DE19647257C2 - Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung - Google Patents

Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung

Info

Publication number
DE19647257C2
DE19647257C2 DE19647257A DE19647257A DE19647257C2 DE 19647257 C2 DE19647257 C2 DE 19647257C2 DE 19647257 A DE19647257 A DE 19647257A DE 19647257 A DE19647257 A DE 19647257A DE 19647257 C2 DE19647257 C2 DE 19647257C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cuff
reinforcement
wall opening
sleeve
outward
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19647257A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19647257A1 (de
Inventor
Bernhard Kessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kessel AG
Original Assignee
Kessel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kessel GmbH filed Critical Kessel GmbH
Priority to DE19647257A priority Critical patent/DE19647257C2/de
Publication of DE19647257A1 publication Critical patent/DE19647257A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19647257C2 publication Critical patent/DE19647257C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/10Sealing by using sealing rings or sleeves only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung, die von einem Körper durchsetzt ist. Ein derartiger Körper kann beispielsweise ein Rohr, ein Schlauch oder ein Kabel sein.
Eine derartige Manschette ist aus der Praxis bekannt. Sie besteht aus einem Manschettenrumpf, an dessen beiden Enden je eine Wulst angeformt ist. Diese Wülste besitzen einen größeren Außendurchmesser als die zu dichtende Durchbrechung der Wand. Da die Manschette aus Gummi besteht, ist sie elastisch, so daß einer der Wülste durch die Durchbrechung durchgequetscht werden kann. Befinden sich die Wülste beidseits der Wand, so wird die Manschette von ihr gehalten. Anschließend kann ein Kabel oder ein Rohr durch die Manschette hindurchgesteckt werden. Diese bekannte Manschette weist jedoch den Nachteil auf, daß ihre Montage bedingt durch die erforderliche starke Deformation der Wülste relativ schwierig ist. Außerdem kann die Manschette nur sehr schwer wieder entfernt werden, ohne sie gleichzeitig zu zerstören. Ein weiterer Nachteil ist die mäßige Dichtwirkung der bekannten Manschette.
Aus der DE 83 22 349 U1 ist eine weitere Manschette bekannt, die einseitig eine breite, die Wanddurchbrechung übergreifende Wulst aufweist. Dieser Wulst liegt eine kleinere Wulst gegenüber, die in eine konische Erweiterung der Wanddurchbrechung eingreift. Diese Manschette weist jedoch den Nachteil auf, daß sie keinen ausreichend festen Sitz in der Wand hat. Beim Entfernen der durchgeführten Kabel oder Rohre kann die Manschette aus ihrem Sitz rutschen.
Aus der DE 30 02 140 C2 ist ein Dichtring aus Polytetrafluorethylen bekannt, d. h. aus einem Kunststoff, der nur sehr geringe elastische Eigenschaften hat. Dieser Dichtring dient dazu, in eine Rohrhalteplatte eingeschlagen zu werden, um anschließend ein in axialer Richtung einführbares Glasrohr zu halten. Der bekannte Dichtring weist an seinem einen axialen Ende einen umlaufenden Flansch und an seinem anderen axialen Ende einen kreisförmigen Wulst auf. Der Wulst weist eine in axialer Richtung geöffnete, umlaufende, U-förmige Nut auf, deren Nutgrund gerundet ist. Der Abstand zwischen dem Nutgrund und der ihm zugewandten Stirnfläche des umlaufenden Flansches ist kleiner als die Dicke der Rohrplatte.
