DE2812196A1 - Ringgedichtete rohrverbindung - Google Patents
Ringgedichtete rohrverbindungInfo
- Publication number
- DE2812196A1 DE2812196A1 DE19782812196 DE2812196A DE2812196A1 DE 2812196 A1 DE2812196 A1 DE 2812196A1 DE 19782812196 DE19782812196 DE 19782812196 DE 2812196 A DE2812196 A DE 2812196A DE 2812196 A1 DE2812196 A1 DE 2812196A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- lips
- annular
- pipe connection
- sealing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L21/00—Joints with sleeve or socket
- F16L21/02—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
- F16L21/03—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings placed in the socket before connection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Joints With Sleeves (AREA)
- Joints With Pressure Members (AREA)
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine ringgedichtete Rohrverbindung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
Rohrverbindungen mit Dichtungsringen/ die zwei angeformte, im Axialschnitt V-förmig zueinander stehende Ringlippen
aufweisen, sind insbesondere für Rohrsteckverbindungen in großer Vielfalt bekannt. Diese Dichtungsringe sind so ausgelegt,
daß entweder eine der beiden V-förmig zueinander stehenden Ringlippen gegen die Außenwand des Spitzendes,
die andere gegen die Innenwand der Muffe dichtet (beispielsweise DE-PS 10 55 460) oder daß beide Ringlippen im wesentlichen
symmetrisch gespreizt gemeinsam gegen die Außenwand des Spitzendes dichten (DE-OS 26 14 575).
Nachteilig an den Dichtungsringen des zuerst genannten Typs ist, daß sie kaum in der Lage sind, größere Dichtspalttoleranzen
aufzufangen. Bei im Toleranzbereich kleinen und kleinsten Dichtspaltbreiten erfolgt eine erhebliche
Materialverpressung des Dichtringkörpers, wodurch hohe Einschubkräfte für das Spitzende benötigt werden. Bei
innerhalb des Toleranzbereiches großen und größten Dichtspaltbreiten reicht die Lippenspannung häufig nicht mehr
aus, um eine absolute Dichtheit, insbesondere bei Scherlast, zu gewährleisten, wenn das Spitzende im Bereich der
kleinsten im Toleranzbereich möglichen Dichtspaltbreiten noch einschiebbar sein soll.
Diese Probleme werden bei den Dichtringen des zweiten Typs
909839/0320
weitgehend ausgeschaltet, da praktisch die gesamte Toleranz der Dichtspaltbreite kompressionsfrei durch die Lippenspreizung
aufgefangen werden kann. Dadurch ist auch bei großen Dichtspaltbreiten eine ausreichende Dichtheit gewährleistet,
während gleichzeitig bei kleinen Dichtspaltbreiten noch immer nur geringe Einschubkräfte erforderlich
sind. Als ungünstig hat sich bei dieser Art von Dichtungen jedoch herausgestellt, daß die für eine
einwandfreie Dichtung wünschenswerte weitgehend symmetrische Verformung der an der Außenwand des eingeschobenen
Spitzendes anliegenden Ringlippen nicht immer gewährleistet ist. Statt der angestrebten symmetrischen Lippenspreizung
tritt durch die Einschubreibung häufig eine Asymmetrie der Dichtung in Einschubrichtung auf. Dies
wiederum bewirkt eine unvollkommene Ausnutzung der konstruktiv vorgegebenen Dichtcharakteristik.
