DE19947207A1 - Dichtungselement und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Dichtungselement und Verfahren zur HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein zur Anordnung in einer Ausnehmung (1) einer Wandung (6) eines Gehäuses bestimmtes Dichtungselement (3). Dabei dient das Dichtungselement (3) einerseits dem Schutz des Gehäuses vor eindringender Feuchtigkeit oder schädigenden Umwelteinflüssen, andererseits auch der Führung und dem Schutz einer in das Gehäuse hineinführenden Leitung (7) vor Beschädigung durch Scheuern an einem Randbereich (5) der Ausnehmung (1). Das Dichtungselement (3) hat hierzu einen elastisch verformbaren Dichtungskörper (4) und ein mit diesem einteilig verbundenes, weitgehend formstabiles Versteifungselement (9) zur Fixierung in der Ausnehmung (1). Durch die einteilige Ausführung wird der Montageaufwand wesentlich reduziert und Montagefehler praktisch ausgeschlossen, wobei zugleich eine verbesserte Dichtung durch eine konturbündige Verbindung des Dichtungskörpers (4) mit dem Versteifungselement (9) erreicht wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtungselement, welches in eine Ausnehmung,
insbesondere einer Wandung eines Gehäuses, dichtend einsetzbar ist,
wobei das Dichtungselement einen Dichtungskörper und ein den
Dichtungskörper in der Ausnehmung fixierendes Versteifungselement hat.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Dichtungselementes.
Dichtungselemente der genannten Art werden beispielsweise im Fahrzeug
bau verwendet, um elektrische Leitungen oder Schlauchleitungen durch
Wandungen hindurch zu führen. Dabei erfüllt das Dichtungselement
einerseits die Aufgabe, das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in die
Ausnehmung zu verhindern, andererseits verhindert das Dichtungselement
ein Scheuern und damit eine Beschädigung der Leitung an einem
Randbereich der Ausnehmung, die ohne das Dichtungselement aufgrund der
Fahrzeugvibrationen unvermeidlich wäre.
Zur Montage des Dichtungselementes wird zunächst der elastische Dich
tungskörper in die Ausnehmung eingesetzt, wobei zumeist eine umlaufende
Nut oder Einschnürung an der Außenseite des Dichtungskörpers vorgesehen
ist, die den Randbereich der Ausnehmung umschließt und dadurch eine zu
verlässige Abdichtung ermöglicht. Zur Fixierung des Dichtungskörpers wird
anschließend ein im wesentlichen formstabiles Versteifungselement in den
Dichtungskörper eingesetzt, der diesen in seiner Position fixiert. Die Leitung
kann dann durch den Dichtungskörper hindurchgeführt werden, wobei diese
zugleich fixiert und auch gegenüber dem Dichtungskörper abgedichtet ist.
Aus der DE 41 OS 677 A1 ist es darüber hinaus bekannt, den Dichtungskör
per mit einer Trompetentülle zu versehen, die eine flexible Anpassung an
unterschiedliche Leitungen erlaubt.
Nachteilig wirkt sich bei dem genannten Stand der Technik aus, dass die
Funktionstüchtigkeit des Dichtungselementes wesentlich von einer sorgfälti
gen Montage des Versteifungselementes an dem Dichtungskörper abhängt.
Dabei führen schon geringe Toleranzen zu Undichtigkeiten oder auch zum
Lösen des Dichtungselementes während des Gebrauches. Beispielsweise
können Fahrzeugvibrationen dazu führen, dass sich das
Versteifungselement von dem Dichtungskörper löst. Dabei ist eine
fehlerhafte Montage häufig nicht sofort erkennbar, so dass der Fehler erst
bei einem Ausfall weiterer davon betroffener Bauteile entdeckt wird.
