DE2942042A1 - Keramisches filtermaterial - Google Patents
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Description
Beschreibung Keramisches Filtermaterial
Die Erfindung betrifft poröse Keramikkörper^ die sich als
Filtermaterial für Metallschmelzen, wie AlUmInIUm1 eignen
und so hervorragende Eigenschaften besitzen, daß es sich im Rahmen der Herstellung von Formteilen hoher Festigkeit
wie. Metallplatten oder Blechen mit einer geringen Anzahl an feinen Poren- oder Gasblasen anwenden läßt.
Bauteile für Maschinen und dergleichen, die hohe Festigkeitswerte aufweisen müssen,werden in letzter Zeit nicht
' auch
nur ans Eisen oder Stahl gefertigt sondern aus Aluminium
in Hinblick auf die Einsparung von Energie und Gewicht. Schließlich ist der Bedarf an Aluminiumblechen und insbesondere
Feinblechen mit einer Stärke von wenigen /um
bis zu einigen 100 /um als Verpackungsmaterial für Lebensmittel
und Getränke noch weiter in stürmischer Entwicklung. Schließlich werden feine Drähte als elektrische Leiter,
wie aus Kupfer,im großen Umfang benötigt, wobei der Durchmesser
einige /um bis einige 10 /um betragen kann. Diese
Metallgegenstände müssen qualitativ außerordentlich hochwertig sein, wenn jedoch feste oder geschmolzene Verunreinigungen
wie Wasserstoff oder Natrium bei der Herstellung des Metallgegenstands in Gießling vorhanden sind, so müssen
diese vollständig aus der Metallschmelze entfernt werden, weil sie zu einer beträchtlichen Qualitätsverschlechterung
führen würden.
Da Gußteile im allgemeinen hergestellt werden nach Filtrieren der Metallschmelze»wurde bisher ein zweistufiges Verfahren
zur Entfernung derartiger Verunreinigungen angewandt^ bei dessen ersten Stufe die Schmelze durch ein Filterbett aus Tonerdekugeln
mit einem Durchmesser von einigen mm oder durch einen
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Tonerde-Sinterkörper geführt wird, um die festen Verunreinigungen
aus der Schmelze zu entfernen. Die zweite Verfahrensstufe dient dann zur Entfernung nichtfiltrierbarer
Einschlüsse, wie Wasserstoff, Natrium oder dergleichen auf chemischen Wege oder durch physikalische Adsorption.
Ein derartiges zweistufiges Verfahren ist aber sehr unangenehm und besitzt darüber hinaus noch den Nachteil,
daß eine wirksame Entfernung aller Verunreinigungen nicht gewährleistet ist. Schließlich ist das Filterbett aus Tonerdekugeln
zwar zur Entfernung von groben Verunreinigungen geeignet, nicht jedoch mikrofeinen Teilchen. Andererseits
vermag zwar ein Tonerde-Sinterkörper mikrofeine Teilchen
zu entfernen, jedoch benötigt man lange Filterzeiten, bei hohem Druckverlust, so daß die Produktivität eines sollchen
Verfahren gering ist. In jedem Fall ist es schwierig,sicher
und wirksam mikrofeine Teilchen und geschmolzene Verunreinigungen aus der Metallschmelze nach bekannten Verfahren zu
entfernen.
Aufgabe der Erfindung ist nun die sichere Abtrennung mikrofeiner und geschmolzener Verunreinigungen aus Metallschmelzen
mit Hilfe eines porösen Keramikkörpers, der die oben aufgezeigten Nachteile der bekannten Filtermethoden nicht aufweist.