Aus der DE 40 14 684 A1 ist eine Ringraumdichtung bekannt, die der Abdichtung eines in eine Bauwerksöffnung einzuführenden Mediumrohres dient. Die bekannte Ringraumdichtung ist bereits am Beginn der Montage des Mediumrohres durch ein als Verbindungsmittel dienendes Spannband mit einer am Mediumrohr angebrachten Schiebehülse fest verbunden. Es ist daher weder möglich, die Ringraumdichtung ohne das Mediumrohr in die Bauwerksöffnung einzuführen, noch ist es möglich, das Mediumrohr aus der Bauwerksöffnung zu entfernen und gleichzeitig die Ringraumdichtung darin zu belassen.
Aus der DE-GM 70 01 903 ist ein Abdichtstopfen für Hydraulikrohre bekannt, der an einem Ende lediglich einen nach innen gerichteten Überstand aufweist und somit kein sicheres Festhalten in einer Wanddurchbrechung gewährleistet.
Aus der DE 22 33 211 C2 ist eine Dichtung für den Spalt einer Rohr- oder Kabeldurchführung durch eine Wand bekannt, bei der ein im wesentlichen zylindrischer Dichtungssteg so faltenförmig geformt ist, dass im Bereich stirnseitiger Ringwülste nach innen vorspringende Dichtlippen ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Manschette der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei guter Abdichtfähigkeit ohne hohen Kraftaufwand in eine Wanddurchbrechung einbringbar und aus dieser wieder entfernbar ist, wobei ein selbsttätiges Festhalten der Manschette in der Wanddurchbrechung auch bei nicht durchdringendem Körper sichergestellt sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge­ löst.
Da eine der Verstärkungen nur geringfügig über die Wanddurchbrechung hinausragt, läßt sich die Manschette leicht durch die Wanddurchbrechung hindurchstecken, ohne daß diese stärker deformiert werden müßte. Sie läßt sich daher ohne hohen Kraftauf­ wand in die Wanddurchbrechung einführen und von ihr wieder entfernen. Trotzdem hält sich die Manschette einwandfrei in der Wanddurchbrechung fest. Nachdem die Manschette mit ihrer geringfügig über die Wanddurchbrechung hinausragenden Ver­ stärkung durch die Wanddurchbrechung hindurchgeführt ist, wird ein Körper wie bei­ spielsweise ein Rohr, das von der Manschette gehalten und gedichtet werden soll, in deren Öffnung eingeschoben. Der Innenquerschnitt der Manschette ist im Bereich der nach innen gerichteten Verstärkung geringer als der Außendurchmesser des Rohres, so daß die Manschette durch das Rohr deformiert wird. Dadurch wird die in entspann­ ter Lage geringfügig über die Wanddurchbrechung hinausragende Verstärkung weiter nach außen gedrückt, so daß sich die Manschette stärker an der Kante der Wand­ durchbrechung hintergreifend festklammert. Die Deformation dieser Verstärkung kann bei hohen Anforderungen an die Haltekraft und Dichtwirkung der Manschette so groß gewählt werden, daß sich die Verstärkung flächig an der Wand anlegt. Dies sorgt für einen guten Halt der Manschette zwischen der Wanddurchbrechung und dem Rohr und gleichzeitig für eine verbesserte Dichtwirkung zwischen beiden. Durch die starke, vom Rohr bewirkte Deformation nach außen legt sich die Endverstärkung der Dichtung bei der Wanddurchbrechung umgreifender um die Wandung, so daß auch bei verschiedenen Wanddicken ein fester und vor allem dichter Sitz der Dichtung ge­ geben ist. Deshalb kann die gleiche Manschette für verschieden dicke Wände genutzt werden. Soll die Manschette wieder entfernt werden, so wird zunächst das Rohr aus ihr herausgezogen. Die vom Rohr verursachte Deformation der Manschette wird da­ durch aufgehoben, so daß eine der Verstärkungen wiederum nur geringfügig über die Wanddurchbrechung hinausragt. Damit kann die Manschette ohne großen Kraftauf­ wand aus der Wanddurchbrechung wieder entfernt werden.