Aus der DE-OS 23 30 594 ,ist ein-Dichtungsring bekannt,
der als eine Kombination aus Kompressions- und Lippendichtung
ausgebildet ist. Dieser Dichtungsring besteht aus einem radial innenliegenden Lippenring mit zwei
Dichtungslippen, die nach Art der Dichtungen des eingangs genannten zweiten Typs beide gegen die Außenseite des eingesteckten
Spitzendes dichten, und einem radial außenliegenden bohnenförmigen Haltering, der radial außenliegend
eine Ringnut aufweist, die an dem bohnenförmigen Ringkörper eine axial vordere und axial rückwärtige Ringwulst
definiert. Mit diesem bohnenförmigen Ringkörper ist der Dichtungsring fest in eine Ringnut in der Innenwand
der Muffe eingespannt. Dabei liegen die beiden Ringwülste des bohnenförmigen Ringkörpers fest eingespannt zwischen
den beiden Seitenwänden der Ringnut. Beim Einschieben des Spitzendes in die mit diesem Dichtungsring ausgerüstete
Muffe verformt sich der radial innenliegende Lippenringkörper in der Weise, daß seine beiden Lippen
dichtend an der Außenwand des eingeschobenen Spitzendes anliegen. Gleichzeitig wird ein radial einwärts wirkender
30-9839/0320
nn"*lNAL INSPECTED
2812193
Kompressionsdruck dadurch erzeugt, daß das eingeschobene Spitzende den zentralen Bereich des Dichtungsringes immer
stärker verpreßt, wobei die Sohle der Ringnut als Widerlager wirkt. Die radialen und axialen Haltekräfte
werden dabei von den Ringwülsten des bohnenförmigen radial außenliegenden Haltekörpers des Dichtringes
aufgenommen, die zwischen der Sohle und den Seitenwänden der in der Muffe ausgebildeten Nut fest eingespannt
sind.
Nachteilig an dieser Art der Rohrdichtung ist, daß sie bestimmungsgemäß zumindest auch als Kompressionsdichtung
ausgelegt ist und daher naturgemäß nicht in der Lage ist, größere Dichtspalttoleranzen zu überbrücken.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine ringgedichtete Rohrverbindung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die als reine Lippendichtung praktisch ohne Materialverpressungsanteile
wirkt, große Dichtspalttoleranzen, wie sie insbesondere bei Rohren aus mineralischen Werkstoffen auftreten, zu
überbrücken in der Lage ist, ohne daß im Bereich kleiner Dichtspaltbreiten überdurchschnittlich hohe ELnschubkräfte
erforderlich sind, und deren Dichtungsring schließlich beim Einschieben des Spitzendes stets und zuverlässig seine
konstruktiv beabsichtigte Verformungskontur annimmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine ringgedichtete Rohrverbindung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die
erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist-
Die Erfindung schafft also eine ringgedichtete Rohrverbindung mit einem Dichtungsring, dessen beide V-förmig
zueinander stehende Ringlippen gegen die Innenwand der
909839/0320
281219!
Muffe dichten und, und das ist entscheidend, auf und entlang dieser.Innenwand frei spreizbar sind. Die gesamte
zu überbrückende Dichtspalttoleranz zwischen der Außenwand des Spitzendes und der Innenwand der Muffe kann dadurch
praktisch frei von jeder Materialverpressung durch eine Konturverspannung aufgenommen werden. Dies bedingt,
daß auch bei kleinen Dichtspalten nur sehr geringe Einschubkräfte für das Spitzende erforderlich sind, während
bei großen Dichtspalten gleichzeitig die Dichtheit der Verbindung gewährleistet ist. Gegenüber den Dichtungsringen
des zweiten eingangs genannten Typs, bei denen sich der von den beiden Ringlippen eingeschlossene Winkel
radial einwärts öffnet, weist der in der Rohrverbindung der Erfindung eingestzte Dichtungsring den Vorteil auf,
daß er stets und unter allen Umständen in der konstruktiv hinsichtlich der Dichtungsstatik beabsichtigten Weise
verformt wird. Die Verformungskraft, die durch das eingeschobene Spitzende radial aufweitend auf den Dichtungsring
übertragen wird, wird automatisch zentral am Ringkörper aufgenommen und symmetrisch auf die beiden Ringlippen
verteilt. Dies steht im Gegensatz zu den Dichtungsringen des Typs, bei denen sich der von den beiden Ringlippen
eingeschlossene Winkel radial einwärts öffnet. Bei diesen Dichtringen wird stets die dem Muffenausgang
zugekehrte Lippe stärker beansprucht und verformt als die zum Muffengrund weisende Dichtungslippe. Dadurch entstehen
asymmetrische Verformungskomponenten, die eine Funktion der Gegebenheiten des Einzelfalls jeder einzelnen
herzustellenden Rohrverbindung sind und konstruktiv kaum vorab zu berücksichtigen sind. Durch diese gleichmäßigere
und stärker symmetrische Belastung des Dichtungsringes bei der Rohrverbindung der Erfindung kann dieser auch
schwächer und leicher als der bekannte Dichtungsring ausgebildet werden, wodurch er bei gleicher Leistung durch
das eingesparte Material preiswerter herstellbar ist.
