 in die Ventilkammer ein.
Die Ventilstange h1 besitzt einen Schraubengang,
auf welchem ein schraubenmutterartiges
Stück i aufgeschraubt ist. Zwischen diesem Stücke i und der Kammer h ist ein Kautschukschlauch
k angeordnet. Dieser Schlauch wirkt als Feder und drückt das Ventil A1 gegen seinen
Sitz, so daß es in der Ruhelage geschlossen ist. Ferner bildet er einen dichten Abschluß, so
daß kein Dampf längs der Ventilstange ins Freie entweichen kann. Auf dieser Ventilstange
ist eine Gegenmutter gegen das Stück i
ίο geschraubt. Diese Gegenmutter weist eine
ringförmige Rinne auf, in welche eine Gabel I1 eingreift, die mit einem auf einem feststehenden
Messer m schwingbar angeordneten Hebel I
verbunden ist. Dieser Hebel steht unter der Wirkung einer Feder η und weist einen Einschnitt
auf, in welchem das eine Ende eines Metallfadens 0 eingehängt ist, dessen anderes
Ende an ein feststehendes Stück festgemacht ist. Dieser Metallfaden 0 bildet den Thermostaten
und befindet sich in dem Räume, dessen Temperatur geregelt werden soll. p ist ein
Luft- und Dampfauslaßrohr, welches bis nahe an die Querwand f1 hinabreicht und im Normalzustand
des Apparates von einem Rückschlagventil r geschlossen wird. Zwischen dem
Rohr p und den Luft- und Dampfauslaßöffnungen s ist eine selbsttätige Entlüftungsvorrichtung
t von bekannter Art angebracht.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wenn die Temperatur des Raumes, in welchem sich der Thermostat 0 befindet, unter
einen bestimmten Wert sinkt, so bewirkt der Faden 0, indem er sich zusammenzieht, die
Öffnung des Ventils h1. Der durch das Rohr g in den Behälter f einströmende Dampf treibt
die Luft aus diesem Behälter durch das Ventil r und die Öffnungen s aus. Um ein öffnen des
Ventils r zu sichern, trägt das Rohr g an seinem oberen Ende einen Stift g1, welcher auf folgende
Weise auf das Ventil wirkt. Wenn der Dampf nach Öffnung des Ventils h1 in das Rohr g
eintritt, dehnt sich dieses Rohr früher aus als der Behälter; der Stift g1 erhält dadurch eine
aufwärts strebende Bewegung, löst das Ventil von seinem Sitze los und hebt es in die Höhe.
Der in den Behälter f eingelassene Dampf, der infolge seiner geringeren Dichte als Luft
in dessen oberem Teile bleibt, füllt nach und nach den oberen Abteil des Behälters, wobei
die Querwand f1 den Dampf verhindert, sich infolge Wirbelströmungen mit der im unteren
Abteil befindlichen Luft zu vermischen. Sobald der Dampf zur Mündung des Rohres p gelangt
ist, beginnt er, durch dasselbe auszuströmen. Die Entlüftungsvorrichtung i dehnt
sich dabei aus und schließt die Auslaß Öffnung, indem sie auf das obere Ende des Ventils r
drückt, so daß dasselbe den oberen Abteil des Behälters f dicht verschließt. Durch das
weitere Einströmen von Dampf durch das Rohr g wird die im unteren Abteil des Behälters
befindliche Luft zusammengedrückt und in die Leitung e hineingedrängt, von wo sie in den
Membranapparat hineingelangt und die Membran d herunterdrückt, so daß das Ventil b geöffnet wird. Dieses Ventil bleibt offen so lange,
als bei offenem Ventil h1 der Druck im Behälter
f erhalten bleibt. Das Kondenswasser des Behälters entweicht durch die Öffnung A4.
Wenn die Temperatur des Raumes, in dem sich der Thermostat 0 befindet, eine gewisse Höhe
überschritten hat, schließt sich das Ventil h\, und die Kondensation des Dampfes, welche
sich infolge der Wärmeausstrahlung der Behälterwandung bildet, erzeugt in dem Behälter
einen luftverdünnten Raum über der Membran d und bewirkt durch Heben derselben die
Schließung des Ventils b: Inzwischen ist auch das Rückschlagventil r infolge der Zusammenziehung
des Teiles t wieder entlastet, so daß es beim Wiedereinströmen des Dampfes in der
oben angegebenen Weise wieder in Tätigkeit treten kann.
ν ist eine Entwässerungseinrichtung, die an einer tief gelegenen Stelle der Leitung e angeordnet
ist und einen Hahn besitzt, zum Ablassen des in der Leitung angesammelten
Wassers.
Dadurch, daß zur Betätigung des Ventils b über der Membran der Überdruck mit dem
Unterdruck abwechselt, braucht das Ventil durch keine Feder in der Ruhelage gehalten
zu werden, .wie es bei bisher gebräuchlichen Druckluftapparaten für ähnliche Zwecke der
Fall ist, wo die Wirkung der Feder überwunden werden muß, um das Ventil zu öffnen bzw. zu
schließen. Die Ventilstange geht nicht durch eine Stopfbüchse hindurch, wie bei den gebräuchlichen
Apparaten. Die zur Betätigung des Ventils nötige Kraft ist somit bei der vorliegenden
Einrichtung geringer als bei älteren ähnlichen Apparaten. Es bedarf hier auch keiner besonderen Motorpumpen zur Erzeugung
des Druckmittels. Die geringe Kraft, welche man zur Betätigung des Ventils braucht,
ermöglicht es, den Behälter f mit Niederdruckdampf zu speisen, welcher in den gewöhnlichen
Niederdruckzentralheizungen verwendet wird. Dadurch, daß die Druck- und Saugwirkungen
der die Membran betätigenden Luft schwach sind, und daß in der vorliegenden Einrichtung
die Luftleitungen kürzer sind als in den bekannten Einrichtungen mit Motorpumpen,
weil die Leitung von dieser Pumpe bis zum Thermometer wegfällt, sind auch die
Verluste an Luft in der vorliegenden Einrichtung geringer als in bekannten Einrichtungen.
Anstatt das Ventil b zu öffnen, könnte die Membran z. B. eine Klappe u betätigen, wie es
in Fig. ι dargestellt ist.
Würde der Metallfaden 0 durch einen Faden
ersetzt, dessen Länge sich je nach dem Feuchtigkeitsgrade der Luft verändert, und würde der
Heizkörper α oder jede beliebige andere Heizquelle durch einen Apparat ersetzt, der der Luft
Wasserdampf zuführt, so könnte die vorliegende Einrichtung zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehaltes
des Raumes, in welchem sich das Hygrometer und der Dampfapparat befinden, verwendet werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum Regulieren von Temperaturen, Feuchtigkeitsgraden u. dgl., bei der das: Regelungsventil mittels einer durch Druckschwankungen beeinflußten Membran gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrankammer mit einem Behälter in Verbindung steht, der einerseits mit einem Dampfzuführungsrohr, welches mittels eines durch einen Thermostaten bzw. einen feuchtigkeitsempfindlichen Körper gesteuertes Ventil geöffnet oder geschlossen wird, und andererseits mit einem Luft- und Dampfauslaßrohr versehen ist, welches ein selbsttätiges Entlüftungsventil besitzt, das derart wirkt, daß beim Eintreten von Dampf in den Behälter ein Teil der in diesem Behälter enthaltenen Luft ausgetrieben wird, worauf der einströmende Dampf den Rest der im Behälter eingeschlossenen Luft zusammenpreßt und in eine mit dem Membranapparat verbundene Leitung treibt, wobei das Entlüftungsrohr mit einem Rückschlagventil versehen ist, so daß sich, wenn der Dampf abgestellt ist, im Behälter infolge der Kondensation des darin befindlichen Dampfes ein luftverdünnter Raum bildet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine nur wenig durchbrochene Querwand (f1) aufweist, die den Dampfraum von der zu der Membrankammer führenden Leitung trennt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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