DE56325C

DE56325C - Bewegliche Puppenhand

Info

Publication number: DE56325C
Application number: DE189056325D
Authority: DE
Original assignee: M.W. ALDEKSON in Braintree, V. St. A
Priority date: 1890-09-23
Filing date: 1890-09-23
Publication date: 1891-05-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Mittelst dieser Hand sollen Puppen kleine Gegenstände festzuhalten im Stande sein.

In der Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Oberkörpers einer Puppe, theilweise im Aufrifs, dargestellt. . . ' ■

; Fig. 2 zeigt eine vergröfserte bewegliche Hand,

Fig. 3 einen Verticalschnitt derselben Hand ■ durch die Linie 3-3 der Fig. 4,

Fig. 4 einen Verticalschnitt durch die Linie 4-4 der Fig. 3 und

Fig. 5 eine Abänderung der Anordnung in

. Fig· 4· ■ ■ . ■ ,

Die Arme der Puppe sind sowohl in den Ellenbogen, als auch an der Schulter durch hohle Kugelgelenke nach allen Richtungen hin

. beweglich; der Unterarm besteht mit der Hand aus einem Stück, während die Finger der Hand, mit Ausnahme des Daumens, mittelst eines Gelenkes bewegt werden können. Der Daumen ist mit der Hand aus einem Stück hergestellt und derartig geformt, dafs seine Spitze in der Normalstellung zwischen den Spitzen des Zeigefingers und des Mittelfingers liegt, wodurch die Bewegung des drehbaren Thciles der Hand begrenzt wird.

Die Finger b sind bis zu den Knöcheln d fest.verbunden (Fig. 2) und von den Knöcheln d bis zu den Spitzen getrennt. An dem beweglichen Theil b befindet sich ein Ansatz e, welcher in einen Ausschnitt e\ e² der Hand genau hineinpafst. An den Seiten des Ansatzes befinden sich kleine Zapfen c¹, welche in Ausbohrungen c in den Seiten der Hand bewegt werden können. Der Ansatz e ist nach dem Innern des Armes zu mit einem doppelarmigen Hebel g versehen, welch letzterer mit einer Endfläche gegen die Armwand anlehnt und hier ein Knöpfchen Λ trägt, welches durch die Armwand nach aufsen ragt. Im Punkt g¹ ist der Hebel g mit einem Haken λ versehen, in welchen' eine elastische Schnur m hineingelegt werden kann.

Eine solche elastische Schnur befindet sich in jedem Arm, und es sind beide Schnüre im Körper der Puppe derart verbunden, dafs die' Schnüre etwas angespannt sind.

Man kann also durch Drücken auf das durch die Armwand hervorragende Knöpfchen Λ-die Finger der. Hand aus einander bewegen, so dafs beliebige Gegenstände zwischen den Daumen und die übrigen Finger gesteckt werden können. Da bei dieser Bewegung der Finger ein Anspannen der elastischen Schnur m stattfindet, so ist es klar, dafs beim Loslassen des knöpfchens h die Spannung der Schnur m eine Zurückbevvegung der Finger in die Normalstellung bewirken mufs, wodurch das Festhalten der betreffenden Gegenstände ermöglicht wird.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Modification sind die am Ansatz e befindlichen Zapfen c¹ und die in den Seiten der Hand befindlichen Ver-' tiefungen c fortgefallen und durch einen Stift m ersetzt, welcher in den Seiten der Hand be festigt ist und auf welchem sich der bewegliche Theil der Hand dreht. Das Anspannen der Schnur m hat nicht nur auf den beweg-

lichen Theil der Hand Einflufs, sondern bewirkt auch, dafs die Arme in jeder ihnen ertheilten Lage stehen bleiben.

Claims

P A TENT-A NSP RUCH:

Bewegliche Puppenhand, bei welcher das Festhalten von Gegenständen dadurch herbeigeführt wird, dafs ein theils in der Hand, theils im Unterarm angeordneter Hebel (g), an welchem einerseits vier Finger, andererseits ein durch die Wand des Armes hervorragender Knopf h' befestigt ist, durch Drücken auf letzteren bewegt und dadurch die Hand geöffnet wird, in Verbindung mit elastischen Schnüren oder Spiralen, welche nach Aufhören des Druckes auf den Knopf das Schliefsen der Hand und Festhalten des betreffenden Gegenstandes herbeiführen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.