909839/0320
Das Zusammenwirken zwischen der in der Innenwand der Muffe ausgebildeten Ringnut, die eine axiale Verschiebung
des Dichtungsringes beim Einschieben des Spitzendes verhindert, und dem Dichtungsring kann auf prinzipiell
zwei verschiedene Arten erfolgen:
(1) Der Dichtungsring kann direkt mit seinen beiden Ringlippen
in die Ringnut eingesetzt werden, wobei diese axial so breit ausgebildet ist, daß bei maximal möglicher
Spreizung der beiden Ringlippen nicht beide Ringlippenaußenkanten die Seitenwände der in diesem
Fall vorzugsweise mit rechteckigem Profil ausgebildeten Ringnut berühren können, so daß also die
vollständige freie Spreizbarkeit der Ringlippen uneingeschränkt gewährleistet ist. Beim Einschieben
des Spitzendes in den solcherart gegen axiale Verschiebung gesicherten Dichtungsring wird dieser zunächst
so lange in der Nut axial in Richtung auf den Muffengrund zu verschoben, bis der Außenrand der
zum Muffengrund weisenden Ringlippe an der rückwärtigen Seitenwand der Ringnut der Muffe anliegt.
Beim weiteren Eindrücken des Spitzendes und beim Hindurchdrücken des Spitzendes durch den Ring wird
dann der Zentralteil des Ringes radial auswärts gezwungen, wobei die vordere der beiden Ringlippen entgegen
der Einschubrichtung des Spitzendes verschoben und die beiden Ringlippen auseinandergespreizt werden.
Diese Art der Ringfixierung hat sich insbesondere für Rohre mit relativ glatten Oberflächen bewährt, beispielsweise
also für Rohre aus Asbestzement oder glasiertem Material. Diese Art der Rohrdichtung kann
selbstverständlich auch mit bestem Erfolg für alle Kunststoffrohre und alle anderen Rohre mit glatten Oberflächen
eingesetzt werden.
909839/0328
2 ψκ ■] 2 ι η
(2) An der zum Muffenausgang weisenden Lippe des Dichtungsringes
.ist ein Halteringsteg angeformt, an dessen vorderen freien Rand ein Haltering angeformt ist, der
in der Ringnut der Muffe fixiert ist. Die beiden Ringlippen des Dichtungsringes sind auf der unprofilierten
Innenwand der Muffe abgestützt. Der Haltering weist vorzugsweise auf seiner radial außenliegenden Seite
ein Profil auf, das zum Profil der Ringnut komplementär ist, in diese also formschlüssig einlegbar ist. Der
Haltering kann in der Ringnut in an sich bekannter und prinzipiell beliebiger Weise fixiert sein, beispielsweise
durch seine Eigenspannung, durch Verkleben, durch Verwendung eines Klemmringes oder durch Verwendung eines
Spreiz- oder Spannringes. Diese Haltemaßnahmen können selbstverständlich auch kombiniert miteinander verwendet
werden. Solange gewährleistet ist, daß diese Fixierung des Halteringes in der Ringnut ausreichend
dicht ist, kann die zum Muffenausgang weisende Lippe des Dichtungsringes auch direkt, also ohne den Halteringsteg
als Zwischenglied, in den Haltering übergehen. Auch bei dieser Ausbildung ist die symmetrische Spreizung
der beiden Dichtlippen beim Einschieben des Spitzendes in die Muffe gewährleistet. Diese Art der
Halterung eignet sich insbesondere für rauhere Einsatzbedingungen, insbesondere für den Einsatz bei
unglasierten Rohren aus gebranntem Ton oder bei Betonrohren .
