DE3812910A1 - Keramik-verbundwerkstoff und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Keramik-verbundwerkstoff und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung eines Keramik-Verbundwerkstoffs, bei dem min
destens ein, ggf. geformtes und gesintertes, kera
misches Substratmaterial mit mindestens einem nicht
keramischen Kombinationsmaterial grenzflächig blei
bend verbunden wird; außerdem betrifft die Erfin
dung einen durch dieses Verfahren erhältlichen Kera
mik-Verbundwerkstoff und Verwendungen desselben.
Verbundwerkstoffe aus einem keramischen Substratma
terial und einem nichtkeramischen Kombinationsma
terial sind bekannt. Beispielsweise werden kera
mische Träger durch Einbetten von Metallfasern ver
stärkt oder auch nach den bekannten CVD- bzw. PVD-
Verfahren mit Metallschichten bedampft.
Die verschiedenen Materialien, die zu den bekannten
Verbundwerkstoffen kombiniert werden, haben meist
sehr unterschiedliche Eigenschaften; beispielsweise
ist das thermische Ausdehnungsverhalten von Me
tallen deutlich verschieden von dem keramischer Sub
strate. Diese unterschiedlichen Eigenschaften
setzen die grenzflächige Verbindung der unterschied
lichen Materialien im Verbundwerkstoff hohen Be
lastungen aus, die zu Haltbarkeitsproblemen führen.
Es liegt auf der Hand, daß die Einsetzbarkeit von
Verbundwerkstoffen stark davon abhängt, wie haltbar
und belastbar diese Werkstoffe sind, so daß die ge
nannten Probleme die Verwendung von Verbundwerk
stoffen noch stark einschränken.
Die Erfindung setzt mit der Erkenntnis ein, daß die
genannten Probleme bei herkömmlichen Verbundwerk
stoffen davon herrühren, daß die bekannten Herstel
lungsverfahren reine Beschichtungstechniken sind
und keine kraft- und formschlüssige Verbindung des
keramischen Substratmaterials mit dem nichtkera
mischen Kombinationsmaterials entstehen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Her
stellung der eingangs genannten Keramik-Verbundwerk
stoffe und nach einem solchen Verfahren erhältliche
Verbundwerkstoffe anzugeben, die eine belastungssta
bile, dauerhafte Verbindung der unterschiedlichen
Werkstoffe ergeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 ausge
stattet. Ein nach diesem Verfahren erhältlicher
Keramik-Verbundwerkstoff der im Oberbegriff des
Anspruches 22 genannten Art hat zur Lösung dieser
Aufgabe die kennzeichnenden Merkmale dieses An
spruches.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens nennen die Unteransprüche 2 bis 21. Ein
erfindungsgemäß einsetzbares keramisches Substrat
material ist im Anspruch 23, definiert, während er
findungsgemäße Verwendungen in den Ansprüche 24 und
25 genannt sind.
Erfindungsgemäß wird das Substratmaterial vor
seiner Verbindung mit dem Kombinationsmaterial
wenigstens in einem Teil der Verbindungs-Grenz
fläche haftungsfördernd profiliert. Diese Profilie
rung dient zur Erzeugung einer kraft- und form
schlüssigen Verbindung der verschiedenen Ma
terialien miteinander. Statt der unzulänglichen,
durch reine Beschichtungstechniken erhältlichen Ver
bindung, bei der ein Kraft- und Formschluß allen
falls zufällig und nur punktuell erreicht wird,
wird erfindungsgemäß die Substratoberfläche so vor
bereitet, daß die nötige Verbindungsfestigkeit ge
zielt erreicht werden kann.
Durch die Wahl des Substratmaterials aus der Viel
zahl bekannter Keramikwerkstoffe und weiterhin
durch die Wahl der Größe, Anordnung, Zahl und Aus
richtung der die Profilierung bildenden Strukturen
(insbesondere Oberflächen-Vertiefungen) des Sub
stratmaterials werden die gewünschten Eigenschaften
des Verbundwerkstoffs gezielt gewonnen. Ergänzend
können diese Eigenschaften durch Parameter des Her
stellungsprozesses (Temperatur, Druck) beeinflußt
werden.
Der so erhaltene Verbundwerkstoff hat im wesent
lichen die kombinierten physikalischen Eigen
schaften von Substratmaterial und Kombinations
material.
Besonders bevorzugt wird die Profilierung durch
eine Vielzahl sehr kleiner Vertiefungen in der Sub
strat-Oberfläche gebildet, in die das Kombinations
material sich verankernd eindringen kann. Dies er
gibt eine besonders starke mechanische "Verzahnung"
an der Verbindungs-Grenzfläche, die mechanisch hoch
belastbar ist.
Die Erzeugung der Profilierung erfolgt insbesondere
nach dem Formen des keramischen Substratmaterials,
aber vor dem Sintern oder während des Sinterns.
Soll die Profilierung mechanisch erzeugt werden,
beispielsweise durch Einstechen oder Prägen der
Oberfläche des Substratmaterials, dann wird man
dies nach dem Formen, aber vor dem Sintern durch
führen, wenn das Keramikmaterial noch leicht form
bar ist. Eine solche mechanische Bearbeitung wird
man vorzugweise mit einem Werkzeug durchführen, an
dem das Keramikmaterial nicht haftet - hier bieten
sich insbesondere Metallwerkzeuge an.
Besonders bevorzugt wird die Profilierung durch
eine Vielzahl von sehr kleinen Poren (bis hin zu
Mikroporen) gebildet. Diese werden vorteilhaft
nicht mechanisch, sondern vielmehr durch chemisches
oder physikalisches Auflösen, Verflüchtigen oder zu
gasförmigen Produkten Umsetzen eines Materials aus
gebildet, das in entsprechender partikulärer Vertei
lung vor dem Sintern in das Substratmaterial einge
bracht und nachfolgend durch Auflösen, Verflüch
tigen oder Umsetzen wieder entfernt wird. Diese Ent
fernung kann zwar, je nach den Eigenschaften dieses
Materials, auch vor oder sogar nach dem Sintern er
folgen; besonders bevorzugt wird es aber, das Ma
terial beim Sintern zu entfernen, also insbesondere
herauszuschmelzen, zu verdampfen oder zu ver
brennen. Insbesondere wird gegenwärtig die Verbren
nung von geeigneten organischen Stoffen, insbe
sondere Fasern angewandt, die sich ohne Schwierig
keiten vor dem Sintern einbringen lassen und dann
beim Sintern ohne zusätzlichen Aufwand im wesent
lichen rückstandslos verbrennen. Beispiele für
solche Fasern sind Zellulosefasern wie Baumwolle
o.dgl.
Eine ähnliche Möglichkeit, die besonders bevorzugte
Profilierung in Form eines Porensystems zu erhal
ten, liegt in der Einbringung von säure- oder basen
löslichen Teilchen, beispielsweise Metallpartikeln.
Diese können das Sintern des Substratmaterials über
stehen und nach dem Sintern herausgelöst werden. Da
dies einen zusätzlichen Verfahrensschritt bedeutet,
wird diese Variante gegenwärtig nicht so sehr bevor
zugt wie die vorher genannte Arbeitsweise mit beim
Sintern verbrennenden Substanzen.
