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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Schwenkrohrauslauf für Armaturen, bei
dem ein in einen Auslaufstutzen eingreifendes Rohrende eine sich über mindestens
einen Teil des Umfangs erstreckende Nut aufweist, in die ein axial gegenüber dem
Auslaufstutzen festlegbares Halterungselement eingreift, das von der Innenseite
des Auslaufstutzenr- nel einsetzbar ist.
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Bei einem bekannten derartigen Schwenkrohrauslauf (FR-PS 15 34 039)
greift das Halterungselement mit einem Ansatz durch eine Radialbohrung des Auslaufstutzens
hindurch. Das Halterungselement besitzt an dem Ansatz angeformt zwei Flügel, die
sich insgesamt über etwa 90" erstrecken. Dieses Halterungselement muß bei der Montage
zuerst in den Auslaufstutzen eingesetzt werden, und damit anschließend das Rohrende
eingeschoben werden kann, muß auf der Innenseite des Auslaufstutzens eine Nut vorhanden
sein, in die das Halterungselement einschiebbar ist. Nach Einsetzen des Auslaufes
wird das Halterungselement an dem Ansatz nach innen geschoben. In dieser Stellung
muß es durch eine äußere auf den Auslaufstutzen aufsetzbare Hülse fixiert werden.
Das Halterungselement bewirkt sowohl eine axiale Festlegung des Rohrauslaufes als
auch eine Begrenzung der Drehbewegung. Es läßt sich jedoch nur schwer montieren
und benötigt eine äußere Hülse.
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Ebenfalls bekannt ist ein schwenkbar gelagertes Auslaufrohr (DE-OS
26 29 795), bei dem in einer Nut des Rohres ein Ring eingesetzt ist, der durch eine
im Rohrauslaufstutzen angeordnete Schraube beaufschlagbar ist. Hier ist ein zusätzliches
Bauteil, nämlich die Schraube nötig, und zur Halterung der Schraube muß ein Gewinde
in den Auslaufstutzen eingebracht werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwenkrohrauslauf
für Armaturen zu schaffen, der bei möglichst einfachem Aufbau eine gute Halterung
ermöglicht und der sich sowohl leicht montieren als auch, falls erwünscht, leicht
zerlegen läßt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Halterungselement als teilringförmiger, sich über mindestens 1200, vorzusgweise
mindestens 1800, erstreckender ggf. vollständig oder annähernd geschlossener Bogen
ausgebildet ist, der mindestens im Bereich seiner Mitte flächig an der Innenseite
des Auslaufstutzens anliegt und derart elastisch deformierbar ausgebildet ist, daß
seine Außenkontur nicht über die äußere Mantelfläche des Rohrendes vorspringt.
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Aufgrund dieser von der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen läßt
sich das Halterungselement bei der Montage zunächst an dem Rohrende anbringen und
deformieren, worauf das Rohrende in den Auslaufstutzen eingeschoben werden kann.
Dann braucht das Halterungselement nicht weiter gehalten, sondern nur das Rohrende
weiter eingeschoben zu werden. Da der Bogen mindestens im Bereich seiner Mitte flächig
an der Innenseite des Auslaufstutzens anliegt, ist keine äußere Hülse mehr erforderlich,
die die Beaufschlagung des Bogens nach innen übernehmen müßte.
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Falls keine Begrenzung der Schwenk- bzw. Drehbewegung erforderlich
ist, braucht das Halterungselement auch nicht radial an einem der Teile festgelegt
zu sein.
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Es kann sich dann beliebig in der Nut orientieren. Aufgrund der Tatsache,
daß der Bogen sich über einen relativ großen Winkelbereich erstreckt, ergibt sich
eine geringere Beanspruchung des Halterungselementes und damit eine längere Lebensdauer
sowie eine vergrößerte
Haltekraft.
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Es kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß der Bogen
radial an dem Rohrende und/oder dem Auslaufstutzen festlegbar ist. Während beim
Stand der Technik die Festlegung gegenüber dem Auslaufstutzen erfolgen muß, kann
bei der Erfindung der Bogen auch an dem verschwenkbaren Rohrende radial festgelegt
sein. Falls ins Ausnahmefällen keine Verschwenkung erforderlich ist, sondern nur
eine axiale Festlegung, so kann der Bogen auch beispielsweise sowohl an dem Rohrende
als auch an dem Auslaufstutzen festlegbar sein. Er kann damit neben der axialen
Festlegung des Rohrauslaufes gegenüber dem Auslaufstutzen auch deren radiale Festlegung
übernehmen.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Bogen an mindestens
einem seiner Enden einen Vorsprung o.dgl. aufweist, der mit mindestens einer Vertiefung
vorzugsweise im Nutgrund zur Bildung einer Verrastung zusammenwirkt Dadurch kann
ohne zusätzliche Teile mit relativ einfachen Mitteln eine Verrastung des Schwenkrohrauslaufes
erreicht werden.
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In Weiterbildung kann die Nut einen Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung
aufweisen. Dieser Anschlag kann beispielsweise an einem oder beiden Enden des Bogens
anliegen. Selbstverständlich ist auch eine andere Begrenzung der Schwenkbewegung
möglich.
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Um die Deformierung des Bogens zu erleichtern, kann vorgesehen sein,
daß die Nut bzw. der Nutgrund einen sehnenartige Vertiefung aufweist. Dann läßt
sich der Bogen an dieser Seite so weit verformen, daß der Rohrauslauf aus dem Auslaufstutzen
entnommen werden kann.
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Um eine definierte Verformung des Bogens zu ermöglichen, kann vorgesehen
sein, daß die radiale Dicke des Bogens im Bereich seiner Mitte verringert ist. Dies
führt nicht nur zu der gewünschten Verformung in diesem Bereich, sondern auch dazu,
daß die Enden des Bogens besser federn, was insbesondere in Verbindung mit einer
Rasteinrichtung von Vorteil ist. Gleichzeitig sorgt diese Ausbildung dafür, daß
nur in einer bestimmten Relativstellung zwischen Bogen und Rohrende, in dem die
Vertiefung des Nutgrundes angeordnet ist, eine Verformung zur Entnahme des Rohrendes
oder zum Einsetzen des Rohrendes möglich ist.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Anschlußstutzen eine
Durchgangsöffnung im Bereich der Nut des Rohrendes aufweist. Diese Durchgangsöffnung
kann dazu dienen, mit Hilfe eines Stiftes oder ähnlichen Werkzeuges den Bogen so
zu verformen, daß eine Entnahme des Rohrendes möglich wird.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß zur axialen Festlegung
des Bogens dieser einen zylindrischen Ansatz aufweist, der in eine Öffnung des Auslaufstutzens
eingreift Dieser zylindrische Ansatz kann im Querschnitt beispielsweise mit Vorteil
rund sein, es ist jedoch auch möglich, daß er eine andere Querschnittsform aufweist.
Die Öffnung des Auslaufstutzens kann beispielsweise langgestreckt ausgebildet sein,
so daß der Ansatz sich in der Öffnung bewegen kann und damit eine begrenzte Schwenkbewegung
des Auslaufes ermöglicht. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß die Form der Öffnung
der Form des Ansatzes entspricht. Besonders günstig ist es, wenn der Ansatz in die
Durchgangsöffnung eingreift und seine Länge etwa der entsprechenden Abmessung der
Durchgangsöffnung gleich ist.
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Dann kann der Bogen durch Druck auf den Ansatz von der Außenseite
her verformt werden, wobei gleichzeitig dafür gesorgt ist, daß der Ansatz nicht
über die Außen-
seite vorsteht, sondern einen bündigen Abschluß bildet.
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Anstelle oder zusätzlich zu der Lagerung des Bogens mit einem Ansatz
in einer Öffnung kann vorgesehen sein, daß der Bogen in eine mindestens teilweise
ausgebildete Quernut des Auslaufstutzens eingreift und im Bereich seiner Mitte an
dessen Nutgrund anliegt. Bei dieser Ausbildung, bei der der zylindrische Ansatz
nicht erforderlich ist, schneidet der Bogen zwei Mal die Trennstelle zwischen dem
Auslaufstutzen und dem Rohrende schräg, und zwar relativ flach. Dadurch vergrößert
sich die Fläche, an der bei axialer Beanspruchung des Rohrendes Scherkräfte auftreten
können, so daß dieses Merkmal zu einer besonders beanspruchbaren axialen Festlegung
des Rohrauslaufes führt. Auch hier wieder ist durch Drücken des Bogens auf dessen
Außenseite der Bogen so verformbar, daß er vollständig in die Nut des Rohrendes
hineingedrückt wird, so daß er nicht mehr über die Außenfläche des Rohrendes vorspringt
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ende eines Auslaufstutzens
mit einem darin eingesetzten Rohrende; Fig. 2 einen Schnitt längs Linie ll-ll in
Fig. 1; Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt bei verdrehtem Rohrende;
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform;
Fig. 5 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt mit deformiertem Halterungselement.
