DE2947452C2 - Geschlossener Heizkamin für Holzfeuerung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Heizkamin für Holzfeuerung mit einem im wesentlichen einen Rost, eine Rückwand und eine Tür aus hitzebeständigem Glas aufweisenden Feuerraum und einem einen Rauchgasstutzen aufweisenden Oberteil und einer unterhalb des Rauchgasstutzens angeordneten Umlenkplatte.

Ein derartiger Heizkamin ist durch die DE-OS 56 963 der Anmelderin bekannt. Hierbei ist die Rauchgasklappe schwer zugänglich. Deshalb sind Rußablagerungen nur mühsam zu entfernen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen geschlossenen Heizkamin der eingangs genannten Art hinsichtlich seines thermischen Verhaltens zu verbessern, dahingehend, daß einerseits bei guter Wärmeausnutzung dii Einbauten keine allzu hohen Temperaturen annehmen und andererseits dafür Sorge getragen wird, daß Aschenablagerungen im Heizkamin, die eine Isolierwirkung und damit eine Verschlechterung des thermischen Wirkungsgrades zur Folge haben, problemlos beseitigt werden können.

Als Lösung hierfür werden die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 genannten Merkmale vorgeschlagen.

Durch die in der Luftführungskammer aufsteigende Frischluft, welche durch den oberen Luftauslaß in den zu beheizenden Raum ausströmt, wird der thertTiische Wirkungsgrad des Heizkamins verbessert. Gleichzeitig wird durch die zweiteilige Ausbildung der Umlenkplatte eine leichte Reinigung der Umlenkplatte ermöglicht.

Dadurch kann eine sich oberhalb der Umlenkplatte ansammelnde isolierende Ascheschicht leicht entfernt werden, durch welche der thermische Wirkungsgrad des gesamten Heizkamins verschlechtert würde.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben.

Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand Css in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt

to F i g. 1 eine Seitenansicht eines Feuerraums eines Heizkamines gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt; Fig.2 eine Vorderansieht des Feuerraums gemäß

Ft.?.l;

F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in F i g. 1, und

F i g. 4 eine Schnittdarstellung durch die Umlenkplatte in vergrößertem Maßstab.

Wie insbesondere aus F i g. 1 und F i g. 2 ersichtlich, ist ein Feuerraum, der im wesentlichen einen Rost 1, eine Rückwand 2, ein Oberteil 3 mit Rauchgasstutzen 4 und eine unterhalb des Rauchgasstutzens 4 angebrachte Umlenkplatte 5 aufweist in seinem unteren Teil, der eine Abstützung für eine Vorderwand 6 bildet mit zwei Lufteinlässen 7 versehen. Ein Querbalken 8 zur Abstützung einer (nicht dargestellten) Kaminhaube ist von dem Oberteil 3 des Feuerraums nach vorne wegverlegt, wodurch ein Lufteinlaßraum für die später anzubringende Kaminhaube gebildet wird. Die Umlenkplatte 5 weist eine Rauchplatte 10 und ein herausnehmbares Teil 11 auf.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist beidseitig des Aschenkastens 12 eine Luftleitung 13 vorgesehen, die mit den vorn am Feuerraum angeordneten Lufteinlässen 7 verbunden ist und hinter der Rückwand 2 in eine Luftführungskammer 14 einmündet, die von einer die Rückwand 2 umgebenden Luftleitplatte 15 und seitlich entlang der Feuerraumseitenwände begrenzt ist. Zur Einstellung des Zugs ist in einer Stirnwandung vor dem Aschenkasten 12 eine Ventilplatte 15 mit einer Reihe von Durchgängen 17 vorgesehen. Das herausnehmbare Teil 11 in der Umlenkplatte 5 wird in seiner Gebrauchslage in seiner Längsrichtung durch eine sich durch eine zu Kehrzwecken vorgesehene Öffnung 19 erstreckende Stütznase 18 und durch einen Befestigungsvorsprung 20

gehalten, in dessen öffnung 21 ein hakenförmiges Halteglied 22 der Umlenkplatte 5 (F i g. 4) eingreift.

Der Feuerraum weist weiterhin eine oberseitig mit einer Dichtung 24 versehene Tür aus hitzebeständigem Glas 23 auf, welche einen Eintrittsspalt 25 für Sekundärluft freiläßt. Die Tür gestattet eine wirkungsvolle Einstellung des Zugs, wobei der Feuerraum mit einem schon bestehenden Schornstein verbunden werden kann, weil er die Gestalt eines geschlossenen Feuerraums aufweist.

Darüber hinaus läßt sich dann der Feuerraum mit einer nach den Wünschen des Kunden zu bestimmenden Verkleidung versehen. Eine Abstützung kann unten im Bereich der Vorderwand 6 und oben an dem Querbalken S erfolgen. Dadurch wird der Einbau des Heizkamins erleichtert.

Die Lufteinlässe 7 für die Heizungsluft haben eine wirkungsvolle Luftbewegung in dem rückwärtigen Bereich zur Folge, in welchem die Luft zwangsweise zwischen der Rückwand 2 und der Luftleitplatte 15 und

b5 außerdem lungs der Seilcnwände des Fcucrraums strömt. Weiterhin erhitzt sich die unter dem Querbalken 8 und oberhalb des Oberteils 3 strömende Luft an letzterem. Die beiden so erhitzten Luftströmungen können

I 3

% dann von bekannten, Heizluftöffnungen aufweisenden

§ΐ Luftverteilungsleitungen aufgenommen werden, um das

H Zimmer zu beheizen oder gemäß der Darstellung in

S;i F i g. 1 und F i g. 2 über einen oben an der Haube ange-

ΐ ordneten Luftauslaß zu entweichen. 5

Ui Die mit einer Rauchplatte ausgestattete Umlenkplat-

i"' te 5 läßt sich leiciü von auf ihr liegendem Ruß befreien,

ν? indem das herausnehmbare Teil 11 entfernt wird.

K Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Heiz-

<^:;l kaminen mit einer um etwa 50 bis 55% verbesserten io

-;?' Heizleistung.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Geschlossener Heizkamin für Holzfeuerung mit einem im wesentlichen einen Rost, eine Rückwand und eine Tür aus hitzebeständigem Glas aufweisenden Feuerraum und einem einen Rauchgasstutzen aufweisenden Oberteil und einer unterhalb des Rauchgasstutzens angeordneten Umlenkplatte, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kaminsockel wenigstens ein Lufteinlaß (7) vorgesehen ist, der mit einer an die Rückwand (2) und die Seitenwände des Feuerraums angrenzenden in einen oberen Luftauslaß mündenden Luftführungskammer (14) verbunden ist und daß die Umlenkplatte (5) zweiteilig ausgebildet ist.

2. Geschlossener Heizkamin nach Anspruch 1, dadurch gekenn7?ichnet, daß beidseitig eines Aschenkastens (12) L\if<einlässe (7) vorgesehen sind, die jeweils mit einer seitlich des Aschenkastens geführten und in die Luftführungskammer (14) mündenden Luftleitung (13) in Verbindung stehen.

3. Geschlossener Heizkamin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Umlenkplatte (5) ein herausnehmbares Teil (11) aufweist

4. Geschlossener Heizkamin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das herausnehmbare Teil (11) als eine mit siner Stütznase (18) versehene Platte ausgebildet ist, die sich durch eine öffnung (19) erstreckt und die einen Bcfestigu./gsvorsprung (20) aufweist, durch dessen öffnjng (21) sich ein hakenförmiges Halteglied (22) der UmL /ikplatte (5) erstreckt