DE294340C - - Google Patents

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DE294340C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
    • A61F2/582Elbow joints
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/68Operating or control means
    • A61F2002/6854Operating or control means for locking or unlocking a joint

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294340 KLASSE 3Od. GRUPPE
KOLOMAN RATH in BUDAPEST.
Künstlicher Arm. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1915 ab.
Bei den bisher bekannt gewordenen Ersatzarmen ist die Aufgabe, sowohl den Arm strecken wie auch den Unterarm quer zur Achse des Oberarmes verdrehen (schwenken) und dabei die beiden Armteile in jeder beliebigen Arbeits- oder Gebrauchsstellung fixieren zu können, nicht in einwandfreier Weise gelöst. Insbesondere bietet die feste Verbindung des Ober- und Unterarmes in jeder Lage
ίο Schwierigkeiten, da man besonders auch darauf bedacht sein muß, daß für die Einstellung und Fixierung nur eine solche Vorrichtung gewählt werden darf, welche der Träger des Armersatzes mit seinem gesunden Arm mühelos einschalten und lösen kann. In Ausnehmungen einschnappende Stifte o. dgl. sind daher für diesen Zweck unbrauchbar.
Die Erfindung ermöglicht die Lösung der oben bezeichneten Aufgabe in einwandfreier Weise dadurch, daß Ober- und Unterarm durch ein doppeltes Gesperre miteinander verbunden sind, welches die Streckbewegung in jeder Lage, die Schwenkbewegung dagegen nur in einer einzigen Stellung zuläßt. Letztere Stellung ist vorteilhaft derart gewählt, daß sie bei eingeknicktem Unterarm oberhalb der Winkelstellung liegt, bis zu welcher der Arm für Gebrauchs- oder Arbeitszwecke benutzt werden soll.
Der neue Ersatzarm hat den Vorteil, daß die Streckbewegung nach Ausführung der Schwenkung des Unterarmes um einen beliebigen Winkel frei erfolgen kann und dabei Ober- und Unteram vor und nach der Schwenkung stets starr miteinander verbunden sind, so daß mit dem neuen Arm bedeutende Kräfte, insbesondere Druckkräfte, ausgeübt werden können und bedeutenden Stoßkräften ein Widerstand entgegengesetzt wird. Die Entkupp- . lung des Streckgesperres kann der Träger des Armersatzes mit seinem gesunden Arm mit einem einzigen Handgriff bewirken, während das Schwenkgesperre nach Einknicken des Unterarmes um einen bestimmten Winkel selbsttätig gelöst wird. Ebenso genügt ein einziger Handgriff zum Feststellen des Armes in einer beliebigen Lage.
Als weiterer Vorteil der neuen Konstruktion ist hervorzuheben, daß der mechanische Teil vom kosmetischen Teil vollständig getrennt ist und nicht dem Individuum angepaßt werden muß.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuen Armes.
Fig. ι ist eine Seitenansicht in halb gestreckter Lage,
Fig. 2 eine Draufsicht, und Fig. 3 ein senkrechter Schnitt des Gesperres.
Der Oberarm 1 ist durch ein Metallrohr gebildet und wird in geeigneter Weise, z. B. mittels der Schale 2, an den Armstumpf angeschlossen. 3 ist der ebenfalls aus einem Metallrohr bestehende Unterarm, an dessen freies Ende die Arbeitsprothese in einer beliebigen ·— nicht dargestellten — Weise angeschlossen ist. Das innere Ende des Unterarmes 3 ist bei 4 abgesetzt und trägt eine verschiebbare Hülse 5. Letztere steht unter der Wirkung einer um den abgesetzten Teil 4 gelegten Schraubenfeder 6. Am freien Ende der Hülse 5 sind vier Klauen 7, 7 ausgebildet, die zu zweien einander diametral gegenüberstehen und in mit dem Tragstück 8 fest verbundene Sperrsegmente 9 eingreifen. Die Achse 10 der Sperrsegmente 9 ist lose durch den abgesetzten Teil 4 des Unterarmes 3 geführt.
Mit der Hülse 5 sind zwei Stangen 11 verbunden, die an ihren Enden zu Griffen 12 ausgebildet und an einem frei am Rohr 3 verschiebbaren Ring 13 befestigt sind.
Das Ende des abgesetzten Unterarmteils 4 ist zu einer Klaue 14 mit bogenförmiger Kante (Fig. 3) ausgebildet und greift in ein mit dem Armteil 1 fest verbundenes Sperradsegment 15 ein. Die Zähne 16 dieses Segments sind ebenfalls bogenförmig gestaltet. Das Segment trägt unten einen Zapfen 17, dessen Gewinde in das Muttergewinde des Tragstückes 8 eingreift.
Die Benutzungsweise ist folgende:
Die Zeichnung zeigt den Armersatz in halbgestrecktem Zustande, wobei die Klauen 7, 7 unter der Wirkung der Feder 6 die betreffenden Zähne der Segmente 9 umgreifen, während die am Unterarm ausgebildete Klaue 14 einen der Zähne 16 umgreift. In dieser Stellung ist der Arm sowohl in der Streck- wie auch in der Schwenkrichtung starr und kann z. B. zum Niederdrücken eines Werkstückes o. dgl. benutzt werden.
Soll der Arm gestreckt oder weiter eingeknickt werden, so greift der Träger desselben mit zwei Fingern seiner gesunden Hand unter die Griffe 12 und zieht die Hülse 5 entgegen der Wirkung der Feder 6 zurück. Dadurch treten die Klauen 7 aus den Zähnen der Segmente 9, und der Unterarm kann dem Oberarm gegenüber in der Ebene der beiden Armteile verdreht werden. Dabei führt sich die Klaue 14 an dem betreffenden Zahn 16 des Segments 15, so daß eine Schwenkung des Unterarmes um den Oberarm nicht erfolgen kann. Die 'Schwenkung ist erst möglich, wenn der Unterarm so weit eingeknickt ist, daß die Klaue 14 aus den Zähnen 16 austritt (vgl. die in Fig. 3 gestrichelte Lage). Soll eine Schwenkung erfolgen, so wird der Unterarm bei ausgerücktem Streckgesperre zunächst in die punktiert gezeichnete Lage gebracht, worauf der Unterarm verschwenkt werden kann. Gegebenenfalls kann jetzt die Hülse 5 freigegeben werden, so daß die Klauen 7 wieder einschnappen und der Mann seine gesunde Hand zur Ausführung der Schwenkbewegung frei hat. Sobald die Klaue 14 zwischen die Zähne 16 eintritt, ist der Arm in der Schwenkrichtung wieder starr. Nach der Schwenkung kann die Streckung um den gewünschten Winkel erfolgen, ohne daß der Mann die Griffe 12 loslassen müßte.
In der Schwenklage kann der Unterarm ganz | um den Oberarm herumgedreht und dadurch I vom Gewindezapfen 17 abgeschraubt werden.
Es ist ersichtlich, daß der Mann immer nur J einen Handgriff ausführen muß, und zwar ! entweder das Entkuppeln des Streckgesperres oder die Schwenkung des Unterarmes um den Oberarm. Das Schwenkgesperre entkuppelt sich selbsttätig, wenn die Schwenklage erreicht ist. Sobald nach dem Schwenken das Schwenkgesperre wieder verriegelt wird, ist der Arm in die Arbeitsstellung gelangt. Es ist also dazu ebenfalls nur ein Handgriff notwendig. Die Handhabung ist also äußerst einfach und bequem.
Die Einzelheiter können je nach Bedarf abgeändert werden. Es ist z. B. möglich, die Stangen 11 im Innern des Rohres 3 zu führen. Das Streckgesperre kann so ausgebildet sein, daß es die Bewegung in einer Richtung frei zuläßt und nur während der Bewegung in entgegengesetzter Richtung entkuppelt werden muß. Es kann auch eine Einrichtung vorhanden sein, welche die Klauen 7 in ausgerückter Lage festhält, so daß die Streckbewegung frei erfolgen kann.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Künstlicher Arm, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterarm durch ein doppeltes Gesperre miteinander' verbunden sind, welches die Streckbewegung in jeder Lage, die Schwenkbewegung des Unterarmes um den Oberarm dagegen nur in einer einzigen Lage zuläßt.
2. Künstlicher Arm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkstellung· bei eingeknicktem Unterarm nach Überschreitung derjenigen Winkelstellung erreicht wird, bis zu welcher der Arm für Arbeitszwecke benutzt werden soll, während bis zu dieser Lage Ober- und Unterarm fest miteinander verbunden sind.
3. Künstlicher Arm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schwenklage das Schwenkgesperre selbsttätig entkuppelt wird.
4. Künstlicher Arm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterarm verschiebbare Klauen (7,7) trägt, die in Zähne der am Oberarm befestigten Sperrsegmente (9, 9) eingreifen,
5. Künstlicher Arm nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (7, 7) an einer unter Federwirkung stehenden Hülse (5) sitzen, die vom freien Ende des Unterarmes aus durch Griffe (12,12) o. dgl. bedient werden kann.
6. Künstlicher Arm nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des Unterarmes zu einer Klaue (14) mit bogenförmiger Kante ausgebildet ist, die in bogenförmige Zähne (16) eines am Oberarm befestigten Sperrsegmentes (15) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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