Der radial innenliegende Ringdichtungsbereich des Dichtungsringes der Rohrverbindung der Erfindung kann prinzipiell in
beliebiger Art ausgebildet sein. Er kann in Form einer einzigen lippenartigen Dichtungsringkante ausgebildet sein, kann
unter Bildung zweier lippenartig wirkender Ringwülste mit einer zentral umlaufenden Ringnut versehen sein oder kann
einen O-ringartigen Ringdichtungskörper angeformt haben.
909839/0320 OMQinh INspscted
- ίο - 281 2
Dieser O-Ringkörper kann zusätzlich mit lippenartigen
in der radialen Ringebene umlaufenden Dichtrippen versehen sein.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Axialschnitt und in schematischer
Teildarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der Rohrdichtung mit dem
Dichtungsring und der in der Muffe ausgebildeten Nut, jedoch ohne eingeschobenes
Spitzende; und
Fig. 2 in gleicher Darstellungswexse ein zweites Ausführungsbeispiel der
Rohrdichtung.
Bei dem in Fig. 1 im Axialschnitt gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
der Rohrdichtung sind der Dichtungsring und ein Ausschnitt aus der Wand der Muffe 2 dargestellt.
Der Dichtungsring 1 ist in eine Ringnut 3 eingesetzt, die in der Innenwand 4 der Muffe 2 ausgebildet ist. Die Ringnut
3 weist ein im Axialschnitt rechtwinkliges Profil auf, mit einer Sohle 5 und senkrecht zu dieser stehenden Seitenwänden
6 und 7. In dem in Fig. 1 gezeigten entspannten Zustand liegt der Dichtungsring 1 mit den beiden Außenrändern
8 und 9 der beiden V-förmig zueinander stehenden Ringlippen 10 und 11 lose auf der Sohle 5 der Ringnut 3
auf.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der dem von den. beiden Ringlippen 10 und 11 eingeschlossenen
Winkel gegenüberliegende und radial innenliegende Ring-
909839/032«
2 S 1 2 '! ν? β
dichtungsbereich einen angeformten O-Ring 12 auf. Der
angeformte O-Ring 12 ist mit in der Ringebene in sich
geschlossen auflaufenden lippenartigen Dichtungsrippen 13 versehen, und zwar auf dem radial innenliegenden
Abschnitt seiner Ringfläche.
Der Dichtungsring 1 ist aus einer Gummimischung hergestellt. Das Material der Muffe 2 und des in der Figur
nicht dargestellten Spitzendes sei Asbestzement.
Es sei ferner angenommen, daß das Spitzende in der in Fig. 1 gezeigten Darstellung von links eingeschoben wird,
die Einschubrichtung in der Darstellung der Fig. 1 also von links nach rechts verlaufe. Beim Einschieben des
Spitzendes wird zunächst der Dichtungsring 1 auf der Sohle 5 der Nut 3 so lange in Richtung auf den Muffengrund
zu axial verschoben, bis der Rand 9 der zum Muffengrund weisenden Ringlippe 11 an der als Anschlag
wirkenden rückwärtigen Seitenwand 7 der Ringnut 3 anliegt. Beim weiteren Einschieben des Spitzendes wird
der O-Ring 12 geweitet, was zu einer Spreizung der Ringiippen
10 und 11 führt. Die zum Muffenausgang weisende
Ringlippe 10 wird dabei auf der Sohle 5 der Ringnut 3 zunehmend weiter in Richtung auf den Muffenausgang, in
der Darstellung in der Figur 1 nach links, verschoben, ohne dabei durch die vordere Seitenwand 6 der Ringnut
behindert zu werden. Da die auf den O-Ring einwirkende radial aufdehnende Kraft des eingeschobenen Spitzendes
direkt radial auswärts gerichtet ist, verteilt sie sich auf die beiden Ringlippen 10 und 11 im wesentlichen
symmetrisch, ohne daß diese Ringlippen beim Einschieben des Spitzendes umgeklappt oder wesentlich asymmetrisch
verspannt.werden.