Ähnlich wie die Profilierung ausgebildet wird, läßt
sich im gleichen Zug auch ein Hohlraumsystem im
Inneren des keramischen Substrates erzeugen, bei
spielsweise um dessen Gewicht zu vermindern, Kühl
kanäle zu erhalten, Leiter-Hohlräume vorzusehen
usw. usf. Um dies zu erreichen, wird einfach statt
nur der Verbindungs-Grenzfläche das gesamte Sub
stratmaterial mit entfernbarem Material versehen,
beispielsweise mit verbrennbaren Fasern, die dann
zur gezielten Ausbildung von Hohlräumen die Form
von Fäden haben können. Beim Sintern bildet sich
dann einerseits die haftungsfördernde Profilierung
an der Verbindungs-Grenzfläche, andererseits gleich
zeitig die gewünschte Hohlraumstruktur im Inneren
des Substrates. Solchermaßen ausgebildete Verbund
werkstoffe eignen sich wegen ihrer besonders ge
ringen Masse und des ebenfalls besonders geringen
Wärmeausdehnungskoeffizienten hervorragend für die
Herstellung sphärischer oder asphärischer Optiken,
insbesondere Planoptiken.
Eine andere Verwendung, für die sich die erfindungs
gemäßen Verbundwerkstoffe besonders gut eignen,
liegt auf dem Gebiet der hochbeanspruchten mecha
nischen Bauteile, wie Laufbuchsen, Lager und Füh
rungen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beige
fügten Zeichnung näher erläutert, die verschiedene
Anwendungen der erfindungsgemäßen keramischen Ver
bundwerkstoffe illustriert. Es zeigen:
Fig. 1 einen weggebrochenen schematischen Quer
schnitt durch einen Planspiegel;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine asphärische
Reflexionsoptik;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Laufbuchse und
Fig. 4 einen weggebrochenen Schnitt durch eine
Führungsbahn.
In den folgenden Ausführungsbeispielen sind einan
der entsprechende Elemente durchgehend mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in Fig. 1 schematisch im Ausschnitt gezeigte
Planspiegel besteht aus einem keramischen Grund
körper 3 (Substratmaterial) und einer darauf aufge
dampften metallenen Spiegelbeschichtung 1 (Kombina
tionsmaterial). Von der die Verbindungs-Grenzfläche
bildenden Oberfläche des Grundkörpers 3 erstrecken
sich Hohlräume 2 in dessen Inneres hinein, die die
haftungsfördernde Profilierung bilden und im Ausfüh
rungsbeispiel vorzugsweise durch Verbrennen in die
Oberfläche des keramischen Grundkörpers 3 vor dem
Sintern eingebrachter organischer Fasern beim
Sintern erzeugt sind. Wie die Fig. 1 andeutet, ist
das aufgedampfte Kombinationsmaterial 1 beim Auf
dampfen tief in die Hohlräume 2 eingedrungen und
füllt diese völlig aus. Hierdurch ist das Kombina
tionsmaterial 1 fest im Grundkörper 3 verankert,
anstatt nur auf der Grenzfläche aufzuliegen.
Der bedarfsweisen Kühlung bzw. Heizung des Plan
spiegels dienen Kanäle 4, die sich im Inneren des
Grundkörpers erstrecken und in gleicher Weise er
zeugt werden können wie die Profilierung, beispiels
weise durch das Ausbrennen durchgehender Filamente,
die in den nichtgesinterten Grundkörper eingezogen
wurden. Diese Kanäle können aber auch in anderer
Weise erzeugt werden.
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Weise den Aufbau einer
asphärischen Reflexionsoptik. Auch hier ist ein ke
ramischer Grundkörper 3 als Substratmaterial mit
einer porenartigen Profilierung aus Hohlräumen 2
versehen, die sich von der Verbindungs-Grenzfläche
aus in ihn hineinerstrecken. Die Verbindungs-Grenz
fläche ist die asphärische Oberfläche des Grund
körpers; sie ist mit dem Kombinationsmaterial 1 be
legt, das dem Verbundwerkstoff die gewünschten
optischen Eigenschaften verleiht. Auch füllt das
Kombinationsmaterial die Hohlräume 2 aus und ist
dadurch fest und (abgesehen von mechanischer Zerstö
rung) unlösbar mit dem keramischen Grundkörper 3
verbunden.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Laufbuchse. Die Lauf
buchse umfaßt einen keramischen Laufbuchsenkörper
3, der auf der mechanisch hoch beanspruchten, innen
seitigen Lauffläche mit dem Kombinationsmaterial 1
belegt ist. Das Kombinationsmaterial hat die ge
wünschten Gleiteigenschaften und erstreckt sich
wiederum in die Hohlräume 2 hinein, die sich von
der Verbindungs-Grenzfläche aus in das Innere des
keramischen Grundkörpers 3 hineinerstrecken.
Auch in diesem Fall sind in Längs- bzw. Querrich
tung verlaufende, der Kühlung bzw. Heizung dienende
Kanäle 4 im Inneren des Grundkörpers 3 vorgesehen,
mittels derer die Laufbuchse temperiert werden
kann.
Fig. 4 zeigt eine Führungsbahn, die aus einem kera
mischen Grundkörper 3 und dem darauf aufgebrachten
Kombinationsmaterial 1 besteht. Die haftungs
fördernde Verankerung des Kombinationsmaterials 1
an der Verbindungs-Grenzfläche des Grundkörpers 3
erfolgt durch die sich in diesen hineinerstrecken
den Hohlräume 2, welche vom Kombinationsmaterial 1
ausgefüllt werden.
Neben der bereits erwähnten Verbindung von Substrat
material (Grundkörper 3) und Kombinationsmaterial 1
durch Bedampfen kann die erfindungsgemäße kraft-
und formschlüssige Verbindung auch durch andere, an
sich bekannte Verfahren erfolgen, beispielsweise
durch Aufgießen des Kombinationsmaterials im
flüssigen Zustand, Aufschleudern, Preßstempeln,
Einrütteln und Verfestigen, Einschmelzen usw.
Anstatt der in den Ausführungsbeispielen im Vorder
grund stehenden Keramik/Metall-Verbundwerkstoffe
lassen sich für solche oder andere Anwendungszwecke
in völlig analoger Weise Verbundwerkstoffe aus Kera
mik und Kunststoff, Halbleitermaterialien, Gläsern
usw. herstellen.
Claims (25)
1. Verfahren zur Herstellung eines Keramik-Verbund
werkstoffs, bei dem mindestens ein, ggf. geformtes
und gesintertes, keramisches Substratmaterial mit
mindestens einem nichtkeramischen Kombinationsma
terial grenzflächig bleibend verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substratmaterial
vor der Verbindung mit dem Kombinationsmaterial
wenigstens teilweise an der Verbindungs-Grenzfläche
mit einer haftungsfördernden Profilierung versehen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung nach
dem Formen und vor dem Sintern oder während des
Sinterns des Substratmaterials erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung im
wesentlichen aus Vertiefungen in einer die Verbin
dungs-Grenzfläche bildenden Oberfläche des Substrat
materials besteht.
4. Verfahren einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung durch
Einbringen und nachfolgendes Entfernen eines unter
Zurücklassung entsprechender Hohlräume entfernbaren
Materials und/oder Werkzeugs erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung
mechanisch, insbesondere durch Einstechen, Prägen
o.dgl. der Oberfläche des nichtgesinterten Substrat
materials erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung durch
Einbringen eines, vorzugsweise partikelförmigen,
chemisch oder physikalisch auflösbaren, verflüchtig
baren oder gasförmig umsetzbaren Materials in das
Substratmaterial, insbesondere in dessen die Verbin
dungs-Grenzfläche bildende Oberfläche und nachfol
gendes Auflösen, Verflüchtigen oder Umsetzen des Ma
terials erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als auflösbares Ma
terial wenigstens ein Metall, Metallgemisch, eine
Legierung o.dgl. verwendet wird, das bzw. die ins
besondere vor dem Sintern in Form kleiner Teilchen
in die Oberfläche des geformten Substratmaterials
eingearbeitet und nach dem Sintern sauer oder
basisch herausgelöst wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als auflösbares Ma
terial eine säure- oder basenlösliche Verbindung,
insbesondere ein Metalloxid o.dgl. in Form kleiner
Teilchen, verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als auflösbares Ma
terial Teilchen einer physikalisch löslichen Ver
bindung, insbesondere ein sinterungsfestes Salz,
verwendet und nachfolgend mit einem Lösungsmittel
herausgelöst werden.
10. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als verflüchtigbares Ma
terial ein herausschmelzbares oder verdampfbares,
insbesondere organisches Material in Partikelform
verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als umsetzbares Ma
terial ein verbrennbares organisches Material, ins
besondere aus zerteilten synthetischen oder natür
lichen Fasern, verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die profilierungserzeu
gende Verflüchtigung oder Verbrennung bei der Sinte
rung des Substratmaterials erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungstiefe
(bzw. -höhe) gering gegenüber den Bemessungen des
erzeugten Werkstoffteils ist und insbesondere die
Profilierung aus einer offenen Klein- oder Mikro
porenstruktur der Substratmaterial-Oberfläche be
steht, wobei die Poren vorzugsweise laminare oder
Bläschenform aufweisen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinationsma
terial in an sich bekannter Weise mit dem gesinter
ten Substratmaterial verbunden wird und mit dessen
Profilierung in kraft- und formschlüssigen Eingriff
tritt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der Ausbil
dung der Profilierung auf gleiche Weise Hohlräume
im Inneren des Substratmaterials ausgebildet wer
den.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume gegenüber
der Verbindungs-Grenzfläche im wesentlichen abge
schlossen und ggf. untereinander verbunden sind.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume mit einer
Außenfläche des Substratmaterials verbunden sind,
die nicht die Verbindungs-Grenzfläche ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinationsma
terial aus wenigstens einem Metall, einem Metallge
misch bzw. einer Legierung besteht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinationsma
terial aus wenigstens einem Kunststoff oder Kunst
harz besteht.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinationsma
terial aus wenigstens einem Halbleitermaterial be
steht.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinationsma
terial glasartig ist.
22. Keramik-Verbundwerkstoff, aus mindestens einem
geformten und gesinterten keramischen Substratma
terial und mindestens einem mit diesem grenzflächig
bleibend verbundenen, nichtkeramischen Kombinations
material, erhältlich durch das Verfahren gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch eine haftungsfördernde Profi
lierung wenigstens eines Teils der Verbindungs-
Grenzfläche des Substratmaterials.
23. Keramisches Substratmaterial zur Verwendung in
dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch eine zur Verbindung mit einem
nichtkeramischen Kombinationsmaterial vorgesehene
Oberfläche, in die ein vorzugsweise partikelför
miges, chemisch oder physikalisch auflösbares, ver
flüchtigbares oder gasförmig umsetzbares Material
eingebracht ist.
24. Verwendung eines, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 21 erzeugten Verbundwerkstoffes ge
mäß Anspruch 22, zur Herstellung eines mechanisch
beanspruchten Teils, insbesondere einer Laufbuchse,
eines Lagers, einer Führung o.dgl.
25. Verwendung eines, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 21 erzeugten Verbundwerkstoffes ge
mäß Anspruch 22, zur Herstellung eines optischen
Bauteils, insbesondere im Bereich der Planoptik.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812910 DE3812910A1 (de) | 1988-04-18 | 1988-04-18 | Keramik-verbundwerkstoff und verfahren zu dessen herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883812910 DE3812910A1 (de) | 1988-04-18 | 1988-04-18 | Keramik-verbundwerkstoff und verfahren zu dessen herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812910A1 true DE3812910A1 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6352254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812910 Withdrawn DE3812910A1 (de) | 1988-04-18 | 1988-04-18 | Keramik-verbundwerkstoff und verfahren zu dessen herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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