DE112456C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE112456C DE112456C DE1897112456D DE112456DA DE112456C DE 112456 C DE112456 C DE 112456C DE 1897112456 D DE1897112456 D DE 1897112456D DE 112456D A DE112456D A DE 112456DA DE 112456 C DE112456 C DE 112456C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soap
- albumin
- alkali
- cold
- added
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000344 soap Substances 0.000 claims description 20
- 102100001249 ALB Human genes 0.000 claims description 13
- 101710027066 ALB Proteins 0.000 claims description 13
- 229940050528 albumin Drugs 0.000 claims description 13
- WSFSSNUMVMOOMR-UHFFFAOYSA-N formaldehyde Chemical compound O=C WSFSSNUMVMOOMR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 7
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Inorganic materials [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 claims description 4
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims description 4
- 238000007127 saponification reaction Methods 0.000 claims description 4
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 claims description 3
- 210000000991 chicken egg Anatomy 0.000 claims 1
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 8
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 2
- 238000010411 cooking Methods 0.000 description 2
- 231100001010 corrosive Toxicity 0.000 description 2
- 231100000078 corrosive Toxicity 0.000 description 2
- 239000002537 cosmetic Substances 0.000 description 2
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 2
- 230000003472 neutralizing Effects 0.000 description 2
- 235000013162 Cocos nucifera Nutrition 0.000 description 1
- 240000007170 Cocos nucifera Species 0.000 description 1
- 210000002969 Egg Yolk Anatomy 0.000 description 1
- 230000036826 Excretion Effects 0.000 description 1
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000000996 additive Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 235000014121 butter Nutrition 0.000 description 1
- 239000003518 caustics Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 235000014113 dietary fatty acids Nutrition 0.000 description 1
- 235000014103 egg white Nutrition 0.000 description 1
- 210000000969 egg white Anatomy 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 1
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 235000019197 fats Nutrition 0.000 description 1
- 239000000194 fatty acid Substances 0.000 description 1
- 150000004665 fatty acids Chemical class 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002085 irritant Substances 0.000 description 1
- 231100000021 irritant Toxicity 0.000 description 1
- 230000003522 irritant Effects 0.000 description 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 230000037307 sensitive skin Effects 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D9/00—Compositions of detergents based essentially on soap
- C11D9/04—Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
- C11D9/22—Organic compounds, e.g. vitamins
- C11D9/40—Proteins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung kosmetischer Seifen wird allgemein die Erzeugung eines möglichst
neutralen Productes, welches beim Gebrauch keine ätzende oder die Haut reizende Wirkung
ausübt, angestrebt. Da nun, wie wissenschaftlich festgestellt ist, das Albumin die Eigenschaft
besitzt, mit Alkalien eine Verbindung zu nichtätzendem Alkalialbuminat einzugehen,
so lag es nahe, durch Ueberführung der ätzenden Alkalien in diese Verbindung die
vorerwähnte nachtheilige Wirkung aufzuheben. Das Alkalialbuminat stellt sich dabei zunächst
als eine zähe, gallertartige Masse dar, welche erst durch Sättigung mit Alkali oder durch
Kochen mit Wasser wieder verflüssigt ■ werden kann, damit sie zum Mischen geeignet wird.
Auf den angeführten Thatsachen beruht ein in der französischen Patentschrift 9475 vom
Jahre 1843 beschriebenes Verfahren zur Herstellung einer Albuminseife, Wonach dem in
üblicher Weise durch Kochen hergestellten und sodann wieder aufgelösten Seifenleim
alkalisch gesättigtes oder durch Wasser stark verdünntes Albumin während nochmaligen
Kochens beigemischt wird. Da nun hierbei das Eiweifs beim Kochen gerinnt, so geht
die vorerwähnte Eigenschaft des Albumins schon bei der Herstellung der Seife verloren
und kann sich nicht, wie angestrebt, beim Gebrauch wohlthätig äufsern. Die vorliegende
Erfindung hat nun den als Ausgangspunkt für die Verwendung des Albumins zu betrachtenden
Gedanken ebenfalls aufgegriffen und. sucht die gestellte Aufgabe dadurch in vollkommenerer
Weise zu lösen, dafs durch die Eigenart des neuen Verfahrens die vorzeitige, d. h. während
der Verseifung stattfindende Ueberführung des Albumins in Alkalialbuminat verhindert wird,
und demgemäfs das Eiweifs beim Gebrauche der fertigen Seife in seiner natürlichen, neutralisirenden
Eigenschaft zur Wirkung kommt. Zur Erreichung dieses Zwecks erfolgt zunächst, im Gegensatz zu dem älteren Verfahren, die
Herstellung der Seife auf kaltem Wege, so dafs ein Gerinnen des Eiweifses infolge
Kochens ausgeschlossen ist. Um andererseits während der Herstellung der kaltgerührten
Seife die oben erwähnte nachtheilige Bildung und Ausscheidung von zähem, gelatinösem
Alkalialbuminat hintanzuhalten, wird das verwendete Albumin, als welches in vorliegendem
Falle der gesammte Eiinhalt (Eiweifs und Dotter) zu betrachten ist, mit Formalin (Formaldehyd)
behandelt, das neueren Untersuchungen zufolge die Eigenschaft hat, eine Ueberführung
des Eiweifses in solches Alkalialbuminat zu verhindern. Der Formaldehydzusatz ermöglicht
es dadurch, der kalt gerührten Seife einen hohen Procentzusatz von Albumin zuzufügen,
welches dabei in seinen Eigenschaften unverändert erhalten bleibt und beim Gebrauche
der Seife reactionsfähig ist.
