DE122354C - - Google Patents

Info

Publication number
DE122354C
DE122354C DENDAT122354D DE122354DA DE122354C DE 122354 C DE122354 C DE 122354C DE NDAT122354 D DENDAT122354 D DE NDAT122354D DE 122354D A DE122354D A DE 122354DA DE 122354 C DE122354 C DE 122354C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soap
protein
manufacture
formalin
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT122354D
Other languages
English (en)
Publication of DE122354C publication Critical patent/DE122354C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/38Products in which the composition is not well defined

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 122354 KLASSE 23 e.
Zusatz zum Patente 112456 vom 27. Mai 1897.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1900 ab. Längste Dauer: 26. Mai 1912.
Durch das Patent 112456 ist ein Verfahren zur Herstellung einer eiweißhaltigen Seife geschützt, nach welchem natürliches Albumin mit Formaldehyd versetzt und dem Fett und der Lauge vor der Verseifung auf kaltem Wege zugefügt wird. Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß die nach diesem Verfahren hergestellte Seife unbegrenzt haltbar ist, jeden alkalischen Reiz verliert und sogar auf der empfindlichen Mundschleimhaut keine Spur von Geschmack hinterläßt. Auch die Prüfung auf freies Alkali mit Phenolphtalem zeigt keine Spur einer Reaction; es darf somit eine derartige Seife chemisch als absolut neutral gelten. Aus diesem Grunde muß die Eiweißseife nicht allein als Toiletteseife, sondern auch nach anderen Richtungen hin, insbesondere als Mundseife, medicinische Seife, Fleckenseife, Rasirseife u. dergl. als sehr geeignet erscheinen. Dieser vielseitigen Verwendung steht jedoch praktisch der Umstand im Wege, daß die Eiweißseife sich für die verschiedenen Zwecke nur unter vorheriger Beimischung der dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechenden, besonderen Substanzen, wie Parfüm, Geschmackscorrigentien, der verschiedenen, medikamentösen Stoffe, Harze u. dergl. herstellen läßt.
Diesen Nachtheil sucht nun das vorliegende Verfahren zu beheben. Wie nämlich Versuche ergeben haben, läßt sich einer in dem bekannten Fett- und Laugenverhältniß hergestellten Seife das Formalineiweiß auch auf mechanischem Wege einverleiben, so daß es möglich ist, von einem Block fertiger Seife, je nach Bedarf, das nöthige Quantum zu dem gewünschten Zweck herzustellen. Der Vortheil dieses Verfahrens gegenüber dem durch das Haupt-Patent bekannt gewordenen besteht sonach darin, daß der Formalineiweißzusatz nicht während des Verseifungsprocesses, sondern auf mechanischem Wege der fertigen Seife incorporirt und hierdurch die Fabrikation dieser Seife wesentlich erleichtert wird.
Um das wirksame Formalineiweiß der Seife auf kaltem, mechanischem Wege gleichzeitig mit den erwähnten Zusätzen zu incorporiren, kann man etwa in der Weise vorgehen, daß ein Quantum fein gehobelter oder pulverisirter Seife in den bekannten Verhältnissen mit dem Formalineiweiß nebst Zusätzen mechanisch gemischt und nach Eintrocknen dieser Mischung bis zum richtigen Feuchtigkeitsgrad auf maschinellem Wege, etwa mittels der bekannten Pilirmaschinen oder dergl., zu einer homogenen Masse verarbeitet wird.
Ein Hauptvorzug derartiger Eiweißseifen liegt insbesondere darin, daß das Formalineiweiß als vollständig indifferenter Träger der medikamentösen Stoffe u. s. w. diese gleichzeitig vor dem schädigenden Einfluß des Alkalis schützt und den Seifen durch seine nachgewiesene, sehr conservirende Eigenschaft eine
(2. Auflage, ausgegeben am 30. Dezember igoSj
unbegrenzte Haltbarkeit in Bezug auf Aussehen und specifische Wirkung verleiht.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Eine Ausführungsform des durch das Patent 112456 geschützten .Verfahrens zur Herstellung einer eiweißhaltigen Seife, dadurch ■gekennzeichnet, daß das' mit Formaldehyd behandelte Albumin fertiger, fein vertheilter (gehobelter oder pulverisirter) Seifenmasse hinzugesetzt und die Masse zweckmäßig in der bei der Herstellung pilirter Seifen üblichen Weise verarbeitet wird.
DENDAT122354D Active DE122354C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE122354C true DE122354C (de)

Family

ID=391280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT122354D Active DE122354C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE122354C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE122354C (de)
DE4130106C2 (de) Metall enthaltender, farbiger Überzug für Keramikkörper
DE558593C (de) Verfahren zur Verbesserung von Zahnzementen
DE3115746C2 (de) Lufttrocknende Modellier- oder Formmasse sowie deren Verwendung
DE859199C (de) Verfahren zur Herstellung eines Haarwuchsmittels unter Verwendung der ober- und unterirdischen Bestandteile von Brennesseln, Kletten, gelbem Enzian und Johanniskraut
DE455899C (de) Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus wasserloeslichem Trockenblut
DE221674C (de)
DE477783C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Verleimungen mittels Eiweisskoerper
DE104365C (de)
DE373986C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnwurzelfuellungen
DE2043612A1 (de) Mittel zum Stärken von Fingernägeln, Haaren od. dgl
DE243347C (de)
DE954093C (de) Wasch- und Reinigungsmittelemulsion
DE611777C (de) Sohlenbelag fuer Schuhwerk
DE459779C (de) Verfahren zur Herstellung eines Parkettreinigungsmittels
DE112456C (de)
DE124874C (de)
DE598764C (de) Verfahren zur Herstellung eines Pflegemittels fuer Gummigegenstaende
DE503624C (de) Verfahren zur Herstellung von gut klebenden, nicht trocknenden und reizlosen Kautschukheftpflastern
DE670518C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressmischungen
DE456124C (de) Verfahren zur Herstellung gefaerbter Massen aus Trockenblut
DE1669094B2 (de) Reinigungsmittel
DE559278C (de) Verfahren zur Herstellung trocken haltbarer kosmetischer und pharmazeutischer Zubereitungen in Pulverform
DE230980C (de)
DE430684C (de) Verfahren zur Herstellung einer basischen Trijodphenol-Wismutverbindung