Zur Vereinfachung der Montage schlägt die DE 33 40 664 A1 ein Dichtungs
element vor, in dessen Dichtungskörper das Versteifungselement derart ein
gesetzt ist, dass die Montage des Dichtungselementes in der Ausnehmung
in einem Arbeitsgang erfolgen kann, wobei zugleich die Fixierung des Dich
tungskörpers erfolgt. Nachteilig wirkt sich hierbei der vergleichsweise hohe
Herstellungsaufwand aufgrund der zunächst erforderlichen Vormontage des
Dichtungselementes und des Versteifungselementes aus. Weiterhin ist
dadurch die Montage des Dichtungselementes ausschließlich von einer Seite
der Wandung aus möglich, so dass der Anwendungsbereich des derart
ausgeführten Dichtungselementes auf spezielle Bereiche eingeschränkt ist.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dich
tungselement der eingangs genannten Art so auszuführen, dass die
Montage erleichtert und der Herstellungsaufwand reduziert wird. Weiterhin
soll ein Verfahren zur Herstellung eines solche Dichtungselementes
geschaffen werden.
Die erstgenannte Aufgabe wird gelöst mit einem Dichtungselement gemäß
den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen be
sonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist also ein Dichtungselement vorgesehen, bei dem der
Dichtungskörper und das Versteifungselement miteinander einteilig verbun
den sind. Hierdurch kann die Montage des Dichtungselementes in lediglich
einem Arbeitsgang erfolgen, wobei eine fehlerhafte Zuordnung oder Verbin
dung des Dichtungskörpers zu dem Versteifungselement aufgrund der eintei
ligen Ausführung ausgeschlossen ist. Zugleich ist auch ein späteres Lösen
der Verbindung zwischen dem Versteifungselement und dem Dichtungskör
per unter dem Einfluss von Fahrzeugvibrationen ausgeschlossen, so dass
Undichtigkeiten nicht auftreten können. Weiterhin ist bei der
erfindungsgemäßen einteiligen Ausführung eine manuelle Vormontage des
Versteifungselementes an dem Dichtungskörper nicht erforderlich, da deren
unlösbare Verbindung bereits im Herstellungsprozess erfolgt. Der
Herstellungsaufwand ist hierbei vergleichsweise gering, weil das
Versteifungselement und der Dichtungskörper zur Montage relativ
zueinander keine Beweglichkeit aufweisen müssen. Die Fixierung des
Dichtungselementes in der Ausnehmung erfolgt ausschließlich unter
Ausnutzung der elastischen Verformbarkeit des Dichtungskörpers. Die
Ausnehmung kann dabei sowohl die Beschaffenheit einer Durchbrechung,
beispielsweise einer Bohrung, aufweisen als auch zu einer Seite offen sein,
wobei die Materialeigenschaften des Dichtungskörpers eine mühelose
Anpassung an nahezu beliebige Einbauumstände erlauben. Die Montage
des Dichtungselementes ist dabei nicht auf eine bestimmte Einbaurichtung
beschränkt, sondern kann wahlweise von einer Vorder- oder einer Rückseite
der Wandung erfolgen.
Das Dichtungselement kann bereits mit einer Leitung unlösbar verbunden
sein, welches mittels des Dichtungselementes eine mühelose Fixierung und
Abdichtung an einem Randbereich der Ausnehmung erfährt. Eine besonders
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist hingegen dann gegeben, wenn
das Dichtungselement als ein zur Aufnahme einer Leitung bestimmter Hohl
körper ausgeführt ist. Hierdurch kann das Dichtungselement universell ver
wendet werden und ermöglicht dabei das Einführen einer beliebigen, den In
nendurchmesser nicht überschreitenden Leitung durch die Ausnehmung. Die
Leitung kann daher auch im Anschluss an die Montage des
Dichtungselementes problemlos ausgetauscht werden, wobei das
Dichtungselement neben dem Schutz gegenüber Feuchtigkeit und
schädigenden Umwelteinflüssen insbesondere auch eine Isolierung und
einen Schutz gegenüber mechanischer Beschädigung der Leitung an
oftmals scharfkantigen Randbereichen der Ausnehmung bewirkt.
