DE29809753U1

DE29809753U1 - Sparbüchse

Info

Publication number: DE29809753U1
Application number: DE29809753U
Authority: DE
Original assignee: ANDERSCH THOMAS
Current assignee: ANDERSCH THOMAS
Priority date: 1998-05-29
Filing date: 1998-05-29
Publication date: 1998-09-17
Anticipated expiration: 2008-05-30

Description

Hermann Dell, Thomas Andersen
Grafingerstraße 6
81671 München

Sparbüchse

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sparbüchse.

Übliche Sparbüchsen bestehen aus einem Gefäß mit einer meist kleinen öffnung im oberen Bereich, um Geldmünzen einzuwerfen und einer größeren, verschließbaren öffnung im unteren Bereich, um später das eingeworfene Geld zu entnehmen. Bei diesen herkömmlichen Sparbüchsen ist es für den Sparer nicht möglich, den in ihr enthaltenen Geldbetrag zu erkennen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sparbüchse vorzuschlagen, mit der es nicht nur möglich ist, den in ihr enthaltenen Geldbetrag zu zählen und anzuzeigen, sondern auch die in ihr enthaltene Währung in eine andere Werteinheit umzurechnen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist also die Sparbüchse eine Anzeigevorrichtung auf, die den in ihr enthaltenen Geldbetrag anzeigt. Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung besitzt die Sparbüchse eine Skala, auf der verschiedene Währungsarten- und -einheiten abgetragen sein können oder aber die vom Benutzer selbst beschriftet werden kann. Die Skala kann dabei derart ausgebildet sein, daß der durch die Anzeigevorrichtung bezeichnete Betrag gleichzeitig in verschiedenen Währungen angezeigt werden kann, wobei diese Währungen miteinander verglichen werden können. Desweiteren ist es für den Benutzer möglich, eine eigene Werteinheit auf der Skala grafisch selbst festzulegen oder etwa ein spezielles Sparziel hervorzuheben.

Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, die Skalen auszuwechseln, beispielsweise in Form von Papier- oder Kunststoffscheiben, die in die Anzeigevorrichtung eingesetzt werden. Auch hier können dem Benutzer verschiedene Währungen und Einheiten oder auch blanke Scheiben zur Selbstgestaltung zur Verfugung gestellt werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Sparbüchse, und

Figur 2 eine vergrößerte Explosionsdarstellung der in der Sparbüchse angeordneten Mechanik zum Zählen und Anzeigen des eingeworfenen Geldbetrages, und

Figur 3 eine vergrößerte, perspektivische Rückansicht der Mechanik von Figur 2 im zusammengesetzten Zustand.

Wie Figur 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Sparbüchse aus einem Geldbehälter 1, einer Geldzähleinrichtung, wie sie in Figur 2 und Figur 3 vergrößert dargestellt ist, einer Anzeigevorrichtung in Form eines verschwenkbar gelagerten Zeigers 2, einer stationär angeordneten Skala 3 auf einer entsprechenden Scheibe, einer verschwenkbar angeordneten, d.h. zu öffnenden transparenten Abdeckung 4 und einen Schlitz 5 zum Geldeinwurf.

Am Geldeinwurfschlitz 5 entlang sind den einzuwerfenden Münzgrößen eindeutige Symbole 6 entsprechenden Wertes w, x, y, &zgr; zugeordnet.

Wie Figur 2 und Figur 3 zeigen, sind innerhalb der Spardose zwei Scheiben

11 und 12 drehbar miteinander verbunden, wobei sich die gezahnte Scheibe

12 zum Teil innerhalb der Scheibe 11 befindet und sich durch die Rastlippe 15 der Scheibe 11 mit dieser verzahnt.Hierbei sei erwähnt, daß die Figur 11 mit einer ringförmigen Ausbuchtung versehen ist, um den optimalen Sitz der Figur 12 zu gewährleisten. Die Verzahnung bewirkt, daß sich beide Scheiben nur in eine Richtung gegeneinander verdrehen lassen.

Entlang des Umfanges der Scheibe 11 sind Aussparungen vorgesehen, deren Durchmesser dem Durchmesser der einzuwerfenden Münzen angepaßt sind. So ist einer höherwertigen Münze, z.B. einem Fünfmarkstück die Aussparung 7 mit dem Symbol w zugeordnet und ihrem Durchmesser angepasst. Die nächste, dem Symbol &khgr; zugeordnete, kleinere Aussparung 8, ist zur Aufnahme geringerwertiger Münzen, z.B. einem Zweimarkstück, bestimmt. Die dritte, dem Symbol y zugeordnete Aussparung 9 weist nun einen noch geringeren Durchmesser auf, z.B. zur Aufnahme noch geringerwertiger Münzen,' wie einem Einmarkstück. Die vierte Aussparung 10, die dem Symbol &zgr; zugeordnet ist, weist den kleinsten Durchmesser auf, z.B. zur Aufnahme und Eingabe

von Geldmünzen in die Sparbüchse im Wert von fünfzig Pfennig.

Die Scheibe 11 wird nach Eingeben einer entsprechenden Münze in die für sie vorgesehene Aussparung, bedingt durch die Verzahnung 15 gemeinsam mit der Scheibe 12, um ein ganzzahliges Vielfaches des kleinsten Münzwertes um die gemeinsame Achse verdreht.

Die gemeinsame Drehbewegung der beiden Scheiben kann durch eine entsprechende Verzahnung mit dem Getriebe 13 auf den Zeiger 2 der Anzeigevorrichtung übertragen werden. Wird nun eine Münze, beispielsweise ein Zweimarkstück, in die Aussparung 8 der Scheibe 11 eingesetzt und die Münze zusammen mit der Scheibe bis zum Anschlag verdreht, wonach diese in das Gehäuse 1 fällt, so führt der Zeiger 2 eine entsprechende Drehbewegung aus und bleibt an dieser Stelle stehen. Durch den Drehvorgang wird die zwischen Scheibe 11 und Gehäuse 1 eingesetzte Ruckholfeder 14 gespannt. Nach dem Einfallen der Münze in das Gehäuse 1 bewegt die in der Feder 14 gespeicherte Drehenergie die Scheibe 11 in ihre Ausgangsstellung zurück. Dabei begrenzt die Anschlagsnase 16 den Rückstellweg, indem sie an eine entsprechenden Nase im Gehäuse 1 stößt. Daß der Zeiger 2 beim automatischen Zurückdrehen der Scheibe 11 nicht mit zurückgedreht wird, verhindert eine im Gehäuse

I gelagerte Rastlippe, die in die Außenverzahnung der Scheibe 12 einrastet. Auf diese Weise dreht sich nur Scheibe 11 in die Ausgangstellung zurück. Durch weiteres Einstecken von Münzen in die Ausbuchtungen der Scheibe

II und entsprechender Verdrehung, werden die eingeworfenen Beträge

aufsummiert und entsprechend der Stellung des Zeigers 2 angezeigt, zusammen mit den in der Anzeigevorrichtung vorgesehenen Skalen 3, die neben der bloßen Anzeige des aufsummmierten, eingeworfenen Geldbetrages auch eine entsprechende Umrechnung in eine andere Währung, z.B. Euro, ermöglichen.

über die Symbole 6, die dem Schlitz 5 zugeordnet sind, hinaus, können auch die Abmessungen der Aussparungen 7 bis 10 in der Scheibe 11 die Größe und damit den Wert der einzuwerfenden Münze bestimmen.

Es sei betont, daß die Erfindung nur ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel zeichnerisch darstellt, ohne jedoch den Schutzumfang darauf zu beschränken.

Claims

Hermann Dell, Thomas Andersen Grafingerstraße 6 81671 München Schutzansprüche

1. Sparbüchse, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung aufweist, die den eingeworfenen Geldbetrag zählt, anzeigt und in andere Werteinheiten umrechnet.

2. Sparbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekenntzeichnet, daß die Vorrichtung zwei, parallel zueinander auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnete Scheiben aufweist, wobei sich die Scheiben nur in eine Richtung gegeneinander verdrehen lassen.

3. Sparbüchse nach Anspruch 2, dadurch gekenntzeichnet, daß eine Scheibe mehrere Aussparungen zur Geldmünzenaufnahme besitzt.

4. Sparbüchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Drehachse über ein Getriebe mit einem Zeiger verbunden ist.

5. Sparbüchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Meßskalen aufweist.

6. Sparbüchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßskalen austauschbar sind.

7. Sparbüchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßskalen beschriftbar sind.

8. Sparbüchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zeiger und Meßskalen durch eine transparente Abdeckung abgedeckt sind.

9. Sparbüchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Münzaussparungen auswechselbare, die einzuwerfende Währung darstellende Symbole zugeordnet sind.