DE29601966U1 - Zusatzschloß für Flügel von Türen, Fenstern o.dgl. - Google Patents
Zusatzschloß für Flügel von Türen, Fenstern o.dgl.Info
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Description
25.01.1996
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zusatzschloß für Flügel von Türen, Fenstern od.dgl., das mindestens einen Schubriegel
hat, der mit Hilfe eines Treibstangenbeschlages falzraumüberbrükkend
in ein Schließblech insbesondere eines Blendrahmens einschiebbar ist.
Ein Zusatzschloß mit den vorgenannten Merkmalen ist aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 93 10 560 bekannt. Der Schubriegel
dieses Zusatzschlosses ist lediglich translatorisch beweglich, so daß es insbesondere bei größerer Falzluft vorkommen
kann, daß der Flügel gewaltsam relativ zum Blendrahmen in der Rahmenebene verschoben werden kann, so daß der Schubriegel
und das Schließblech außer Eingriff gelangen.
Des weiteren sind Zusatzschlösser mit Schwenkriegeln bekannt, deren Schwenkriegelachsen in der Nähe der falzraumseitigen
Stirnkante des Flügels angeordnet sind. Die Schwenkriegel sind wegen des Falzraums und wegen der erforderlichen
Eingriffstiefe vergleichsweise lang, so daß im Blendrahmen
ein entsprechend langer Eingriffsschlitz erforderlich ist, der entsprechende Instabilitäten mit sich bringt. Außerdem
ist ein vergleichsweise aufwendiger Betätigungsmechanismus 0 für den Schwenkriegel erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzschloß mit den eingangs genannten Merkmalen so zu
verbessern, daß sein Schubriegel ein gewaltsames Öffnen des 5 Flügels insbesondere durch Verschieben des Flügelrahmens in
der Flügelebene verhindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schubriegel
schließblechseitig einen Haken hat, der nach falzraumüberbrückendem
Riegelvorschub mit einer Spreizeinrichtung aus-
zugsfest hinter das Schließblech beweglich ist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß eine Spreizeinrichtung vorgesehen ist, die einen Haken des Schubriegels beaufschlagt.
Diese Beaufschlagung erfolgt jedoch erst, nachdem der Schubriegel einen falzraumüberbrückenden Riegelvorschub
erfahren hat, währenddessen er ohne jegliche Schwenkbewegung aus dem Schloß heraus und in das Schließblech hinein verschoben
wurde. Damit wird gewährleistet, daß der Schubriegel in herkömmlicher Weise von dem Treibstangenbeschlag verstellt
werden kann, nämlich unter Umlenkung der aus dem Treibstangenbeschlag herrührenden Verstellkraft aus der Vertikalen in
die Horizontale. Es ist nicht erforderlich, bereits innerhalb des Zusatzschlosses bzw. innerhalb eines Schloßgehäuses Mittel
zur Beaufschlagung des Hakens vorzusehen, um diesen hinter das Schließblech zu bewegen. Insoweit ergibt sich eine
einfache Bauweise des Zusatzschlosses.
Um das Zusatzschloß im Bereich der Beaufschlagung des Schubriegels durch die Treibstange in einfacher Weise auszubilden,
kann vorgesehen werden, daß die Treibstange an einem Kurvenblech angreift, das in einem Schloßgehäuse treibstangenparallel
geführt ist und mindestens einen Schrägschlitz hat, in den ein den Schubriegel beaufschlagender Führungsstift
eingreift. Das Kurvenblech bewirkt eine einfache Kulissensteuerung für den Führungsstift, wenn es von der Treibstange
im Schloßgehäuse geführt vertikal bewegt wird.