Wenn die Dichtung so ausgelegt sein soll, daß der O-Ring
beim Einschieben des Spitzendes besonders stark aufgeweitet werden soll, am Dichtungsring 1 also relativ starke
axial einwärtsgerichtete Einschubkräfte auftreten, kann die dem Muffengrund zugekehrte Dichtlippe 11 etwas
stärker als die zum Muffenausgang weisende Dichtlippe 10
ausgebildet sein, um die durch Anschlag an der rückwärtigen Seitenwand 7 der Ringnut 3 auftretende Haltefunktion der
Ringlippe 11 auszugleichen. In jedem Fall kann der Fachmann die Art der Verformung des Dichtungsringes 1
exakt vorherbestimmen, da die Ringlippen
frei spreizbar sind und auch sonst am Dichtungsring keine unkontrollierten Verformungen auftreten können. Durch eine
den Umständen des Einzelfalls angepaßte Höhe der Seitenwände 6 und 7 der Ringnut 3, also durch eine auf den
Einzelfall genau abgestimmte Tiefe der Sohle 5 der Ringnut 3, kann erreicht werden, daß auch bei größten Verformungen
des Dichtungsringes 1 die Dichtung ausschließlich durch eine Lippendichtung mit Spannungsverformung ohne jede
Kompressionskomponente, die erhöhte Einschubkräfte bedingt, erfolgt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. gezeigt. Wiederum erfolgt die Darstellung in schematischer
Teildarstellung eines Axialschnitts. Im Gegensatz zu dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die beiden
Ränder 8 und 9 der Ringlippen 10 und 11 des Dichtringes 1
nicht in einer in der Innenwand der Muffe 2 ausgebildeten Ringnut, sondern direkt auf der glatten und profilfreien
zylindrischen Innenwand 4 dieser Muffe 2, von der im linken Teil der in Fig. 2 gezeigten Darstellung der Muffenausgang
gezeigt ist.
Der dem von den beiden Ringlippen 10 und 11 eingeschlossenen
909839/0320
Winkel gegenüberliegende radial innenliegende Ringdichtungsbereich
ist im Gegensatz zu dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel nicht nach Art eines O-Ringes, sondern
nach Art einer lippenartigen Ringkantendichtung 14 ausgebildet.
Der in Fig. 2 gezeigte Dichtungsring 1 weist einen Halteringsteg 15 auf, der an der zum Muffenausgang weisenden Ringlippe
10 einstückig angeformt ist. Am vorderen freien Rand des Halteringsteges 15 ist ein Haltering 16 einstückig
angeformt . Der Haltering 16 ist durch einen Spreizring 17, der durch ein Spreizwerkzeug radial erweitert werden kann,
aber durch eine Rasterblockierung gegen eine Radiusverkleinerung blockiert ist, in eine schmale tiefe Ringnut
gepreßt, die in der Innenwand 4 der Muffe 2 ausgebildet ist. Das Außenprofil des Halteringes 16 ist komplementär
zum Profil der Ringnut 18 ausgebildet. Der Dichtungsring ist damit axial zuverlässig fixiert.
Wenn die Einspannung des Halterings 16 in der Ringnut 18
ausreichend dicht erfolgt, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines dichtenden Klebstoffs, kann die zum Muffenausgang
weisende Ringlippe 10 auch direkt in den Haltering 16 übergehen, ohne daß ein Lippenrand 8 ausgebildet ist.
Dabei wirkt die rückwärtige Kante der Ringnut 18 gleichzeitig als Sitz einer zusätzlichen Ringkantendichtung
zwischen der Muffe 2 und der zum Muffenausgang weisenden Ringlippe 10.
Beim Einschieben des Spitzendes, in der in Fig. 2 gezeigten Darstellung von links nach rechts, wird ein axiales Verschieben
des Dichtungsringes 1 durch die Anbindung an den Haltering 16, der in der Ringnut 18 fixiert ist, unterbunden.
Die radiale Aufweitung ,der radial innenliegenden Ringkante 14,
die als lippenartige Dichtung wirkt, erfolgt unter freier
9098^9/0320 c^,..
_ 14 _ 281 21 SS
Aufspreizung der V-förmig gegeneinander stehenden Ringlippen 1O und 11. Dabei gleitet der axial rückwärtige Rand 9 der
zum Muffengrund gekehrten Ringlippe 11 des Dichtungsringes
frei auf der zylindrischen Innenwandfläche 4 der Muffe 2 in Richtung auf den Muffengrund zu. Die vom Dichtungsring 1
beim Einschieben des Spitzendes aufgenommene Verspannung wird vollkommen symmetrisch auf die beiden Ringlippen 10
und 11 verteilt. Auch unter ungünstigsten Einschubbedingungen
kann keine unkontrollierte Verformung des Ringes eintreten. Die Dichtungskraft wird ausschließlich als Lippenverspannung
und nicht als Materialverpressung aufgebaut. Dadurch lassen sich auch große Dichtspalttoleranzen bei
kleinen Einschubkräften für kleine Dichtspaltbreiten ohne weiteres überbrücken.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der in Fig. 2 gezeigten Ringdichtung ist der außerordentlich geringe Materialbedarf
für den Dichtungsring und seine einfache und mühelose Montage in der Muffe. Bei Verwendung eines gegen Radiusverkleinerung
selbstwblockierenden Spannringes 17 ist der Dichtungsring 1 gleichzeitig gegen ein absichtliches oder
unabsichtliches unbefugtes Entfernen aus der Muffe gesichert.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Rohrdichtung wird vorzugsweise für Rohre aus gebranntem Ton, Beton oder
anderem rauheren Material eingesetzt.
9098^^/0320
Leerseite
Claims (5)
- JAEGBR, GRAMS & PONTANI 28 1 / 1PATKNTANWÄLTBDIPL.CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANIGAUTlNG · BERGSTR. 48Vi 8O31 STOCKDORF · KREUZWEG 34 8752 KLEINOSTHEIM · HIRSCHPFADWOC-68WOCO Franz-Josef Wolf & Co.Sprudelallee 19, 6483 Bad Soden-SalmünsterRinggedichtete RohrverbindungPatentansprüche11.) Ringgedichtete Rohrverbindung zwischen zwei konzentrisch übereinandergreifenden Rohrelementen, nämlich einer Muffe und einem Spitzende, insbesondere Rohrsteckverbindung für Rohre aus mineralischen Werkstoffen, mit einem gummielastischen Dichtungsring, der zwei angeformte, im Axialschnitt V-förmig zueinander stehende Ringlippen trägt, deren eingeschlossener Winkel sich radial auswärts öffnet, so daß die beiden Ringlippen gegen die Innenwand der Muffe dichten, und der dem vonORfGiNAL fNSPECTEDTELEPHON: (Ο89) 85Ο2Ο3Ο; 8574Ο8Ο; (Ο6Ο27) 8825 · TELEX! 5 21 777 isar c!2812198den beiden Ringlippen eingeschlossenen Winkel gegenüber radial innenliegend einen Ringdichtungsbereich aufweist, der gegen die Außenwand des Spitzendes dichtet, wobei in der Innenwand der Muffe eine Ringnut ausgebildet ist, die eine wesentliche axiale Verschiebung des Dichtungsringes verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringlippen (10,11) frei spreizbar sind.
- 2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beide Ringlippen (10,11) in an sich bekannter Weise in der Ringnut (3) liegen und die Ringnut (3) axial so breit ausgebildet ist, daß sie die maximal gespreizten Ringlippen (10,11) aufnehmen kann, ohne daß beide Lippenränder (8,9) gleichzeitig an die Seitenwände (6,7) der Ringnut (3) stoßen.
- 3. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ringlippen (10,11) auf der glatten Innenwand (4) der Muffe (2) aufliegen und an der zum Muffenausgang weisenden Ringlippe (10) ein Halteringsteg (15) angeformt ist, an dessen freiem Rand ein Haltering (16) angeformt ist, der ein zum Profil der Ringnut (18) komplementäres Außenprofil aufweist und in der Ringnut (18) durch seine Eigenspannung, durch Verkleben, durch einen Klemmring und/oder durch-3- 2β 1 2 1einen Spannring (17) fest verankert ist.
- 4. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der radial innenliegende Ringdichtungsbereich als angeformter-. O-Ring (12) ausgebildet ist.
- 5. Rohrverbindung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der O-Ring (12) in der radialen Ringebene geschlossen umlaufende lippenartige Ringrippen (13) trägt, und zwar zumindst auf seiner radial innenliegenden Ringoberfläche.909839/0320
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782812196 DE2812196C2 (de) | 1978-03-20 | 1978-03-20 | Ringgedichtete Rohrverbindung |
JP2858379A JPS54128023A (en) | 1978-03-20 | 1979-03-12 | Pipe joint sealed in ring |
FR7907214A FR2420707A1 (fr) | 1978-03-20 | 1979-03-14 | Raccord de tuyaux a etancheite annulaire |
GB7909309A GB2016629B (en) | 1978-03-20 | 1979-03-16 | Ring sealed pipe joint |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782812196 DE2812196C2 (de) | 1978-03-20 | 1978-03-20 | Ringgedichtete Rohrverbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2812196A1 true DE2812196A1 (de) | 1979-09-27 |
DE2812196C2 DE2812196C2 (de) | 1983-09-22 |
Family
ID=6034996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782812196 Expired DE2812196C2 (de) | 1978-03-20 | 1978-03-20 | Ringgedichtete Rohrverbindung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54128023A (de) |
DE (1) | DE2812196C2 (de) |
FR (1) | FR2420707A1 (de) |
GB (1) | GB2016629B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0090934A2 (de) * | 1982-04-02 | 1983-10-12 | WOCO Franz-Josef Wolf & Co. | Rohrdichtung |
EP0104310A1 (de) * | 1982-09-29 | 1984-04-04 | WOCO Franz-Josef Wolf & Co. | Dichtungsring und Muffe mit einem solchen Dichtungsring für eine Rohrsteckverbindung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446737C1 (de) * | 1984-12-21 | 1985-09-12 | Wavin B.V., Zwolle | Rohrteil |
GB2256019B (en) * | 1991-05-18 | 1995-01-11 | Caswick Ltd | Seal for pipes |
GB2281766B (en) * | 1993-08-26 | 1997-09-17 | Victaulic Plc | Sealing gasket and pipe joints incorporating the same |
GB2290586B (en) * | 1994-06-15 | 1997-08-13 | T & N Technology Ltd | Beads for gaskets |
ITPD20070196A1 (it) * | 2007-06-01 | 2008-12-02 | S B Plastics Machinery Srl | Dispositivo di collegamento tra contenitori di impianti di essiccazione e deumidificazione per materiale plastico in granuli |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1879791U (de) * | 1959-08-20 | 1963-09-26 | Kaiserslautern Guss Armatur | Rohrleitungsmuffenverbindung mit einrichtunggummidichtung. |
DE1247773B (de) * | 1962-03-28 | 1967-08-17 | Johns Manville | Verbindung fuer teleskopisch ineinandergeschobene rohrfoermige Teile, insbesondere Muffenrohrverbindung, beispielsweise von Asbestzement-Rohren, mit einem elastischen Dichtungsring |