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Wie in dem Schnitt der Fig. ist das obere Ende eines Auslaufstutzens
11 zu erkennen. Dieser Auslaufstutzen 11 kann beispielsweise zu einem Mischventil
gehören. In den Auslaufstutzen 11 ist das Rohrende 12 eines schwenkbaren Auslaufes
13 eingesetzt. Die Außenkontur des Rohrendes 12 ist derart geformt, daß sie der
Innenkontur des Auslaufstutzens 11 entspricht Das Rohrende 12 weist im Bereich seiner
Unterseite eine Nut 14 mit einem darin eingesetzten O-Ring 15 auf.
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Damit wird das Rohrende 12 abgedichtet. Unmittelbar oberhalb der Dichtung
15, d.h. in Strömungsrichtung des Wassers gesehen, stromab, weist das Rohrende 12
eine zweite sich längs des Umfangs erstreckende im Querschnitt rechteckige Nut 16
auf. In diese Nut 16 ist ein Halterungselement 17 eingesetzt, das die Nut 16 der
Höhe nach fast vollständig ausfüllt und das mit einem Ansatz 18 durch eine Öffnung
19 des Auslaufstutzens hindurchgreift. Die Öffnung 19 verläuft radial bzgl. des
Auslaufstutzens 11 und wird von dem Ansatz 18 ausgefüllt. Dadurch, daß der Ansatz
18 des Halterungselementes 17 in der Öffnung 19 axial und radial festgelegt ist
und das Halterungselement 17 die Nut 16 des Rohrendes 12 ausfüllt, ist eine axiale
Festlegung des Rohrendes 12 am Auslaufstutzen 11 gegeben. Hierzu reicht es im übrigen
aus, daß das Halterungselement 17 auf der Unterseite der Nut 16 aufliegt, wenn die
Einschubbewegung des Rohrendes 12 mit anderen Mitteln begrenzt ist.
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Die Innenseite des Auslaufstutzens 11 weist im Bereich seines Endes
eine sich nach oben erweiternde konische Fläche 38 auf, die zur Erleichterung des
Einführens des Rohrendes dient. Das in die Nut 16 eingesetzte Halterungselement
17 erhält seine zur Deformation erforderliche Vorspannung bei dem Einschieben des
Rohrendes 12 an dieser Fläche 38.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist das Halterungselement
17
in Form eines ringförmigen Bogens 20 ausgebildet, der sich über mehr als 1800 erstreckt
und den Ansatz 18 etwa in seiner Mitte an seiner Außenseite aufweist. Bei der in
Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform liegt der Bogen 20 praktisch mit seiner
gesamten Außenfläche an der Innenwandung 21 des Rohrstutzens 11 an.
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In der Nut 16 des Rohrendes 12 ist ein die Nut teilender, in Axialrichtung
der Anordnung verlaufender Steg 22 angeordnet, der eine Verschwenkbewegung des Rohrendes
12 dadurch begrenzt, daß er bei der Darstellung in Fig. 2 an dem einen Ende 23 des
Bogens 20 anliegt. Verdreht man bei der Anordnung in Fig. 2 das Rohrende 12 im Uhrzeigersinn,
so gelangt der Steg 22 zur Anlage an dem anderen Ende 24 des Bogens 20.
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Dieses zweite Ende 24 weist auf seiner Innenseite einen abgerundeten
Vorsprung 25 auf, der auf dem Nutgrund 26 der Nut 16 mit einer gewissen Vorspannung
aufliegt.
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Da der Nutgrund 26 drei Vertiefungen 27 aufweist, bildet der Vorsprung
25 des Bogens 20 eine Verrastung.
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Der Nutgrund 26 der Nut 16 des Rohrendes 12 weist in dem in Fig.
2 nach rechts unten zeigenden Bereich eine Vertiefung 28 auf, die nach innen hin
durch den sehnenartigen Verlauf der Wandung 29 des Rohrendes 12 begrenzt ist Der
Bogen 20 ist in seinem mittleren Bereich 30 symmetrisch zu der Anordnung des Ansatzes
18 in radialer Richtung verdünnt ausgebildet. Dieser verdünnte Bereich 30 bildet
die Stelle, an der sich der Boden 20 am leichtesten deformieren läßt. Wird die sehnenartige
Vertiefung 28 des Rohrendes 12 so weit verdreht, daß sie mit dem verbiegbaren Bereich
30 des Bogens 20 zusammenfällt, siehe Fig. 3, so läßt sich durch Druck auf den Ansatz
18 von außen her in radialer Richtung der Bogen 20 derart verformen, daß die Außenseite
31 des Ansatzes 18 vollständig innerhalb der Nut 16 zu liegen kommt. Damit ist die
axiale Festlegung des Rohrendes 12 aufgehoben, so daß das Rohrende 12 aus dem Auslaufstutzen
herausgezogen werden kann. Das gleiche gilt selbstverständlich für das erstmalige
Zusammensetzen, wenn also das Rohrende 12 noch außerhalb des Auslaufstutzens 11
liegt Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der der Bogen 20' sich über
knapp 1800 erstreckt. Seine beiden Enden 23', 24' weisen jeweils einen nach innen
gerichteten abgerundeten Vorsprung auf. Der Bogen 20' besitzt keinen Ansatz 18.
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Die Nut 32 des Rohrendes 12 besitzt in diesem Fall drei Vorsprünge
33, die im linken Bereich der Fig. 4 jeweils einen rechten Winkel zueinander bilden,
während sie im rechten Bereich der Fig. 4 einen Winkel von 1800 bilden. Dadurch
ist der Bogen 20', der sich über knapp 1800 erstreckt, zwischen dem oberen und dem
unteren Ansatz 33 in radialer Richtung festgelegt, so daß bei Verschwenkung des
Rohrendes 12 der Bogen 20' mitgenommen wird.
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Der Nut 32 gegenüberliegend ist in der Innenseite der Wand des Auslaufstutzens
11 ebenfalls eine Nut 34 eingebracht. In axialer Richtung der Anordnung ist die
Nut 34 genauso breit wie die Nut 32 des Rohrendes 12. Der Bogen 20 besitzt eine
etwas stärkere Krümmung als die Nut 34, so daß er aufgrund seiner Elastizität und
Krümmung mit seinem mittleren Bereich 35 in der Nut 34 und mit seinen Endbereichen
in der Nut 32 des Rohrendes 12 liegt. Er schneidet die Trennstelle 36 zwischen dem
Auslaufstutzen 11 und dem Rohrende 12 schräg, wobei die Trennstelle 36 von einem
sehr langen Bereich des Bogens 20 abgedeckt ist. Dadurch verteilen sich bei Beanspruchung
des Rohrendes 12 in axialer Richtung die
entstehenden Kräfte auf eine sehr große
Fläche, was zu einer besonders günstigen und haltbaren Belastbarkeit in axialer
Richtung führt.
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Zum Einführen des Rohrstutzens 12 in den Auslaufstutzen 11 oder zur
umgekehrten Entfernung des Rohrendes 12 wird das Rohrende 12 in die in den Fig.
4 und 5 dargestellte Stellung gebracht, in der der mittlere Bereich 35 des Bogens
20' im Bereich der Durchgangsöffnung 19 des Anschlußstutzens 11 liegt. Dann kann
durch Druck mit Hilfe eines Zapfens, Stiftes o. dgl. der Ring 20 in die in Fig.
5 dargestellte Form deformiert werden, in der er vollständig innerhalb der Nut 32
des Rohrendes 12 untergebracht ist, so daß das Rohrende 12 nunmehr entfernt oder
eingeführt werden kann.
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Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform könnte der
Bogen beispielsweise auch im Bereich seiner Mitte 35 an der Außenseite einen kleinen
Vorsprung aufweisen, der zu einer Verrastung mit Vertiefungen im Nutgrund 37 der
Nut 34 des Auslaufstutzens 11 zusammenwirken könnte. Eine Begrenzung der Schwenkbewegung
könnte auch dadurch erreicht werden, daß die Nut 34 des Auslaufstutzens 11 sich
nicht über den Gesamtumfang, sondern nur über einen Teil des Umfangs erstreckt.
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