Das Zusatzschloß kann so weitergebildet werden, daß der den Schubriegel beaufschlagende Führungsstift direkt am
Schubriegel oder an einem Schubriegelträger befestigt ist und durch den Schrägschlitz des Kurvenblechs hindurch in einen
Horizontalschlitz des Schloßgehäuses eingreift. Wird der Führungsstift direkt am Schubriegel befestigt, so ergibt sich
eine entsprechend konstruktiv einfache Ausbildung. Wird der Führungsstift hingegen an einem Schubriegelträger befestigt,
so ist der bauliche Aufwand zwar höher, jedoch lassen sich damit zweckmäßigere, beispielsweise massivere Konstruktionen
herstellen, die die Einbruchsicherheit entsprechend erhöhen. Der Durchgriff des Führungsstifts durch den Schrägschlitz des
Kurvenblechs hindurch in den horizontalen Schlitz des Schloßgehäuses
gewährleistet eine Horizontalführung des Schubriegels mit einfachen konstruktiven Mitteln.
Das Zusatzschloß kann im Hinblick auf die Ausbildung seiner Spreizeinrichtung vorteilhaft gestaltet werden, nämlich
dadurch, daß der Schubriegelträger den Schubriegel aus einer Riegelvorschubstellung heraus begrenzt schwenkbeweglich
lagert, und daß am Schließblech eine Spreizeinrichtung mit einer den Haken des Schubriegels anhebender Schrägfläche
vorhanden ist. Beim Vorschließen des Schubriegels läuft dieser bzw. sein Haken auf die Schrägfläche auf, so daß eine geringere
Schwenkbewegung durchgeführt wird, durch die der Haken das Schließblech hintergreift und so die gewünschte Verhakung
herbeiführt.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung kann dadurch weitergebildet werden, daß der Schubriegel aus zwei einander parallelen,
mit je einem Haken versehenen Riegelteilen besteht, die an einander parallelen Achsen einander entgegengesetzt
begrenzt schwenkbeweglich lagern, und daß die Spreizeinrichtung des Schließblechs einen keilförmigen Vorsprung aufweist,
der die Haken der Riegelteile in entgegengesetzte Richtungen spreizt. Infolgedessen werden von der Spreizeinrichtung beide
Haken einander entgegengesetzt mit dem Schließblech verhakt, was eine erhöhte Eingriffssicherheit bedeutet.
Um eine definierte Ruhelage der beiden Riegelteile bzw. des Schubriegels zu erreichen, wird das Zusatzschloß so ausgebildet,
daß die beiden Riegelteile mittels Federkraft gegen einen Positionierungsanschlag gedrückt sind, wenn sie mit der
Spreizeinrichtung außer Eingriff sind. Die Federkraft ist so bemessen, daß die Ruhelage des Schubriegels auch durch Bewegungen
bzw. Erschütterungen des Flügels nicht beeinträchtigt wird.
Wenn eine kompakte Ausbildung des Zusatzschlosses im Bereich der Umlenkung der Treibstangenkraft auf den Schubriegel
erreicht werden soll, kann das Zusatzschloß so ausgebildet werden, daß die einander parallelen Achsen der Schubriegel-
teile zwischen den Seitenwangen eines U-förmigen, der Spreizeinrichtung
zugekehrten Schubriegelträgers angeordnet sind. Es ergibt sich eine vormontierbare Einbaueinheit für das Zusatzschloß,
die besonders stabil ist.