Gemäß Anspruch 2 ist es günstig, die Manschette im Bereich der geringfügig hinaus­ ragenden Verstärkung zu ihrem Ende hin nach außen erweiternd auszubilden. Durch diese Form der Manschette ergibt sich ein besonders sicherer Halt in der Wanddurch­ brechung. Nach dem Einschieben des Rohres wird die Außenfläche dieser Verstär­ kung besonders günstig gegen die Wanddurchbrechung gedrückt, was die Dichtwir­ kung verbessert. Als Außenquerschnitt ist dabei jene Fläche zu verstehen, die eine Außenumfangslinie der Manschette einschließt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 3 die nach innen gerichtete Ver­ stärkung derart ausgebildet ist, daß sich die Manschette innenseitig zu ihrem Ende hin verjüngt. Bei dieser Ausbildung drückt das eingeschobene Rohr das Ende der Man­ schette nach außen, so daß die geringfügig hinausragende Verstärkung zur Kante der Wanddurchbrechung gedreht wird. Dies ergibt eine besonders starke Aufspreizung der nach außen gerichteten Verstärkung und damit einen guten Halt und gleichzeitig eine gute Dichtwirkung der Manschette an der Wanddurchbrechung. Als Innenquer­ schnitt ist dabei jene Fläche zu verstehen, die eine Innenumfangslinie der Manschette umschließt.
Gemäß Anspruch 4 ist es günstig, die nach außen und nach innen gerichtete Verstär­ kung konisch auszubilden. Dies ergibt eine optimale Aufspreizwirkung des Manschet­ tenendes durch das hindurchgesteckte Rohr.
Vorteilhaft ist ferner die Weiterentwicklung gemäß Anspruch 5, da sich durch diese Wahl der Winkel das Rohr leicht in die Manschette einführen läßt, wobei trotzdem eine günstige Spreizwirkung der nach außen gerichteten Verstärkung gewährleistet ist.
Ist die Manschette gemäß Anspruch 6 als geschlossener Ring ausgebildet, so läßt sie sich besonders einfach herstellen, wobei gleichzeitig eine gute Dichtwirkung gewähr­ leistet ist. Die kegelig geformten Verstärkungen erlauben ein günstiges Aufspreizen der Manschette beim Eindringen des Rohres.
Gemäß Anspruch 7 ist es günstig, die andere Verstärkung als Flansch auszubilden. Der Flansch bietet eine saubere Anlagefläche an der Wand rund um die Durchbre­ chung. Dies stellt sicher, daß sich die Manschette in korrekter Lage befindet, wenn sie voll eingedrückt wird. Insbesondere ist ausgeschlossen, daß die Manschette im Winkel zur Wand eingeschoben ist. Dies würde die Dichtwirkung zwischen der Manschette und der Wanddurchbrechung beeinträchtigen. Da der Flansch das einzig von außen sichtbare Teil der Manschette ist, gibt dieser der Manschette ein gefälliges Aussehen.
