DE29612749U1 - Fahrzeug, insbesondere für Kinder - Google Patents

Fahrzeug, insbesondere für Kinder

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Description

Hofmann, Norbert
91462 Dachsbach
BESCHREIBUNG
Fahrzeug, insbesondere für Kinder
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere für Kinder, bestehend aus einem Grundgestell mit vorzugsweise vier Rädern, die mindestens teilweise durch Muskelkraft oder durch einen Elektromotor antreibbar sind.
Derartige Fahrzeuge sind bekannt und beispielsweise als sogenannte Tretautos oder Elektroautos im Handel.
Neben den vorgenannten Fahrzeugen, die nur auf der Straße oder im Gelände verwendet werden (Landfahrzeuge), sind oft noch andere Fahrzeuge vorhanden, beispielsweise nur auf dem Wasser verwendbare, wie Schlauchboote, Paddelboote oder Tretboote (Wasserfahrzeuge) oder nur auf Schnee oder Eis verwendbare, wie Schlitten oder Bobs (Schnee- oder Eisgleiter). Bei dieser Vielzahl von Fahrzeugen entsteht oft das Problem, daß kein Platz vorhanden ist, um die verschiedenen Fahrzeuge unterzustellen. Außerdem sind so viele Fahrzeuge teuer, so daß meistens nur eines angeschafft werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zu schaffen, das Vergnügen an einer Mehrzahl von
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Fahrzeugen zu gewährleisten, dabei aber nur den Abstellplatz eines Fahrzeugs zu benötigen. Außerdem soll die Abfallmenge verringert werden, die durch ausrangierte Fahrzeuge entsteht.
Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Fahrzeug als Mehrzweckfahrzeug zur Verwendung beispielsweise als Land-, Wasser-, oder Kettenfahrzeug oder als Schnee- und Eisgleiter ausgestaltet ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Grundgestell nach Art eines Baukastensystems stufenweise ausbaubar und erweiterbar.
Um einen Ausbau oder eine Erweiterung auf andere Fahrzeugarten zu ermöglichen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Grundgestell zusätzlich zu den Rädern Schwimmkörper, Laufketten sowie Gleitkufen aufweist, wobei die Räder, die Schwimmkörper, die Laufketten sowie die Gleitkufen in die dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechende Gebrauchsstellung bringbar sind.
Für die Verwendung als Wasserfahrzeug ist vorgesehen, daß die Räder eine aufblasbare Luftbereifung aufweisen oder aus luftdicht verschlossenen Hohlkörpern oder geschäumtem Kunststoff bestehen und somit als Schwimmkörper dienen.
Nach einer anderen Alternative ist vorgesehen, daß die Schwimmkörper aus aufblasbaren Luftkammern oder luftdicht verschlossenen Hohlkörpern oder geschäumtem Kunststoff bestehen und an aus den Außenseiten des Grundgestells
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herausziehbaren Aufnahmevorrichtungen befestigbar sind.
Um das Wasserfahrzeug Lenkbar zu machen, ist jedes der lenkbaren Räder zusammen mit seinem AchsboLzen und seinem LenkboLzen durch Entnahme aus seiner Lagerbuchse gegen ein Ruder mit einem LenkboLzen durch Einsetzen in die Lagerbuchse austauschbar.
Zum Antrieb des Fahrzeugs im Wasser sind an den angetriebenen Achsen Schaufelräder oder an den angetriebenen Rädern Schaufeln angebracht oder anbringbar, die in zwei verschiedenen Richtungen in an den angetriebenen Rädern angebrachte Schlitze einsteckbar sind, wobei die in der einen Richtung eingesteckten Schaufeln zum Antrieb im Wasser dienen.
Für die Verwendung als Kettenfahrzeug ist um die beiden Räder jeder Seite eine Laufkette legbar, wobei hochstehende ProfiLnoppen der Räder in Zwischenräume in den Gliedern der Laufketten eingreifen, wobei ferner die lenkbaren Räder feststellbar sind und der Antrieb der Räder für beide Seiten sowohl getrennt als auch gemeinsam einschaltbar ist.
Für die Verwendung als Schnee- und Eisgleiter ist vorgesehen, daß die Gleitkufen unter den Rädern anbringbar sind, wobei die über den Rädern angeordneten Kotflügel von einer oberen, verriegelbaren Stellung, in der sie als Schmutzfänger fungieren, durch Umklappen oder Umstecken um 180° in eine untere, unterhalb der Räder vorgesehene, ebenfalls verriegelbare Stellung bringbar sind, in der sie als Gleitkufen fungieren. Dabei können die Kotflügel der lenkbaren Räder durch eine starre Verbindung mit diesen
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oder mit deren Lenkgestänge in der unteren Stellung als lenkbare Gleitkufen dienen, wobei jedes der lenkbaren Räder zusammen mit seinem Achsbolzen und seinem Lenkbolzen durch Entnahme aus seiner Lagerbuchse gegen eine Gleitkufe mit einem Pendelgelenk und einem Lenkbolzen durch Einsetzen in die Lagerbuchse austauschbar ist.