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Eine grundsätzlich andere Weiterbildung des Zusatzschlosses im Hinblick auf die Ausgestaltung der Spreizeinrichtung
wird erreicht, wenn der Schubriegel einen in Riegelvorschubrichtung relativbeweglichen Schieber und schließblechseitig
mindestens einen Haken hat, der bei relativ zum Schubriegel erfolgenden Bewegungen des Schiebers querbeweglich
beaufschlagt ist. Die Relativbeweglichkeit zwischen Schubriegel und Schieber gestattet es, Verstellkräfte vom
Schieber auf den oder die Haken zu übertragen, um sie so auszugfest hinter das Schließblech zu bewegen. Bei dieser Ausgestaltung
ist es nicht notwendig, das Schließblech im Hinblick auf die Spreizung von Riegelteilen in besonderer Weise auszubilden.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung des Zusatzschlosses ist daher insbesondere für solche Rahmenprofile geeignet, die
mit besonders einfachen Schließblechen ausgerüstet werden sollen, bzw. bei denen ein einfacher Schlitz in einer Wand
eines Hohlprofils genügt, die dem Flügel zugewendet ist. Gegebenenfalls ist sogar überhaupt kein Schließblech nötig.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung des Zusatzschlosses kann dadurch weitergebildet werden, daß der Schieber vom
Schubriegel in Riegelvorschubrichtung geführt ist und mit einem Querstift in einen dem Schrägschlitz des Kurvenblechs
parallelen Schrägschlitz eingreift, dessen den Querstift bei in das Schließblech vorgeschobenem Schubriegel aufnehmender
Endabschnitt die Relativbewegung des Schiebers zum Schubriegel bestimmt. Durch die Führung des Schiebers in Bezug zum
Schubriegel ergibt sich eine achsparallele bzw. koaxiale Anordnung zwischen Schieber und Schubriegel, so daß beide entsprechend
radial formschlüssig zusammengebaut werden können. Die Betätigung des Schiebers erfolgt durch den Querstift mit
einem Schrägschlitz im Kurvenblech, der dem Schrägschlitz für den Führungsstift des Schubriegels, parallel ist. Infolgedessen
werden Schieber und Schubriegel solange in gleichem Maße vorgeschoben, wie die Schrägschlitze gleich ausgebildet sind.
Eine Abweichung der beiden Schrägschlitze ergibt sich in ihrem Endabschnitt, so daß dementsprechend unterschiedliche Relativbewegungen
von Schieber und Schubriegel ausgeführt werden, um die vorbeschriebenen Hakenbewegungen durchführen zu
können.
Das Zusatzschloß kann so ausgebildet werden, daß die Haken mit Schrägschlitzen versehen sind, in die Betätigungsstifte
des Schiebers eingreifen.
Um eine Lagesicherung des Schubriegels in seiner völlig ausgeschlossenen Riegelstellung zu erreichen, kann das Zusatzschloß
so ausgebildet werden, daß zumindest der den Führungsstift bei in das Schließblech vorgeschobenem Schubriegel
aufnehmende Endabschnitt des Schrägschlitzes vertikal ausgebildet ist. Das Kurvenblech verhindert infolgedessen, daß der
Schubriegel zurückgeschoben werden kann, solange nicht die Treibstange verstellt wird. Auch der untere Endbabschnitt des
Schrägschlitzes für den Führungsstift kann vertikal ausgebildet sein, um eine Lagesicherung des Schubriegels zu erreichen.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
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Fig.1,3 einander ähnliche Darstellungen von vertikalen
Längsschnitten durch unterschiedlich ausgebildete Zusatzschlösser, und
Fig.2,4 den Figuren 1,3 entsprechende Darstellungen der
Zusatzschlösser mit vorgeschlossenen Schubriegeln.
Fig.l zeigt einen Teilschnitt durch ein Türblatt 31 bzw.
durch einen im übrigen nicht dargestellten Flügelrahmen einer Tür oder eines Fensters. Der Schnitt ist in der Rahmenebene
bzw. parallel dazu durch das Zusatzschloß geführt, demgegenüber ein Schließblech 12 angeordnet ist, das in einen Blendrahmen
13 eingebaut ist. Auch die umgekehrte Anordnung ist möglich, also der Einbau des Zusatzschlosses in den Blendrahmen
bzw. der Einbau des Schließbleches in den Flügelrahmen.
Gemäß Fig.l ist ein Schloßgehäuse 17 in eine Ausnehmung
32 eines Holzrahmens eingebaut. Dieser hat eine dem Blendrahmen 13 zugewandte Stirnfläche 33 mit einer Beschlagaufnahmenut
34, in die ein Treibstangenschlag eingelegt ist. Die betreffende Treibstange 11 ist in herkömmlicher Weise an einer
Stulpschiene 35 befestigt, und zwar so, daß sie an deren Unterseite vertikal verstellbar ist. Die Stulpschiene 35 ist
mit dem Schloßgehäuse 17 durch Nieten 36 fest verbunden. Sie deckt die Beschlagaufnahmenut ab und ist im übrigen in nicht
dargestellter Weise durch Verschraubungen mit dem Türblatt 31
verbunden, die beispielsweise in den Nutengrund der Beschlagaufnahmenut 34 eingeschraubt sind.
Die Treibstange 11 greift mit einem Haken 11' an einem
Kurvenblech 16 an, das im Schloßgehäuse 17 vertikal beweglich geführt ist. Verstellungen der Treibstange 11 führen also dazu,
daß das Kurvenblech 16 nach oben oder nach unten verstellt wird. Von dem Kurvenblech 16 werden die aus der Treibstange
11 herrührenden Antriebskräfte auf den Schubriegel 10 übertragen.
Der Schubriegel 10 besteht aus zwei Riegelteilen 10',10'', die auf einander parallelen Achsen 23 begrenzt
schwenkbeweglich lagern. Die Achsen 23 greifen mit ihren Enden in Seitenwangen 25 eines U-förmigen Schubriegelträgers 20
ein, so daß dieser, die Achsen 23 und die Schubriegelteile 10',10'' eine Einbaueinheit bilden. Die Riegelteile 10',10''
werden von einer Druckfeder 37 beaufschlagt,- und zwar jeweils in einander entgegengesetztem Drehsinn. Die Teile 10',10''
tendieren also dazu, aneinander anzuliegen. Um einen definierten Anschlag zu schaffen, ist ein Positionierungsanschlag
24 vorhanden, der die Seitenwangen 25 miteinander vebindet und damit stabilisiert. Die Druckfeder 27 drückt jeden Riegelteil
10',10'' gegen den Anschlag 24, so daß beide gemeinsam den Schubriegel 10 bilden.
Die horizontale Führung des Schubriegels 10 wird durch zwei einander parallele Horizontalschlitze 21 des Schloßgehäuses
17 gewährleistet. Ein Horizontalschlitz 21 in der einen, dargestellten Wand des Schloßgehäuses 17 ist gestri-
chelt dargestellt, weil er sich hinter dem Kurvenblech 16 befindet.
Der weitere Horizontalschlitz 21 befindet sich in der nicht dargestellten, oberhalb der Darstellungsebene zu denkenden
Wand des Schloßgeshäuses 17.
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In den Horizontalschlitz 21 bzw. in beide Schlitze 21 greift ein zur Darstellungsebene vertikaler Führungsstift 19
ein, mit dem der Schubriegelträger 20 beaufschlagt wird. Ein weiterer, nicht dargestellter paralleler Führungsstift kann
ebenfalls in den Horizontalschlitz 21 eingreifen, um ein Kippen des Schubriegels besser zu verhindern. Stattdessen kann
auch eine der Achsen 23 der Führung des Schubriegels 10 durch Eingriff in die Gehäusewände dienen. Des weiteren greift der
Führungsstift 19 in einen Schrägschlitz 18 des Kurvenblechs 16 ein. Bei einer Verstellung der Treibstange 11 wird der
Schubriegelträger 20 vom Führungsstift 19 entsprechend der Schräge des Schrägschlitzes 18 verstellt. Letztere bildet mit
der Horizontalen einen Winkel von weniger als 45°, um einen möglichst großen Riegelvorschub zu erreichen.
Fig.l zeigt den Schubriegel 10 in seiner in das Schloßgehäuse
17 eingeschlossenen Stellung. Wenn die Treibstange 11 das Kurvenblech 16 nach unten zieht, wird der Führungsstift
19 entsprechend dem Schrägschlitz 18 nach links verschoben und die beiden Riegelteile 10',10'' überbrücken den Falzraum
18 und dringen in die Bolzentasche 39 des Schließblechs 12 ein.
Das Schließblech 12 hat einen der Form des Schubriegels 10 angepaßten Eintrittsschlitz 40 in einer Befestigungsplatte
41, die mit Befestigungsschrauben 42 am Blendrahmen 13 befestigt ist. Vom Boden 39' der Bolzentasche ragt ein keilförmiger
Vorsprung mit zwei Schrägflächen 22 in die Bolzentasche 39 vor, und zwar bis in die Nähe des Schlitzes 40. Er ist darüber
hinaus so angeordnet, daß die eintretenden Riegelteile 10',10'' jeweils auf eine der beiden mit spitzem Winkel zueinander
angeordneten Flächen 22 aufläuft. Das ist in Fig. 2 dargestellt. Infolgedessen werden die Riegelteile 10',10''
jeweils angehoben, was bei einem weiteren Vorschieben des Schubriegels 10 zu einer entsprechend begrenzten Schwenkbewe-
• · ·# *« «ff mm ##
gung um die Achsen 23 gemäß dem durch die Schrägflächen 22
bestimmten Hub führt.
Jedes Riegelteil 10',10'' ist mit einem Haken 14 versehen.
Der Haken 14 ist quer angeordnet, wobei der Haken 14 des oberen Schwenkriegelteils 14 vertikal nach oben weist, während
der Haken 14 des unteren Schwenkriegelteils 10'' vertikal nach unten weist. Infolge der durch das Schließblech 12
gebildeten Spreizeinrichtung 15 gelangen die Haken 14 hinter jeweils eine Kante 41' der Befestigungsplatte 41. Infolgedessen
ist ein Herausziehen des Schubriegels 10 in der horizontalen Richtung der Fig.l durch entsprechendes gewaltsames
Vergrößern des Falzraums nicht möglich. Auch ein Verlagern des Türblatts 31 nach unten oder nach oben wird verhindert.
Beispielsweise wird bei einer Bewegung des Türblatts 31 nach unten das obere Riegelteil 10 ' auf der ihm zugeordneten
Schrägfläche 22 aufliegen und zugleich an einer Kante der Stulpschiene eine Abstützung erfahren, so daß eine weitere
Schwenkbewegung ausgeschlossen ist. Es ist auch nicht möglieh, den Schubriegel gewaltsam in das Schloßgehäuse 17 hineinzudrücken,
da der Führungsstift 19 im oberen Endabschnitt 18' des Schrägschlitzes 18 angeordnet ist und sich dort abstützt
.
Die Fig.1,2 zeigen einen vergleichsweise großen Falzraum
38. Falls dieser kleiner ist, muß gewährleistet sein, daß der Schubriegel 10 genügend weit ausgeschlossen werden kann, ohne
vorzeitig durch die Spreizeinrichtung 15 beaufschlagt zu werden. In diesem Fall werden die Schrägflächen 22 des Schließblechs
12 in einem größeren Winkel zueinander angeordnet. Damit dann der freie Weg zwischen dem Ende des Schubriegels 10
und den Schrägflächen 22 nicht zu groß ist, so daß der Schubriegel evtl. nicht in der für ihn vorbestimmten horizontalen
Stellung ist, kann von der Schnittkante der beiden Schrägflächen 22 ein Führungssteg bis zum Schlitz 4 0 der Befestigungsplatte
41 geführt sein, so daß die Schubriegelteile 10',10'' auf jeweils einer Seite dieses Führungsstegs den Schrägflächen
22 jeweils lagegerecht zugeführt werden.
In den Fig.1,2 ist eine durch das Schließblech 12 gebil-
dete Spreizeinrichtung 15 dargestellt. Im Vergleich dazu zeigen die Fig.3,4 eine Spreizeinrichtung 15', die sich im Bereich
des Schubriegels 10 befindet. Demgemäß ist die Bolzentasche 13 des Schließblechs 12 mit einem planebenen Boden 39'
versehen, im übrigen aber gemäß Fig.1,2 ausgebildet.
Auch bei der Ausführungsform der Fig. 3, 4 wird die von
der Treibstange 11 in das Kurvenblech 16 übertragene Antriebskraft mittels eines Schrägschlitzes 18 auf den Schubriegel
10 übertragen. Dieser ist im wesentlichen hülsenförmig und lagert in seinem Inneren einen Schieber 2 6, der koaxial
angeordnet ist und relativ zum Schubriegel 10 beweglich ist.
Der Antrieb des Schubriegels 10 erfolgt mit einem Führungsstift 19, der durch den Schrägschlitz 18 hindurch in den
Horizontalschlitz 21 des Schloßgehäuses 17 eingreift. Ein weiterer, nicht dargestellter, mit dem Führungsstift 19
fluchtender Führungsstift des Schubriegels 10 greift in einen Horizontalschlitz 21 der oberhalb der Darstellungsebene zu
denkenden Gehäusewand ein.
Der Schrägschlitz 18 in Fig.3,4 ist dem Schrägschlitz 18
der Fig.1,2 ähnlich, besitzt also ebenfalls einen vertikalen Endabschnitt 18' zur Abstützung des Schubriegels 10 in dessen
Ausschubstellung. Damit in dieser Ausschubstellung die Kanten 41' der Befestigungsplatte 41 hintergriffen werden und somit
ein entsprechender Sicherungseffekt erreicht wird, ist der Schubriegel 10 mit Haken 14 versehen, die quer beweglich
sind. Die Haken 14 sind beispielsweise rundzylindrische Stifte, die gleichachsig in einer Querbohrung des Schubriegels 10
angeordnet sind. Ihre Länge entspricht dem halben Durchmesser des Schubriegels 10. Sie haben in der Nähe der Mittelachse
des Schubriegels 10 unter etwa 45° angeordnete Schrägschlitze 29, in die Betätigungsstifte 30 eingreifen, die mit dem
Schieber 2 6 fest verbunden sind. Diese zur Darstellungsebene vertikalen Stifte 30 sind unmittelbar am schließblechseitigen
Ende des Schiebers 26 angeordnet, so daß dieser in der in Fig.3 dargestellten Stellung Abstand vom schließblechseitigen
Ende 42 des Schubriegels 10 hat. Wird der Schieber 26 relativ zum Schubriegel nach links verschoben, so drücken die Betäti-
&lgr; r\
gungsstifte 30 des Schiebers 26 die Haken 14 nach außen bzw. nach oben und unten. Dies geschieht gemäß Fig.4 jedoch nur,
wenn der Schubriegel 10 vollständig in seine ausgeschlossene Stellung gelangt ist. Erst dann nämlich wird ein an dem
Schieber 26 angeordneter Querstift 27 mittels eines Schrägschlitzes 28 des Kurvenblechs 16 bei dessen Vertikalverstellung
weiter bewegt, während der Führungsstift 19 stehen bleibt. Hierzu hat der Schubriegel 10 eine Nut für den Querstift
27, die so lang ist wie es dem Relativweg des Quer-Stifts 27 entspricht.
Es erfolgt eine dementsprechende Relativverschiebung zwischen dem Schieber 26 und dem Schubriegel 10 in dem Sinne,
daß die Haken 14 nach oben verdrängt werden und hinter die Kanten 41' gelangen. Der axiale Verschiebeweg der Betätigungsstifte
30 entspricht dabei genau dem axialen Stellungsunterschied zwischen dem Querstift 27 und dem Führungsstift
19, wie sich aus Fig.4 ohne weiteres ergibt. Es ist daher möglich, die Bolzentasche 39 entsprechend flach zu halten
bzw. ihre gesamte Tiefe konstruktiv für die Bemessung der Haken 14 und deren Schrägschlitze 29 bzw. Betätitungsstifte 30
auszunutzen.
Fig.3,4 lassen erkennen, daß außer dem Führungsstift 19
auch der Querstift 27 in Horizontalschlitze 21 des Schloßgehäuses 17 eingreifen kann, so daß sich eine verbesserte Horizontalführung
des Schubriegels 10 ergibt.
Das Zusatzschloß könnte auch ein Aufschraubkastenschloß sein, das als Zusatzschloß an jeder Tür oder auf jedem abzusperrenden
Element angebracht werden kann. Die Treibstange kann dann beispielsweise nach Art eines Baskülgestänges auf
den Flügel aufmontiert sein.
Claims (11)
1. Zusatzschloß für Flügel von Türen, Fenstern od.dgl., das
mindestens einen Schubriegel (10) hat, der mit Hilfe eines Treibstangenbeschlages falzraumüberbrückend in ein
Schließblech (12) insbesondere eines Blendrahmens (13) einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubriegel
(10) schließblechseitig einen Haken (14) hat, der nach falzraumüberbrückendem Riegelvorschub mit einer
Spreizeinrichtung {15,15') auszugfest hinter das Schließblech beweglich ist.
2. Zusatzschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibstange (11) an einem Kurvenblech (16) angreift, das in einem Schloßgehäuse (17) treibstangenparallel
geführt ist und mindestens einen Schrägschlitz (18) hat, in den ein den Schubriegel (10) beaufschlagender
Führungsstift (19) eingreift.
3. Zusatzschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Schubriegel (10) beaufschlagende Führungsstift (19) direkt am Schubriegel (10) oder an
einem Schubriegelträger (20) befestigt ist und durch den Schrägschlitz (18) des Kurvenblechs (16) hindurch in
einen Horizontalschlitz (21) des Schloßgehäuses eingreift.
4. Zusatzschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubriegelträger (2 0) den
5 Schubriegel (10) aus einer Riegelvorschubstellung heraus begrenzt schwenkbeweglich lagert, und daß am Schließblech
(12) eine Spreizeinrichtung (15) mit einer den Haken (14) des Schubriegels (10) anhebender Schrägfläche
(22) vorhanden ist.
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5. Zusatzschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubriegel (10) aus zwei einander parallelen,
mit je einem Haken (14) versehenen Riegelteilen
(10 ',10'') besteht, die an einander parallelen Achsen (23) einander entgegengesetzt begrenzt schwenkbeweglich
lagern, und daß die Spreizeinrichtung (15) des Schließblechs (12) einen keilförmigen Vorsprung aufweist, der
die Haken (14) der Riegelteile (10',10'') in entgegengesetzte Richtungen spreizt.
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6. Zusatzschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Riegelteile (10',10''J mittels Federkraft
gegen einen Positionierungsanschlag (24) gedrückt sind, wenn sie mit der Spreizeinrichtung (15) außer Eingriff
sind.
7. Zusatzschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander parallelen Achsen (23)
der Schubriegelteile (10',10'') zwischen den Seitenwangen
(25) eines U-förmigen, der Spreizeinrichtung (15) zugekehrten Schubriegelträgers (20) angeordnet sind.
8. Zusatzschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubriegel (10) einen in Riegelvorschubrichtung
relativbeweglichen Schieber (26) und schließblechseitig mindestens einen Haken (14) hat, der
bei relativ zum Schubriegel (10) erfolgenden Bewegungen des Schiebers (26) querbeweglich beaufschlagt ist.
9. Zusatzschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) vom Schubriegel (10) in Riegelvorschubrichtung
geführt ist und mit einem Querstift (27) in einen dem Schrägschlitz (18) des Kurvenblechs (16)
parallelen Schrägschlitz (28) eingreift, dessen den Querstift (27) bei in das Schließblech (12) vorgeschobenem
Schubriegel (10) aufnehmender Endabschnitt (28') die Relativbewegung des Schiebers (26) zum Schubriegel (10)
bestimmt.
10. Zusatzschloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (14) mit Schrägschlitzen (29) versehen
sind, in die Betätigungsstifte (30) des Schiebers (26)
eingreifen.
11. Zusatzschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der den Führungsstift (19)
bei in das Schließblech (12) vorgeschobenem Schubriegel
(10) aufnehmende Endabschnitt (18') des Schrägschlitzes (18) vertikal ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29601966U DE29601966U1 (de) | 1996-02-06 | 1996-02-06 | Zusatzschloß für Flügel von Türen, Fenstern o.dgl. |
EP00103854A EP1002916A1 (de) | 1996-02-06 | 1997-02-03 | Zusatzschloss für Flügel von Türen, Fenstern od. dgl |
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