DE2942107A1 - Pharmazeutische zubereitung mit einer antibakteriellen wirkung und ihre verwendung zur behandlung von durch grampositive und gram-negative krankheitserregende keime hervorgerufene infektionen - Google Patents
Pharmazeutische zubereitung mit einer antibakteriellen wirkung und ihre verwendung zur behandlung von durch grampositive und gram-negative krankheitserregende keime hervorgerufene infektionenInfo
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Ausonia Farmaceutici s.r.l., Via Laurentina, Km. 24.730
Pomezia (Rom) / Italien
Pharmazeutische Zubereitung mit einer antibakteriellen Wirkung und ihre Verwendung zur Behandlung von durch
gram-positive und gram-negative krankheitserregende Keime hervorgerufene Infektionen
Die Erfindung bezieht sich auf eine pharmazeutische Zubereitung mit einer antibakteriellen Wirkung gegen sowohl gram-positive
als auch gram-negative Keime, bestehend aus einem Antibiotikum in Verbindung mit einer durch die folgende Formel (I) gekennzeichneten
ß^Ketosäure:
COOH
(I)
wobei A entweder eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom darstellt,
B eine ggf. Substituenten-Gruppen wie C. - C. Alkyl-
— ϋ — -S-
gruppen, C. ~ C. Alkoxylgruppen, Halogenatome, Dioxymethylengruppen
oder gesättigte heterozyklische Ringe tragende Benzol-, Azin- oder Diazin—Gruppe darstellt, und R entweder ein Wasserstoff
atom oder eine C1 - C. Alkylgruppe ist.
Vorzugsweise weist bei der Erfindung B derartige strukturelle Eigenschaften auf, daß zusammen mit dem diesbezüglxchen kondensierten
Ring Chinolin-, Cinnolin-, Naphthyridin- oder Pyrido 2,3-d Pyrimidin-Skelette gebildet werden, während R
die Bedeutung einer Äthylgruppe besitzt.
Insbesondere werden die durch die Formel (I) charakterisierten Verbindungen, wie sie in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
verwendet werden, durch Nalidixinsäure (Ia), Oxolinsäure (Ib), Cinoxacin (Ic) , Pyromidinsäure (Id) und Pipemidinsäure (Ie)
dargestellt.
COOH
(Ia)
030018/08*5
COOH
(Ib)
COOH
(lc)
COOH
.COOH (Ie)
030018/0845
In allgemeiner Hinsicht kann das als eine Komponente der erfindungsgemäßen
Zubereitung verwendete Antibiotikum irgendein beliebiges Antibiotikum sein; vorzugsweise werden jedoch bei
der Erfindung Antibiotika aus der Familie der Tetracycline, Kanamycine, Oleandomycine und insbesondere der Cephalosporine
für diesen Zweck verwendet.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgeiaäßen Zubereitungen
einen bemerkenswerten Synergismus gegen gram-positive und gram-negative Krankheitserreger aufweisen, ebenso wie eine
besonders hervorstechende Wirksamkeit gegen antibiotikaresistente Stämme.
Bekanntlich gewinnt die Resistenz von Krankheitserregern gegen Antibiotika eine ständig wachsende Bedeutung, und in den letzten
Jahren wurden der Entdeckung von antibakteriellen Mitteln, die in dieser Hinsicht besonders wirkungsvoll sind, steigende Anstrengungen
gewidmet.
Daher stellen gemäß der Erfindung die synergistischen Zubereitungen
einen tatsächlichen erstrangigen therapeutischen Fortschritt dar, da sie, wie bereits erwähnt, nicht nur die
Erzielung einer bakteriellen Wachstumshemmung gestatten, die bedeutend höher ist als die auf der Grundlage einer einfachen
Summenwirkung der beiden Komponenten erwartete, sondern auch im wesentlichen Umfang die Hemmung antibiotikaresistenter
Stämme ermöglichen.
0 3 0018/0845
2947107
Deshalb betrifft die Erfindung auch die Verwendung der o.g. Zubereitungen zur Behandlung aller durch gram-positive und
gram-negative Krankheitserreger hervorgerufenen Infektionen.
Im Rahmen der Erfindung umfaßt der Ausdruck "Verwendung" auch alle Maßnahmen im Zusammenhang mit der Zubereitung der Komponenten
der Zusammensetzung, ihrer Reinigung, ihrer Formulierung als zur Verabfolgung geeignete pharmazeutische Darreichungsformen
und/oder ihre Abpackung in Behälter in zur Verabfolgung geeigneter Weise.
Wahrscheinlich ist die besondere Wirksamkeit der erwähnten erfindungsgemäßen Zubereitungen gegen antibiotikaresistente
Stämme einer Übertragungshemmung von resistenzerzeugenden Faktoren durch die mittels der allgemeinen Formel (I) charakterisierten
ß-Ketosäuren zuzuschreiben; jedoch ist die Erfindung nicht von dieser vorerwähnten Interpretation abhängig
oder von irgendeiner anderen möglichen Interpretation der experimentellen Daten.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zubereitungen werden
durch die folgenden Beispiele näher beschrieben, die jedoch in keiner Weise den Umfang der Erfindung beschränken. Zuerst wurde
die Stabilität der genannten Zubereitungen untersucht, wie es aus den unten beschriebenen Beispielen 1 und 2 deutlich wird.
Π3001 8/0845
(A) Es wurde eine Äthanollösung von Pivcephalexinhydrochlorid (Cephalexin-Pivaloyloxymethyl-Ester) in einer Konzentration von
10 mcg/ml zubereitet. In Übereinstimmung mit den aus der Literatur
entnehmbaren Daten zeigt das UV-Spektrum der Lösung eine maximale Absorption mit einem Zentrum bei 254 mn und eine minimale
Absorption mit einem Zentrum bei 240 mn.
(B) Ferner wurde eine Äthanollösung von Nalidixinsäure zubereitet,
deren Konzentration 5 mcg/ml beträgt. Das UV-Spektrum der Lösung zeigt zwei charakteristische Absorptionsmaxima mit einem Zentrum
bei 330 nm bzw. 257 nm.
(C) Es wurde eine 10 mcg/ml Pivcephalexin und 5 mcg/ml Nalidixinsäure
enthaltende Lösung zubereitet. Sodann wurde eine UV-Differenz-Abtastung zwischen der Lösung (A) und der Lösung (C) ebenso
wie zwischen der Lösung (B) und der Lösung (C) durchgeführt. Dabei ist keine Veränderung im Spektrum beobachtbar, weder unmittelbar
nach der Zubereitung der Lösung (C) oder nach auffolgen-
03001 8/0845
den einstündigen Intervallen während der vier folgenden Stunden: dieser Nachweis zeigt sowohl die Abwesenheit von Wechselwirkungen
als auch die vollständige Stabilität der Mischung.
Bei Veränderung des Verhältnisses zwischen Pivcephalexin und Nalidixinsäure von 2 : 1 auf 1 : 1 bzw. 5 : 1 wurden gleichlautende
Ergebnisse erhalten.
Stabilität von Mischungen aus Pivcephalexin und Oxolinsäure
Das Vorgehen gleicht dem im Zusammenhang mit Beispiel 1 beschriebenen, wobei jedoch Nalidixinsäure durch Oxolinsäure
ersetzt ist.
Auch in diesem Fall ist die vollständige Stabilität der Mischung durch die Ergebnisse der spektralen Differenzabtastung
zwischen einer 10 mcg/ml Pivcephalexin oder 5 mcg/ml Oxolinsäure
enthaltenden Lösung und einer 10 mcg/ml Pivcephalexin + 5 mcg/ml Oxolinsäure enthaltenden Lösung bewiesen.
0300 18/0845
Dieselben Ergebnisse werden auch bei der Untersuchung analoger Mischungen erhalten, beispielsweise Mischungen von Pivcephalexin
mit Pipemidinsäure und Pyromidinsäure sowie Mischungen von Cephadroxyl und Cephalexin mit sowohl Pipemidin-, Pyromidin-,
Oxolin- und Nalidixinsäure oder auch Cinoxacin.
Die besseren antibakteriellen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Zubereitung gehen aus den Werten der minimalen wachstumshemmenden Konzentrationen von verschiedenen Antibiotika, den
durch die allgemeine Formel (I) gekennzeichneten Verbindungen sowie den in einem 1 : 1 Verhältnis gebildeten Kombinationen aus
Antibiotikum + durch die Formel (I) gekennzeichneten Verbindungen hervor.
Die M.W.K. (minimale wachstumshemmende Konzentration), d.h. die
niedrigste Konzentration einer Verbindung, durch die das bakterielle Wachstum gehemmt werden kann, wurde anhand von 62 Stämmen
krankheitserregender Keime (sowohl gram-positive als auch gram-negative) untersucht, welche sich wie folgt verteilen:
16 Stämme Staphylococcus aureus, 1 Stamm B. subtilis, 1 Stamm
B. megatherium, 1 Stamm B. cereus ATCC 9341, 4 Stämme Streptococcus faecalis,
1 Stamm Serratia marcescens, 9 Stämme Escherichia coli, 5 Stämme Klebsielle pneumoniae, 6 Stämme
Salmonella spp., 2 Stämme Shigella spp., 9 Stämme Proteus spp. und 3 Stämme Pseudomonas aeruginosa.
03 0018/0845
Alle Stämme wurden in Tripticase Soy Broth B.B.L. (Baltimora
Biological Laboratory) ausgesät. Eine entsprechende Kulturbrühe jedes Stammes wurde nach einer 18-stündigen Brutzeit in einem
Brutkasten bei 340C erhalten.
Außerdem wurde das Antibiotikum, die Verbindung (I) und ihre wechselseitige in einem 1 : 1 Verhältnis formulierte Mischung
in einer vorbereiteten Menge desselben Nährbodens aufgelöst; so wurden die entsprechenden Vorratslösungen erhalten.
Aus diesen Vorratslösungen wurden zahlreiche serienmäßige zweifache
Verdünnungen in zahlreichen Reihen von Teströhrchen hergestellt, wobei jedes Teströhrchen 5 ml Flüssigsubstanz für
den Fall jeder Konzentration jedes einzelnen Antibiotikums, ihrer Mischung und für den Fall aller der zugrundeliegenden
Bakterienstämme enthielt. Diese Stämme wurden mittels 0,05 ml Kulturbrühe in jedem Teströhrchen ausgesät.
Die entsprechenden Ergebnisse wurden nach 18-stündigem Bebrüten
des gesamten Systems bei 37°C ermittelt. Es wurde die M.W.K.,
d.h. die minimale wachstumshemmende Konzentration des Antibiotikums, der Verbindung (I) sowie ihrer wechselseitigen Mischung,
bei der das Wachstum der ausgesäten Krankheitserreger gehemmt werden konnte, für den Fall jedes Bakterienstammes ermittelt.
Die bei der Bestimmung der minimalen wachstumshemmenden Kon-
030018/0845
zentration (M.W.K.) erhaltenen Ergebnisse sind in den beigegebenen
Tabellen dargestellt.
Tabelle 1 zeigt das Beispiel der Oxolinsäure-Cephalexin-Kombination,
die, obgleich sie zu Beginn in der Form von Pivaloyloxymethylester verwendet wurde, tatsächlich in den Kulturen in der
Form von Cephalexin vorhanden ist und als solche bei der Angabe der Konzentrationen ausgewiesen ist.
M.W.K. Oxolinsäure Cephalexin Ox + C in (Ox) (C) (1:1)
mcg/ml % % %
0,78 | 25 | 25 |
1 ,56 | 40 | 45 |
3,12 | 45 | 65 |
6,25 | 55 | 75 |
12,50 | 70 | 85 |
25 | 70 | 85 |
50 | 95 | 100 |
100 | 95 | 100 |
200 | 100 | 100 |
400 | 100 | 100 |
800 | 100 | |
030018/0845
Aus Tabelle 1 kann beispielsweise entnommen werden, daß der Prozentsatz von bei der Konzentration von 3,12 mcg/ml gehemmten
Stämme, d.h. der gewöhnlich in den biologischen Flüssigkeiten nach der Verabreichung von antibakteriellen Mitteln feststellbaren
Konzentration, im Falle der Kombination merklich höher ist (75 %) als im Falle der einzelnen Komponenten (45 %) .
Anders ausgedrückt erzeugen 1,56 mcg/ml Cephalexin + 1,56 mcg/ml Oxolinsäure eine erheblich bessere Wirkung als die sich aus
3,12 mcg/ml Cephalexin oder Oxolinsäure ergebende. Analoge Ergebnisse wurden bei höheren Konzentrationen erhalten, obgleich
natürlich der synergistische Effekt dann nicht mehr feststellbar ist, wenn die Konzentrationen über diejenigen hinausgehen,
bei denen die einzelnen Komponenten bereits eine wachstumshemmende Wirkung in 100 % der Stämme zu entwickeln beginnen.
Die Tabelle 2 betrifft das Beispiel der Kombination zwischen Cephalexin (das wie oben ausgeführt als Pivcephalexin angewendet
wird) und Nalidixinsäure.
0300 1 8/0845
M.W.K. Nalidixinsäure Cephalexin NAL + C in (NAL) (C) (1:1)
mcg/ml % % %
0,78 1 ,56 3,12 6,25 12,50 25 50 100 200 400 800
30,9 | 2,38 | 19,04 |
64,2 | 38,09 | 52,3 |
76,1 | 64,2 | 85,7 |
80,9 | 76,1 | 88 |
83,3 | 83,3 | 90,4 |
85,7 | 83,3 | 92,8 |
90,4 | 85,7 | 100 |
90,4 | 90,4 | 100 |
92,8 | 92,8 | 100 |
95,2 | 92,8 | 100 |
97,6 | ||
Augenscheinlich erweisen sich die in Tabelle 2 dargestellten Ergebnisse als unter denen der Tabelle 1 liegend. In diesem
Zusammenhang soll jedoch herausgestellt werden, daß auch ausgehend von einer Konzentration von 100 mcg/ml die Kombination
100 % der untersuchten Stämme hemmt, während die einzelnen Komponenten, selbst bei einer achtmal höheren Konzentration,
noch ein überleben der besonders gefährlichen Stämme zulassen, d.h. gerade derjenigen Stämme, die wegen ihrer Resistenz durch
ein ständiges Wiederkehren gekennzeichnete latente und chronische Infektionen hervorrufen. Einer der bedeutsamsten Vorteile
030018/0845
der erfindungsgemäßen Kombinationen besteht gerade in der Ausrottung
dieser Arten von Stämme.
Der experimentell ermittelte M.W.K.-Wert der untersuchten Kombination
soll nun mit den M.W.K.-Werten verglichen werden, die
unter Zugrundelegung der Annahme einer strengen Summenwirkung der beiden miteinander kombinierten Antibiotika (erwartete
M.W.K.) verglichen werden, um den Synergismus zwischen den Kom ponenten der Kombination abzuschätzen.
M.W.K.) verglichen werden, um den Synergismus zwischen den Kom ponenten der Kombination abzuschätzen.
Bei der Ermittlung des erwarteten M.W.K.-Wertes wurde die von
Cimmino u.a. (Antibiot. Ann., 1957/58, S. 708-715) entwickelte Grundformel verwendet:
2 Cr χ Co
Cr + Co
Cr = M.W.K. der durch die Formel (I) gekennzeichneten Verbindung,
Co = M.W.K. des Antibiotikums C = erwartete M.W.K. der in einem 1 : 1 Verhältnis stehenden
Kombination entsprechend einer strengen Summenwirkung der
beiden Antibiotika.
Das Verhältnis zwischen dem erwarteten M.W.K.-Wert und dem ermittelten
M.W.K.-Wert ermöglicht die Abschätzung der Kombinationswirkung der beiden Antibiotika, wobei ein Synergismus vorliegt,
wenn dieses Verhältnis größer als 1 ist.
030018/0845
Die Tabellen 3, 4, 5 und 6 geben die vorgefundenen Ergebnisse
wieder. In den Tabellen 3 und 4 sind die von den Kombinationen Cephalexin-Oxolinsäure bzw. Cephalexin-Nalidixinsäure in Anwendung auf die gram-positiven krankheitserregenden Keime hervorgerufenen Wirkungen betrachtet; dagegen sind in den Tabellen 5 und 6 die durch die vorerwähnten Kombinationen an gram-negativen krankheitserregenden Keimen hervorgerufenen Wirkungen
betrachtet.
wieder. In den Tabellen 3 und 4 sind die von den Kombinationen Cephalexin-Oxolinsäure bzw. Cephalexin-Nalidixinsäure in Anwendung auf die gram-positiven krankheitserregenden Keime hervorgerufenen Wirkungen betrachtet; dagegen sind in den Tabellen 5 und 6 die durch die vorerwähnten Kombinationen an gram-negativen krankheitserregenden Keimen hervorgerufenen Wirkungen
betrachtet.
030018/0845
gram-positive krankheitserregende Keime
(Ox) Oxolinsäure
(C)
Cephalexin
Ox + K (1 : 1)
erwartet
erwartet ermittelt
1- | Staphylococcus aureus | Il | Il | 1 | cereus ATCC 9634 | 6633 | 1 | 12 | ,5 | |
2- | Il | Il | Il | 2 | subtilis ATCC | 0 | ,78 | |||
3- | Il | Il | Il | 3 | megatherium | 12 | ,5 | |||
4- | Il | Il | 4 | Lutea ATCC 934 | 0 | ,78 | ||||
O | 5- | Il | Il | 5 | 0 | ,78 | ||||
CaJ | 6- | Il | Il | 6 | 6 | ,25 | ||||
7- | Il | Il | 7 | 50 | ||||||
CD | 8- | Il | Il | 8 | 6 | ,25 | ||||
—^ | 9- | Il | Il | 9 | 12 | /5 | ||||
GO | 10- | Il | Il | 10 | 50 | |||||
O | 11- | Il | Il | Rose | 0 | ,78 | ||||
CO | 12- | Il | Streptococcus faecalis | Smith | 1 | ,56 | ||||
-C- | 13- | Il | 1 | 50 | ||||||
14- | Il | 2 | 200 | |||||||
15- | Il | 3 | 50 | |||||||
16- | Bacillus | 4 | 50 | |||||||
17- | Bacillus | 0 | /78 | |||||||
18- | Bacillus | 1 | ,56 | |||||||
19- | Sarcina .' | 1 | ,56 | |||||||
20- | 3 | ,12 |
3,12 6,25 6,25 1,56 3,12 1,56 1,56 1 ,56 1 ,56 6,25 3,12
3,12
100
100
25
25
100
25
25
12,5 12,5 6,25
4,99
1,39
8,33
,04
1,24
2,50
3,03
2,50
2,77
1,39
8,33
,04
1,24
2,50
3,03
2,50
2,77
11/1
1,24
2,08
1,24
2,08
66,7
133,3
133,3
33,3
66,7
1,51
2,77
2,77
4,16
1,51
2,77
2,77
4,16
,56 3,12 3,12 ,56 1,56 3,12 3,12 3,12 ,56 3,12 0,70 3,12
25
50
25
25
0,78 0,78 0,78 1,56
ermittelt
3,20
0,40
2,77
0,76
0,80
0,80
0,80
1,8
3,6
0,8
1,8
2,7
2,7
1,3
2,7
3,65
3,65
2,7
gram-positive krankheitserregende Keime
(NAL)
Nalidixin säure
(C) Cephalexin
NAL + C (1 : 1 )
j erwartet erwartet . ermittelt [ermittelt
1-2- 3-4- 5-6- 7-8- 9-
10-11- 12-13- 14-15- 16-17- 18-19- 20-
Staphylococcus aureus
Il Il
Il Il ■}
4 5 6 7 8 9
10
11 Rose 11 Smith
Streptococcus faecalis
Il Il
Il Il -J
Il Il
Bacillus cereus ATCC 9634 Bacillus subtilis ATCC 6633 Bacillus megatherium
Sarcina lutea ATCC 9341
200
25 200 200
25 200 400 200 200 400
25
25 800 800 800 800 3,12 1 ,56 6,25 3,12
3,12 6,25 6,25 1 ,56 3,12 1,56 1,56 1,56 1 ,56 6,25 3,12
3,12
100
100 25
100 25
12,5 12,5 6,25
6,14 | 1 ,56 |
10 | 3,12 |
12,1 | 3,12 |
3,10 | 3,12 |
5,55 | 3,12 |
3,10 | 1 ,56 |
3,11 | 1 ,56 |
3,10 | 3,12 |
3,10 | 3,12 |
12,3 | 1 ,56 |
5,55 | 1 ,56 |
5,55 | 6,25 |
177,8 | 100 |
177,8 | 200 |
48,5 | 50 |
177,8 | 50 |
5,55 | 3,12 |
2,77 | 1,56 |
8,33 | 3,12 |
4,16 | 3,12 |
4,94
3,2
3,8
1 ,99
1 ,88
7,9
3,56
0,9
1,8
0,9
1,9
3,6
1,8
1,8
2,7
1,3
(X) CfI
gram-negative krankheitserregende Keime
(OX) Oxolinsäure
(C) Cephalexin
3- Escherichia coli 11 - " "11
19- Klebsiella pneumoniae 30- Proteus mirabilis
32- " rettgeri 1
33- " "
35- " vulgaris
36- " "
40- Pseudomonas aeruginosa
41- " "
42- " "
OX + C (1 : 1 )
erwartet
ermittelt
1,56 3,12 3,12 1,56
200
100
3,12 12,50
800
800
800
25 | 5 | 2,94 |
12, | 5 | 4,99 |
12, | 4,99 | |
25 | 2,94 | |
400 | 266,7 | |
200 | 50 | 133,3 |
12, | 25 | 4,99 |
6, | 8,33 | |
800 | 1600 | |
800 | 1600 | |
800 | 1600 | |
,56
3,12
0,78
3,12
3,12
0,78
3,12
100
50
50
6,25
3,12
50
3,12
50
800
400
erwartet ermittelt
1 ,88 1 ,60 6,40 0,94 2,67 2,67 0,80 2,67 32
1
4
1
4
gram-negative krankheits | (NAL) Nalidixin- säure |
(C) Cephalexin |
erwartet | NAL + C (1 : | D |
erregende Keime | I !erwartet I |
||||
I ermittelt | !ermittelt | ||||
3- Escherichia coli 3 16- Enterobacter hafniae
24- Salmonella livingstone 28- Proteus mirabilis 1
29- | Il | Il | 2 |
30- | Il | Il | 3 |
32- | Il | rattgeri | 1 |
33- | Il | Il | 2 |
35- | Il | vulgaris | 2 |
40- Pseudomonas aeruginosa 1
41- " 2
42- " " 3
1 ,56 3,12 50
6,25 25
6,25 50
12,50 3,12 800 400 200
25 | ,12 | 2,94 |
100 | ,5 | 6,05 |
3 | 5,87 | |
12 | 8,33 | |
25 | 25 | |
25 | 10 | |
400 | ,50 | 88,90 |
200 | 23,53 | |
12 | 4,99 | |
800 | 1600 | |
800 | 640 | |
800 | 355,6 | |
1 ,56 | 1,88 | NJ CO |
6,25 | 0,97 | |
3,12 | 1 ,88 | |
6,25 | 1,33 | |
12,50 | 2 | |
6,25 | 1,60 | |
100 | 0,89 | |
3,12 | 7,54 | |
6,25 | 0,80 | |
100 | 16 | |
200 | 3,20 | |
50 | 7,11 | |
Eine kritische Sichtung der in allen vier beigefügten Tabellen dargestellten Ergebnisse gestattet die Bestätigung der Tatsache,
daß sich die erfindungsgemäßen Kombinationen im wesentlichen gegenüber den bezüglich den isolierten Komponenten stärker
resistenten Stämmen als hochwirksam erweisen.
Es ist zu betonen, daß die im Falle der Kombinationen (Piv)cephalexin/Oxolinsäure und (Piv)cephalexin/Nalidixinsäure
dargestellten Ergebnisse nur in beispielhafter Weise dargestellt
sind. Andere Kombinationen erweisen sich als gleichermaßen wirksam, wie in den Fällen der Kombinationen Cephadroxyl/
Pipemidinsäure, Cephadroxyl/Cinoxacin, Cephadroxyl/Nalidixinsäure,
Pivcephalexin/Pipemidinsäure, Cefatrizin/Pyromidinsäure, Cefatrizin/Oxolinsäure, Cefatrizin/Pipemidinsäure u.a..
0300 18/0845
Claims (11)
1. Pharmazeutische Zubereitung mit einer antibakteriellen Wirkung,
gekennzeichnet durch eine sie bildende oder in ihr als Wirkstoff enthaltene Kombination aus einem Antibiotikum und
einer durch die allgemeine Formel (I):
COOH
beschriebenen ß-Ketosäure, wobei A eine CH-Gruppe oder ein
Stickstoffatom darstellt, B eine ggf. Substituentengruppen wie C1 - C. Alkylgruppen, C1 - C4 Alkoxylgruppen, Halogenatome,
Dioxymethylengruppen oder gesättigte heterozyklische Ringe tragende Benzol-, Azin- oder Diazingruppe darstellt,
und R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe ist.
2. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antibiotikum der Familie der Cephalexine angehört.
3. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antibiotikum Pivcephalexin ist.
030018/08*5
4. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antibiotikum Cephadroxyl ist.
5. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antibiotikum Cefatrizin ist.
6. Pharmazeutische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung gem. Formel (I)
Nalidixinsäure ist.
7. Pharmazeutische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung gemäß Formel (I)
Oxolinsäure ist.
8. Pharmazeutische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung gemäß Formel (I)
Pipemidinsäure ist.
9. Pharmazeutische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung gemäß Formel (I)
Pyromidinsäure ist.
10. Pharmazeutische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung gemäß Formel (I)
Cinoxacin ist.
030018/0845
29A2107
11. Verwendung der pharmazeutischen Zubereitung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10 zur Behandlung von durch sowohl gram-positive als auch gram-negative Organismen hervorgerufene bakterielle
Infektionen.
'! ■■: ι; Π 1 R / 0
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