Bei der Herstellung der Seife wird in nachstehender, durch ein Zahlenbeispiel veranschaulichter
Weise verfahren.
Dem zur Bereitung der Seife nöthigen Fett (z.B. 500 g Cocosbutter) wird bei entsprechender
Temperatur (35 bis 40 ° C.) die Lauge (450 g, und zwar Natriumhydroxyd 100 g
und Wasser 330 g) zugesetzt, und dann sofort der mit Formalin (6 g 40 proc.) innig vermengte
und filtrirte Albuminzusatz (200 g)
(2. Auflage, ausgegeben am 31. Auglist igoij
beigegeben. Das Ganze wird unter Beobachtung der üblichen Regeln, insbesondere unter
fortwährendem Rühren, auf kaltem Wege verseift. Ist das erste Stadium der Verseifung
eingetreten, so wird der dickflüssige •Seifenleim in mit Tuch ausgelegte Kästen gegossen
und bleibt dann der vollständigen Verseifung überlassen. Die Seife ist alsdann ohne weitere
Behandlung schneid-, prefs- und versandfähig geworden.
Die nach dem beschriebenen einfachen Verfahren hergestellte Seife ist von den Mangeln,
die allen kalt gerührten Seifen sonst anhaften, frei und übt insbesondere infolge des beim Gebrauch
der Seife noch vollständig reactionsfähigen, auf das Alkali neutralisirend wirkenden
Albuminzusatzes keine schädlichen Reize auf die Haut aus. Infolge dessen bleibt auch
die empfindlichste Haut, selbst bei sehr häufiger Benutzung der Seife, glatt und geschmeidig
und wird für äufsere Einflüsse, wie Frost, Hitze oder Nässe, äufserst widerstandsfähig.
Da neben den angeführten, kosmetischen Eigen
schaften des Albumins auch dessen schmutzlösende und schaumbildende Eigenschaften
zur Geltung kommen, so ist aufserdem ein sparsamer Gebrauch der Seife bedingt, so dafs
durch - das neue Verfahren auch in dieser Hinsicht ein wirthschaftlicher Vortheil erreicht
wird.
Mangels jeden Gehalts an überschüssigem Wasser, Alkali oder freien Fettsäuren ist die
neue eiweifshaltige Seife unbegrenzt lagerfähig und es tritt, wie durch Versuche erwiesen ist,
selbst bei jahrelanger Aufbewahrung weder ein Schwinden, Ausschlagen oder Ranzigwerden
ein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung einer eiweifshaltigen Seife, dadurch gekennzeichnet, dafs natürliches Albumin bezw. der Gesammtinhalt des Hühnereies mit Formaldehyd versetzt und dem Fett und der Lauge vor der Verseifung auf kaltem Wege zugefügt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT5031D AT5031B (de) | 1897-05-26 | 1900-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112456C true DE112456C (de) |
Family
ID=382115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1897112456D Expired - Lifetime DE112456C (de) | 1897-05-26 | 1897-05-26 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112456C (de) |
-
1897
- 1897-05-26 DE DE1897112456D patent/DE112456C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69831404T2 (de) | Verwendung von mindestens einem irvingia gabonensis-extrakt in kosmetischen und/oder pharmazeutischen produkten | |
DE112456C (de) | ||
DE865100C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine | |
DE747260C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Abfallstoffen, insbesondere Kuechenabfaellen | |
DE621360C (de) | Verfahren zur Herstellung von klaren Kondensationsprodukten aus Formaldehye, Harnstoff und Thioharnstoff | |
CH470885A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Badezusatzes | |
DE433294C (de) | Verfahren zur Herstellung einer neutralen fettfreien Salbengrundlage | |
AT138874B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphatiderzeugnissen. | |
DE404189C (de) | Verfahren zur Herstellung von ueberfetteten Seifen | |
DE750119C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eiweissstoffen aus Muskelfasern tierischer Herkunft | |
DE682544C (de) | Emulgator und Eigelbersatz bei der Glacegerbung | |
DE575927C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Casein unter Zugabe formaldehydabspaltender Stoffe | |
DE517354C (de) | Verfahren zur Herstellung von Fettprodukten fuer die Glacelederherstellung | |
DE216092C (de) | ||
DE950166C (de) | Verfahren zur Gewinnung eines fuer die Verarbeitung zur Lebensmitteln anstelle von Eielb geeigneten Austauschstoffes | |
DE122354C (de) | ||
DE582106C (de) | Verfahren zur Herstellung von Emulsionen | |
DE739694C (de) | Fettfreie Wasch- und Reinigungsmittel | |
AT71476B (de) | Verfahren zur Herstellung von Glacéleder. | |
AT121966B (de) | Verfahren zur Herstellung von matten künstlichen Gebilden aus Natron-Viskose. | |
DE742071C (de) | Verfahren zur Herstellung von Margarine | |
DE968477C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sahneersatz | |
AT142907B (de) | Verfahren zur Veredelung von Margarine. | |
DE1692716A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines knochenbruehhaltigen Produktes,insbesondere einer Knochenbruehpaste | |
DE134933C (de) |