DE29519780U1 - Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung - Google Patents

Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
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Description

Anmelder: Bernhard Kessel, Bahnhofstraße 31, 85101 Lenting
Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung
Die Neuerung betrifft eine Manschette der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine derartige Manschette ist aus der Praxis bekannt. Sie besteht aus einem Manschettenrumpf, an dessen beiden Enden je eine Wulst angeformt ist. Diese Wülste besitzen einen größeren Außendurchmesser als die zu dichtende Durchbrechung der Wand. Da die Manschette aus Gummi besteht, ist sie elastisch, so daß eine der Wülste durch die Durchbrechung durchgequetscht werden kann. Befinden sich die Wülste beidseits der Wand, so wird die Manschette von ihr gehalten. Anschließend kann ein Kabel oder ein Rohr durch die Manschette hindurchgesteckt werden. Diese bekannte Manschette weist jedoch den Nachteil auf, daß ihre Montage bedingt durch die erforderliche starke Deformation der Wulst relativ schwierig ist. Außerdem kann die Manschette nur sehr schwer wieder entfernt werden, ohne sie gleichzeitig zu zerstören. Ein weiterer Nachteil ist die mäßige Dichtwirkung der bekannten Manschette.
Aus der Praxis ist auch eine Manschette mit nur einer Wulst bekannt, die sich zwar leicht montieren läßt, die aber keinen ausreichend festen Sitz in der Wand hat. Beim
Entfernen. der durchgeführten Kabel oder Rohre rutscht die Manschette aus ihrem Sitz.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Manschette der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne hohen Kraftaufwand in eine Wanddurchbrechung einbringbar und von ihr wieder entfernbar ist. Zusätzlich soll die Manschette die Wanddurchbrechung gut abdichten.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Da eine der Verstärkungen nur geringfügig über den Manschettenrumpf hinausragt, läßt sich die Manschette leicht durch die Wanddurchbrechung hindurchstecken, ohne daß diese stärker deformiert werden müßte. Sie läßt sich daher ohne hohen Kraftaufwand in die Wanddurchbrechung einführen und von ihr wieder entfernen. Trotzdem hält sich die Manschette in der Wanddurchbrechung fest, so daß sie beim Einbringen oder Herausziehen des Rohres sicher in der Wanddurchbrechung verbleibt. Nachdem die Manschette mit ihrer geringfügig über den Manschettenrumpf hinausragenden Verstärkung durch die Wanddurchbrechung hindurchgeführt ist, wird das Rohr, das von der Manschette gehalten und gedichtet werden soll, in deren Öffnung eingeschoben. Da der Innenquerschnitt der Manschette geringer ist als der Außendurchmesser des Rohres, wird die Manschette durch das Rohr deformiert. Dies sorgt für eine gute Dichtwirkung zwischen dem Rohr und der Manschette. Zusätzlich wird die gerinfügig über den Manschettenrumpf hinausragende Verstärkung als Folge dieser Deformation nach außen gedruckt, so daß sich die Manschette stärker an der Wanddurchbrechung festklemmt. Dies sorgt für einen guten Halt der Manschette und gleichzeitig für eine verbesserte Dichtwirkung zwischen der Manschette und der Wanddurchbrechung. Durch die starke Deformation nach außen legt sich die Endverstärkung der Dichtung bei der Wanddurchbrechung umgreifender um die Wandung, so daß auch bei verschiedenen Wanddicken ein fester und vor allem dichter Sitz der Dichtung gegeben ist. Deshalb kann die gleiche Manschette für verschieden dicke Wandstärken genutzt
werden. Soll die Manschette wieder entfernt werden, so wird zunächst das Rohr aus ihr herausgezogen. Die vom Rohr verursachte Deformation der Manschette im Bereich der geringfügig hinausragenden Verstärkung wird dadurch aufgehoben, so daß sich die Manschette ohne großen Kraftaufwand aus der Wanddurchbrechung entfernen läßt.
Gemäß Anspruch 2 ist es günstig, die Manschette im Bereich der geringfügig hinausragenden Verstärkung zu ihrem Ende hin nach außen erweiternd auszubilden. Durch diese Form der Manschette ergibt sich ein besonders sicherer Halt in der Wanddurchbrechung. Nach dem Einschieben des Rohres wird die Außenfläche dieser Verstärkung besonders günstig gegen die Wanddurchbrechung gedruckt, was die Dichtwirkung verbessert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 3 die nach innen gerichtete Verstärkung derart ausgebildet ist, daß sich ihr Innenquerschnitt zum Ende der Manschette hin verjüngt. Bei dieser Ausbildung drückt das eingeschobene Rohr das Ende der Manschette nach außen, so daß die geringfügig hinausragende Verstärkung zur Kante der Wanddurchbrechung gedreht wird. Dies ergibt eine besonders starke Aufspreizung der nach außen gerichteten Verstärkung und damit einen guten Halt und gleichzeitig eine gute Dichtwirkung der Manschette an der Wanddurchbrechung.
