DE2945253A1 - Eingriff-drehkippbeschlag fuer fenster und fenstertueren, insbesondere fuer bogenfenster - Google Patents

Eingriff-drehkippbeschlag fuer fenster und fenstertueren, insbesondere fuer bogenfenster

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DE2945253A1 DE19792945253 DE2945253A DE2945253A1 DE 2945253 A1 DE2945253 A1 DE 2945253A1 DE 19792945253 DE19792945253 DE 19792945253 DE 2945253 A DE2945253 A DE 2945253A DE 2945253 A1 DE2945253 A1 DE 2945253A1
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Description

  • Eingriff-Drehkippbeschlag für Fenster und
  • Fenstertüren, insbesondere für Bogenfenster (Zusatz zu Pat.Anm.: P 29 16 640.3) Gegenstand der Haupt-Patentanmeldung P 29 16 640.3 ist ein Eingriff-Drehkippbeschlag nach dem Oberbegriff des einzigen Patentanspruches. Um die Aufgabe zu lösen, einen Eingriff-Drehkippbeschlag für solche Fenster und Fenstertüren zu schaffen, die ein zum unteren Rahmenteil des Fensters unparalleles oberes Rahmenteil haben, z.B. für Bogenfenster, sah die Erfindung nach der Hauptanmeldung einen mit Kopf versehenen Schaltstift der Stellschiene sowie zur Aufnahme des Scharniers einen sich quer zum Scherenarm und parallel zum Schaltstift erstreckenden Gelenkzapfen, der die Scharnierachse kreuzt, vor. Damit war der Weg eröffnet, einen Eingriff-Drehkippbeschlag an einem senkrecht verlaufenden Rahmenteil anzubringen, der sowohl das normale Schwenken als auch das Kippen des Fensterflügels um eine untenliegende Kippachse eviaubt.
  • Die Hauptanmeldung sah ferner vor, daß die öffnung des Längsschlitzes des Scherenarmes zum Austritt des Schaltstiftes bei Kippstellung von einem Ende des Längs schlitzes ausgeherdsenkrecht zum Schlitz verläuft. Hiermit ist jedoch eine Schwächung des Querschnittes des von den Scharnieren getragenen Schwerenarmes verbunden, der daher im Schlitzbereich verdickt ausgeführt werden mußte. Außerdem kann die abgewinkelte Schlitzgestaltung beim Wiedereinführen des Schaltstiftes in den Schlitz zu Schwierigkeiten führen.
  • Mit der Erfindung wird eine weitere Lösung der Aufgabe angegeben, einen Eingriff-Drehkippbeschlag zu schaffen, der ausschließlich an einem senkrecht verlaufenden Rahmenteil des Fenster- oder Türflügels angreift und z.B. für Bogenfenster anwendbar ist. Der anderen Lösung gemäß der Erfindung liegt die spezielle Aufgabe zugrunde, eine Schwächung des Querschnittes des Schwenkarmes aufgrund des seitlich offenen Längsschlitzes gemäß der Lösung nach der Hauptpatentanmeldung zu vermeiden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Längsschlitz des Scherenarmes, in einem auf dem Scherenarm befestigten besonderen Schließblech angeordnet, zum Austritt des Schaltstiftes bei Kippstellung wie bekannt zu dessen freiem Ende hin ausläuft, das die Gelenkachse an einem verdickten freien Ende des Schwenkarmes befestigt ist, und daß die an einem senkrecht verlaufenden Rahmenteil des Flügels zu befestigende Führungsschiene auf der dem Schwenkarm zugeordneten Seite eine Kralle trägt, die bei Schwenkstellung, das Kippmoment des Flügels aufnehmend, in eine in das verdickte Ende des Schwenkarmes ausgesparte Ausnehmung eingreift, die zwischen dem Gelenkzapfen und dem Schließblech liegt. Hierdurch wird nicht nur erreicht, daß wegen des besonderen Schließbleches zur Aufnahme des nach oben offenen Längsschlitzes eine Schwächung des Querschnittes des Schwenkarmes vermieden wird, vielmehr wird aufgrund der Verriegelung von Schwenkarm und Führungsschiene über Kralle und Ausnehmung, was den Verzicht der Ausführung des Schaltstiftes mit einem verbreiterten Kopf bedeutet, ein kürzest möglicher Hebelarm ermöglicht zwischen der Achse des Gelenkzapfens und der Verriegelungsstelle zwischen Führungsschiene und Schwenkarm, so daß das Kippmoment des Fenster- oder Türflügels, das über die Führungsschiene wirksam wird, fast momentenlos auf die obere Gelenkachse und damit das obere Schwenklager übertragen wird.
  • Der Gelenkzapfen wird zweckmäßig als Schraubenbolzen ausgeführt, so daß das Scharnier über eine sich quer zur Scharnierachse erstreckende Gewindebohrung aufschraubbar ist wie in der Haupt-Patentanmeldung beschrieben.
  • Die Verbindung zwischen Führungsschiene und Schwenkarme bei Schwenkstellung des Beschlages, d.h. bei in den Längsschlitz des Schließbleches eingeführtem Schaltstift, kann durch kooperierende keilförmige Anzugs flächen spielfrei gestaltet werden, und zwar sowohl durch Anzugsflächen, die bei Schwenkstellung eine Spielfreiheit in Achsrichtung des Gelenkzapfens und/oder in Längsrichtung von Schwenkarm und Führungsschiene bewirken. Diese Spielfreiheit wirkt sich insbesondere bei geschlossenem Fenster insofern vorteilhaft aus, als hierdurch die Verriegelungsvorrichtung zum Schließen eines Fensters oder einer Tür von der Aufnahme irgendwelcher spielbedingter Schiefstellungen des Fenster bzw. Türflügels unabhängig wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Drehkippbeschlages gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 den oberen Teil des Drehkippbeschlages gemäß der Erfindung in der Draufsicht auf die Flachseite des Scherenarmes, Fig. 2 eine Ansicht des Beschlages gemäß Fig. 1 in der Ansicht von links, und Fig. 3 eine Art Explosiv-Darstellung der oberen Enden von Führungsschiene, Scherenarm und Scharnier in perspektivischer Darstellung und im vergrößerten Maßstab.
  • In der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung führen Teile, die gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach der Hauptpatentanmeldung verändert geblieben sind, die gleiche Bezugszeichen.
  • Unverändert geblieben sind die Stellschiene 8, der Schaltsstift 10, der Lenkhebel 15, das Scharnier 23, das Führungsstück 27 sowie der doppelt abgeschrägte Gleitstein 26.
  • Unterschiedlich zum Gegenstand der Haupt-Patentanmeldung ist die Ausbildung des Scherenarmes 91 mit seinem verdickten freien Ende 91a, mit dem der sich quer zum Scherenarm und parallel zum Schaltstift 10 erstreckende Gelenkzapfen 22, der die Scharnierachse 23a kreuzt, verbunden ist. Im Abstand von dem verdickten Ende 91a des Scherenarmes 91 ist auf dem Scherenarm ein abgewinkeltes Schließblech 30 befestigt, das einen zum freien Ende 91a des Scherenarms 91 hin frei auslaufenden Längsschlitz 200 trägt. Das Führungsstück 27 am Scherenarm 91 ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach der Hauptpatentanmeldung umgekehrt eingesetzt, weist also mit der Schlitzöffnung in dieselbe Richtung wie die öffnung des Längsschlitzes 200.
  • Die an einem senkrecht verlaufenden Rahmenteil des Flügels zu befestigende Führungsschiene 71 trägt auf der dem Scherenarm 91 zugeordneten Seite eine Kralle 32, die bei Schwenkstellung des Beschlages (Fig. 2), das Kippmoment des Flügels aufnehmendt in eine in das verdickte Ende 91a des Scherenarms 91 ausgesparte Ausnehmung 33 eingreift. In Fig. 1 (vollausgezogene Linien) sieht man auf die freie Unterseite dieser Kralle 32, und in Fig. 2 auf die außenliegende Seite des Steges der Kralle.
  • Die Ausnehmung 33 (und dementsprechend auch die Kralle 32) liegen zwischen dem Gelenkzapfen 22 und dem Schließblech 30, so daß in der Schwenkstellung des Beschlages durch die formschlüssige Verriegelung zwischen Führungsschiene 71 und Scherenarm 91 eine Verbindung dieser Teile mit einem kürzest möglichen Hebelarm gegenüber dem Gelenkzapfen 22 eingestellt ist, über den das Kippmoment des an der Führungsschiene 71 hängenden Tür-oder Fensterflügels auf das Scharnier 23 übertragen wird.
  • Die Kralle 32 hat eine keilförmige Anzugsfläche 32a, die mit einer keilförmigen Anzugsfläche 33a der Ausnehmung 33 in der Weise zusammenwirkt, daß beim Eintritt der Kralle in die Ausnehmung eine spielfreie Verspannung von Führungsschiene 71 und Scherenarm 91 in Achsrichtung des Gelenkzapfens 22 erfolgt. Ebenso können die seitlich von den Anzugsflächen 32a bzw. 33a verlaufenden Begrenzungsflächen sowohl der Kralle 32 als auch der Ausnehmung 33 als kooperierende keilförmige Anzugsflächen ausgebildet sein, die bei Schwenksteilung eine Spielfreiheit in T.ängsrichtung von Scherenarm 91 und Führungsschiene 71 bewirken.
  • Die Wirkungsweise des in der Zeichnung dargestellten Drehkippbeschlages ist folgende: Nach Fig. 1 und 2 (vollausgezogene Linien) ist die lange Führungsschiene 71 mit der unverlierbaren Stellschiene 8 an einem senkrecht verlaufenden Flügelholm des Fensterflügels zu befestigen. Das auf den gewindeschraubenartigen Gelenkzapfen 22 aufgeschraubte Scharnier 23 ist am Blendrahmen zu befestigen. Sind in der Schwenkstellung des Beschlages die Führungsschiene 71 und der Scherenarm 91 durch das Eingreifen der Kralle 32 in die Ausnehmung 33 miteinander verriegelt, wird der Schaltstift 10 durch Betätigen der Stellschiene 8 in den Längsschlitz 200 eingeführt und verhindert ein Ausschwenken des Scherenarmes 91 beim öffnen des Fensters. Unter Umständen sind auch die Seitenwandungen des Schlitzes 200 des Schließbleches 30 gegenüber dem Schaltstift 10 einseitig keilförmig als Anzugsfläche ausgebildet, um beim Einführen des Schaltstiftes 10 in den Schlitz 200 eine Kraft auszulösen, die die Kralle 32 in der Ausnehmung 33 hält. Anzustreben ist, daß die Führungsschiene 71 mit dem Scherenarm 91 in der Schwenkstellung des Beschlages nach Fig. 2 wie ein einziges, starres Bauteil wirken, das das Gewicht eines Fenster- bzw. Türflügels auf den Gelenkzapfen 22 und damit das Scharnier 23 überträgt.
  • Selbstverständlich ist der Flügel am unteren Ende über ein weiteres Scharnier 23 abgestützt.
  • In der dargestellten Schwenkstellung der Beschlagteile liegt der abgeschrägte Gleitstein 26 an der Führungsschiene 71 innerhalb des Führungstückes 27 des Scherenarmes 91. Wenn die Stellschiene 8 aufwärts verstellt wird, wird der Schaltstift 10 frei, indem er aus dem Längsschlitz 200 austritt. Damit kann die Führungsschiene 71 mit der Stellschiene 8 in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Kippstellung übergehen, wobei der Schaltstift 10 sich auf dem Kreisbogen 25 bewegt. Die Kralle 32 löst sich aus der Ausnehmung 33 und befindet sich bei Kippstellung in der Lage 32'. Der Scherenarm 91 schwenkt bei Kippstellung um den Gelenkzapfen 22 in die gestrichelt dargestellte Stellung 91 '.
  • Es versteht sich, daß über den Ineinandergriff von Kralle 32 und Ausnehmung 33 in der Schwenklage des Beschlages auch die Ausgangsstellung des Schaltstiftes 10 zum Eintritt in den Längsschlitz 200 definiert ist.
  • In der Kippstellung 71' der Führungsschiene 71 ist der Gleitstein 26' zusammen mit dem Schaltstift 10' hochgestellt.
  • Wenn beim Schließen des Fensters aus der Kippstellung der Schaltstift 10 in den Längsschlitz 200 des Schserenarmes 91 hineinbewegt werden soll, greift zuerst der Gleitstein 26 in das Führungsstück 27 in der Art einer Vorzentrierung ein.
  • Auf diese Vorzentrierung über Gleitstein 26 und Führungsstück 27 kann bei entsprechender Auslegung des Ineinandergriffes von Kralle 32 und Ausnehmung 33 u.U. verzichtet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Eingriff-Drehkippbeschlag für Fenster und Fenstertüren mit einer am Fenster- oder Türflügel zu befestigenden langen Führungsschiene (Axerstulp), an der eine Stellschiene zwangsweise längsgeführt ist, die an einem Ende einen in einem Längs schlitz der Führungsschiene verstellbaren Schaltstift trägt, mit einem kürzeren Scherenarm (Axerarm), der an einem Ende über einen Führungsstift in einem Längsschlitz der Führungsschiene begrenzt geführt ist und im Abstand von seinem geführten Ende mit einem Lenkhebel gelenkig verbunden ist, der an seinem freien Ende über einen Gelenkstift der Führungsschiene gelenkig geführt ist, und mit einem vom freien Ende des Scherenarmes getragenen, am Blendrahmen des Fensters oder der Fenstertür zu befestigenden Scharnier, das eines von zwei Scharnieren für die Drehbewegung des Fenster- oder Türflügels darstellt und beim Kippen des Flügels um eine waagerechte rippachse wirkungslos ist, indem der Schaltstift der Stellschiene bei Drehstellung in einem offenen Längs Schlitz am freien Scharnier-Ende des Scherenarmes eingreift und den Scherenarm in Parallelität zur Führungsschiene verriegelt, und in Kippstellung aus dem offenen Längsschlitz herausgestellt ist, so daß die Führungsschiene mit Stellschiene - der Kippbewegimg des Flügels folgend - gegenüber dem ausschwenkenden Scherenarm entriegelt sind, wobei das Scharnier über einen sich quer zum Scherenarm und parallel zum Schaltstift erstreckenden Gelenkzapfen, der die Scharnierachse kreuzt, verbunden ist, nach Patentanmeldung P 29 16 640.3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Längsschlitz (200) des Scherenarmes (91), in einem auf dem Scherenarm befestigten besonderen Schließblech (30) angeordnet, zum Austritt des Schaltstiftes (10) bei Kippstellung - wie bekannt - zu dessen freiem Ende hin ausläuft, daS die Gelenkachse (22) an einem verdickten Ende (91a) des Scherenarmes (90) befestigt ist, und daß die an einem senkrecht verlaufenden Rahmenteil des Flügels zu befestigende Führungsschiene (71) auf der dem Scherenarm zugeordneten Seite eine Kralle (32) trägt, die bei Schwenkstellung, das Kippmoment des Flügels aufnehmend, in eine in das verdickte Ende (9a ) des Scherenarmes ausgesparte Ausnehmung (33) eingreift, die zwischen dem Gelenkzapfen (22) und dem Schiießhlech (30) liegt.
  2. 2. Drehkippbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Gelenkzapfen (22) als Schraubenbolzen ausgeführt ist.
  3. 3. Drehkippbeschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (32) und die Ausnehmung (33) mit kooperierenden keilförmigen AnzugsfEchen (32a, 33a) versehen sind, die bei Schwenkstellung eine Spielfreiheit in Achsrichtung des Gelenkzapfens (22) bewirkt.
  4. 4. Drehkippbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (32) und die Ausnehmung (33) mit kooperierenden Anzugsflächen versehen sind, die bei Schwenkstellung eine Spielfreiheit in Längsrichtung von Schwenkarm(91) und Führungsschiene (71) bewirken.
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