Der erfindungsgemäße poröse als Filtermaterial verwendbare
Keramikkörper besitzt ein dreidimensionales zellenförmiges Netzwerk^ mit einer Vielzahl von untereinander
verbundenen Hohlräumen ohne einer Verstopfung oder einem Verschluß in irgend einer der Richtungen. Die erfindungsgemäßen
Körper werden hergestellt»in dem man die Porenwände des keramischen Skeletts mit einer scheinbaren Diente
(bulk specific gravity) von 0,25-0,55 überzieht mit einer Schicht von aktiviertem Aluminiumoxid in einer Menge von
3-40 Gew.-%,bezogen auf das Gewicht des Keramik-Skeletts,
wobei der mittlere Durchmesser der untereinander verbundenen Hohlräume oder Poren 0,3-5 mm beträgt. Der Druckverlust ist
im Bereiche von 30-3 Θ00 ,ubar (0,3-30 mm WS)bei
Luftdurchgang durch einen Körper mit einer Stärke von 1 cm
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und einer Ströaiungageschwindigkeit 1m/s. Die spezifische
Oberfläche beträgt zumindest 10 m /g und die Porosität 75-95 %.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Keramikkörper lassen sich mikrofeine Verunreinigungen wirksam aus Metallschmelzen
filtrieren durch Begrenzung der Dichte des Keramik-Skeletts, der Menge der aufgebrachten aktivierten Aluminiumoxids, des
mittleren Durchmessers der untereinander verbundenen Poren des Druckverlustes, der spezifischen Oberfläche und der
Porosität innerhalb der oben angegebenen Grenzen, während die geschmolzenen Verunreinigungen wie Natrium oder auch
Wasserstoff durch Adsorption an dem aktivierten Aluminiumoxid entfernt werden können. Mit anderen Worten erlauben die
erfindungsgemäßen Filtermaterialien die sichere Entfernung dieser Verunreinigungen, so daß man mit deren Hilfe Metallschmelzen
behandeln kann, die auf Gußstücke hoher mechanischer Festigkeit oder auf Platten oder Blechen mit hoher Oberflächengüte
verarbeitet werden.
Die Erfindung wird an den beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert. Darin zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
porösen Keramikkörpers; Figur 2 eine Detail-Seitenansicht des Körpers aus Figur 1;
Figur 3 eine Teilansicht eines Kanals oder einer Zelle durch den erfindungsgemäßen Körper und
Figur 4 einen Schnitt durch den als Filtermaterial eingesetzten erfindungsgemäßen Gegenstand.
Der Keramikkörper 1 nach Figur 1 wird erhalten durch Aufbringung einer Aufschlämmung eines Keramikmaterials auf ein
Stück eines offenzelligen Weichschaumstoffs aus Polyurethan, anschließendes Brennen, wodurch der Schaumstoff verkohlt und
entfernt wird und ein Keramik-Skelett 2 zurück bleibt. Nun wird eine Schicht von aktiviertem Aluminiumoxid auf die ganzen
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Flächen der Zellenwände 2a des Skelette 2 aufgetragen. Der so
erhaltene Keramikkörper 1 weist somit Im wesentlichen die gleiche
3-dimensionale netzförmige oellulare Struktur auf wie der
Schaumstoff, worin eine Vielzahl von untereinander verbundenen Hohlräumen 4 vorhanden ist, die in keiner Richtung geschlossen
sind (Figur 2). Zweckmäßigerweise verleiht man dem Keramikkörper die Form eines Kegelstumpfs oder Pyramidenstumpfs mit
quadratischer Grundfläche. Aus Figur 3 geht hervor, daß ein ununterbrochener Hohlraum 5 entsprechend der Form im Schaumstoff
innerhalb der Zellenwände 2a des Skeletts 2 gebildet wird. Die untereinander in Verbindung stehenden Hohlräume 4
stellen einen Strömungspfad für die Schmelze dar.
Das Skelett 2 des Keramikkörpers 1 besitzt ein spezifisches Gewicht (bulk specific gravity) von 0,25-0,55. Die Schicht 3
aus aktiviertem Aluminiumoxid auf den Flächen der Zellenwände 2a des Skeletts 2 macht 3-40 Gew.-% bezogen auf das Gewicht
des Skeletts 2 aus. Durch Begrenzung des spezifischen Gewichts des Skeletts 2 und der Menge an aktiviertem Aluminiumoxid 3
innerhalb obiger Grenzen erhält man poröse Keramikkörper mit höherer Festigkeit und thermischen Beständigkeit bei ausreichender
Dauerhaftigkeit, so daß sich dieser Körper als Filtermaterial für Metallschmelzen bei hohen Temperaturen eignet und zu
einer einwandfreien Entfernung der festen und geschmolzenen Verunreinigungen führt.
Ist die Dichte oder das spezifische Gewicht des Skeletts 2 geringer als 0,25, ist die verstärkende Wirkung der aktivierten
Tonerde 3 auf den Flächen der Zellenwände 2a des Skeletts gering, so daß der so erhaltene Keramikkörper den heißen
Metallschmelzen bei der Filtration nicht zu widerstehen vermag. Liegt hingegen die Dichte über 0,55,so ist es schwierig aktivierte
Tonerde aufzubringen ohne die durchgehenden Hohlräume zu verstopfen. Wird weniger als 3 Gew.-^ bezogen
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auf das Skelett an aktivierter Tonerde aufgebracht, so ist die Adsoiptionfähigkeit für die Verunreinigungen in der Schmelze
gering und damit häufig. Die Entfernung an geschmolzenen
Verunreinigungen nicht zufriedenstellend . wird mehr als 40 Gew.-^ aktivierte Tonerde aufgebracht, so kann es zu einem
ν erstopfen der Hohlräume kommen.
Der erfindungsgemäße Keramikkörper ist durch folgende Merkmale
charakterisiert:
3-dimensionales Netzwerk mit einer Vielzahl von durchgehenden
oder untereinander verbundenen Hohlräumen ohne einer Verstopfung in wesentlichen in irgend einer Richtung; mittlerer Durchmesser
der Hohlräume,die den Strömungspfad für die Metallschmelze darstellen,0,3-5 mmj Druckverlust von 30- 3 000 /Ubar bei
Durchleiten von Luft mit einer Geschwindigkeit von 1m/s durch einen 1 cm dicken Körper (bestimmt nach einem 2 Versuch definiert
durch " Japanese Air Cleaning Associate"JACA Nr. 10);
spezifische Mikro-Oberflache von/w*e"8iger als 10 m /g nach
Aufbringung der aktivierten Tonerde Porosität 75-95 #. Ein
derartiger erfindungsgemäßer Keramikkörper kann aus einer Metallschmelze mikrofeine Peststoffe in der Größenordnung
von einigen /um und geschmolzene Verunreinigungen herausfiltrieren,
die sich durch eine einfache Filtration nach dem Stand der Technik nicht entfernen ließen.
Wenn der mittlere Durchmesser der durchgehenden Hohlräume weniger als 0,3 mm beträgt, ist der Durchgang der Metallschmelze
sehr schwierig und die Fähigkeit ,Feststoffe festzuhalten,wird
beträchtlich herabgesetzt. Beträgt hingegen der mittlere Durchmesser mehr als 5 mm,ist die Fähigkeit
zur Zurückhaltung fester und geschmolzener Verunreinigungen beträchtlich verschlechtert. Ist schließlich der
Druckverlust geringer als 30 /Ubar oder die Porosität größer als 95 %t is* die Filterleistung geringer, während bei ei-
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nem Druckverlust über 3 000 ,ubar bzw. bei einer Porosität
unter 75 ^ die Piltriergeschwindigkeit sehr herabgesetzt
wird. Beträgt die spezifische Oberfläche weniger als 10 m /g,
können geschmolzene Verunreinigungen nicht sicher entfernt werden. Wenn der mittlere Durchmesser, der Druckverlust, die
Porösität und die spezifische Oberfläche außerhalb der obigen Bereiche liegen»ist die gleichzeitige sichere Entfernung
von Verunreinigungen und wirksame Piltrierung nicht immer gewährleistet.
Zur Herstellung des Skeletts für den erfindungsgemäßen Keramikkörper
bevorzugt man einen Polyurethanschaumstoff mit einer skelettartigen Netzstruktur dessen Zellenwände durch
Hitze, Chemikalien oder dergleichen sich vollständig entfernen lassen. Das Material des Skeletts welches durch Einbringung
einer Aufschlämmung eines keramischen Stoffes in den Schaumstoff erhalten wurde,ist Aluminiumoxi d (Tonerde)
und vorzugsweise O.ordierit im Hinblick auf die Temperaturwechselbeständigkeit
und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrasion.
Die Aufbringung von aktivierter Tonerde auf die Zellenwände 2a des Skeletts 2 wird vorgenommen,indem . man auf
das Skelett 2 eine Aufschlämmung von aktivierter ß-, β oder
4 - Tonerde als Rohmaterial und einer geringen Menge eines Binders wie kolloidale Kieselsäure aufbringt und
dann aktiviert. Man bevorzugt für diesen Zweck j^-Aluminiumoxid
als Ausgangsmaterial,da im allgemeinen die zu filtrierende
Metallschmelze hohe Temperatur besitzt.
Wirdobiger Keramikkörper 1 als Filtermaterial für eine Metallschmelze angewandt ( Figur 4), werden die Seitenflächen
des Körpers 1 wenn nötig,mit einer Keramikplatte 6 bedeckt und dann der Körper 1 inVöffnung 8 in Porm einee
umgekehrten Kegelstumpfs oder Pyramidenstumpfs mit quadratt
scher Grundfläche in dem Träger 7 eingesetzt. Dann wird
die Metallschmelze,wie Aluminium,den Körper 1 von der oberen
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Fläche 9 durch die Hohlräume 4.durchdringen. Die festen
und geschmolzenen Verunreinigungen werden in einer einzigen Stufe zurückgeholten und die Schmelze verläßt
den Körper 1 an dessen unterer Fläche 10, Natürlich kann man auoh die Schmelze auf die kleinere Fläche des
Körpers aufbringen und an der größeren Fläche austragen, jedoch ist es dann nötig,einen Druckunterschied vorzusehen
,der entgegengesetzt de© bei der Ausführungsform nach Figur 4 ist.
Wie oben bereits darauf hingewiesen wild das erfindungsgemäße
Filtermaterial hergestellt, durch Aufbringung von 3-40 Gew.-# aktiviertes Aluminiumoxid 3 auf die
Flächender Zellenwände 2a des Keramik-Skeletts 2, welches eine Dichte von 0,25-0,55 besitzt, wobei der mittlere
Durchmesser der untereinander verbundenen, also durchgehenden Hohlräume O,3 1is5mm betragen soll. Der Druckverlust
bei Durchleiten von Luft mit einer Geschwindigkeit von 1m/s durch einen 1 cm starken Körper soll
zwischen 30 und 3 000 /ubar betragen. Die Porosität des
Körpers liegt zwischen 75-95 #,so das der Druckverlust
bei der Filtration einen Minimalwert annimmt da die Schmelze . . die Hohlräume . 4 des Keramikfilters durchläuft.
Die geschmolzenen Verunreinigungen werden entfernt durch Berührung mit der aktivierten Tonerde Aufgrund
gutem '· Selbstrührung *n ,während die mikrofeinen
Fremdstoffe sicher zurückgehalten werden. Die erfindungsgemäßen Filtermaterialien eignen sich insbesondere für
Metallschmelzen aus Aluminium, Kupfer und dergleichen die sich schnell und wirksam bei Filtriergeschwindigkeiten
von 10-300 cm/min filtrieren lassen. Durch die erfindungsgemäßen Körper wird es also erstmal möglich,sowohl die
festen als auch die geschmolzenen Fremdstoffe oder Verunreinigungen wirksam zu entfernen, allein durch den
Durchgang der Schmelze durch die Hohlräume 4 des Keramikkörpers, so daß es nicht nötig ist, feste und geschnolzene
bzw. gelöste Fremdstoffe in getrennten Stufen zu entfernen.
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Wie oben bereits darauf hingewiesen, gelingt mit dem
erfindungsgemäßen Keramikkörper die sichere Entfernung von mikrofeinen Fremdstoffen und geschmolzenen Verunreinigungen,
wie Wasserstoff. Dies alles geschieht in einer Verfahrenstufe bei einem sehr geringen Druckabfall, so
daß die Reinigung der Metallschmelze mit Hilfe des erfindungsgemäßen Filtermaterials einfach und außerordentlich
wirtschaftlich ist. Die aus der mit dem erfindungsgemäßen Filtermaterial filtrierten Schmelze
erhaltenen Gußstücke besitzen hohe Qualität infolge der Abwesenheit von festen, geschmolzenen bzw. gelösten
Verunreinigungen, so daß sie sich für die Verarbeitung zu Blechen, Platten oder Drähten mit hoher Festigkeit
aufgrund der geringen Fehler an der Oberfläche und in der Masse eignen.
Der erfindungsgemäße Keramikkörper zeichnet sich durch
hohe mechanische und thermische Festigkeit aus, so daß er Wärmeschock gut zu widerstehen vermag und zwar einem
Wärmeschock»dem der Körper ausgesetzt ist, wenn er auf die Temperatur der Metallschmelze gebracht wird und von
dieser wieder abkühlt.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläutert. Beispiel 1
Es wird ausgegangen von einem quadratischen Pyramidenstumpf, dessen Seitenlänge der Bodenfläche 611 mm und der Deckfläche
577 mm beträgt und die Höhe 53 mm ist, und der aus einem skelettartigen, netzartigen, nachgiebigen Polyurethanschaumstoff
besteht.
In ein Rührgefäß wurde ein Pulvergemisch von 50 Teilen Cordieiit und 50 Teilen Tonerde mit einem flüssigen Gemisch
von Kieselsäuresol und Wasser in einem Verhältnis 2 : 1 vermischt und die ganze Masse etwa 24 h gerührt. Die Viskosität
ist auf 0,15 Pa.s (1,5 P) eingestellt worden.
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Der Schaunistoffkörper wurde mit dieser Hasse imprägniert
und ein Überschuß davon ohne einer Verformung des Schaumstoff körpers entfernt. Dann wurde 24 h bei 70°C getrocknet
und dann mit einer obigen Aufschlämmung deren Viskosität 0,02 Pa. s (.0,2 P)/imprafniert. Nach Entfernung des Überschusses
wurde wieder 24 h bei 700C getrocknet und das
Ganze viermal wiederholt, um eine entsprechende Dichte des porösen Keramikkörpers nach dem Brennen zu erreichen.
Das Brennen des mit der Keramikmasse getränkten Schaumstoffs erfolgt bei etwa 1350 C, wodurch man ein keramisches
S elett erhielt, welches in allen Richtungen nicht verstopfte Durchgänge besaß.
Nun wurde aktivierte Tonerde in Wasser enthaltend 15 $
Kieselsol-dispergiert und diese Suspension auf eine
Viskosität von 0,2 Pa. s (2 P) eingestellt. Das Keramik-Skelett wurde mit dieser Aufschlämmung imprägniert, nach
Entfernen des Überschusses 12 h bei 700C getrocknet und
dann 1 h bei 6000C gebrannt. Man erhielt einen porösen Keramikkörper überzogen mit aktivierter Tonerde, dessen
Eigenschaften in der Tabelle 1 zusammengefaßt sind.
1 | m/s | 1 | 2 | 6 | |
Probe Nr. | ) | mbar | 41 | ||
mittl. φ der | 1 | o, | |||
Hohlräume mm | 0,35 | o, | |||
spez, Gew. | |||||
Gew.-4> aktivierte | 17 | 20 | 5 | ||
Tonerde | (10) | (25) | |||
Druckverlust Luft | 1 | 2, | |||
je cm Dicke (mm WS | 82 | 80 | |||
Porosität # | |||||
spez. Mikrooberfläche m /g
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Beispiel 2 · /Q.
In dem Strömungsweg einer Metallschmelze war eine Kammer mit
einer Tiefe von 500 mn vorgesehen, in der Kammer befand sich
eine ebene Trennplatte mit einer Stärke von 60 mm, 350 mm von oberen Ende der Kammer abwärts entfernt. In der Mitte der Trennplatte befand sich eine quadratische sich verengende öffnung, deren Seltenlänge an der oberen Fläche 593 mm und deren Neigungswinkel 17,5° zur Senkrechten zu der oberen Fläche betrug. In diese Öffnung wurde jeweils die zu untersuchende Probe eingesetzt und deren Rand mit einer weichen Asbestpackung abgedichtet. Sie
Kammer wurde bis in die Nähe der Temperatur der zu filtrierenden Schmelze vorgewärmt und dann diese in die Kammer so eingeführt, daß sie nicht direkt auf den Keramikgegenstand aufschlägt. Die Metallschmelze durchdrang über die durchgehenden Hohlräume des Keramikkörpers dieses Filters von oben nach unten.
einer Tiefe von 500 mn vorgesehen, in der Kammer befand sich
eine ebene Trennplatte mit einer Stärke von 60 mm, 350 mm von oberen Ende der Kammer abwärts entfernt. In der Mitte der Trennplatte befand sich eine quadratische sich verengende öffnung, deren Seltenlänge an der oberen Fläche 593 mm und deren Neigungswinkel 17,5° zur Senkrechten zu der oberen Fläche betrug. In diese Öffnung wurde jeweils die zu untersuchende Probe eingesetzt und deren Rand mit einer weichen Asbestpackung abgedichtet. Sie
Kammer wurde bis in die Nähe der Temperatur der zu filtrierenden Schmelze vorgewärmt und dann diese in die Kammer so eingeführt, daß sie nicht direkt auf den Keramikgegenstand aufschlägt. Die Metallschmelze durchdrang über die durchgehenden Hohlräume des Keramikkörpers dieses Filters von oben nach unten.
Als Metallschmelze diente eine Aluminiumlegierung 5056 mit
einem Natriumgehalt von 0,007 %, wobei die Strömungsgeschwindigkeit 400 kg/min betrug. Die Schmelze wurde dann zu Stangen mit einem Durchmesser von 152 mm abgegossen. Es wurde das Auftreten von Oberflächenrissen be im Warmwalzen und die Restgehalte an
Natrium und Wasserstoff in den Stangen bestimmt. Weiters wurde die Anzahl von weißen Flecken durch anodische Oxidation an den Stangen ermittelt. Die Meßergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
einem Natriumgehalt von 0,007 %, wobei die Strömungsgeschwindigkeit 400 kg/min betrug. Die Schmelze wurde dann zu Stangen mit einem Durchmesser von 152 mm abgegossen. Es wurde das Auftreten von Oberflächenrissen be im Warmwalzen und die Restgehalte an
Natrium und Wasserstoff in den Stangen bestimmt. Weiters wurde die Anzahl von weißen Flecken durch anodische Oxidation an den Stangen ermittelt. Die Meßergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
beim Filter Probe Probe
Nr. 1 Nr.2
Oberflächenrisse ja
Na-Gehalt (#) 0,007
H2" Gehalt (Ncm5/100g) 0,4
Anzahl der weißen 53,3
Flecke-:
nein | nein |
: 0,0005 | < 0,0005 |
:o,i | < 0,1 |
19,6 | 7,1 |
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Bei obigen Beispielen wurde ein Filter in Form einffs^^"^
quadratischen Pyramidenstumpfes angewandt, jedoch können natürlich die erfindungsgemäßen Körper auch beliebige andere
Formen besitzen.
Wie oben bereite darauf hingewiesen, eignen sich die erfindungsgemäßen
Körper nicht -nur zum Filtrieren von Metallschmelzen bei einer linearen Filtriergeschwindigkeit zwischen
10 und 300 cm/min bei geringem Druckverlust, sondern es gelingt auch die Entfernung von mikrofeinen Feststoffen und
geschmolzenen oder gelösten Verunreinigungen in einer-einzigen Verfahrenstufe. Sie erfindungsgemäßen Körper zeichnen
sich durch hervorragende Filtrierkapazität und Filtrierbarkeit aus und ermöglichen die Herstellung von qualitativ
hochwertigen Metallgegenständen aus der so filtrierten
Schmelze.
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e e r s e 11 e
Claims (3)
1. Poröser Keramikkörper mit dreidimensionalem Netzwerk
und zellularer Struktur, enthaltend eine Vielzahl von ununterbrochenen oder durchgehenden Hohlräumen, die in keiner
Richtung verstopft sind, wobei das Keramik-Skelett ein spezifisches Gewicht von 0,25 bis 0,55 besitzt, und
die Zellenwände mit 3 bis AO Gew. -96, bezogen auf das Gewicht des Skeletts.mit aktiviertem Aluminiumoxid überzogen
ist, der mittlere Durchmesser der Hohlräume 0,3 bis 5 mm beträgt, der Druckverlust beim Durchleiten von Luft mit
einer Geschwindigkeit von 1 m/s durch einen Körper mit einer Stärke von . 1 . cm 30 bis 3 000 /Ubar ist und er
eine spezifische Mikrooberflache von nicht weniger als
10 m2/g und eine Porosität von 75 bis 95 % besitzt.
2. Keramikkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keramik-Skelett Cordierit und
das aktivierte Aluminiumoxyd^-Tonerde ist.
3. Verfahren zur Herstellung des Keramikkörpers nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß
man einen Körper aus offenzelligem Polyurethan-Weichschaumstoff mit einer Aufschlämmung eines Keramikmaterials imprägniert
und dann das Polyurethan ausbrennt, woraufhin man
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das so erhaltene Keramik-Skelett mit einer Aufschlämmung des aktivierten Aluminiumoxids tränkt und nach dem Trocknen
brennt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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JP (1) | JPS5556077A (de) |
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