DE3620495C2 - - Google Patents
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- F24B1/00—Stoves or ranges
- F24B1/18—Stoves with open fires, e.g. fireplaces
- F24B1/185—Stoves with open fires, e.g. fireplaces with air-handling means, heat exchange means, or additional provisions for convection heating ; Controlling combustion
- F24B1/188—Stoves with open fires, e.g. fireplaces with air-handling means, heat exchange means, or additional provisions for convection heating ; Controlling combustion characterised by use of heat exchange means , e.g. using a particular heat exchange medium, e.g. oil, gas
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftaufheizeinsatz für einen
Kamin oder Kachelofen mit einem Brennraum mit einem vorne
offenen Doppelmantel, in dessen Spaltraum Luft von
der Unterseite her einströmt, die während des Durchströmens
des Spaltraums aufgeheizt wird und in einen über
dem Brennraum angeordneten Warmluftsammelraum steigt,
aus dem sie über Entnahmestutzen und/oder Auslaßöffnungen
austritt.
Ein erster Einsatz der genannten Art ist aus der
DE-OS 33 02 967 bekannt. Dieser Einsatz weist in seinem
unteren Teil eine geschlossene Brennkammer mit einem
Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe und darüber
einen offenen Brennraum für Festbrennstoffe, insbesondere
Holz, auf. Da bei diesem Einsatz nur ein Rauchgasabzug vorhanden
ist, kann entweder nur die geschlossene
Brennkammer oder nur der offene Brennraum für die Beheizung
benutzt werden. Bei Betrieb der offenen Brennkammer
treten daher starke Schwankungen der Heizleistung
auf, die den Heizkomfort mindern und die nur von zusätzlichen
Heizmitteln außerhalb des Einsatzes ausgeglichen
werden können.
Aus der DE-OS 31 23 568 ist ein weiterer Luftaufheizeinsatz
bekannt, der einen offenen Brennraum aufweist und
mit dem Luft zu Heizzwecken erwärmbar ist. Zusätzlich
kann mit dem Einsatz eine Wärmetauscherflüssigkeit zur
Erwärmung von Brauchwasser oder von externen Heizkörpern
erwärmt werden. Alternativ oder ergänzend zu der Wärmeerzeugung
im offenen Brennraum kann Wärme auch mittels
eines Gaskessels erzeugt werden, der in den Kreislauf
der Wärmetauscherflüssigkeit eingeschaltet ist. Der Gaskessel,
ein Brauchwasserwärmetauscher und gegebenenfalls
ein Boiler sind dabei bevorzugt hinter einer Verkleidung
oberhalb des eigentlichen Luftaufheizeinsatzes angeordnet.
Dieser Einsatz weist eine sehr große Bauhöhe auf
und erfordert einen hohen Installationsaufwand. Außerdem
kann mit dem Gaskessel nur die Wärmetauscherflüssigkeit
erhitzt werden, nicht jedoch Luft. Hierfür ist eigens
ein elektrischer Heizwiderstand vorgesehen, der den technischen
Aufwand und die Heizkosten erhöht.
Die US 42 71 815 zeigt einen Luftaufheizeinsatz, der als
vorgefertigtes Bauteil ausgebildet ist und der zwei völlig
getrennte Strömungswege für die Verbrennungsluft und
für die zu Heizzwecken zu erwärmende Heizluft aufweist.
Die Beheizung des Einsatzes erfolgt allein durch die Verbrennung
von Festbrennstoffen, z. B. Holz, in einem offenen, durch Türen verschließbaren
Brennraum. Eine weitere
Wärmequelle ist innerhalb des Einsatzes nicht vorgesehen,
so daß für die Beheizung einer ganzen Wohnung oder
eines Hauses ein weiteres Heizsystem, z. B. eine herkömmliche
Zentralheizung, erforderlich ist.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Luftaufheizeinsatz
der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine
gleichmäßige und für ein Haus ausreichende Heizleistung
liefert und so das Vorhalten einer weiteren Heizungsanlage
überflüssig macht und der kostengünstig herzustellen
und zu betreiben ist.
Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
einen Luftaufheizeinsatz der eingangs genannten Art,
- - der einen vorderen Teil und einen hinteren Teil aufweist, die durch eine luftdurchströmte Doppelwand voneinander getrennt sind, deren Spaltraum in den Warmluftsammelraum mündet,
- - bei dem im unteren Bereich des vorderen Teils des Einsatzes unterhalb des Brennraumes eine mit diesem in Verbindung stehende, luftumströmte Brennkammer für Festbrennstoffe angeordnet ist und
- - bei dem im unteren Bereich des hinteren Teils des Einsatzes eine luftumströmte Brennkammer mit einem Öl- oder Gasbrenner vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße Luftaufheizeinsatz erlaubt drei
Beheizungsweisen bzw. beliebige Kombinationen davon:
Der Einsatz kann als offener Kamin betrieben werden,
wobei Holz im vorne offenen Brennraum verbrannt wird.
Eine weitere Möglichkeit ist der Betrieb der vorderen
Brennkammer unterhalb des offenen Brennraumes mit Festbrennstoff,
wie Holz, Kohle, Koks oder anderem und
schließlich kann der in der Brennkammer im hinteren Teil
des Einsatzes angeordnete, sinnvollerweise geräuscharm
arbeitende Öl- oder Gasbrenner die Heizenergie liefern.
Letzterer wird zweckmäßig automatisch so gesteuert, daß
er eingeschaltet wird, wenn die Heizleistung des vorderen
Teils des Einsatzes nicht ausreicht oder wenn der
vordere Teil außer Betrieb ist.
Bei Kaminbetrieb kann die vorteilhaft mit einem Rost
abgedeckte Brennkammer im vorderen Teil des Einsatzes
als Sammelkasten für heiße Asche und glühende Restholzstücke
aus dem Brennraum dienen, die dort ihre Wärme
abgeben. Für den Betrieb dieser Brennkammer mit Festbrennstoff
ist zur Erzielung einer Dauerbrandfunktion
der darüberliegende Brennraum zweckmäßig z. B. mit Türen
verschließbar. Eine Regelung der Verbrennungsluft kann
beispielsweise über einstellbare Öffnungen in der Vorderseite
eines unter der Brennkammer angeordneten Aschekastens
erfolgen. Durch die Zweiteilung des Einsatzes
werden auf einfache Weise die Abgase des Öl- oder Gasbrenners
über einen eigenen Rauchgaszug in einen gesonderten
Schornstein geleitet.
Die Zufuhr der Verbrennungsluft und der zu erwärmenden
Luft in den Einsatz erfolgt zweckmäßig von unten oder
von der Seite im unteren Bereich. Die Zuluft kann dabei
sowohl aus dem Aufstellungsraum des Einsatzes entnommen
werden als auch über bauseitig entsprechend angeordnete
Kanäle als Frischluft von außen zugeführt werden. Durch
die Umströmung der Brennkammern und die Durchströmung
der Spalträume des Doppelmantels und der Doppelwand, die
von der Strahlungshitze und den Rauchgasen erhitzt werden,
nimmt die Luft in sehr effektiver Weise die von dem
Einsatz erzeugte Wärme auf. Die Luftführung kann als
Konvektionsströmung allein durch die Temperaturdifferenzen
oder auch als Zwangsluftführung über ein Gebläse
erfolgen. Die Verteilung der erwärmten Luft erfolgt in
bekannter Weise durch Entnahme aus einem Luftsammelraum
im oberen Bereich des Einsatzes und Weiterleitung in
Luftverteilungskanälen, die in den zu beheizenden Räumen
enden.
Eine weitere Steigerung der Effektivität des Luftaufheizeinsatzes
ergibt sich daraus, daß vorgesehen ist,
daß der vordere und der hintere Teil des Einsatzes einen
Doppelmantel aufweisen, dessen Spaltraum mit dem Spaltraum
der Doppelwand luftdurchlässig verbunden ist, und
daß im oberen Bereich des Einsatzes ein gemeinsamer, die
Luft aus den Spalträumen sammelnder Luftsammelraum vorhanden
ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen,
daß erwärmte Luft, unabhängig davon, welcher Teil des
Einsatzes gerade betrieben wird, an jeder Stelle des
Luftsammelraumes entnommen werden kann, d. h., daß auch
an den vorderen Entnahmestutzen Warmluft bei Betrieb des
hinteren Teils des Einsatzes zur Verfügung steht und
umgekehrt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, den luftführenden
Mantel im vorderen Bereich des Einsatzes nicht oder nur
einseitig anzubringen. In diesem Bereich kann dann z. B.
Luft durch Konvektion hinter einer Verkleidung, beispielsweise
Kacheln, erwärmt werden. Neben dieser Umlufterwärmung
kann gleichzeitig im Doppelmantel eine
Erwärmung von Frischluft erfolgen, die zwangsgeführt
ist.
