DE416959C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung des Formsandes und Herstellung der Formenfuer Massenguss - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung des Formsandes und Herstellung der Formenfuer Massenguss

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DE416959C
DE416959C DEA33938D DEA0033938D DE416959C DE 416959 C DE416959 C DE 416959C DE A33938 D DEA33938 D DE A33938D DE A0033938 D DEA0033938 D DE A0033938D DE 416959 C DE416959 C DE 416959C
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molds
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D3/00Pig or like casting
    • B22D3/02Moulding of beds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung des Formsandes und Herstellung der Formen # für IVfassenguß. Nach dem Patent 414422 erfolgt die Aufbereitung des Sandes und die Herstellung der Herdformen auf maschinellem Wege absatzweise nacheinander in der Weise, daß eine die Formen tragende Platte oder Tisch auf den Formsand aufgesetzt und sich infolge Eigengewichts eindrücken soll. Die Praxis hat nun - gezeigt, daß das Eindrücken auf große Flächen nicht oder nicht gleichmäßig vor sich geht, wenn man nicht zu übergroßen Gewichten kommen will. Deshalb wird gemäß der vorliegenden Erfindung die die Formen tragende Platte nach dem Aufsetzen auf das Bett auf mechanischem Wege eingepreßt oder eingeschlagen.
  • In der Zeichnung sind drei verschiedene Beispiele einer Einrichtung zur Ausführung der Erfindung dargestellt. Abb. I und 2 sind zwei Ansichten der .ersten Ausführung, bei der das Eindrücken durch eine nach Art eines Fallhammers wirkende Einrichtung erfolgt.
  • Abb.3 zeigt schematisch die Arbeitsweise der Sandaufbereitungsorgane und Abb. 4 den Fallhammerantrieb.
  • Abb. 5 und 6 zeigen die beiden anderen Ausführungen.
  • Auf einem verfahrbaren Bock- oder Laufkran a ist eine Laufkatze b verfahrbar angeordnet. An dieser Laufkatze ist ein Gestell A befestigt, das zur Führung eines Schachtes B dient. An letzterem hängt die Formplatte c und die Vorrichtung.d zum Aufbereiten des Sandes. Mittels dieses Schachtes sind Formplatte und Aufbereitungsvorrichtung entsprechend dem abfallenden Masselbett heb-und senkbar; zu diesem Zwecke dient das Hubwerk. Abb. i zeigt ausgezogen die Einrichtung in der höchsten Stellung und in gestrichelten Linien die tiefste Stellung.
  • Die Formplatte c besteht, wie im Hauptpatent, aus einer langen tischartigen Platte, an welcher auf der Unterseite die Formen e für die Masseln angebracht sind. über der Formplatte hängt das Schlagwerk, das aus drei geführten Hämmern/ besteht, die mittels eines besonderen Getriebes g (s. auch Abb., q.) betrieben werden. Das letztere ist derartig steuerbar, daß nicht nur alle drei Hämmer gleichzeitig, sondern nach Bedarf auch nur zwei Hämmer rechts oder links gesondert schlagen können. Diese Einrichtung ist wichtig, weil sie ermöglicht, die Platte in ihrer ganzen Länge gleichmäßig tief einzustampfen.
  • Das Getriebe g (Abb. q.) erhält den Antrieb von einer Welle 1, die auf ein Planetengetriebe r wirkt. zu dessen beiden Seiten zwei Seiltrommeln 2 und 3 angeordnet sind, die die Hämmer/, und f3 anheben. über diese Seiltrommeln läuft auch ein Seil q. für eine den Hammer f2 tragende Rolle 5. Durch Antreiben des Planetengetriebes r werden also die drei Hämmer /"/."/3 gleichmäßig angehoben, bis in einer bestimmten Stellung eine selbsttätige Auslösung durch Ausrücken der Reibungskupplung t erfolgt, Es fallen dann die drei Hämmer gleichzeitig herunter. Um die Hämmer auch einzeln, betreiben zu können, sind mit den Seiltrommeln 2, 3 zwei Bremsscheiben 6, 7 verbunden, deren Bremsbänder an den Enden eines um 8 drehbaren Doppelhebels 9 angreifen. Wird der Handhebel o in der einen Richtung gedreht, so wird die eine Bremsscheibe, z. B. 6, angezogen und dadurch die Trommel 2 festgestellt. Die Trommel 3 dreht sich mit der doppelten Geschwindigkeit (infolge des Planetengetriebes), und gleichzeitig wird auch die Rolle 5, jedoch nur mit der halben Geschwindigkeit, angehoben. Es wirken jetzt also nur die Hämmer f und 13 mit verschiedener Schlagkraft. Wird der Hebel o in entgegengesetzter Richtung umgelegt, so werden entsprechend die Hämmer/, und f, gehoben.
  • Damit die Erschütterungen beim Auftreten der Hämmer/ nicht zu stark auf den die Platte tragenden Schacht B und damit auf die Aufbereitungsvorrichtung d übertragen werden, sind in den Konsolen io (Abb. i), mit denen die Platte c an dem Schacht hängt, Längsschlitze i i vorgesehen, in denen die Tragzapfen für die P.'atten gleiten können.
  • Damit die Platte c nach dem Einstampfen ausgehoben werden kann, ohne daß dabei die Formen beschädigt werden, ist zwischen Hubwerk und Formplatte eine Vorrichtung lt geschaltet, welch, solange die Masselformen noch im Sande stecken, ein Anheben der Platte ohne Verschieben und mit der halben Geschwindigkeit ermöglicht. Diese Vorrichtung besteht aus an der Platte c drehbar befestigten Doppelhebeln p, an denen an einem Ende das Hubwerk und am anderen Ende durch die Platte hindurchgeführte Kolben 13 angreifen, die unter der Platte Blöcke 12 tragen. Nach dem Einstampfen steht die Vorrichtung in der in Abb. i ausgezogen dargestellten Stellung. Wird nun das Hubwerk durch Seilzug in Gang gesetzt, so drehen sich die Hebel p zunächst um die Punkte 1q., in denen die Kolben angreifen, da die Blöcke 12 sich auf dem Bett abstützen, und es wird die Platte c ohne Erschütterungen und mit geringer Geschwindigkeit, entsprechend dem Hebelverhältnis der beiden Arme der Hebel p, angehoben, wobei sie an den Kolben 13 geführt wird, bis sie oben gegen den Kopf der Kolben F (s. punktierte Linien) schlägt. Darauf wird sie mit der vollen Geschwindigkeit angehoben.
  • Die Vorrichtung d zur Aufbereitung des
    Sandes ist seitlich an dem Schacht B ange-
    ordnet. Eine Anzahl mit Scharen versehene
    Zinken i (Abb. 3) ist drehbar an einer in
    Führungen 15 verfahrbaren, von einem Mo
    tot L betriebenen --Katze-.k -aufgehängt. Die
    Zinken sind durch Hebel 16 miteinander und
    durch einen Hebel 17 mit dem Zugseil der
    Katze verbunden. Bewegt sich die Katze
    nach links (s. die linke Stellung in Abb.3),
    so werden die Zinken in den Sand einge-
    drückt und lockern ihn auf. Bewegt sie sich f
    in entgegengesetzter Richtung, so werden die
    Zinken aus dem Sand herausgeschwungen (s. die rechte Stellung); gleichzeitig wird ein an dem die Zinken tragenden Rahmen geführter, zur Bewegungsrichtung der Katze schräg gestellter Abstreicher m gesenkt, der das Bett ebnet und überschüssigen Sand abstreicht.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das ganze Bett ist, wie insbesondere Abb. 2 erkennen läßt, stufenförmig in Richtung der Gießhalle gestaltet, und es wird die jeweils obere Stufe durch die Formplatte und gleichzeitig die tiefer liegende Stufe durch die Aufbereitungsvorrichtung t1 bearbeitet. Das Gestell und der Schacht, an welchem die Platte c und die Aufbereitungsvorrichtung hängen, wird gesenkt, bis sich die Platte auf das Bett aufsetzt. Darauf stampft man mittels des Schlagwerkes f die Platte in den Sand und drückt so die Masselformen in das Bett ein. Während dieses-Arbeitsvorganges ist auch die Aufbereitungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die selbsttätig den Sand umwühlt und lockert und beim Rückgang das Bett mittels des Streichbrettes m glättet und den überschüssigen Sand auf die nächst tiefer gelegene Stufe des Bettes befördert. Darauf wird der Schacht mit der Formplatte und der Aufbereitungsvorrichtung wieder angehoben, und der Arbeitsvorgang wiederholt sich auf der nächst tiefer gelegenen Stufe des Bettes.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 5 drückt auf die Formplatte c der Kolben i8 eines Druckzylinders i9, der in dem Gestell gelagert ist. Das Bett ist in der jeweilig mit Formen zu versehenden Arbeitsbreite von T-Trägern 20 eingefußt, unter deren Flantsch am Gestell befestigte Haken 21 zur Aufnahme des Gegendruckes greifen.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 6 sind ähnliche Haken vorgesehen. Das Eindrücken der Formplatte erfolgt jedoch nicht durch einen Druckzylinder, sondern durch Drehung einer Hülse -22 mit rechts- und linksgängigem Innengewinde an den Enden, wodurch Stangen 23, 24 verschoben werden, an deren freien Enden um 25 drehbare Winkelhebel 26 angreifen, die auf Stempel 27 drücken und diese gegen die Formplatte pressen.

Claims (13)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufbereitung des Formsandes und zur Herstellung der Formen für Massenguß, insbesondere für Masseln nach Patent 414422, dadurch gekennzeichnet, daß die die Formmodelle tragende Platte (c) nach dem Aufsetzen auf das Bett in dasselbe hineingeschlagen oder gepreßt wird, während gleichzeitig die Aufbereitung des danebenliegenden Teiles des Formbettes erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Formen tragende Platte (c) während des Einschlagens oder Einpressens unabhängig von der Aufbereitungsmaschine (d) senkrecht verstellbar ist. i
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß an der Lauf- , katte ein Gestell (a) hängt, in dem ein die Platte und seitlich davon die Aufbereitungsmaschine (t1) tragender Schacht (B) senkrecht geführt ist. :
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein die Formplatte einpressendes Fallhammerwerk. -
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere Fallhämmer (1f1# f" 1s), die derart gesteuert werden kön nen, daß entweder alle gleichzeitig oder nur einzelne in Tätigkeit gesetzt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2. bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei Hämmern zwei mit Bremsvorrichtungen versehene Seiltrommeln (2, 3) vorhanden sind, die gleichzeitig das Seil für den dritten Hammer tragen, derart, daß nach StiJ.lsetzen der einen Seiltrommel die andere weiter arbeitet und außerdem den dritten Hammer mit halber Geschwindigkeit anhebt.
  7. 7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Anheben der eingepreßten Formplatte bewirkenden Zugorgane unter Vermittlung von die Geschwindigkeit verringernden Hebeln und unter gleichzeitiger Führung der Platte an der Formplatte angreifen.
  8. 8. Ausführungsform - der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte Doppelhebel (p) angeordnet sind, an deren einem Ende das- Zugseil und an deren anderem Ende in der Platte geführte Kolben oder Druckstempel (13) mit Druckplatten (i2) angreifen.
  9. 9. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungsmaschine (d) eine Reihe mit Scharen versehener Zinken (i.) trägt, die beim Arbeitsgang selbsttätig in den Sand einschlagen und beim Rückwärtsgang _ hochklappen und leerlaufen. io.
  10. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streichbrett (m) zum Ebnendes Formbettes derart verstellbar ist, daß es nur beim Rückgang der Aufbereitungsmaschine (d) in Wirkung ist. i i.
  11. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einpressen der Formplatte (c) das dieselbe tragende Gestell mit in dem Bett befestigten Trägern oder mit dem unter dem Bett befindlichen Fundament gekuppelt ist.
  12. 12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf die die Formen tragende Platte (c) wirkenden Druckzylinder. -
  13. 13. Eine weitere Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Kniehebel (25, 26), durch die das Einpressen der die Formen tragenden Platte (e) erfolgt.
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