Gemäß Anspruch 8 ist es günstig, den Manschettenrumpf wie die Wanddurchbre­ chung auszubilden, da sich hierdurch ein besonders fester Sitz der Manschette in der Wanddurchbrechung ergibt. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Breite des Manschettenrumpfes größer ist als die Wandstärke, da dann vor Einschieben des durchdringenden Körpers lediglich der Manschettenrumpf an der Wanddurchbrechung anliegt. In diesem Fall ist trotzdem gewährleistet, daß die Manschette fest in der Wanddurchbrechung gehalten ist, was die Montage des die Manschette durchdringen­ den Körpers vereinfacht. Alternativ kann der Querschnitt des Manschettenrumpfes auch gegenüber der Wanddurchbrechung geringfügig reduziert sein, so daß eine Man­ schette mit großer Shorehärte leicht durch die Wanddurchbrechung hindurchgeführt werden kann.
Gemäß Anspruch 9 ist es vorteilhaft, am Manschettenrumpf innenseitig eine Dichtlip­ pe vorzusehen. Diese erhöht die Dichtwirkung zwischen dem Rohr und der Manschet­ te. Außerdem wird das Rohr an mindestens zwei über seinen gesamten Umfang ver­ laufenden Berührungsflächen gehalten, so daß auf das Rohr wirkende Drehmomente von der Manschette aufgenommen werden. Das Rohr wird daher durch die Manschet­ te in seiner Lage sicher gehalten, was sich auch vorteilhaft auf die Dichtigkeit zwi­ schen dem Rohr und der Manschette auswirkt.
Schließlich ist es gemäß Anspruch 10 günstig, die Manschette aus elastomeren Mate­ rial, vorzugsweise Gummi, Silikonkautschuk oder einem fluorierten Kautschuk her­ zustellen. Elastomere Materialien haben den besonderen Vorteil, daß sie ihre Elastizi­ tät auch bei hohen Schwingungsbeanspruchungen aufrechterhalten, ohne einer plasti­ schen Verformung unterworfen zu werden. Die Manschette hat daher eine hohe Le­ bensdauer bei gleichbleibend guter Dichtwirkung. Außerdem lassen sich elastomere Materialien leicht formen, so daß die Manschette besonders kostengünstig hergestellt werden kann.
Anhand der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegen­ standes beispielhaft erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschränken.
Die Figur zeigt eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung einer Man­ schette 1. Sie besteht aus einem elastomeren Material, vorzugsweise aus Gummi oder Silikonkautschuk. In der unteren Hälfte dieser Figur ist die Manschette 1 in ihrer un­ belasteten Form dargestellt, während die obere Hälfte die Manschette in eingebautem Zustand mit den damit verbundenen Deformationen zeigt. Die Manschette 1 besitzt einen Manschettenrumpf 2, der die Form eines Hohlzylinders besitzt. An einem Ende 3 ist am Manschettenrumpf 2 eine nach außen gerichtete geringfügige Verstärkung 4 angeformt, die eine umlaufende, kegelige Außenfläche 5 besitzt. Diese Außenfläche 5 schließt mit einer Außenfläche 6 des Manschettenrumpfes 2 einen spitzen Winkel α ein. Dieser Winkel α ist kleiner als etwa 25°, vorzugsweise im Bereich von etwa 15°. Am Ende 3 des Manschettenrumpfes 2 ist innenseitig eine weitere Verstärkung 7 vorgesehen, die eine kegelige Innenfläche 8 aufweist. Diese schließt mit der zylindrischen Außenfläche 6 einen spitzen Winkel β ein, der im Bereich zwischen 35° und 75°, vor­ zugsweise um 45° liegt. Am Gegenende 9 ist eine weitere, nach außen gerichtete Verstärkung 10 vorgesehen, die als Flansch ausgebildet ist. Die zum Ende 3 gerichtete Fläche 11 dieser flanschförmigen Verstärkung 10 ist eben ausgebildet.