Die Erwärmung der Luft kann noch verbessert werden,
indem wenigstens in einem Teil des Einsatzes im Rauchgaszug
wenigstens ein den Spaltraum der Doppelwand und/
oder des Doppelmantels mit dem Luftsammelraum verbindendes
Luftrohr angeordnet ist. Dieses Luftrohr bzw. diese
Luftrohre entnehmen den aufsteigenden heißen Rauchgasen
einen Teil ihrer Wärme, bevor die Gase in den Schornstein
entweichen. Die Anzahl und Oberfläche der Luftrohre
ist dabei zweckmäßig so zu wählen, daß der Querschnitt
des Rauchgaszuges ausreichend groß bleibt und
daß die Rauchgase bis auf eine noch zulässige Mindesttemperatur
abgekühlt werden. Auf der Innenseite der
Luftrohre können ebenso wie an der Doppelwand, den Doppelmänteln
und den Außenseiten der Brennkammern und der
Rauchgaszüge oberflächenvergrößernde Lamellen angebracht sein.
Besonders vorteilhaft ist ein Querschnitt des Luftrohrs,
der die Form eines mit einer Spitze nach unten weisenden
Dreiecks hat. Diese Form ist strömungsgünstig für die
Rauchgase, ist einfach herstellbar und hat eine große
Wärmeaustauschfläche.
Da der erfindungsgemäße Luftaufheizeinsatz als alleiniger
Wärmeerzeuger für eine Wohnung oder ein Haus ausreicht,
ist vorgesehen, daß zur Erwärmung von Brauchwasser wenigstens
in einem Rauchgaszug ein brauchwasserdurchströmtes
Rohrsystem angeordnet ist. Bei nur einem Rohrsystem
ist dieses zweckmäßig so angeordnet, daß es sich
über beide Rauchgaszüge erstreckt. Bei zwei Rohrsystemen
wird das Brauchwasser bei Bedarf jeweils durch das Rohrsystem
geleitet, das in dem Rauchgaszug des betriebenen
Teils des Einsatzes liegt. Zur Vermeidung von Überhitzungen
ist das Brauchwasser-Rohrsystem mit einer thermischen
Ablaufsicherung gängiger Art ausgestattet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß wenigstens um einen Teil des ersten Doppelmantels
ein zweiter Doppelmantel mit Leitungen zur Führung
des Wärmetauscherfluids einer Wärmepumpe angeordnet
ist. Durch diese Maßnahme kann eine im Haus vorhandene
Wärmepumpe, die ihre Wärmeenergie im Normalbetrieb aus
der Außenluft oder dem Boden entnimmt, auch bei niedrigen
Außentemperaturen weiter betrieben werden, indem der
Fluß des Wärmetauscherfluids statt durch den Außenwärmetauscher
durch die Leitungen am Luftaufheizeinsatz geführt
wird. So kann auch bei sehr tiefen Außentemperaturen
die Wärmepumpe z. B. weiter für die Brauchwassererwärmung
oder die zentrale Beheizung des Hauses sorgen,
ohne daß ein großer technischer Mehraufwand am Einsatz
zu betreiben ist. Die Abkühlung der erwärmten Luft durch
Wärmeabgabe an das Wärmetauscherfluid der Wärmepumpe
kann leicht durch eine Erhöhung der Heizleistung des
Einsatzes ausgeglichen werden. Außerdem kann der Spaltraum
mit den Leitungen für das Wärmetauscherfluid mit Außenluft
beschickt werden, solange diese eine ausreichende
Temperatur aufweist. Bei zu niedriger Außenlufttemperatur
kann dann z. B. über eine Umstellklappe der
Spaltraum mit vom Einsatz erwärmter Luft beschickt werden.
Die Luftabgabe kann sowohl nach außen als auch in
das Innere des Aufstellungsraumes oder des Einsatzes
erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung des Einsatzes sieht
eine vertikale, in Längsrichtung des Einsatzes in den
Spalträumen der Doppelwand und des Doppelmantels sowie
im Luftsammelraum angeordnete Trennwand vor. Durch diese
werden zwei voneinander getrennte Luftführungssysteme
erreicht. Hierdurch kann beispielsweise der eine Teil
mit von außen zugeführter Frischluft und der andere Teil
mit aus dem Aufstellungsraum zugeführter Luft versorgt
werden. Je nach Bedarf an erwärmter Frischluft oder
erwärmter Umluft kann die Trennwand auch aus der Mitte
des Einsatzes zu der einen oder anderen Seite versetzt
angeordnet sein.