Für die Unterbringung aller Anbau- und Erweiterungsteile ist ein abschließbarer Hohlraum vorgesehen, vorzugsweise innerhalb des Grundgestells.
Zur Erhöhung der Sicherheit der das Fahrzeug benutzenden Personen, insbesondere der Kinder, sind Sicherungen vorgesehen, die ein unbeabsichtigtes Trennen der Anbau- und Erweiterungsteile von dem Grundgestell verhindern. Ferner sind alle sich drehenden, der Kraftübertragung auf die Räder dienenden Teile weitgehend gekapselt.
Ein auf dem Grundgestell angeordneter Sitz ist als Hohlkörper ausgebildet oder besteht aus Schaumstoff, um bei einer Verwendung als Wasserfahrzeug den Auftrieb im Viasser zu unterstützen.
Zum Antrieb der Räder ist ein Zahnradgetriebe vorgesehen, das die Räder mit einer Tretkurbel oder mit einem Elektromotor verbindet, der von einer Batterie oder einem Akkumulator gespeist wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einem einzigen Fahrzeug die Möglichkeit gegeben ist, das Vergnügen an einer Mehrzahl von Fahrzeugen zu haben, dabei aber nur den Abstellplatz eines Fahrzeugs zu benötigen. Außerdem wird die
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AbfalLmenge verringert, die durch ausrangierte Fahrzeuge entsteht.
Ein AusfuhrungsbeispieL der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fahrzeug für die Verwendung als Wasserfahrzeug mit angebrachten Schwimmkörpern,
Fig. 2 einen Schnitt durch die angetriebenen Räder mit Schaufeln zum Antrieb im Wasser,
Fig. 3 ein Fahrzeug für die Verwendung als Schnee- und Eisgleiterund
Fig. 4 eine Ausschnittvergrößerung mit der Lagerbuchse 9 aus Fig. 3 zur Aufnahme lenkbarer Räder, Ruder oder Gleitkufen.
Die perspektivische Ansicht in Fig. 1 zeigt ein Grundgestell 1 mit einem Schwimmkörper 4 , der an Aufnahmevorrichtungen 7 befestigt ist, die aus dem Grundgestell 1 herausgezogen und arretiert sind. Die Räder sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Der Schwimmkörper 4, der aus einem mit Luft gefüllten, schlauchartigen Gebilde besteht, kann im luftleeren Zustand zusammengelegt und im Grundgestell 1 verstaut werden.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die angetriebenen Räder 2, wobei zwischen den Rädern 2 eine Anzahl, vorzugsweise
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acht, Schaufeln 5a, 5b angeordnet sind, die in zwei verschiedenen Richtungen in Schlitze einsteckbar sind, die sich in den Rädern 2 befinden. Die in der einen Richtung eingesteckten Schaufeln 5a greifen tief in das Wasser ein, wenn das Fahrzeug als Wasserfahrzeug verwendet wird. Sind die Schaufeln 5b in der anderen Richtung eingesteckt, dienen sie zur Kraftübertragung von dem linken, über ein Zahnradgetriebe 14 angetriebenen Rad 2 zu dem rechten Rad 2 , wenn das Fahrzeug als Landfahrzeug verwendet wird.
Fig. 3 zeigt die Verwendung des Fahrzeugs als Schnee- und Eisgleiter, wobei die Gleitkufen 6 unter den Rädern 2 anbringbar sind. Das geschieht dadurch, daß die bei einem Landfahrzeug über den Rädern 2 angeordneten Kotflügel nach oben abgezogen, um 180° gedreht und von unten wieder aufgesteckt werden, so daß sie sich dann unterhalb der Räder 2 befinden und als Gleitkufen 6 fungieren. Ihren Halt bekommen die Gleitkufen 6 durch ein Zwischenstück 16, das auf einen in Höhe der Radachse befindlichen Vierkant 17 aufsteckbar i st.
Ferner zeigt Fig. 3 das Grundgestell 1 mit den aus Vierkanthöh I rohren herausziehbaren Aufnahmevorrichtungen für den Schwimmkörper 4 sowie das Zahnradgetriebe 14, das die Räder 2 mit einer Tretkurbel 15 verbindet. Weiterhin zeigt Fig. 3 eine in einen Schlitz der Räder 2 eingeschobene Schaufel 5a. Wie an den Schlitzen zu erkennen ist, lassen sich insgesamt acht Schaufeln 5a zum Antrieb des Fahrzeugs im Wasser einsetzen.
Fig. 4 zeigt eine Ausschnittvergrößerung A der Lagerbuchse 9 aus Fig. 3, in die wahlweise verschiedene Lenkbolzen 10 eingeschoben werden können. Diese Lenkbolzen 10 gehören
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zum Beispiel zu einem Achsbolzen 3 (B), auf den ein nicht dargestelltes Rad aufgeschoben werden kann, zu einem Ruder 11 (C) zum Lenken bei einer Verwendung als Wasserfahrzeug oder zu einer Gleitkufe 6 (D) zum Lenken bei einer Verwendung als Schnee- und Eisgleiter, wobei ein Pendelgelenk 12 für einen Ausgleich bei unebenen Schneepisten sorgt.
