DE20206992U1 - Schuh - Google Patents

Schuh

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Straßenschuh, mit einem Schaft und einer an den Schaft angespritzten Sohle.
Schuhe mit einer an den Schaft angespritzten Sohle haben sich bewährt,
da sich derartige Sohlen auch bei starker mechanischer Belastung des Schuhes, wie sie insbesondere bei Kinderschuhen auftreten, praktisch nicht ablösen. Es hat sich allerdings gezeigt, daß die Sohlen im allgemeinen eine verhältnismäßig geringe Abriebfestigkeit aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schuh der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß er eine gut abrollbare Sohle aufweist, die sich durch eine hohe Abriebfestigkeit und ein geringes
Gewicht auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einem Schuh der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sohle mehrteilig ausgestaltet ist und mindestens einen ersten und einen zweiten Sohlenteil umfaßt, wobei der erste Sohlenteil vorgefertigt ist und wobei der zweite Sohlenteil zwischen dem ersten Sohlenteil und dem Schaft angeordnet und an
den Schaft und den ersten Sohlenteil angespritzt ist.
Eine derartige Ausgestaltung der Sohle hat den Vorteil, daß sie unter Beibehaltung der guten Haftung an den Schaft sehr biegsam und weich ausgestaltet sein kann, wobei sie eine hohe Abriebfestigkeit sowie ein
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geringes Gewicht aufweist. Dies wird dadurch erzielt, daß die Sohle zumindest zweiteilig ausgestaltet ist mit einem ersten Sohlenteil, der die hohe Abriebfestigkeit sicherstellt, und einem zweiten Sohlenteil, der sich durch ein geringeres Gewicht auszeichnet und äußerst biegsam ist.
Es kann vorgesehen sein, daß die ersten und zweiten Sohlenteile aus dem selben Material gefertigt sind, wobei jedoch für das zweite Sohlenteil durch Einbringen von Lufteinschlüssen (Aufschäumen) beim Anspritzen sichergestellt wird, daß er ein geringeres spezifisches Gewicht aufweist als der erste Sohlenteil.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die ersten und zweiten Sohlenteile aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind, denn dies gibt die Möglichkeit, für das erste Sohlenteil ein besonders abriebfestes Material heranzuziehen, während beim zweiten Sohlenteil ein sehr biegsames und elastisches Material zum Einsatz kommen kann. Dadurch können für den Schuh sehr gute Dämpfungseigenschaften erzielt werden, ohne daß die Abriebfestigkeit sowie die Dauerbiegeeigenschaften der Sohle beeinträchtigt werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs ist vorgesehen, daß der erste Sohlenteil zumindest einen Teil der Auftrittsfläche des Schuhs ausbildet. Besonders günstig ist es, wenn die gesamte Auftrittsfläche des Schuhs vom ersten Sohlenteil gebildet wird, denn dies ermöglicht es, den Schuh besonders rutschfest auszugestalten.
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Vorzugsweise ist der erste Sohlenteil aus Kautschuk gefertigt. Eine derartige Ausgestaltung verleiht dem Schuh sehr gute elektrische Isolationseigenschaften, wie sie insbesondere bei Arbeitsschuhen wünschenswert sind.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß der erste Sohlenteil aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) gefertigt ist, denn dieses Material verleiht dem Schuh eine außerordentlich hohe Abriebfestigkeit, wobei die Sohle besonders rutschfest ist und auch hohen Dauerbiegebeanspruchungen Stand hält. Unter "thermoplastischem Polyurethan" wird im folgenden Polyurethan verstanden, das zunächst als Granulat vorliegt und dann unter Druck und Erwärmung (vorzugsweise auf eine Temperatur von ca. 1600C) zu einem kompakten und verschleißfesten Werkstoff verschmolzen wird, der sich zusätzlich zu den oben genannten Eigenschaften durch ein hohes Rückstellvermögen, eine sehr gute Reissfestigkeit sowie eine gute Kälteresistenz und ein gutes Isolationsvermögen auszeichnet.
Der Einsatz von thermoplastischem Polyurethan für den ersten Sohlenteil ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der erste Sohlenteil die Auftrittsfläche des Schuhs ausbildet, denn der erste Sohlenteil kann ! bei Einsatz von thermoplastischem Polyurethan mit scharfkantigen j Konturen auf der Unterseite versehen werden, ohne daß die Gefahr ; besteht, daß sich beim Durchbiegen der Sohle Risse ausbilden. So kann die Haftreibung der Laufsohle zusätzlich verstärkt werden.