DE1475735A1 (de) * | 1965-08-02 | 1969-08-28 | Anger Kunststoff | Rohrverbindung fuer Kunststoffrohre |
US3712631A (en) * | 1971-08-02 | 1973-01-23 | Ecodyne Cooling Prod | Pipe seal |
-
1978
- 1978-03-20 DE DE19782812196 patent/DE2812196C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-03-12 JP JP2858379A patent/JPS54128023A/ja active Pending
- 1979-03-14 FR FR7907214A patent/FR2420707A1/fr active Granted
- 1979-03-16 GB GB7909309A patent/GB2016629B/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1879791U (de) * | 1959-08-20 | 1963-09-26 | Kaiserslautern Guss Armatur | Rohrleitungsmuffenverbindung mit einrichtunggummidichtung. |
DE1247773B (de) * | 1962-03-28 | 1967-08-17 | Johns Manville | Verbindung fuer teleskopisch ineinandergeschobene rohrfoermige Teile, insbesondere Muffenrohrverbindung, beispielsweise von Asbestzement-Rohren, mit einem elastischen Dichtungsring |
DE1475735A1 (de) * | 1965-08-02 | 1969-08-28 | Anger Kunststoff | Rohrverbindung fuer Kunststoffrohre |
US3712631A (en) * | 1971-08-02 | 1973-01-23 | Ecodyne Cooling Prod | Pipe seal |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0090934A2 (de) * | 1982-04-02 | 1983-10-12 | WOCO Franz-Josef Wolf & Co. | Rohrdichtung |
EP0090934A3 (de) * | 1982-04-02 | 1983-12-28 | WOCO Franz-Josef Wolf & Co. | Rohrdichtung |
EP0104310A1 (de) * | 1982-09-29 | 1984-04-04 | WOCO Franz-Josef Wolf & Co. | Dichtungsring und Muffe mit einem solchen Dichtungsring für eine Rohrsteckverbindung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS54128023A (en) | 1979-10-04 |
FR2420707B3 (de) | 1981-12-18 |
FR2420707A1 (fr) | 1979-10-19 |
GB2016629A (en) | 1979-09-26 |
GB2016629B (en) | 1982-08-18 |
DE2812196C2 (de) | 1983-09-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2518001C2 (de) | Rohrabdichtung für die Abdichtung zwischen zwei zusammenfügbaren Rohrenden | |
DE102010056448B3 (de) | Rohrverbindungsanordnung | |
DE1153577B (de) | Muffenverbindung fuer Rohre | |
DE2854662A1 (de) | Dichtungsring fuer rippenrohre | |
DE2939241A1 (de) | Verschlussvorrichtung bei kabelgarnituren aus waermeschrumpfbarem material | |
EP0001385B1 (de) | Dichtungsring für eine Rohrsteckverbindung | |
DE2812196A1 (de) | Ringgedichtete rohrverbindung | |
DE29722127U1 (de) | Mechanischer Verbinder | |
DE69409625T2 (de) | Rohrverbindung | |
DE2614575C3 (de) | Ringgedichtete Rohrverbindung | |
DE2706754C2 (de) | Ringgedichtete Rohrverbindung | |
DE3023619A1 (de) | Dichtung fuer eine muffenverbindung | |
DE3212441C2 (de) | ||
DE3820802C1 (de) | ||
DE19946133A1 (de) | Lippendichtring | |
DE4315958C2 (de) | Rohrverbindung zwischen zwei konzentrisch übereinandergreifenden Rohrelementen | |
DE29622536U1 (de) | Stutzen zum Anschluß an ein Verbindungsgegenstück | |
DE29519780U1 (de) | Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung | |
DE2010826A1 (de) | Muffenverbindung für Rohre | |
EP0540779B1 (de) | Dichteinsatz | |
DE8325985U1 (de) | Dichtungsring | |
DE2104860B2 (de) | Abgedichtete Muffen Rohrverbindung | |
DE202010002385U1 (de) | Steckfitting für ein Rohr | |
DE2954427C2 (de) | ||
DE2545830A1 (de) | Lippendichtungsring |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: ENTFAELLT |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |