DE294057C

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Publication number: DE294057C
Application number: DENDAT294057D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

und ähnliche Maschinen. . ■>.

Bei Saugkästen für Papier-, Pappen-, Entwässerungs- und ähnliche Maschinen ergibt sich bei Verwendung von gelochten Platten als Belag der Nachteil, daß manche Papiere trotz vorsichtiger Arbeit streifig werden.

Nun ist es zwar bekannt, die Saugkästen während des Betriebes quer zur Laufrichtung des Siebes hin und her zu .bewegen, doch zeitigt das Bewegen der mit Stoffwasser ge-

ίο füllten schweren Kästen samt den Saug- und Fülleitungen manche Mißstände, wie z. B. große Betriebskraft, verhältnismäßig schnellen Verschleiß der Antriebsteile usw.. Das Herausnehmen und richtige Wiedereinsetzen solcher Kästen ist schwierig, auch sind zum richtigen Arbeiten mindestens zwei Kästen oder eine gerade Anzahl Kästen, wie zwei, vier, sechs, erforderlich, sonst wird das Sieb einseitig beansprucht.

Zur Vermeidung dieser Übelstände wird nach der Erfindung nur die gelochte Deckplatte des Saugkastens hin und her bewegt, während der Kasten selbst feststeht. Es ist dabei möglich, mit nur einem Saugkasten oder mit einer ungeraden Anzahl Saugkästen zu arbeiten, indem man die Deckplatte der Länge nach teilt und diese Teile gegenläufig bewegt. Durch die Bewegung der gelochten Deckplatte vermeidet man nicht nur die Streifenbildung

30"' im Papier, sondern erreicht' außerdem, gerade so gut wie mit der Bewegung der ganzen Saugkästen, daß der Belag des Saugkastens eben und glatt bleibt. '

Die Zeichnung zeigt in Fig. ι und 2 einen Saugkasten mit Gestellen und Bewegungsvorrichtung im Aufriß und Grundriß, in Fig. 3 einen Querschnitt des Saugkastens. -■*'.'.

Der Saugkasten a ist wie üblich auf Ge- ■■:.· stellen δ in der senkrechten Richtung verstellbar gelagert. Den Hohlraum des Kastensa bedeckt oben. eine gelochte Platte c, Welche wie in Fig. 3 gezeichnet oder auf andere Weise geführt und abgedichtet ist. An feinem Auge d der Deckplatte c greift mittels Gelenkstange e der Hebel f an, der unten durch Zugstange g mit dem Hebel h verbunden ist. Der Hebel h wird durch das Exzenter i in Schwingungen versetzt, welche sich dem Hebel f mitteilen, der die Saugerplatte c hin und her zieht. Die Exzenter i sämtlicher Saugkästen sitzen vorteilhaft auf einer gemeinsamen Welle k, deren Umdrehungszahl verändert werden kann, z. B. wie gezeichnet durch kegelförmige Trommeln I, m. Die treibende Trommel m sitzt hier auf einer oberen Welle n, welche Voll- und Leerscheiben 0, ft besitzt, um die Sauger- ; platten auch stillstellen zu können. An Stelle des Exzenters kann auch eine Kurbelscheibe mit 'verstellbarem Zapfen und Stange treten, so daß die Größe der Bewegung der Saugerdeckplatte eingestellt werden kann.

Die Abdichtung der Saugerdeckplatte c

(Fig. 3) geschieht mittels Filzstreifen q, die an den Kasten α angeschraubt sind und vorteilhaft mit Talg eingefettet werden. Der Kasten a besitzt beiderseits Längsleisten t von dreieckigem Querschnitt, welche die Deckplatte c mit ihren Backen u und ν umgreifen. Die Backe ν ist festgeschraubt. Die Dichtung der Deckplatte c erfolgt durch Anziehen der Schrauben x.

Claims

Patent-An Spruch:

Saugkasten mit gelochter Deckplatte für Papier-, Pappen-, Zellstoffentwässerungsund ähnliche Maschinen, gekennzeichnet durch eine bei feststehendem Saugkasten während des Betriebes quer zur Laufrichtung des Maschinensiebes hin und her bewegte gelochte Deckplatte (c).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.