DE297149C - - Google Patents

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DE297149C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39 b. GRUPPE
FEODOR LEHMANN in CHARLOTTENBURG und JOHANNES STOCKER in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung celluloidähnlicher Massen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1913 ab.
Bisher ist es noch nicht gelungen, bei der Herstellung celluloidähnlicher Massen aus Celluloseestern den hierfür nötigen Kampfer, der außer seinen guten Eigenschaften auch große Mängel besitzt, durch einen anderen gleichwertigen Körper zu ersetzen. Durch Versuche wurde nun festgestellt, daß die Polymerisationsprodukte des Cumarone und Indene, bei der Verarbeitung mit Celluloseestern Massen
ίο ergeben, die alle guten Eigenschaften der unter Mitverwendung von Kampfer hergestellten Produkte zeigen, ohne dessen Mängel zu besitzen; außerdem beträgt der Freie, dieser Produkte ungefähr den zwanzigsten Teil des Kampfers.
Bei der Herstellung der Massen verfährt man in der Weise, daß man den Lösungen der Celluloseester die genannten Polymerisationsprodukte des Cumarone oder Indens zusetzt und sodann trocknet. Die Menge dieser Zusätze schwankt je nach dem Grad der den Massen zu erteilenden Elastizität. Diese Massen verhalten sich gegen die Einwirkung von Luft und Licht indifferent, sie zeigen eine glänzende Oberfläche und sind fast geruchlos.
Der unter dem Namen Cumaronharz bei der
Reinigung der Teeröle entstehende Körper, welcher hier Anwendung findet und der zum größten Teil aus den Polymerisätionsprodukten des Cumarone und Indens besteht, hat einen harzartigen Charakter, so daß ein übereinstimmendes Verhalten mit den Naturharzen bei der hier in Frage kommenden Verarbeitungsweise1 zu erwarten gewesen wäre; während aber diese mit den Celluloseestern nur spröde Produkte liefern, gelangt man nach dem vorliegenden Verfahren zu hoch elastischen und daher technisch wertvollen Massen.
Derartige plastische Massen kann man z. B. wie folgt herstellen: . .
Man bringt 200 g Cumaronharz in einem Gemisch von je 100 g- Schwefeläther, Benzol und Spiritus zur Lösung und setzt dann dieser Flüssigkeit 700 g Nitrocellulose hinzu. Es entsteht hierbei eine teigartige Masse, welche in derselben Weise bearbeitet wird, wie die mit Kampfer gemischte Nitrocelluloselösung bei der Celluloidfabrikation.
Eine andere derartige Masse erhält man auf folgende Weise: ' -
Man löst 600 g" Celluloseacetat in 500 g' Tetrachloräthan und fügt alsdann 300 g Cumaronharz hinzu. Man erhält hierbei eine dickflüssige Masse, die in bekannter Weise weiter verarbeitet wird.
An die angegebenen Mengenverhältnisse ist man nicht gebunden..

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung celluloidähnlicher Massen, darin bestehend, daß man Celluloseester mit den Polymerisationsprodukten des Cumarone oder Indens oder mit Mischungen dieser Stoffe unter Vermittlung geeigneter Lösungsmittel verarbeitet. · ■
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