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Claims (17)

Hofmann, Norbert 91462 Dachsbach SCHUTZANSPRÜCHE
1. Fahrzeug, insbesondere für Kinder, bestehend aus einem Grundgestell (1) mit vorzugsweise vier Rädern (2), die mindestens teilweise durch Muskelkraft oder durch einen Elektromotor antreibbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug als Mehrzweckfahrzeug zur Verwendung beispielsweise als Land-, Wasser-, oder Kettenfahrzeug oder als Schnee- und Eisgleiter ausgestaltet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (1) nach Art eines Baukastensystems stufenweise ausbaubar und erweiterbar ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (1) zusätzlich zu den Rädern (2) Schwimmkörper (4), Laufketten sowie Gleitkufen (6) aufweist, wobei die Räder (2), die Schwimmkörper (4), die Laufketten sowie die Gleitkufen (6) in die dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechende Gebrauchsstellung bringbar sind.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung als Wasserfahrzeug die Räder (2) eine aufblasbare Luftbereifung aufweisen oder aus luftdicht verschlossenen Hohlkörpern oder geschäumtem
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Kunststoff bestehen und somit als Schwimmkörper dienen.
5. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung als Wasserfahrzeug die Schwimmkörper (4) aus aufblasbaren Luftkammern oder luftdicht verschlossenen Hohlkörpern oder geschäumtem Kunststoff bestehen und an aus den Außenseiten des Grundgestells
(I) herausziehbaren Aufnahmevorrichtungen (7) befestigbar sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der lenkbaren Räder zusammen mit seinem Achsbolzen (3) und seinem Lenkbolzen (10) durch Entnahme aus seiner Lagerbuchse (9) gegen ein Ruder
(II) mit einem Lenk bolzen (10) durch Einsetzen in die Lagerbuchse (9) austauschbar ist.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß an den angetriebenen Achsen Schaufelräder oder an den angetriebenen Rädern (2) Schaufeln (5a, 5b) angebracht oder anbringbar sind.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (5a, 5b) in zwei verschiedenen Richtungen in an den angetriebenen Rädern (2) angebrachte Schlitze einsteckbar sind, wobei die in der einen Richtung eingesteckten Schaufeln (5a) zum Antrieb im Wasser und die in der anderen Richtung eingesteckten Schaufeln (5b) zur Kraftübertragung zwischen den beiden Rädern dienen.
9. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung als Kettenfahrzeug um die beiden
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y ·
Räder (2) jeder Seite eine Laufkette Legbar ist, wobei hochstehende ProfiLnoppen der Räder (2) in Zwischenräume in den Gliedern der Laufkette eingreifen, wobei ferner die lenkbaren Räder feststellbar sind und der Antrieb der Räder (2) für beide Seiten sowohl getrennt als auch gemeinsam einschaltbar ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung als Schnee- und Eisgleiter die Gleitkufen (6) unter den Rädern (2) anbringbar sind, wobei die über den Rädern (2) angeordneten Kotflügel von einer oberen, verriegelbaren Stellung, in der sie als Schmutzfänger fungieren, durch Umklappen oder Umstecken um 180° in eine untere, unterhalb der Räder (2) vorgesehene, ebenfalls verriegelbare Stellung bringbar sind, in der sie als Gleitkufen (6) fungieren.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kotflügel der lenkbaren Räder durch eine starre Verbindung mit diesen oder mit deren Lenkgestänge (8) in der unteren Stellung als lenkbare Gleitkufen (6) dienen.
12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der lenkbaren Räder zusammen mit seinem Achsbolzen (3) und seinem Lenkbolzen (10) durch Entnahme aus seiner Lagerbuchse (9) gegen eine Gleitkufe (6) mit einem Pendelgelenk (12) und einem Lenkbolzen (10) durch Einsetzen in die Lagerbuchse (9) austauschbar ist.
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13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Unterbringung aller Anbau- und Erweiterungsteile ein abschließbarer Hohlraum vorgesehen ist, vorzugsweise innerhalb des Grundgeste Ils (1).
14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungen vorgesehen sind, die ein unbeabsichtigtes Trennen der Anbau- und Erweiterungsteile von dem Grundgestell (1) verhindern.
15. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß alle sich drehenden, der Kraftübertragung auf die Räder (2) dienenden Teile weitgehend gekapselt sind.
16. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grundgestell ein Sitz (13) oder eine Sitzbank angeordnet ist, der oder die als Hohlkörper ausgebildet ist und/oder aus Schaumstoff besteht.
17. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen Räder (2) über ein Zahnradgetriebe (14) mit einer Tretkurbel (15) oder mit einem von einer Batterie oder einem Akkumulator gespeisten Elektromotor verbunden sind.
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