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Vorzugsweise weist der erste Sohlenteil eine Shorehärte (A) mit einem Wert von etwa 60 bis 70 auf.
Günstig ist es, wenn der zweite Sohlenteil eine Shorehärte (A) mit einem Wert von etwa 40 bis 45 aufweist.
Der zweite Sohlenteil ist vorzugsweise aus Polyurethan gefertigt, denn dies ermöglicht es, die Sohle mit einem geringen Gewicht auszustatten, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß Stöße gut absorbiert werden, der Schuh also gute Dämpfungseigenschaften aufweist.
Zur Erzielung einer ästhetisch besonders ansprechenden Ausgestaltung des Schuhes ist es von Vorteil, wenn der erste Sohlenteil farblich vom zweiten Sohlenteil abgesetzt ist.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen ausgestalteten Schuhs erfolgt vorzugsweise dergestalt, daß man eine Spritzform bereitstellt mit einem den Schaft klammerartig umgreifenden Oberteil und einem eine Aufnahme ausbildenden Unterteil, wobei man den Schaft mit dem Oberteil umgreift und unter Ausbildung eines Hohlraumes auf das Unterteil aufsetzt und in dem Hohlraum ein eingebrachtes flüssiges Kunststoffmaterial aufschäumt. Vor dem Einbringen des Kunststoffmaterials setzt man in die Aufnahme des Unterteils der Spritzform einen vorgefertigten Sohlenteil ein, so daß das aufschäumende, flüssige Kunststoffmaterial auf die Oberseite des vorgefertigten Sohlenteils aufgebracht werden kann.
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Von Vorteil ist es hierbei, wenn man den vorgefertigten Sohlenteil am Unterteil festlegt.
Wie bereits erläutert, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man die Sohle mehrteilig ausgestaltet, um einerseits die gewünschte hohe Abriebfestigkeit und andererseits einen hohen Tragekomfort, insbesondere eine hohe Biegsamkeit, zu erzielen. Die hohe Abriebfestigkeit kann durch geeignete Wahl des für den vorgefertigten Sohlenteil zum Einsatz kommenden Materials erzielt werden, und die hohe Biegsamkeit sowie die stabile Verbindung der Sohle mit dem Schaft wird durch das Anspritzen des aufschäumenden, flüssigen Kunststoffmaterials an den vorgefertigten Sohlenteil sowie den Schaft sichergestellt. Durch das Anspritzen des Kunststoffmaterials wird eine Zwischenschicht zwischen dem vorgefertigten Sohlenteil und dem Schaft erzielt, wobei die Zwischenschicht vor allem ein geringeres spezifisches Gewicht sowie bessere Dämpfungseigenschaften aufweisen kann als der vorgefertigte Sohlenteil.
Um eine besonders kostengünstige Herstellung des Schuhs zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn man ein zweiteiliges Unterteil bereitstellt mit einem den vorgefertigten Sohlenteil aufnehmenden Aufnahmeteil und einem auf das Aufnahmeteil aufsetzbaren Zwischenteil, wobei man den in das Aufnahmeteil eingesetzten vorgefertigten Sohlenteil zwischen dem Aufnahmeteil und dem Zwischenteil verspannt. Die Festlegung des vorgefertigten Sohlenteiles am Unterteil gestaltet sich bei einer derartigen Ausgestaltung des Verfahrens besonders einfach, da es Ie-
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diglich erforderlich ist, den vorgefertigten Sohlenteil zwischen dem Aufnahmeteil und dem Zwischenteil zu verspannen.
Das Aufnahmeteil kann beispielsweise einen Formenboden des Unterteiles ausbilden und das Zwischenteil kann einen Klemmrahmen aufnehmen, der das Oberteil ausbildet und den Schaft umspannt zum Anspritzen der Sohle an den Schaft des Schuhs.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn man den vorgefertigten Sohlenteil derart ausbildet, daß er zumindest entlang eines Teilbereichs seines Umfanges einen seitlich abstehenden Randabschnitt aufweist, der beim Einsetzen des Sohlenteils in das Aufnahmeteil seitlich über das Aufnahmeteil übersteht und auf den man das Zwischenteil aufsetzt. Der seitliche Randabschnitt kann eine sogenannte "Austriebdichtlippe" ausbilden. Er steht vorzugsweise mindestens etwa 3 mm, insbesondere ca. 6 mm, nach außen über eine vom Aufnahmeteil bereitgestellte Aufnahme über und kann nach dem Anspritzen der Sohle an den Schaft beispielsweise mittels eines Messers von der Sohle abgetrennt werden. Vorzugsweise weist der seitliche Randabschnitt eine Materialstärke von etwa 0,8 mm bis ca. 1,0 mm auf. Günstig ist es, wenn sich der überstehende Randabschnitt entlang des gesamten Umfangs des vorgefertigten Sohlenteils erstreckt.