Die obere Hälfte der Figur zeigt die Manschette 1 in eingebauter Lage. In einer strichliert dargestellten Wand 12 ist eine kreisförmige Durchbrechung 13 vorgesehen. Die Manschette 1 liegt mit ihrer zylindrischen Außenfläche 6 an der Durchbrechung 13 an. Die Fläche 11 der flanschförmigen Verstärkung 10 liegt an der Außenfläche 14 der Wand 12 an. Die Gegenfläche 15 der Wand 12 liegt an der Kante 16 zwischen der zylindrischen Außenfläche 6 und der kegeligen Außenfläche 5 der Manschette 1 an.
Eine Kante 17 der Wanddurchbrechung 13 berührt die Kanten 16 der Manschette 1. Alternativ könnte die Stärke der Wand 12 auch gegenüber der Darstellung geringfü­ gig kleiner oder größer sein, so daß die Kante 17 der Wanddurchbrechung 13 im Be­ reich der zylindrischen Außenfläche 6 bzw. der kegeligen Innenfläche 8 der Manschet­ te 1 anliegt.
Um die Manschette 1 in die dargestellte Lage zu bringen, wird sie in Richtung des Pfeiles 18 in die Wanddurchbrechung 13 eingedrückt, wobei die Verstärkung 4 leicht nach innen gedrückt wird. Beim Einschieben eines Körpers 20, der hier als Rohr dar­ gestellt ist, wird die nach innen gerichtete Verstärkung 7 in Richtung des Pfeiles 18 gedrückt. Durch die damit verbundene Deformation wird sie und die nach außen ge­ richtete Verstärkung 4 in Richtung des Pfeiles 21 gedreht, so daß sich insbesondere ihre Kante 7a eng an den Körper 20 andrückt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die nach innen gerichtete Verstärkung 7 eine gute Abdichtung zwischen der Manschette 1 und dem Körper 20 ergibt. Durch die Drehung der nach außen gerichteten Verstär­ kung 4 in Richtung des Pfeils 21 klammert sich die Manschette 1 mit ihren Verstär­ kungen 4, 10 beidseitig an der Wand 12 fest, so lange der Körper 20 in der Manschet­ te 1 eingeschoben ist. Die Deformation der Verstärkung 4 kann dabei abweichend von der Darstellung so stark sein, daß die kegelige Außenfläche 5 der Manschette 1 flä­ chig an der Gegenfläche 15 der Wand 12 anliegt. Die gegen die Kante 17 der Wand 12 gedrückte Verstärkung 4 dichtet die Manschette 1 gegen die Wanddurchbrechung 13 ab.
Um die Halte- und Dichtwirkung der Manschette 1 gegenüber dem Körper 20 zu ver­ bessern, ist an ihrer Innenfläche 22 eine spitz zulaufende Dichtlippe 23 vorgesehen, die vom Körper 20 geringfügig deformiert wird. Diese Dichtlippe 23 hält zusammen mit der Verstärkung 7 den Körper 20 in Lage, so daß ein Verkippen des Körpers 20 verhindert wird.
Um die Manschettet 1 aus der Wanddurchbrechung 13 zu entfernen, wird zunächst der Körper 20 entnommen. Dadurch werden die in der Figur oben dargestellten De­ formationen der Manschette 1 zurückgenommen, wobei sie wieder die unten darge­ stellte Form einnimmt. Da die Verstärkung 4 dabei nur geringfügig über die zylindri­ sche Außenfläche 6 der Manschette 1 hinausragt, läßt sich die Manschette 1 ohne größeren Kraftaufwand aus der Wanddurchbrechung 13 entfernen. Trotzdem ist sie bei eingeschobenem Körper 20 hinreichend festgehalten, so daß die Manschette 1 trotz der Zugkraft beim Herausziehen des Körpers 20 in ihrer Lage in der Durchbre­ chung 13 verbleibt. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Körper 20 zwecks Anpassung hin- und hergeschoben werden muß, ohne die Manschette 1 zu bewegen.
Bezugszeichenliste
1
Manschette
2
Manschettenrumpf
3
Ende
4
Verstärkung
5
,
6
Außenfläche
7
Verstärkung
7
a Kante
8
Innenfläche
9
Gegenende
10
Verstärkung
11
Fläche
12
Wand
13
Durchbrechung
14
Außenfläche
15
Gegenfläche
16
,
17
Kante
18
Pfeil
20
Körper
21
Pfeil
22
Innenfläche
23
Dichtlippe
α, β spitzer Winkel