Schlauchleitungen können dabei nicht nur durch den Hohlkörper
hindurchgeführt werden, sondern können auch derart an dem
Dichtungselement angeschlossen werden, dass dieses seinerseits als
Verbindungselement dient.
Hierbei ist eine besonders empfehlenswerte Ausgestaltung der Erfindung
dann gegeben, wenn der Dichtungskörper und das Versteifungselement an
einer Innenwandung des Hohlkörpers miteinander im wesentlichen kontur
bündig verbunden sind. Hierdurch können Unebenheiten, insbesondere Vor
sprünge an der Innenwandung des Hohlkörpers vermieden werden, so dass
die Gefahr einer Beschädigung der Leitung beim Hindurchführen oder auf
grund von Fahrzeugvibrationen ausgeschlossen ist. Zugleich kann dadurch
die Dichtungswirkung wesentlich erhöht werden, da sich die Dichtungsfläche
zwischen der Leitung und dem Dichtungselement über die gesamte Durch
trittslänge der Leitung erstreckt. Zugleich wird dabei die Führung der Leitung,
insbesondere auch der Schutz gegen unerwünschtes Abknicken im Bereich
eines Endabschnittes des Dichtungselementes, wesentlich verbessert, sowie
die zur Fixierung der Leitung übertragbaren Kräfte wesentlich erhöht. Ferner
wird dadurch fremden Bauelementen keinerlei Angriffspunkt zwischen dem
Dichtungskörper und dem Versteifungselement gegeben, so dass auch ver
gleichsweise hohe mechanische Belastungen nicht zu einer
Funktionsstörung oder zu einem Lösen des Dichtungselementes aus seiner
vorbestimmten Position führen können.
Das Dichtungselement kann gegenüber der Ausnehmung dichtend
eingesetzt sein, jedoch die Aufnahme der Leitung mit Abstand zu der
Innenwandung ermöglichen, so dass das Dichtungselement im wesentlichen
als Führung und dem Schutz gegenüber Beschädigung der Leitung dient.
Eine andere besonders nützliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Dichtungselementes ist hingegen auch dann gegeben, wenn das
Dichtungselement insbesondere zur Abdichtung einer durch den Hohlkörper
hindurchzuführenden Leitung gegenüber einem Randbereich der
Ausnehmung ausgeführt ist. Hierdurch wird eine zuverlässig abdichtende
Verbindung zwischen der Leitung und dem Dichtungselement sowie dem
Dichtungselement und dem Randbereich der Ausnehmung andererseits
geschaffen, die je nach Ausführung auch druckdicht ausgeführt sein kann.
Die Innenwandung kann hierzu zusätzliche Dichtungsmittel aufweisen oder
auch zur Anpassung an unterschiedliche Leitungsdurchmesser eine konisch
zulaufende oder einstellbare Querschnittsfläche aufweisen.
Dabei ist es besonders günstig, wenn das Dichtungselement mit einem
Anschlussstutzen ausgestattet ist. Dieser ermöglicht einerseits eine relativ
große Kontaktfläche zwischen der durch die Wandung hindurchzuführenden
Leitung und dem Dichtungselement, so dass eine verbesserte Übertragung
von Fixierkräften und eine zuverlässige Abdichtung erreicht wird,
andererseits dient der Anschlussstutzen zugleich auch dem Schutz
gegenüber einem unzulässig kleinen Radius der Leitung. Weiterhin kann an
dem Anschlussstutzen die Leitung unmittelbar angeschlossen werden, so
dass ein vielseitiger Einsatzbereich eröffnet wird.
Besonders sinnvoll ist auch eine Weiterbildung, wenn der Dichtungskörper
mit dem Versteifungselement außenseitig im wesentlichen konturbündig ab
schließt. Hierdurch entsteht eine kompakte Baueinheit aus dem Dichtungs
körper und dem Versteifungselement, welche ohne Vorsprünge herstellbar
ist und dadurch auch im Bereich benachbarter beweglicher oder mechanisch
empfindlicher Bauelemente optimal einsetzbar ist. Hierdurch lässt sich bei
spielsweise auch der in einem vorgegebenen Gehäuse nutzbare Bauraum
vergrößern, da der Platzbedarf des Dichtungselementes im Vergleich zu be
kannten, mehrteiligen Dichtungselementen wesentlich reduziert ist.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung wird erreicht, indem das
Versteifungselement lediglich mit einem Endabschnitt des Dichtungskörpers
verbunden ist. Hierdurch erfolgt die Aussteifung des Dichtungskörpers
ausschließlich in solchen Bereichen des Dichtungselementes, in denen eine
erhöhte mechanische Beanspruchung auftritt. Zugleich dient das
Versteifungselement dem Schutz vor Beschädigung des vergleichsweise
weichen und eingeschränkt belastbaren Dichtungskörpers durch die Leitung,
welches insbesondere im Bereich des Endabschnitts gegen das
Dichtungselement anliegt und anderenfalls dort an dem Dichtungskörper
scheuern kann.
Besonders günstig ist es auch, wenn das Versteifungselement den Dich
tungskörper teilweise umgreift. Hierdurch erhält der Dichtungskörper einer
seits eine ausreichende Formstabilität, andererseits dient das Versteifungs
element zugleich auch dem Schutz vor mechanischer Beschädigung des
elastischen Dichtungskörpers. Die so geschaffene Baueinheit aus dem Ver
steifungselement und dem Dichtungskörper erlaubt so auch eine einfache
Montage im industriellen Fertigungsprozess, wobei Montagefehler durch un
sachgemäße Handhabung des Dichtungselementes weitgehend ausge
schlossen sind.
Das Dichtungselement könnte derart in die Ausnehmung einsetzbar sein,
dass es lediglich durch Zerstörung wieder entfernt werden kann.
Demgegenüber ist eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der
Erfindung dann erreicht, wenn das Dichtungselement zur lösbaren Fixierung
an der Wandung ausgeführt ist. Hierdurch wird insbesondere im Servicefall
ein problemloses Auswechseln des Dichtungselementes und eine spätere
Wiederverwendung des Dichtungselementes ermöglicht. Dabei wird eine
individuelle Nachrüstung bei unterschiedlichen Anwendungsfällen
ermöglicht, die insbesondere auch ohne spezielles Werkzeug und auch von
Laien durchführbar ist.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dichtungselementes ist
dadurch gegeben, dass das Dichtungselement als ein Verschlussstopfen
zum Verschließen der Ausnehmung ausgeführt ist. Hierdurch können Aus
nehmungen, die im weiteren Montageprozess nicht weiter benötigt werden,
in einfacher Weise durch den Verschlussstopfen verschlossen werden. Das
Dichtungselement kann dabei zusätzlich mit einer Sichtblende oder einer
verschlossenen Tülle ausgestattet sein, die bei Bedarf auftrennbar ist, um so
eine Leitung hindurchführen zu können.
Die zweitgenannte Aufgabe, die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung
eines Dichtungselementes, welches in eine Ausnehmung, insbesondere
einer Wandung eines Gehäuses, dichtend einsetzbar ist, wobei das
Dichtungselement einen Dichtungskörper und ein den Dichtungskörper in der
Ausnehmung fixierendes Versteifungselement hat, wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Dichtungselement im Spritzgießverfahren mit dem
Versteifungselement verbunden wird. Hierdurch kann das Dichtungselement
in einem Arbeitsgang hergestellt werden, wobei sich einerseits das Herstel
lungsverfahren wesentlich vereinfacht, andererseits die Materialeigenschaf
ten optimal an den vorgesehenen Verwendungszweck anpassen lassen.
Dabei entsteht zwischen dem Versteifungselement und dem
Dichtungskörper eine hochbelastbare Verbindung, die eine konventionelle,
nachträgliche Verbindung bei weitem übertrifft. Das Dichtungselement wird
hierzu beispielsweise im Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren hergestellt,
wobei ein formstabiles und als Ring ausgeführtes Versteifungselement von
einer den Dichtungskörper bildenden Kunststoffmasse - beispielsweise
EPDM - umspritzt wird. Alternativ kann das Versteifungselement aber auch
als Einlegeteil vorgefertigt sein und dann nach Platzierung in einem
Spritzgießwerkzeug während des Spritzgießens in diesem umgespritzt
werden.
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Ver
deutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt
eines Gehäuses mit einem in eine Ausnehmung einge
setzten Dichtungselement,
Fig. 2 das Dichtungselement mit einer darin eingesetzten Leitung
in einer vergrößerten, geschnittenen Draufsicht,
Fig. 3 das in Fig. 1 gezeigte Gehäuse aus einem Blickwinkel
vom Inneren des Gehäuses.
Fig. 1 zeigt ein mit einer Ausnehmung 1 versehenes Gehäuse 2 in einer
perspektivischen Ansicht. In die Ausnehmung 1 ist ein Dichtungselement 3
dichtend eingesetzt, wobei die Montage des Dichtungselementes 3 von oben
in die nach oben offene Ausnehmung 1 erfolgt. Ein Dichtungskörper 4 des
Dichtungselementes 3 umgreift hierzu abschnittsweise einen Randbereich 5
einer Wandung 6 des Gehäuses 2. Das als Hohlkörper ausgeführte Dich
tungselement 3 ermöglicht anschließend das problemlose Hindurchführen
einer in Fig. 2 dargestellten Leitung 7, wobei ein Anschlussstutzen 8 ein
Abknicken der Leitung 7 verhindert.
Die Funktionsweise des Dichtungselementes 3 ist anhand der Fig. 2 näher
dargestellt. Diese zeigt das Dichtungselement 3 in einer vergrößerten
Schnittdarstellung aus einer Ansicht von oben. Zu erkennen ist dabei die
lediglich abschnittsweise dargestellte Wandung 6 mit der Ausnehmung 1, in
welche das Dichtungselement 3 eingesetzt ist. Hierbei umschließt der Dich
tungskörper 4 des Dichtungselementes 3 den Randbereich 5 der Aus
nehmung 1 und bewirkt so eine zuverlässige Abdichtung. Zur Fixierung des
Dichtungskörpers 4 in seiner vorbestimmten Position dient ein mit diesem
einteilig verbundenes Versteifungselement 9, welches abschnittsweise in
den als Hohlkörper ausgeführten Dichtungskörper 4 hineinragt. Dabei
schießt das Versteifungselement 9 mit dem Dichtungskörper 4 konturbündig
ab, so dass neben einer verbesserten Dichtung der Leitung 7 gegenüber
einer Innenwandung 10 des Dichtungselementes 3 auch ein erhöhter Schutz
gegen Beschädigung der Leitung 7 im Verbindungsbereich des
Dichtungskörpers 4 und des Versteifungselementes 9 erreicht wird. Das
Versteifungselement 9 schließt dabei mit dem Dichtungskörper 4 auch an
einem Endabschnitt 11 des Dichtungselementes 3 konturbündig ab, so dass
einerseits der Platzbedarf des Dichtungselementes 3 reduziert ist,
andererseits der Übergangsbereich zwischen dem Versteifungselement 9
und dem Dichtungskörpers 4 keinerlei Angriffspunkte für weitere, im
benachbarten Bereich angeordnete Bauelemente bietet. Der
Anschlussstutzen 8 ermöglicht neben einer verbesserten Führung der
Leitung 7 auch einen ausreichenden Schutz gegen Abknicken der Leitung 7.
Eine Innenansicht des in Fig. 1 gezeigten Gehäuses 2 zeigt Fig. 3. Hierbei
wird die ringförmige Gestaltung des Versteifungselementes 9 deutlich, die
einen Endabschnitt 11 des Dichtungselementes 3 derart umschließt, dass
dadurch dem Dichtungskörper 4 sowohl eine ausreichende Formstabilität
verliehen wird als auch ein verbesserter Schutz vor Beschädigung des
elastisch verformbaren Dichtungskörpers 4 durch die einzuführende und in
Fig. 2 dargestellte Leitung 7 erreicht wird. Das Versteifungselement 9 er
möglicht zugleich eine vereinfachte Handhabung des Dichtungselementes 3
im Montageprozess, indem hier die erforderlichen Montagekräfte problemlos
angreifen können, um das grundsätzlich wahlweise von beiden Seiten der
Wandung 6 einsetzbare Dichtungselement 3 in bevorzugter Richtung aus
dem dargestellten Blickwinkel lösbar in die Ausnehmung 1 einpressen zu
können.
Claims (13)
1. Dichtungselement, welches in eine Ausnehmung, insbesondere einer
Wandung eines Gehäuses, dichtend einsetzbar ist, wobei das
Dichtungselement einen Dichtungskörper und ein den Dichtungskörper in
der Ausnehmung fixierendes Versteifungselement hat, dadurch
gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (4) und das
Versteifungselement (9) miteinander einteilig verbunden sind.
2. Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dichtungselement (3) als ein zur Aufnahme einer Leitung (7) bestimmter
Hohlkörper ausgeführt ist.
3. Dichtungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dichtungskörper (4) und das Versteifungselement (9) an einer
Innenwandung (10) des Hohlkörpers miteinander im wesentlichen
konturbündig verbunden sind.
4. Dichtungselement nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (3) insbesondere
zur Abdichtung einer durch den Hohlkörper hindurchzuführenden Leitung
(7) gegenüber einem Randbereich (5) der Ausnehmung (1) ausgeführt ist.
5. Dichtungselement nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (3) mit einem
Anschlussstutzen (8) ausgestattet ist.
6. Dichtungselement nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (4) mit dem
Versteifungselement (9) außenseitig im wesentlichen konturbündig
abschließt.
7. Dichtungselement nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (9) lediglich mit
einem Endabschnitt (11) des Dichtungskörpers (4) verbunden ist.
8. Dichtungselement nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (9) den
Dichtungskörper (4) teilweise umgreift.
9. Dichtungselement nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (3) zur lösbaren
Fixierung an der Wandung (6) ausgeführt ist.
10. Dichtungselement nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement als ein
Verschlussstopfen zum Verschließen der Ausnehmung ausgeführt ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Dichtungselementes, welches in eine
Ausnehmung, insbesondere einer Wandung eines Gehäuses, dichtend
einsetzbar ist, wobei das Dichtungselement einen Dichtungskörper und
ein den Dichtungskörper in der Ausnehmung fixierendes
Versteifungselement hat, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dichtungselement im Spritzgießverfahren mit dem Versteifungselement
verbunden wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dichtungskörper und das Versteifungselement im Zweikomponenten-
Spritzverfahren hergestellt sind.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das
Versteifungselement als ein in ein Spritzgießwerkzeug einlegbares
Einlegeteil ausgebildet ist, das im Spritzgießverfahren umspritzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147207 DE19947207A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Dichtungselement und Verfahren zur Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999147207 DE19947207A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Dichtungselement und Verfahren zur Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19947207A1 true DE19947207A1 (de) | 2001-04-05 |
Family
ID=7924077
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999147207 Ceased DE19947207A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Dichtungselement und Verfahren zur Herstellung |
Country Status (1)
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