Wie bereits erläutert, ist es günstig, wenn man den vorgefertigten Sohlenteil aus Kautschuk oder aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) herstellt. Insbesondere der Einsatz von TPU hat sich zur Erzielung einer hohen Abriebfestigkeit als sehr günstig erwiesen.
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Als aufschäumendes Kunststoffmaterial kommt vorzugsweise Polyurethan zum Einsatz, denn dieses weist ein sehr geringes spezifisches Gewicht auf und zeichnet sich durch gute Dämpfungseigenschaften und eine gute Stoßabsorption aus.
Die Verwendung eines vorgefertigten TPU-Sohlenteiles in Verbindung mit Polyurethan als flüssiges Kunststoffmaterial für einen weiteren Sohlenteil hat den Vorteil, daß weder eine chemische Vorbehandlung noch der Einsatz eines Klebstoffes erforderlich sind, um die beiden Teile miteinander zu verbinden.
Um die Haftung des ersten Sohlenteiles am zweiten Sohlenteil zu verstärken, ist es von Vorteil, wenn man die Oberseite des vorgefertigten Sohlenteils vor dem Aufbringen des flüssigen Kunststoff materials erwärmt, vorzugsweise auf eine Temperatur von ca. 600C bis etwa 7O0C.
Zur Erwärmung ist vorzugsweise der Einsatz einer Infrarot-Strahlungsquelle vorgesehen. Mittels einer derartigen Strahlungsquelle kann innerhalb sehr kurzer Zeit die gewünschte Endtemperatur erreicht werden.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn man paarweise jeweils eine linke und eine rechte Sohle gleichzeitig an korrespondierende linke und rechte Schäfte anspritzt.
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Hierzu stellt man vorzugsweise eine Spritzform bereit mit einer Oberform, die einen linken und einen rechten Schaft klammerartig umgreift, und mit einer Unterform, die dem linken bzw. dem rechten Schaft zugeordnet jeweils eine korrespondierende Aufnahme ausbildet zum Einsetzen eines linken bzw. eines rechten vorgefertigten Sohlenteils und zum Einbringen und Aufschäumen von flüssigem Kunststoffmaterial.
Das paarweise Anspritzen ermöglicht eine besonders kostengünstige Fertigung der Schuhe, wobei sichergestellt werden kann, daß die an den Schaft angespritzte Sohle sich einerseits durch eine hohe Abriebfestigkeit auszeichnet und andererseits gute Dämpfungseigenschaften aufweist.
Die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: eine Draufsicht auf eine Spritzform zum paarweisen Anspritzen von zweiteiligen Sohlen an Schäfte;
Figur 2: eine schematische Seitenansicht der Spritzform in geöffnetem Zustand;
Figur 3: eine schematische Seitenansicht der Spritzform im geschlossenen Zustand und
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Figur 4: eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in Figur 1 beim Anspritzen einer Sohle.
In der Zeichnung ist eine dreiteilige, insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegte Spritzform dargestellt mit einem einen Schaft 12 klammerartig umgreifenden Oberteil 14 und einem Unterteil 16, das ein Zwischenteil 18 sowie ein Aufnahmeteil 20 aufweist.
Wie aus Figur 4 deutlich wird, umfaßt der Schaft 12 ein Obermaterial 22 aus Leder, einem Textilmaterial und/oder aus Kunststoff, das innenseitig mit einem wasserdichten, jedoch wasserdampfdurchlässigen Futter 24 ausgekleidet ist.
Das Futter ist an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht detailliert dargestellter Weise durch ein Laminat gebildet, das eine mikroporöse Membran umfaßt, die die Wasserdichtigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit des Futters 24 bewirkt. Zum Schutz dieser sehr empfindlichen Membran, die eine Funktionsschicht des Futters 24 darstellt, ist diese auf ihrer dem Obermaterial 22 zugewandten Außenseite mit einer Schutzschicht aus einem Textilmaterial versehen, während sie auf ihrer dem Schuhinneren zugewandten Innenseite eine plüschartige Futterschicht trägt, die ein angenehmes Tragegefühl vermittelt.
Der Schaft 12 ist über einen Leisten 26 gezogen, wobei das Futter· 24 mit seinem endseitigen Bereich nach innen gerichtet ist und parallel zur Unterseite des Leistens 26 verläuft. Mittels einer Zugschnur 28, die in
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Führungsschlaufen 30 geführt ist, ist das Futter 24 glatt und ohne Faltenbildung über den Leisten 26 gespannt.
Das Anspritzen einer Sohle 32 an den Schaft 12 erfolgt paarweise dergestalt, daß ein linker Schaft 12 und ein rechter Schaft 12a, die jeweils über einen Leisten 26 gespannt sind, gleichzeitig in das die beiden Schäfte 12, 12a klammerartig umgreifende Oberteil 14 eingespannt werden. Das Oberteil 14 umfaßt hierzu zwei an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Spanneinrichtungen. Den beiden Schäften 12, 12a zugeordnet weist das plattenartig ausgebildete Aufnahmeteil 20 jeweils eine wannenartige Aufnahme 34 auf, und das ebenfalls plattenartig ausgebildete Zwischenteil 18 definiert in Höhe der Aufnahmen 34, jeweils einem Schaft 12 bzw. 12a zugeordnet, eine Öffnung 36. Das Zwischenteil 18 ist an Führungsbolzen 38, 40 in vertikaler Richtung verschiebbar gehalten, so daß das Zwischenteil 18 zwischen einer in Figur 2 dargestellten, zum Aufnahmeteil 20 beabstandeten Stellung und einer in Figur 3 dargestellten, auf dem Aufnahmeteil 20 aufsitzenden Stellung hin- und her verschoben werden kann.
Zur Fixierung des Zwischenteiles 18 in seiner zum Aufnahmeteil 20 beabstandeten Stellung sind am Aufnahmeteil 20 zwei Schwenkhebel 42 um fluchtend zueinander ausgerichtete, horizontal verlaufende Achsen verschwenkbar gehalten, die sich in der beabstandeten Stellung des Zwischenteiles 18 mit ihren freien Endbereichen an der Oberseite des Aufnahmeteils 20 abstützen und das Zwischenteil 18 im Abstand zum Aufnahmeteil 20 halten.
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Die Führungsbolzen 38 sind von unten in das Aufnahmeteil 20 eingeschraubt und stehen über die Oberseite des Aufnahmeteils 20 hervor, wobei sie in der beabstandeten Stellung des Zwischenteiles 18 in korrespondierende Durchgangsbohrungen 44 des Zwischenteiles 18 eintauchen.
Die Führungsbolzen 40 umfassen einen Bolzenschaft sowie einen verbreiterten Bolzenkopf 48. Sie durchgreifen eine stufig ausgestaltete Durchgangsbohrung 46 des Aufnahmeteiles 20 und sind von unten in das Zwischenteil 18 eingeschraubt. Nimmt das Zwischenteil 18 seine beabstandete Stellung zum Aufnahmeteil ein, so bildet ein stufiger Rücksprung 47 der Durchgangsbohrung 46 einen Anschlag für den Bolzenkopf 48 der Führungsbolzen 40, so daß sichergestellt ist, daß das Zwischenteil 18 nicht vollständig vom Aufnahmeteil 20 getrennt werden kann.
Zum gleichzeitigen paarweisen Anspritzen von Sohlen 32 an die Schäfte 12 und 12a werden diese in das Oberteil 14 eingespannt. Anschließend wird in die beiden Aufnahmen 34 des Aufnahmeteils 20 jeweils ein vorgefertigter Sohlenteil 50 eingelegt, der aus thermoplastischem Polyurethan gefertigt ist. Der Sohlenteil 50 weist entlang seines gesamten Außenumfanges einen umlaufenden Randabschnitt 52 auf, der seitlich über die Aufnahme 34 übersteht.
Nach dem Einbringen der Sohlenteile 50 in das Aufnahmeteil 20 werden die Schwenkhebel 42 in eine Stellung parallel zur Längsrichtung
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des Zwischenteiles 18 verschwenkt, so daß das Zwischenteil 18 auf das Aufnahmeteil 20 aufgesetzt werden kann, wobei der Randabschnitt 52 der Sohlenteile 50 zwischen dem Zwischenteil 18 und dem Aufnahmeteil 20 verspannt wird.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Sohlenteile 50 thermisch aktiviert. Hierzu kommt ein an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter Infratrot-Strahler zum Einsatz, der die geöffnete paarige Spritzform 10 mit Infrarotstrahlung beaufschlagt.
Anschließend wird auf die Oberseiten der Sohlenteile 50 ein flüssiges, aufschäumendes Polyurethanmaterial aufgebracht und das Oberteil 14 mit den Schäften 12 und 12a wird auf das Zwischenteil 18 aufgesetzt. Hierzu weist das Oberteil 14 fluchtend zu den Führungsbolzen 38 Durchgangsbohrungen 54 auf, in die die freien Enden der Führungsbolzen 38 eingreifen zur Zentrierung des Oberteiles 14 auf dem Zwischenteil 18.
Die Spritzform 10 ist nun geschlossen wie dies in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist. Das in die Hohlräume 56, die jeweils durch einen Sohlenteil 50, einen Schaft 12 sowie eine Öffnung 36 des Zwischenteiles 18 begrenzt sind, eingebrachte flüssige Polyurethan material schäumt anschließend in den Hohlräumen 56 auf und bildet jeweils einen zweiten Sohlenteil 58, der an den Schaft 12 sowie an die Oberseite des vorgefertigten Sohlenteiles 50 angespritzt ist. Die zweiten Sohlenteile 58 weisen hierbei Lufteinschlüsse 60 auf, so daß sie sich durch ein
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deutlich geringeres spefizisches Gewicht auszeichnen als die vorgefertigten ersten Sohlenteile 50.
Nach dem Aufschäumen des in die Hohlräume 56 eingebrachten Kunststoffmaterials kann die Spritzform 10 in einem weiteren Verfahrensschritt geöffnet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, das Oberteil 14 vom Unterteil 16 abzuheben. Durch das Anspritzen der zweiten Sohlenteile 38 sind die vorgefertigten ersten Sohlenteile 50 praktisch unlösbar mit dem zugeordneten Schaft 12 bzw. 12a verbunden. Aufgrund der überstehenden Randabschnitte 52 hat dies zur Folge, daß beim Abheben des Oberteiles 14 auch das Zwischenteil 18 angehoben wird, so daß dieses seine beabstandete Stellung zum Aufnahmeteil 20 einnimmt, wobei die endseitig an das Zwischenteil 18 angelenkten Schwenkhebel 42 aufgrund ihrer Gewichtskraft nach unten schwenken, so daß das Zwischenteil 18 in seiner beabstandeten Stellung gehalten wird.
In einem weiteren Verfahrensschritt können die beiden Schäfte 12 und 12a vom Oberteil 18 gelöst werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Spanneinrichtungen des Oberteiles 14 zu lösen.
In einem abschließenden Verfahrensschritt können anschließend die seitlich über den Rand der Sohlen 32 überstehenden Randabschnitte 52 der vorgefertigten Sohlenteile 20 mittels eines Messers abgetrennt werden.
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Durch das Aufschäumen der ein verhältnismäßig geringes spezifisches Gewicht aufweisenden zweiten Sohlenteile werden die vorgefertigten ersten Sohlenteile 20 praktisch unlösbar mit dem zugeordneten Schaft 12 bzw. 12a verbunden. Die vorgefertigten Sohlenteile 50 weisen hierbei eine sehr hohe Abriebfestigkeit auf, während die aufgeschäumten zweiten Sohlenteile 58 sehr gute Dämpfungseigenschaften, insbesondere eine hohe Stoßabsorption aufweisen. Die derart hergestellten Schuhe zeichnen sich folglich durch einen hohen Tragekomfort aus und sind dennoch sehr robust ausgestaltet.

Claims (8)

1. Schuh, insbesondere Straßenschuh, mit einem Schaft und einer an den Schaft angespritzten Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (32) mehrteilig ausgestaltet ist und mindestens einen ersten und einen zweiten Sohlenteil (50, 58) umfaßt, wobei der erste Sohlenteil (50) vorgefertigt ist und wobei der zweite Sohlenteil (58) zwischen dem ersten Sohlenteil (50) und dem Schaft (12; 12a) angeordnet und an den Schaft (12, 12a) und den ersten Sohlenteil (50) angespritzt ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Sohlenteile (50, 58) aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sohlenteil (50) zumindest einen Teil der Auftrittsfläche des Schuhs ausbildet.
4. Schuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sohlenteil (50) aus Kautschuk gefertigt ist.
5. Schuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sohlenteil (50) aus technischem Polyurethan gefertigt ist.
6. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sohlenteil eine Shorehärte (A) mit einem Wert von etwa 60 bis 70 aufweist.
7. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sohlenteil (58) aus Polyurethan gefertigt ist.
8. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sohlenteil (50) farblich vom zweiten Sohlenteil (58) abgesetzt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1475222A1 (de) * 2003-05-05 2004-11-10 KLÖCKNER DESMA SCHUHMASCHINEN GmbH Vorrichtung zur Herstellung von Schuhen
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