Claims (10)

1. Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung (13), die von einem Körper (20) durchsetzt ist,
wobei die Manschette (1) aus einem elastischen Material besteht, einen hohlzylindrigen Manschettenrumpf (2) aufweist und in entspannter Lage an den Enden (3, 9) je eine die Wanddurchbrechung (13) übergreifende, nach außen gerichtete Verstärkung (10) und eine nach außen und innen gerichtete Verstärkung (4 und 7) aufweist, wobei die nach außen gerichtete Verstärkung (4) nur geringfügig über die Wanddurchbrechung (13) hinausragt, derart, dass die Manschette einerseits nach Herausziehen des Körpers (20) aus der Wanddurchbrechung (13) entfernbar ist und andererseits beim Einschieben oder Herausziehen des Körpers (20) in ihrer Position in der Wanddurchbrechung (13) verbleibt,
wobei die nach innen gerichtete Verstärkung (7) in entspannter Lage der Manschette (1) radial weiter über die innere Oberfläche des hohlzylindrigen Manschettenrumpfs (2) als der nach außen gerichtete Teil (4) der Verstärkung (7) über die äußere Oberfläche des hohlzylindrigen Manschettenrumpfs (2) vorsteht, und
wobei der Teil (4) der Verstärkung bei die Manschette (1) durchdringendem Körper (20) von diesem unter Deformation der Verstärkung (4, 7) abdichtend zumindest gegen die Kante (17) der Wanddurchbrechung (13) gedrückt ist.
2. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Bereich des nach außen gerichteten Teils (4) der nach außen und innen gerichteten Verstärkung (4 und 7) ihr Außenquerschnitt zum Ende (3) der Manschette (1) hin erweitert.
3. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Bereich des nach innen gerichteten Teils (7) der nach außen und innen gerichteten Verstärkung (4 und 7) ihr Innenquerschnitt zum Ende (3) der Manschette (1) hin verjüngt.
4. Manschette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der nach außen und innen gerichteten Verstärkung (4 und 7) ihre Außen- (5) und Innenfläche (8) konisch ausgebildet sind.
5. Manschette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Außen- (5) und Innenfläche (8) zur Längserstreckung der Manschette (1) spitze Winkel (α, β) einschließen, wobei der spitze Winkel (α) der Außenfläche (5) kleiner ist als der spitze Winkel (β) der Innenfläche (8).
6. Manschette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als geschlossener Ring ausgebildet ist, der im Bereich der nach außen und innen gerichteten Verstärkung (4 und 7) sowohl innen- wie auch außenwandig kegelig geformt ist.
7. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nach außen gerichtete Verstärkung (10) am Gegenende (9) der nach außen und innen gerichteten Verstärkung (4 und 7) als Flansch ausgebildet ist.
8. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Manschettenrumpf (2) gegenüber der Wanddurchbrechung einen gleichen oder geringfügig reduzierten Querschnitt aufweist.
9. Manschette nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie am Manschettenrumpf (2) innenseitig mindestens eine Dichtlippe (23) aufweist.
10. Manschette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (1) aus elastomerem Material besteht.
DE19647257A 1995-12-13 1996-11-15 Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung Expired - Fee Related DE19647257C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19647257A DE19647257C2 (de) 1995-12-13 1996-11-15 Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29519780U DE29519780U1 (de) 1995-12-13 1995-12-13 Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung
DE19647257A DE19647257C2 (de) 1995-12-13 1996-11-15 Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19647257A1 DE19647257A1 (de) 1997-06-19
DE19647257C2 true DE19647257C2 (de) 2003-08-14

