DE294743C

DE294743C -

Info

Publication number: DE294743C
Application number: DENDAT294743D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ein pyrophores Feuerzeug mit Klappdeckel, das leicht mit einer Hand bedient werden kann und bei dem eine Selbstzündung, wie dies bei den bekannten Sprungdeckelfeuerzeugen möglich ist, vermieden werden soll. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Deckel beim öffnen zwei Federn, die Deckelfeder und die Reibradfeder spannt, so daß sich eine selbsttätige Zündung und eine selbsttätige Schließbewegung des Deckels ergibt.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. ι das Feuerzeug mit vom Unterteil abgenommenem Oberteil und geschlossenem Deckel;

Fig. 2 ist die Vorderansicht mit geöffnetem Deckel,

Fig. 3 eine Seitenansicht des zusammengeschobenen Feuerzeuges mit geöffnetem Deckel.

so Es besteht aus dem Unterteil ι und dem Oberteil 2. Der Deckel 3 ist durch den Zapfen 5 mit dem Oberteil 2 beweglich verbunden. Das Reibrad 4 sitzt fest auf einer bis an Wände des Oberteils führenden Büchse 6, über welche auch zwei Spiralfedern 7 und 8 gewickelt sind. Die Büchse 6 mit Reibrad und Spiralfedern lagert drehbar auf der Achse 5. Die Spiralfeder 7, welche mit dem einen Ende durch den Steg 9 mit dem Deckel 3 und mit dem anderen Ende mit dem Oberteil 2 verbunden ist, hat das Bestreben, den Deckel stets geschlossen zu halten. Das in seinem Umfang unrund ausgebildete Reibrad 4 hat zwei Einkerbungen 23 und 24. Beim Schließen des Deckels 3 greift der Steg 9 in die Einkerbung 23 und bewirkt eine Drehung des Reibrades 4, bis die an der Blattfeder 19 befindliche Nase 20 in die Einkerbung 24 einschnappt. Die Spiralfeder 8 ist ebenfalls mit dem einen Ende durch den Steg 9 mit dem Deckel, mit dem anderen Ende jedoch mit dem Reibrad in der Öffnung 22 verbunden. Die Feder 8 wird beim Öffnen des. Deckels gespannt, da hierbei das Reibrad 4 durch die Nase 20 gegen Rechtsdrehung gesperrt ist, bis der Dom 21 am Deckel 3 die Sperrung auslöst und das Reibrad eine durch den Steg 9 begrenzte Drehung ausführt. Diese Bewegung des Reibrades hat die Entzündung des Dochtes zur Folge. Der Behälter 1 dient zur Auf- Sd nähme der Brennflüssigkeit und des Dochtröhrchens 11 mit dem Docht 13. 12 ist ein Ring oder eine Muffe zum Befestigen des Dochtröhrchens. Beim Aufschieben des Oberteils 2 auf das Unterteil 1 ergibt der Boden 15, der eine Öffnung für den Durchtritt des Dochtröhrchens aufweist, den Abschluß des Unterteils. An dem Boden 15 befindet sich auch das Röhrchen 14 für den Zündstein, das in bekannter Weise eine Feder 16 und eine Schraube 18 aufweist. Durch die Hülse 10 am Deckel 3 wird der Abschluß des mit Benzin o. dgl. getränkten Dochtes hergestellt.

Claims

Patent-An Spruch:

Pyrophores Feuerzeug mit Klappdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen des Deckels (3) die Reibradfeder (8) und die Deckelfeder (7) gespannt werden und dann das Reibrad (4) freigegeben wird, während bei der selbsttätigen Schließbewegung des Deckels das Reibrad in seine Anfangsstellung zurückgedreht und gesperrt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.