Gemäß Anspruch 4 ist es günstig, die nach außen und nach innen gerichtete Verstärkung konisch auszubilden. Dies ergibt eine optimale Aufspreizwirkung des Manschettenendes durch das hindurchgesteckte Rohr.
Vorteilhaft ist ferner die Weiterentwicklung gemäß Anspruch 5, da sich durch diese Wahl der Winkel das Rohr leicht in die Manschette einführen läßt, wobei trotzdem eine günstige Spreizwirkung der nach außen gerichteten Verstärkung gewährleistet ist.
-4-
Ist die Manschette gemäß Anspruch 6 als geschlossener Ring ausgebildet, so läßt sie sich besonders einfach herstellen, wobei gleichzeitig eine gute Dichtwirkung gewährleistet ist. Die kegelig geformten Verstärkungen erlauben ein günstiges Aufspreizen der Manschette beim Eindringen des Rohres.
Gemäß Anspruch 7 ist es günstig, die andere Verstärkung als Flansch auszubilden. Der Flansch bietet eine saubere Anlagefläche an der Wand rund um die Durchbrechung. Dies stellt sicher, daß sich die Manschette in korrekter Lage befindet, wenn sie voll eingedrückt wird. Insbesondere ist ausgeschlossen, daß die Manschette im Winkel zur Wand eingeschoben ist. Dies würde die Dichtwirkung zwischen der Manschette und der Wanddurchbrechung beeinträchtigen. Da der Flansch das einzig von außen sichtbare Teil der Manschette ist, gibt dieser der Manschette ein gefälliges Aussehen.
Schließlich ist es gemäß Anspruch 8 günstig, am Manschettenrumpf innenseitig eine Dichtlippe vorzusehen. Diese erhöht die Dichtwirkung zwischen dem Rohr und der Manschette. Außerdem wird das Rohr an mindestens zwei über seinen gesamten Umfang verlaufenden Berührungsflächen gehalten, so daß auf das Rohr wirkende Drehmomente von der Manschette aufgenommen werden. Das Rohr wird daher durch die Manschette in seiner Lage sicher gehalten, was sich auch vorteilhaft auf die Dichtigkeit zwischen dem Rohr und der Manschette auswirkt.
Anhand der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes beispielhaft erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschränken.
Die Figur zeigt eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung einer Manschette 1. Sie besteht aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus Gummi oder Silikonkautschuk. In der unteren Hälfte dieser Figur ist die Manschette 1 in ihrer unbelasteten Form dargestellt, während die obere Hälfte die Manschette in eingebautem Zustand mit den damit verbundenen Deformationen zeigt. Die Manschette 1 besitzt einen Manschettenrumpf 2, der die Form eines Hohlzylinders besitzt. An einem Ende 3 ist am Manschettenrumpf 2 eine nach außen gerichtete geringfügige Verstärkung 4
angeformt, die eine umlaufende, kegelige Außenfläche 5 besitzt. Diese Außenfläche 5 schließt mit einer Außenfläche 6 des Manschettenrumpfes 2 einen spitzen Winkel &agr; ein. Dieser Winkel &agr; ist kleiner als etwa 25°, vorzugsweise im Bereich von etwa 15°. Am Ende 3 des Manschettenrumpfes 2 ist innenseitig eine weitere Verstärkung 7 vorgesehen, die eine kegelige Innenfläche 8 aufweist. Diese schließt mit der zylindrischen Außenfläche 6 einen spitzen Winkel &bgr; ein, der im Bereich zwischen 35° und 75°, vorzugsweise um 45° liegt. Am Gegenende 9 ist eine weitere, nach außen genchtete Verstärkung 10 vorgesehen, die als Flansch ausgebildet ist. Die zum Ende 3 genchtete Fläche 11 dieser Verstärkung 10 ist eben ausgebildet.
Die obere Hälfte der Figur zeigt die Manschette 1 in eingebauter Lage. In einer strichliert dargestellten Wand 12 ist eine kreisförmige Durchbrechung 13 vorgesehen. Die Manschette 1 liegt mit ihrer zylindrischen Außenfläche 6 an der Durchbrechung 13 an. Die Fläche 11 der flanschförmigen Verstärkung 10 liegt an der Außenfläche 14 der Wand 12 an. Die Gegenfläche 15 der Wand 12 liegt an der Kante 16 zwischen der zylindrischen Außenfläche 6 und der kegeligen Außenfläche 5 der Manschette 1 an. Um die Manschette 1 in diese Lage zu bringen, wird sie in Richtung des Pfeiles 18 in die Wanddurchbrechung 13 eingedrückt, wobei die Verstärkung 4 leicht nach innen gedrückt wird. Beim Einschieben eines Körpers 20, der hier als Rohr dargestellt ist, wird die nach innen gerichtete Verstärkung 7 in Richtung des Pfeiles 18 gedrückt. Gleichzeitig wird sie und die nach außen gerichtete Verstärkung 4 in Richtung des Pfeiles 21 gedreht, so daß sich insbesondere ihre Kante 7a eng an den Körper 20 andrückt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die nach innen genchtete Verstärkung 7 eine Abdichtung zwischen der Manschette 1 und dem Körper 20 ergibt. Die Deformation der nach innen gerichteten Verstärkung 7 bewirkt auch eine Drehung der nach außen gerichteten Verstärkung 4 in Richtung des Pfeils 21. Dadurch hält sich die Manschette 1 mit ihren Verstärkungen 4, 10 verstärkt an der Wand 12 fest, bis der Körper 20 aus der Manschette 1 herausgezogen ist. Die Manschette 1 hält sich anschließend mit den Verstärkungen 4, 10 ausreichend fest an der Wand 12. Zusätzlich dichtet die zur Wand 12 gedrückte Verstärkung 4 die Manschette 1 gegen die Wand 12 ab.
Um die Halte- und Dichtwirkung der Manschette 1 gegenüber dem Körper 20 zu verbessern, ist an ihrer Innenfläche 22 eine spitz zulaufende Dichtlippe 23 vorgesehen, die vom Körper 20 geringfügig deformiert wird. Diese Dichtlippe 23 hält zusammen mit der Verstärkung 7 den Körper 20 in Lage, so daß ein Verkippen des Körpers 20 verhindert wird.
Um die Manschette! 1 aus der Wanddurchbrechung 13 zu entfernen, wird zunächst der Körper 20 entnommen. Dadurch werden die oben dargestellten Deformationen der Manschette 1 zurückgenommen, wobei sie wieder die unten dargestellte Form einnimmt. Da die Verstärkung 4 dabei nur geringfügig über die zylindrische Außenfläche 6 der Manschette 1 hinausragt, läßt sich die Manschette 1 ohne größeren Kraftaufwand aus der Wanddurchbrechung 13 entfernen. Trotzdem ist sie bei eingeschobenem Körper 20 hinreichend festgehalten, so daß die Manschette 1 trotz der Zugkraft beim Herausziehen des Körpers 20 in ihrer Lage in der Durchbrechung 13 verbleibt. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Körper 20 zwecks Anpassung hin- und hergeschoben werden muß, ohne die Manschette 1 zu bewegen.
-1-
Bezusszeichenliste Manschette
1 Manschettenrumpf
2 Ende
3 Verstärkung
4 Außenfläche
5,6 Verstärkung
7 Kante
7a Innenfläche
&dgr; Gegenende
9 Verstärkung
10 Fläche
11 Wand
12 Durchbrechung
13 Außenfläche
14 Gegenfläche
15 Kante
16 Pfeil
18 Körper
20 Pfeil
21 Innenfläche
22 Dichtlippe
23
&agr;, &bgr; spitzer Winkel

Claims (8)

-1- Schutzansprüche
1. Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung (13), die von einem Körper (20), vorzugsweise einem Rohr, Schlauch oder Kabel durchsetzt ist, wobei die Manschette (1) aus einem elastischem Material besteht und an beiden Enden (3, 9) je eine die Wanddurchbrechung (13) übergreifende, zumindest nach außen gerichtete Verstärkung (4, 10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verstärkungen (4, 7) nur geringfügig über den Manschettenrumpf (2) hinausragt und zusätzlich nach innen gerichtet ist, so daß die Manschette (1) in diesem Bereich einen gegenüber dem durchdringenden Körper (20) reduzierten Innenquerschnitt aufweist.
2. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der geringfügig hinausragenden Verstärkung (4) ihr Außenquerschnitt zum Ende (3) der Manschette (1) hin erweitert.
3. Manschette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der nach innen gerichteten Verstärkung (7) ihr Innenquerschnitt zum Ende (3) der Manschette (1) hin verjüngt.
4. Manschette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der geringfügig hinausragenden Verstärkung (4) ihre Außen- (5) und Innenfläche (8) konisch ausgebildet sind.
5. Manschette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Außen-(5) und Innenfläche (8) zur Längserstreckung der Manschette (7) spitze Winkel (&agr;, &bgr;) einschließen, wobei der spitze Winkel (&agr;) der Außenfläche (5) kleiner ist als der (ß) der Innenfläche (8).
6. Manschette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als geschlossener Ring ausgebildet ist, der im Bereich der geringfügig
-2-
hinausragenden Verstärkung (4) sowohl innen- wie auch außenwandig kegelig geformt ist.
7. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (10) am Gegenende (9) der äußeren geringfügigen Verstärkung (4) als Flansch ausgebildet ist.
8. Manschette nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Manschettenrumpf (2) innenseitig mindestens eine Dichtlippe (23) aufweist.
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