Family

ID=8016669

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29519780U Expired - Lifetime DE29519780U1 (de) 1995-12-13 1995-12-13 Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung
DE19647257A Expired - Fee Related DE19647257C2 (de) 1995-12-13 1996-11-15 Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29519780U Expired - Lifetime DE29519780U1 (de) 1995-12-13 1995-12-13 Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE29519780U1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19947207A1 (de) * 1999-10-01 2001-04-05 Audi Ag Dichtungselement und Verfahren zur Herstellung
DE202008003098U1 (de) 2008-03-05 2008-07-17 Kessel Gmbh Deckeninstallation und Dichthülse
JP5387541B2 (ja) * 2010-10-29 2014-01-15 住友電装株式会社 グロメット
EP4124796A1 (de) * 2021-07-27 2023-02-01 BDR Thermea Group B.V. Interne armaturdichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7001903U (de) * 1970-01-21 1970-07-09 Murr Plastik Gmbh Abdichtstopfen fuer hydraulikrohre.
DE2233211C2 (de) * 1972-07-06 1981-09-24 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Dichtung
DE3002140C2 (de) * 1980-01-22 1983-08-25 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Kunststoffdichtring
DE2635842C2 (de) * 1976-02-10 1985-11-28 Hamon-Sobelco, S.A., Brüssel/Bruxelles Vorrichtung zum dichten Befestigen von Rohren eines Rohrbündels in einem Rohrboden
DE4014684A1 (de) * 1990-05-08 1990-09-27 Muecher Hermann Gmbh Manschettenartige ringraumdichtung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8322349U1 (de) * 1983-08-03 1983-11-17 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Vorrichtung zur dichten befestigung eines rohres in der oeffnung einer rohrhalteplatte
DE4106519A1 (de) * 1991-03-01 1992-09-03 Bayerische Motoren Werke Ag Gummielastischer dichtring

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7001903U (de) * 1970-01-21 1970-07-09 Murr Plastik Gmbh Abdichtstopfen fuer hydraulikrohre.
DE2233211C2 (de) * 1972-07-06 1981-09-24 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Dichtung
DE2635842C2 (de) * 1976-02-10 1985-11-28 Hamon-Sobelco, S.A., Brüssel/Bruxelles Vorrichtung zum dichten Befestigen von Rohren eines Rohrbündels in einem Rohrboden
DE3002140C2 (de) * 1980-01-22 1983-08-25 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Kunststoffdichtring
DE4014684A1 (de) * 1990-05-08 1990-09-27 Muecher Hermann Gmbh Manschettenartige ringraumdichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE29519780U1 (de) 1996-02-15
DE19647257A1 (de) 1997-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE20310390U1 (de) Anschlussdichtung mit Ratschenzähnen
DE3310226C2 (de) Rohrteil oder Fitting
DE2304661A1 (de) Reibungskupplung bzw. -verbindung
DE2547411C3 (de)
DE3817868C2 (de) Dichtring
DE1525987A1 (de) Rohrkupplung
DE3643370C3 (de) Längsgeteiltes Muffenrohr für Kabelmuffen
DE19647257C2 (de) Manschette zum Abdichten einer Wanddurchbrechung
EP0828964A1 (de) Stutzen für betonrohre
DE3605330C2 (de)
EP0596230B1 (de) Steckverbindung von Rohrstücken
DE4040638C2 (de) Rohrverbindung
DE2614575C3 (de) Ringgedichtete Rohrverbindung
DE2630814B2 (de) Rohrverbindung für unvorbereitete Enden mit einer Dichtungshulse
DE2812196C2 (de) Ringgedichtete Rohrverbindung
DE10031729C2 (de) Steckverbindung zwischen einem ringgewellten Schlauch und einem Glattrohr
DE1475890B2 (de) Muffenrohrdichtung
EP0216268A2 (de) Einen Verschluss aufweisender, insbesondere aus Kunststoff bestehender Behälter
EP1235011A1 (de) Dichtungsvorrichtung
EP0133455B1 (de) Verschluss- oder Kupplungsvorrichtung
DE9412445U1 (de) Unlösbare Rohrverbindung
DE3515477C2 (de)
WO2014015855A2 (de) Einziehwerkzeug
DE3632463C2 (de)
DE3136183A1 (de) Dichtungsanordnung fuer eine muffenverbindung an rohren

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KESSEL GMBH, 85101 LENTING, DE

8181 Inventor (new situation)

Free format text: KESSEL, BERNHARD, 85101 LENTING, DE

8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KESSEL AG, 85101 LENTING, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee