DE77076C - Nach Einwurf eines Geldstücks und Entnahme eines Gegenstandes verstellbarer Kalender - Google Patents
Nach Einwurf eines Geldstücks und Entnahme eines Gegenstandes verstellbarer KalenderInfo
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- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. December 1893 ab.
Der vorliegende Sparkalender soll einen ganz besonderen Reiz dadurch erhalten, dafs das
Geldstück allein nicht genügt, um den Kalender zu verstellen, sondern dafs man gezwungen
wird, sich vorher nach Einwurf eines Geldstückes ein Päckchen (Chocolade) zu kaufen.
Zu diesem Zwecke ist einer der bekannten immerwährenden Kalender neben einem selbst-•thä'tigen
Verkaufsapparat angeordnet, und es zeigt
Fig. ι eine Ansicht dieser Anordnung von vorn gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht nach Fortnahme der Vorderplatte;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Verkaufsapparat;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Kalender;
Fig. 5, 6 und 7 erläutern die Einrichtung, mittelst welcher die Tage des Kalenders nur
nach Entnahme eines Päckchens aus dem Verkaufsbehälter verstellt werden können.
Der. Kalender selbst, ist in einfachster Form angeordnet und besteht derselbe aus Walzen
BCADE, Fig. -2 und 4, von denen B die
Tage trägt, aber erst nach Entnahme eines Päckchens durch die Welle bezw. den Knopf b
gedreht werden kann. Das Datum befindet sich auf den Walzen C und A, der Monat auf der
Walze D und die Jahreszahl auf der Walze E, welche drei Walzen beliebig durch Drehen
an dem zugehörigen Knopfe verstellt werden können.
Die Verkaufsvorrichtung bietet an sich nichts Neues, da sie den Patenten Nr. 43055, 43598
entspricht.
Das Geldstück G, Fig. 3, gelangt durch die Geldrinne s in den Schlitz des Schiebers H
und schiebt, sobald man an dem Zugring Z zieht, das unterste der in dem Behälter aufgestapelten
Packete P heraus. Die vor der Austrittsöffnung der Packete P gelagerte Klappe K
wird, wie bekannt, durch eine Feder geschlossen und dient dazu, zu verhindern, dafs
man durch Schütteln das unterste Päckchen schon herausbekommt. Diese Klappe K wird
durch das heraustretende Päckchen P1 (s. Fig. 7)
jedesmal angehoben, und es wird diese Bewegung der Klappe K zur Erreichung des
vorliegenden Zweckes benutzt, wie unten erläutert wird. Die Geldstücke fallen nach Verabfolgung
der Packete in die Kasse M.
Um nun zu erreichen, dafs die Tage nur nach Entnahme eines Päckchens verstellt werden
können, d. h. dafs die Walze B erst dann um Y7 weiter gedreht werden kann, nachdem
man aus dem Verkaufsapparat ein Päckchen entnommen hat, ist an der Welle b der Walze B,
Fig. 2, eine Scheibe 0 fest angeordnet, welche Scheibe mit zwei concentrischen Ringen versehen
ist, welche der Eintheilung der Walze B entsprechend Aussparungen haben (Fig. 7).
Es ist ferner zwischen Kalender und Verkäufsapparat (Fig. 2) ein Schieber m angeordnet,
welcher unten horizontal gebogen ist (Fig. 7) und durch den mit der Klappe K
starr verbundenen Arm i bei dem Oeffnen der Klappe K nach oben geschoben wird, wie
aus Fig. 7 deutlich ersichtlich sein dürfte. Der Schieber m trägt einen zweiten mit einer
federnden Nase N1 versehenen Schieber«, welcher durch den Stift χ, Fig. 5, mit hochgeschoben
wird, jedoch dem Schieber m durch die Anordnung des Schlitzes y gestattet, nach
dem Schliefsen der Klappe herunter zu gehen, wenn der Schieber η auch oben festgehalten
wird.
Die Schieber m η bewirken in Verbindung mit der Scheibe o, dafs man zunächst ein
Packet aus dem Verkaufsapparat kaufen mufs, bevor man die Walze B für den nächsten
Tag richtig einstellen kann.'
In der Ruhelage ist die am Verkaufsapparat angebrachte Klappe K geschlossen (Fig. 2
und 7), es ruht der Schieber m auf dem Arm i der Klappe K; auch der Schieber η
befindet sich in seiner untersten Stellung (Fig. 6), d. h. der Schieber η ruht auf dem Stift χ des
Schiebers m. Bei dieser Stellung greift nun die an dem Schieber η angebrachte federnde
Nase N1 in die entsprechende Aussparung des an der Scheibe 0 befindlichen äufseren Ringes p,
Fig. 6 und 7, und es verhindert so die Nase N1 ein Drehen der Scheibe 0 bezw. der Walze B.
Sobald jedoch dem Verkaufsapparat eine Tafel entnommen wird, d.h. sobald die Tafel P1,
Fig. 3 und 7, in die punktirte Lage gezogen wird, nimmt die . Klappe K die in Fig. 7
punktirte Lage an und schiebt den Schieber in die punktirte Lage nach oben, wobei die
Nase 2V1 aus der Aussparung des äufseren Ringes ρ heraustritt und jetzt ein Drehen der
Scheibe B gestatten würde. Da nun aber die Klappe K, sowie die Schieber m η nach dem
Herausgleiten des Packetes wieder herunterfallen würden, so würde auch die Arretirung
der Scheibe sofort wieder eintreten. Um dies zu verhindern, ist nun der zweite Ring q
an der Scheibe 0 angeordnet, welcher entsprechende Aussparungen wie der Ringj? hat,
jedoch zeigt der Ring q der Aussparung des äufseren Ringes gegenüber einen vollen Zahn.
Bei dem Emporheben der Schieber m n, während der Entnahme des Päckchens P1, greift
nun die federnde Nase N1 hinter den Zahn des inneren Ringes q, Fig. 2 und 5, und es kann
mithin der Schieber η nicht herunterfallen, während der Schieber m sofort der Klappe K
nachfällt. In der' Lage Fig. 2 und 5 hindert also die Nase iV1 eine Drehung der Scheibe 0
nicht, sobald man aber die Walze B bewegt, gleitet die Nase N1 durch die folgende Aussparung
des Ringes q auf den Zahn des Ringes ρ herunter, und bei dem nothwendigen
Weiterdrehen der Walze B tritt dann die Nase iV1 in die folgende Aussparung des
Ringes ρ und arretirt hierdurch wiederum die Walze B, so dafs man also nach Entnahme
eines Päckchens die Walze B nur um einen Tag weiter drehen kann.
Es ist einleuchtend, dafs man beliebig viele Packete P aus der Verkaufsvorrichtung entnehmen
kann, ohne hierdurch den Kalender selbst bezw. die Walze B verstellen zu müssen:
nachdem eben die Nase N1 hinter den entsprechenden Zahn des Ringes q gefafst hat,
bleibt der Schieber η unverändert stehen, während der Schieber m unbeschadet die Bewegung
der Klappe K mitmacht. Man kann deshalb auch, wenn man z. B. am Morgen den Kalender
nach Entnahme eines Päckchens richtig eingestellt hat, den Verkaufsapparat im Laufe des
Tages beliebig oft wie die bekannten Sparautomaten benutzen, wobei dann allerdings die
Walze B für den folgenden Tag freigegeben würde.
Da das Freiwerden der Walze B lediglich von dem Aufheben der Klappe K abhängt
und diese Klappe K dauernd hochgehalten werden kann, wenn man das unterste Packet P1
in die punktirte Lage (Fig. 7) zieht, ohne das Packet P1 vollständig zu entnehmen, so würde
bei dieser Mafsnahme die Scheibe 0 bezw. die Walze B dauernd freigegeben sein.
: Um dieses zu verhindern, ist der Schieber m so breit angeordnet, dafs derselbe beim Anheben der Klappe sofort in die Aussparung des äufseren Ringes ρ tritt, sobald die Nase N1 aus dieser Aussparung herausgeschoben wird; während also die Nase N1 die Scheibe 0 bei einem geringen Aufheben der Klappe K bereits freigiebt, sperrt zugleich der Schieber m die Scheibe 0 so lange, bis die Klappe K wieder vollständig geschlossen ist, was eben nur dann eintreten kann, wenn das Packet P' vollständig herausgezogen worden ist. Ein »Selbstbetrug« ist also bei diesem Sparkalender vollständig ausgeschlossen.
: Um dieses zu verhindern, ist der Schieber m so breit angeordnet, dafs derselbe beim Anheben der Klappe sofort in die Aussparung des äufseren Ringes ρ tritt, sobald die Nase N1 aus dieser Aussparung herausgeschoben wird; während also die Nase N1 die Scheibe 0 bei einem geringen Aufheben der Klappe K bereits freigiebt, sperrt zugleich der Schieber m die Scheibe 0 so lange, bis die Klappe K wieder vollständig geschlossen ist, was eben nur dann eintreten kann, wenn das Packet P' vollständig herausgezogen worden ist. Ein »Selbstbetrug« ist also bei diesem Sparkalender vollständig ausgeschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein als Sparbüchse dienender Kalender, bei welchem die den Tag oder das Datum etc. tragende Trommel -B durch die in die Aussparung ρ der auf der Achse b der Trommel B sitzenden Scheibe 0 greifende Nase N1 des Schiebers η so lange gesperrt wird, bis nach Einwurf eines Geldstückes und Ziehen am Ring Z das hervorgezogene Packet P jene Nase N1 vermittelst des an der Klappe K sitzenden Armes i bezw. der Schieber m η aus dem Zahn ρ der Scheibe 0 gehoben hat, nach welcher Bewegung diese Nase N1 hinter den der Aussparung ρ gegenüberstehenden Zahn q greift und in dieser Stellung festgehalten wird, wenn auch die Klappe K bezw. die Schieber m η nach vollständiger Entnahme des Gegenstandes P wieder in die Ruhe zurückgehen, bis nach der entsprechenden Drehung der Trommel B bezw. nach dem Einstellen der Trommel die Nase N1 durch die Aussparung q in die folgende Aussparung ρ zurückfällt und die Trommel B wieder arretirt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77076C true DE77076C (de) |
Family
ID=349911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77076D Expired - Lifetime DE77076C (de) | Nach Einwurf eines Geldstücks und Entnahme eines Gegenstandes verstellbarer Kalender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77076C (de) |
-
0
- DE DENDAT77076D patent/DE77076C/de not_active Expired - Lifetime
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