Da der erfindungsgemäße Einsatz von einer Verkleidung
umgeben ist, kann weiterhin vorgesehen werden, daß die
Verkleidung durch Lufteinlaß- und Auslaßöffnungen hinterlüftet
wird, wodurch eine weitere Umlufterwärmung erfolgt.
Ein letzter zu erwähnender Vorteil der Erfindung ist
schließlich die Möglichkeit, den Einsatz zu teilen und
nur den vorderen Teil aufzustellen, d. h. den Teil mit
dem offenen Brennraum und der darunter angeordneten
Feststoff-Brennkammer. Dies macht den erfindungsgemäßen
Luftaufheizeinsatz unabhängig davon, ob bereits z. B.
eine Zentralheizung vorhanden ist oder nicht, wenn der
Einsatz installiert werden soll.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Luftaufheizeinsatz im
Längsschnitt in vertikaler Richtung und
Fig. 2 den Luftaufheizeinsatz im Querschnitt in
vertikaler Richtung entlang der Linie A-A in
Fig. 1.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht der Luftaufheizeinsatz
1 aus einem vorderen Teil 2 und aus einem
hinteren Teil 3. Die beiden Teile 2 und 3 sind feuerseitig
voneinander durch eine Doppelwand 4 getrennt, die
einen luftdurchströmten Spaltraum 5 bildet, der seinerseits
mit dem Spaltraum 14′ des Doppelmantels (14) luftseitig
verbunden ist.
Der vordere Teil 2 des Einsatzes 1 besteht im wesentlichen
aus einem Brennraum 6 bekannter Art mit einer
vorderseitigen Öffnung 6′. Nach oben schließen sich an
den Brennraum 6 ein Rauchgaszug 21 sowie ein Abgasrohr
28 an. Den Boden des Brennraumes 6 bildet ein Rost 16,
der seinerseits den oberen Abschluß einer Brennkammer 7
für Festbrennstoffe bildet. Die Seitenwände der Festbrennstoffkammer
7 sind mit Schamotteplatten 34 ausgekleidet.
Unterhalb der Brennkammer 7 ist ein Aschekasten
17 verschiebbar angeordnet. Zur Regelung der Verbrennungsluftzufuhr
zur Brennkammer 7 weist der Aschekasten
17 in seiner Vorderseite 18 einstellbare Luftöffnungen
auf.
Im hinteren Teil 3 des Einsatzes 1 ist eine weitere
Brennkammer 8 angeordnet, die mit einem Gas- oder Ölbrenner
9 beheizt wird. Der Boden und die Seitenwände
der Brennkammer 8 sind ebenfalls mit Schamotteplatten 33
ausgekleidet.
Die zu erwärmende Luft tritt durch die Luftzufuhröffnung
20 an der Rückseite des Einsatzes 1 in dessen
unteren Bereich ein und steigt nach Umströmen der Brennkammern
7 und 8 durch die luftseitig miteinander verbundenen
Spalträume 5 und 14′ der Doppelwand 4 bzw. des
Doppelmantels 14 auf. Zur Verbesserung des Wärmeaustausches
sind alle wärmeabgebenden, luftüberströmten Flächen
mit oberflächenvergrößernden Lamellen versehen. Im
oberen Bereich des Einsatzes 1 sammelt sich die nunmehr
erhitzte Luft im Luftsammelraum 23, von wo sie über
Luftentnahmestutzen 24, 25 und 26 entnommen wird und in
die verschiedenen zu beheizenden Räume des Hauses verteilt
wird. Ein Teil der Warmluft wird vor dem Erreichen
des Luftsammelraumes 23 noch durch Luftrohre 22 und 32
geführt, die von den heißen Rauchgasen umströmt werden.
Das Luftrohr 22 im vorderen Teil 2 des Einsatzes verbindet
dabei den Spaltraum 5 der Doppelwand 4 mit dem
Luftsammelraum 23, während das Luftrohr 32 im Rauchgaszug
31 im hinteren Teil 3 des Einsatzes 1 einen der
seitlichen Spalträume 14′ mit dem darüberliegenden Luftsammelraum
23 verbindet. Der Rauchgaszug 31, durch den
das Luftrohr 32 verläuft, mündet in ein Abgasrohr 29,
das für eine Abführung der Brennerabgase in einen eigenen
Schornstein sorgt.
Weiterhin ist im Einsatz 1 ein Rohrsystem 10, 11, 12
angeordnet, das zur Erwärmung von Brauchwasser dient.
Die Zu- bzw. Ableitung 10 liegt im Bereich der Trennwand
4, während die Rohrschlange 11, 12 zur Erwärmung des
Brauchwassers in den Rauchgaszügen 31 bzw. 21 verläuft.
In den Rauchgaszügen 21 bzw. 31 wird die Rohrschlange
11, 12 von den heißen Rauchgasen umströmt, wodurch das
in ihr zirkulierende Brauchwasser erhitzt wird. Dabei
kann die Führung des Wassers auch so erfolgen, daß jeweils
nur die Teil-Rohrschlange 11 oder 12 durchströmt
wird, die in einem gerade beheizten Teil 2 oder 3 des
Einsatzes 1 verläuft. Zum Schutz des Wassers bzw. des
Rohrsystems vor einer Überhitzung ist eine thermische
Ablaufsicherung (nicht dargestellt) nach dem Stand der
Technik vorgesehen.
Schließlich weist das Ausführungsbeispiel des
Luftaufheizeinsatzes 1 noch an seiner Rückseite
einen weiteren Doppelmantel 36 mit Leitungen 15 auf, die
zur Führung des Wärmetauscherfluids einer Wärmepumpe
dienen. Dieser weitere Doppelmantel 36 mit Leitungen 15
stellt somit eine Verdampfer-Kammer 36′ zur Erwärmung,
d. h. Verdampfung des Wärmetauscherfluids, das über
Rohrleitungen üblicher Art zu- und abgeführt wird. Anfallendes
Kondensat wird zweckmäßig abgeleitet und das
Material für den Doppelmantel 36 und die Leitungen 15
ist vorzugsweise Edelstahl. Bei hohem Wärmebedarf der
Wärmepumpe kann der Kammer 36′ über einen Stutzen 38
Warmluft zugeführt werden, die am unteren Ende der Kammer
36′ wieder austritt. Bei
genügend hohen Außentemperaturen kann die Kammer 36′
auch mit Außenluft über Schächte 37 und 39 versorgt
werden. Der Wechsel kann automatisch z. B. über Klappen-
oder Ventilatorenumschaltung erfolgen. Da die Leitungen
15 nicht mit unmittelbar erhitzten Teilen des Einsatzes
in Berührung stehen, sondern nur von über sie hinwegstreichender
Luft erwärmt werden, ist eine Überhitzungsgefahr
ausgeschlossen.
Bei Aufstellung des Einsatzes 1 in einem Wohnraum ist
auf seiner Außenseite zweckmäßig eine Verkleidung 30
angebracht, die den optischen Eindruck eines offenen
Kamins oder eines Kachelofens vermittelt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A
durch den vorderen Teil 2 des Luftaufheizeinsatzes
1. Den zentralen Teil bildet der Brennraum
6 mit der darunterliegend angeordneten Brennkammer 7 für
Festbrennstoffe. Nach oben ist die Brennkammer 7 durch
den Rost 16 begrenzt, an der Unterseite der Brennkammer
7 ist der Aschekasten 17 zu erkennen. Oberhalb des
Brennraumes 6 in dessen Rauchgaszug 21 sind die Rohrschlange
12 zur Brauchwassererhitzung und das Luftrohr
22 zur Lufterhitzung angeordnet. Die Rauchgase aus der
Brennkammer 7 und aus dem Brennraum 6 werden gemeinsam
durch den Rauchgaszug 21 und das Abgasrohr 28 zum
Schornstein geführt. Die Zufuhr der zur erwärmenden Luft
erfolgt über Lufteintrittsöffnungen 19 und 19′ an der
Unterseite des Einsatzes 1. Die Luft umströmt die Brennkammer
7 sowie den Brennraum 6 und steigt in den Luftsammelraum
23, der im oberen Bereich des Einsatzes 1
angeordnet ist und im wesentlichen den Rauchgaszug 21
umgibt. An den Außenseiten der Brennkammer 7 und des
Brennraumes 6 sind wiederum die oberflächenvergrößernden
Lamellen 13 zu erkennen. Die im Luftsammelraum 23 befindliche
Warmluft wird über Luftentnahmestutzen 24 und
24′ sowie über die nicht dargestellten weiteren Stutzen
entnommen und über Kanäle zu den zu beheizenden Zimmern
geleitet. Die Erwärmung des Raumes, in dem der Einsatz 1
aufgestellt ist, erfolgt über einstellbare Auslaßöffnungen
27 und 27′. Im dargestellten Ausführungsbeispiel des
Einsatzes 1 steht die Auslaßöffnung 27 mit dem Luftsammelraum
23 in Verbindung, während die Auslaßöffnung 27′
an der rechten Seite des Einsatzes 1 das Ende eines
durch einen Teil der Verkleidung 30 gebildeten weiteren
Spaltraumes 35′ ist, mit dem eine Umlufterwärmung erreicht
wird, wobei Luft durch einen Einlaß 35 zugeführt
wird. An den Außenseiten des Einsatzes ist wiederum die
Verkleidung 30, z. B. aus Naturstein oder Kacheln, zu
erkennen.
Claims (7)
1. Luftaufheizeinsatz für einen Kamin oder Kachelofen
mit einem Brennraum mit einem vorne offenen Doppelmantel,
in dessen Spaltraum Luft von der Unterseite
her einströmt, die während des Durchströmens des
Spaltraums aufgeheizt wird und in einen über dem
Brennraum angeordneten Warmluftsammelraum steigt, aus
dem sie über Entnahmestutzen und/oder Auslaßöffnungen
austritt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Einsatz (1) einen vorderen Teil (2) und einen hinteren Teil (3) aufweist, die durch eine luftdurchströmte Doppelwand (4) voneinander getrennt sind, deren Spaltraum (5) in den Warmluftsammelraum (23) mündet,
- - daß im unteren Bereich des vorderen Teils (2) des Einsatzes (1) unterhalb des Brennraumes (6) eine mit diesem in Verbindung stehende, luftumströmte Brennkammer (7) für Festbrennstoffe angeordnet ist und
- - daß im unteren Bereich des hinteren Teils (3) des Einsatzes (1) ein luftumströmte Brennkammer (8) mit einem Öl- oder Gasbrenner (9) vorhanden ist.
2. Luftaufheizeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelwand (4) beidseitig mit dem
Doppelmantel (14) verbunden ist, derart, daß deren
Spalträume (5, 14′) miteinander kommunizieren.
3. Luftaufheizeinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens in einem Teil
(2, 3) des Einsatzes (1) im Rauchgaszug (21, 31)
wenigstens ein den Spaltraum (5) der Doppelwand (4)
und/oder des Doppelmantels (14) mit dem Luftsammelraum
(23) verbindendes Luftrohr (22, 32) angeordnet
ist.
4. Luftaufheizeinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Luftrohres
(22, 32) die Form eines mit einer Spitze nach
unten weisenden Dreiecks hat.
5. Luftaufheizeinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens in einem Rauchgaszug
(21, 31) ein brauchwasserdurchströmtes Rohrsystem
(10, 11, 12) angeordnet ist.
6. Luftaufheizeinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
durch einen um den ersten Doppelmantel
(14) oder einen Teil davon angeordneten zweiten Doppelmantel
(36) mit Leitungen (15) zur Führung des
Wärmetauscherfluids einer Wärmepumpe in seinem Spaltraum
(36′).
7. Luftaufheizeinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine vertikale, in Längsrichtung
des Einsatzes (1) in den Spalträumen (5, 14′) der
Doppelwand (4) bzw. des Doppelmantels (14) und in dem
Luftsammelraum (23) angeordnete Trennwand zur Bildung
zweier getrennter Luftführungsbereiche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19858518024 DE8518024U1 (de) | 1985-06-21 | 1985-06-21 | Luftaufheizeinsatz für einen Kamin oder Kachelofen |
DE19863620495 DE3620495A1 (de) | 1985-06-21 | 1986-06-19 | Luftaufheizeinsatz fuer einen kamin oder kachelofen |
Publications (2)
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DE3620495A1 DE3620495A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3620495C2 true DE3620495C2 (de) | 1990-04-05 |
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Family Applications (1)
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DE19863620495 Granted DE3620495A1 (de) | 1985-06-21 | 1986-06-19 | Luftaufheizeinsatz fuer einen kamin oder kachelofen |
Country Status (1)
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-
1986
- 1986-06-19 DE DE19863620495 patent/DE3620495A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3620495A1 (de) | 1987-01-08 |
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Legal Events
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