DE29819465U1 - Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes - Google Patents
Vorrichtung zum Festmachen eines BootesInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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Description
Engelhardt & Engelhardt Patentanwälte
Manfred Zeller
88079 Kreßbronn
88079 Kreßbronn
Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes 15
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes an
einem Dalben mittels einer Leine.
Bei an Dalben festgemachten Booten sind in Gewässern, deren Pegelstand
schwankt, oftmals erhebliche Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen, da mitunter, bedingt durch das Erhöhen oder Absenken des Wasserstandes, die Lage des
Bootes verändert wird und somit eine sichere Anbindung nicht mehr gegeben ist. Oftmals muß daher, um Beschädigungen des eigenen und/oder fremder Boote
auszuschließen, die Anbindung dem jeweiligen Wasserstand angepaßt werden. Dies erfordert meist einen erheblichen Zeitaufwand, da, um lediglich die Anbindung zu
korrigieren, der Bootshafen aufgesucht werden muß. Zwar sind unterschiedliche maschinelle Vorrichtungen bekannt, mittels denen eine Änderung des
Wasserstandes selbsttätig auszugleichen ist, diese sind aber äußerst bauaufwendig
und somit teuer, so daß sie bei privater Nutzung eines Bootes nicht eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes
zu schaffen, die nicht nur sehr einfach in ihrer Ausgestaltung und somit wirtschaftlich
herzustellen ist, sondern mittels der jedwede Änderung des Pegelstandes eines
Gewässers selbsttätig ausgeglichen wird, so daß das Boot stets seine Lage in bezug
auf die Dalben beibehält und ein Nachbinden nicht erforderlich wird. Außerdem soll
gewährleistet sein, daß die Vorrichtung problemlos an unterschiedliche Bootstypen
anpaßbar ist und daß das Boot bei einer evtl. Berührung des Dalbens vor Beschädigungen geschützt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes
an einem Dalben mittels einer Leine dadurch errreicht, daß der Dalben mit einer formstabilen schwimmfähigen Ummantelung in Form einer Hülse, vorzugsweise aus
Kunststoff, versehen ist, die eine oder mehrere zumindest im unteren vertikalen Bereich angeordnete Luftkammern aufweist und mit radialem Spiel höhenverstellbar
auf dem Dalben gelagert ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Hülse eine glatte Innenmantelfläche aufweist,
die in ihrer lichten Weite größer bemessen ist als die Querschnittsfläche des zugeordneten Dalbens, und auf der Außenmantelfläche mit mehreren mit seitlichem
Abstand zueinander angeordneten, vorzugsweise gleichmäßig über deren axiale Länge verteilt angeordnete Luftkammern in Form von geschlossenen Ringen
versehen ist. Es ist aber auch möglich, die Hülse auf der Außenmantellfäche mit
einer schraubenlinienförmig verlaufenden geschlossenen Luftkammer zu versehen, wobei der Abstand zwischen den einzelnen Luftkammern bzw. der
schraubenlinienförmig angeordneten Luftkammer größer bemessen sein sollte als der Durchmesser der zum Festmachen des Bootes vorgesehenen Leine.
Nach einer andersartigen Ausgestaltung kann die Hülse auch als Schwimmkörper
mit einer geschlossenen Luftkammer ausgebildet und auf der Außenmantelfläche mit
einer eingeformten Wellung, mit aufgesetzten horizontal verlaufenden Rippen oder
dgl. versehen sein.
Mit der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist es auf sehr einfache
Weise möglich, ein Boot mittels einer Leine an einem Dalben derart anzubinden, daß
Veränderungen des Wasserstandes stets selbständig ausgeglichen werden und das
Boot seine Lage in bezug auf den Dalben beibehält. Dadurch, daß die bei der
vorschlagsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Ummantelung in dem Wasser schwimmt, senkt sich diese bei fallendem Wasserstand ab bzw. wird bei steigendem
Wasserstand angehoben, und zwar in gleicherweise wie das an dieser befestigte
Boot. Bei einem sich verändernden Wasserstand ist demnach kein Nachbinden des Bootes erforderlich, dieses ist vielmehr über einen langen Zeitraum zuverlässig an
einem Dalben festzumachen. Und da die Ummantelung lose auf dem Dalben
aufgesteckt ist, wirkt diese auch als Scheuerleiste für das Boot, falls dieses mit dem
Dalben beim An- oder Ablegen in Berührung kommt. Das Festmachen eines Bootes mittels einer Leine an einem Dalben wird somit mit der vorgesehenen Vorrichtung in
einem erheblichen Maße erleichtert, zumal durch die Ausgestaltung der Außenmantelfläche der Ummantelung ein Verrutschen der Leine nahezu
ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der gemäß der Erfindung
ausgebildeten Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes dargestellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind. Hierbei zeigt:
Figur 1 ein mittels der Vorrichtung an einem Dalben angebundenes
Boot, in Seitenansicht,
Figur 2 die Vorrichtung nach Figur 1, in einer vergrößerten Darstellung
und teilweise im Schnitt, sowie
25
25
Figuren 3 bis 5
weitere Ausführungsvarianten der Vorrichtung nach Figur 1,
in Darstellungen gemäß Figur 2,
Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte und mit 1 bzw. V bzw. 1" bzw. 1'"
bezeichnete Vorrichtungen dienen zum Anbinden eines in einem Gewässer befindlichen Bootes 3 an einem Dalben 2 mittels einer Festmacherleine 4 und
bestehen im wesentlichen jeweils aus einer schwimmfähigen formstabilen
Ummantelung 11 bzw. 11' bzw. 11" bzw. 11'", die höhenverstellbar auf dem Dalben
2 angeordnet sind. Wird das Boot 3 mittels der Leine 4 somit an der Ummantelung
11, 11', 11" oder 11'" angebunden, werden Veränderunge des Pegelstandes des
Gewässers 10 selbsttätig ausgeglichen, da sich die Ummantelung 11, 11', 11" und
11'" wie auch das Boot 3 dem jeweiligen Wasserstand anpassen und
gewissermaßen gemeinsam abgesenkt oder angehoben werden.
Um dies zu bewerkstelligen, ist bei der Ausführungsvariante nach den Figuren 1 und
2 die Ummantelung 11 als Hülse 12 ausgebildet, an der auf der Außenseite parallel
zueinander angeordnete als Luftkammern 14 gestaltete Ringe 13 angebracht sind.
Außerdem ist die Innenmantelfläche 15 der Hülse 12 glattflächig ausgebildet und
zwischen dem Dalben 2 und der Innenmantefläche 15 der Hülse 12 ist ein radiales
Spiel s vorgesehen, so daß sich die Ummantelung 11 auf dem Dalben 2 leicht
verschieben kann. Die Ummantelung 11 taucht somit entsprechend ihrem
Eigengewicht und der u. U. auf diese ausgeübten Zugkraft teilweise in das Gewäser
10 ein, Lageänderungen des Bootes 3 aufgrund eines veränderten Wasserstandes werden somit durch gleichartiges Verschieben der Ummantelung 11 auf den Dalben
2 selbsttätig ausgeglichen. Und da der Abstand a zwischen den einzelnen Ringen 13
größer gewählt ist als der Durchmesser der Leine 4, ist ein sicheres Belegen an der
Ummantelung 11 stets gewährleistet.
Bei der Vorrichtung 1' nach Figur 3 ist zur Bildung der Ummantelung 11' an einer
Hülse 12' ein Ring 13' schraubenlinienförmig befestigt, der mit der Hülse 12' eine
geschlossene Luftkammer 14' bildet. Der Abstand a zwischen dem umlaufenden
Ring 13' ist hierbei wiederum derart gewählt, daß die Leine 4 zwischen diesen
eingelegt werden kann. Außerdem ist an dem Ring 13' eine Oese 16 angebracht, an
dem die Leine 4 zusätzlich zu befestigen ist.
Bei den in den Figuren 4 und 5 gezeigten nur halbseitig dargestellten Vorrichtungen
1" und 1'" sind die Hülse 12" bzw. 12'" der Ummantelungen 11" bzw. 11'" als
Schwimmkörper mit einer geschlossenen Luftkammer 14" bzw. 14'" ausgebildet, die
jeweils mit radialem Spiel s auf dem Dalben 2 aufgesteckt sind. Um die Leine 4
gegen Verrutschen zu sichern, ist die Außenmantelfläche der Hülse 12" mit einer
eingeformten Wellung 17 versehen, auf der Außenmantelfläche der Hülse 12'" sind
dagegen horizontal verlaufende Rippen 18 aufgesetzt.
19. Oktober 1ß98
A 1931a J
A 1931a J
Claims (6)
1. Vorrichtung (1) zum Festmachen eines Bootes (3) an einem Dalben (2) mittels
25 einer Leine (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dalben (2) mit einer formstabilen schwimmfähigen Ummantelung (11) in
30 Form einer Hülse (12), vorzugsweise aus Kunststoff, versehen ist, die eine oder
mehrere zumindest im unteren vertikalen Bereich angeordnete Luftkammern (14) aufweist und mit radialem Spiel (s) höhenverstellbar auf dem Dalben (2) gelagert
ist.
35
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (12) eine glatte Innenmantelfläche (14) aufweist, die in ihrer lichten
Weite größer bemessen ist als die Querschnittsfläche des zugeordneten Dalbens
(2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (12) auf der Außenmantelfläche mit mehreren mit seitlichem
Abstand zueinander angeordneten, vorzugsweise gleichmäßig über deren axiale Länge verteilt angeordnete Luftkammern (14) in Form von geschlossenen Ringen
(13) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
15
15
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (12') auf der Außenmantelfläche mit einer schraubenlienienförmig
verlaufenden geschlossenen Luftkammer (13') versehen ist. 20
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen den einzelnen Luftkammern (13) bzw. der
schraubenlinienförmig angeordneten Luftkammer (13') größer bemessen ist als der Durchmesser der zum Festmachen des Bootes (3) vorgesehenen Leine (4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
30
30
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (12", 12'") als Schwimmkörper mit einer geschlossenen
Luftkammer (14", 14'") ausgebildet und auf der Außenmantelfläche mit einer eingeformten Wellung (17), mit aufgesetzten horizontal verlaufenden Rippen (18)
oder dgl. versehen ist.
08. Oktober 19<
A 1931a e-a
A 1931a e-a
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29819465U DE29819465U1 (de) | 1998-10-31 | 1998-10-31 | Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29819465U DE29819465U1 (de) | 1998-10-31 | 1998-10-31 | Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29819465U1 true DE29819465U1 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=8064691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29819465U Expired - Lifetime DE29819465U1 (de) | 1998-10-31 | 1998-10-31 | Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29819465U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010034397A1 (de) | 2010-08-13 | 2012-02-16 | Karl Weinhold | Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes |
-
1998
- 1998-10-31 DE DE29819465U patent/DE29819465U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010034397A1 (de) | 2010-08-13 | 2012-02-16 | Karl Weinhold | Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes |
DE102010034397B4 (de) * | 2010-08-13 | 2013-09-12 | Karl Weinhold | Vorrichtung zum Festmachen eines Bootes |
AT510222A3 (de) * | 2010-08-13 | 2015-06-15 | Weinhold Karl | Vorrichtung zum festmachen eines bootes |
AT510222B1 (de) * | 2010-08-13 | 2015-11-15 | Weinhold Karl | Vorrichtung zum festmachen eines bootes |
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R207 | Utility model specification |
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Effective date: 20020219 |
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Effective date: 20050503 |