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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft ein oral es Mittel für die Kariesprophylaxe,
das in Form von Zahnreinigungsmitteln, topisch anzuwendenden Lösungen oder Pasten,
zersetzbaren Tabletten, oral anzuwendenden Bändern, Zahnfüllungen, Gelen für die
Ultraschallbehandlung, Gelen für die Iontophorese, prophylaktischen Pasten, Zahnreinigungsfäden,
Zahndesensibilisierungsmitteln, Mundspülmitteln in Form von Flüssigkeiten, Tabletten,
Pulvern oder Gelen, Kaugummis und dergleichen verwendet werden kann. Sie betrifft
insbesondere oral anzuwendende Mittel, die Zinn(II)-fluorid und eine Phytinsäureverbindung,
wie Phytinsäure, einem Alkalimetallsalz oder einem Erdalkalimetallsalz davon oder
Phytin, die wirksame Inhibitoren der Zahnkaries darstellen und bei ihrer Anwendung
die Säurebeständigkeit des Zahnschmelzes erhöhen, enthalten.
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Es sind bereits eine Reihe von Verbindungen als wirksame Mittel zur
Inhibierung der Zahnkaries vorgeschlagen worden. Insbesondere sind wasserlösliche
Fluoridverbindungen als wirksame Inhibitoren der Zahnkaries bekannt. Wenn Fluoridverbindungen
auf die Zahnoberfläche aufgebracht werden, wird Fluor von dem Zahnschmelz aufgenommen,
wodurch dessen Säurebeständigkeit gesteigert wird. Die am weitesten für diesen Zweck
angewandten Fluoridverbindungen sind Natriummonofluorphosphat, Natriumfluorid und
Zinn(II)-fluorid. Diese Verbindungen sind jedoch für die Inhibierung der Zahnkaries
nicht ausreichend wirksam.
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Fluoridverbindungen, die Zinn(II)-ionen enthalten, wie beispielsweise
Zinn(II)-fluorid, haben sich bei der Verbesserung der Säurebeständigkeit des Zahnschmelzes
wirksamer erwiesen als Fluoridverbindungen, die keine Zinn(II)-ionen enthalten,
wie Natriumfluorid. Diese wasserlöslichen
Zinn(II)-ionen enthaltenden
Fluoridverbindungen sind in gewissem Ausmaß wirksam, zeigen jedoch keine sehr hohe
Wirksamkeit. Weiterhin bleibt die verbesserte Säurebeständigkeit des Zahnschmelzes
nur während einer begrenzten Zeitdauer nach der Behandlung bestehen, da die Wirksamkeit
relativ schnell durch die Selbstreinigungswirkung des Speichels, des Bürstens, des
Kauens und dergleichen verlorengeht. Weiterhin sind die Zinn(II)-ionen enthaltenden
Fluoridverbindungen chemisch instabil.
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Neben den Fluoridverbindungen wurde eine Reihe von Verbindungen im
Hinblick auf ihre Inhibierungswirkung auf die Zahnkaries untersucht. Gemäß einem
Vorschlag werden Natriumphytat oder Calciumphytat allein dazu verwendet, die Löslichkeit
von Hydroxyapatit in Säuren zu verringern; welche Maßnahme sich jedoch im allgemeinen
nicht als ausreichend wirksam erwiesen hat. Andere Vorschläge der Verwendung von
Phytinsäure finden sich in der GB-PS 1 384 375, die ein oral anzuwendendes Hygienemittel
offenbart, das ein Salz der Phytinsäure mit einem zweiwertigen Metall, wie Calciumphytat,
in Mischung mit einem Monofluorphosphat enthält, und in der GB-PS 1 408 922, in
der ein oral anzuwendendesMittel beschrieben ist, das zwei Phasen enthält, die voneinander
getrennt sind und/oder nicht miteinander reagieren, wobei die eine Phase eine wasserlösliche
Calciumverbindung und die andere Phase eine wasserlösliche organische oder anorganische
Phosphorsäureverbindung,wie Phytinsäure,und gegebenenfalls eine wasserlösliche Fluoridverbindung
enthält. Diese Mittel haben sich jedoch nicht in großem Umfang durchsetzen können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, oral anzuwendende
Mittel anzugeben, die selbst bei Anwendung bei Raumtemperatur dem Zahnschmelz eine
hohe Säurebeständigkeit verleihen und die damit eine verbesserte kariesinhibierende
Wirkung ausüben und die ihre Wirksam-
keit während längerer Zeitdauer
beibehalten.
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Diese Aufgabe wird nun durch das oral anzuwendende Mittel für die
Kariesprophylaxe gemäß Hauptanspruch gelöst.
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Die Unteransprüche 2 bis 6 betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen
dieses erfindungsgemäßen Mittels.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein oral anzuwendendes Mittel für
die Kariesprophylaxe, das Zinn(II)-fluorid und eine Phytinsäureverbindung enthält.
Dabei betragen der Gehalt an Zinn(II)-fluorid des Mittels 0,04 bis 10 Gew.-% und
der Gehalt des Mittels an der Phytinsäureverbindung 0,1 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise
0,3 bis 20 Gew.-% des Mittels, während das Molverhältnis von Phytinsäureverbindung
zu Zinn(II)-fluorid im Bereich von 0,01 : 1 bis 4 : 1 und noch bevorzugter im Bereich
von 0,02 : 1 bis 3 : 1 liegt. Dabei ist das erfindungsgemäße Mittel sauer.
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Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels, das Zinn(II)-fluorid
in Kombination mit einer Phytinsäureverbindung in den angegebenen Mengenverhältnissen
und Molverhältnissen von Phytinsäureverbindung zu Zinn(II)-fluorid enthält, auf
der Zahnoberfläche wird die Säurebeständigkeit des Zahnschmelzes erheblich verbessert.
Diese Verbesserung ist nun in unerwartetem Maße größer als die Ergebnisse, die man
erzielt, wenn man Zinn(II)-fluorid oder eine Phytinsäureverbindung allein anwendet,
oder wenn man eine Phytinsäureverbindung in Kombination mit Natriumfluorid oder
Natriummonofluorphosphat einsetzt.
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Daher zeictdas erfindungsgemäße Mittel für die Inhibierung der Zahnkaries
eine synergistische Wirkungssteigerung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße
Mittel Zinn(II)-fluorid in einer Menge
von 0,3 bis 4 Gew.-% und
die Phytinsäureverbindung in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-%, jeweils auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung bezogen, und weist ein Molverhältnis von Phytinsäureverbindung
zu Zinn(II)-fluorid im Bereich von 0,025 : 1 bis 2,5 : 1 auf. Die bevorzugten erfindungsgemäßen
Mittel besitzen einen pH-Wert von 2 bis 6 und insbesondere von 2 bis 5,5. Diese
Mittel verleihen dem ZahnschmeZz eine unerwartet hohe Säurebeständigkeit.
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Die erfindungsgemäß in Kombination mit Zinn(II)-fluorid zu verwendenden
Phytinsäureverbindungen schließen Phytinsäure, die Alkalimetallsalze und die Erdalkalimetallsalze
der Phytinsäure, bei denen ein oder mehrere Wasserstoffatome in den Phosphatresten
in den 1- bis 6-Stellungen der Phytinsäure durch Metallsubstituenten ersetzt sind,
beispielsweise Natriumphytat, Kaliumphytat, Lithiumphytat, Magnesiumphytat, Calciumphytat
und Phytin ein.
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Diese Verbindungen schließen weiterhin Ammoniumphytat ein. Diese Phytinsäureverbindungen
können einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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In besonders bevorzugter Weise ist die Phytinsäureverbindung aus der
Gruppe ausgewählt, die Phytinsäure, Natriumphytat, Kaliumphytat, Lithiumphytat,
Ammoniumphytat und Mischungen davon umfaßt.
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Die Phytinsäureverbindung sollte in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder
mehr, bezogen auf das gesamte Mittel, vorhanden sein, so daß 0,01 bis 4 Mol der
Phytinsäureverbindung pro Mol Zinn(II)-fluorid vorliegen. Innerhalb dieser angegebenen
Mengenverhältnisse ergeben sich eine hohe Säurebeständigkeit des Zahnschmelzes und
eine Stabilisierung des Zinn(II)-fluorids in dem Mittel. Ohne die Anwendung der
Phytinsäureverbindung oder dann, wenn die Phytinsäureverbindung in Mengen zugegeben
wird, die außerhalb
der Bereiche liegen, die oben für die Mengen
und das Molverhältnis angegeben sind, sind die erhaltenen Mittel weniger wirksam,
so daß die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe nicht gelöst werden
kann. Zur weiteren Verbesserung der Säurebeständigkeit des behandelten Zahnschmelzes
und der Stabilität des Zinn(II)-fluorids können das Molverhältnis von Phytinsäureverbindung
zu Zinn(II)-fluorid vorzugsweise im Bereich von 0,02 : 1 bis 3 : 1 und insbesondere
im Bereich von 0,025 : 1 bis 2,5 : 1 und der Gehalt der Phytinsäureverbindung bevorzugt
im Bereich von 0,3 bis 20 Gew.-% und insbesondere im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%
liegen. Wenn die Phytinsäureverbindung in einer Menge von mehr als 20 Gew.-% enthalten
ist, wird die Wirksamkeit des Mittels beeinträchtigt, so daß diese Mengen unerwünscht
sind.
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Um die angestrebte Wirkung der Zinn(II)-ionen zu erreichen, wird Zinn(II)-fluorid
dem erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise in einer Menge von 0,04 Gew.-% oder mehr
und insbesondere in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder mehr zugegeben. Die Obergrenze
für den Zinn(II)-fluoridgehalt beträgt 10 Gew.-%. Man kann Zinn(II)-fluorid in Mengen
zugeben, die den Sättigungswert der Löslichkeit übersteigen.
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Bei der Anwendung bestimmter Mengenverhältnisse von Zinn (II)-fluorid
und der Phytinsäureverbindung, insbesondere dann, wenn die Menge der Phytinsäureverbindung
im Vergleich zu der Menge des Zinn(II)-fluorids verhältnismäßig gering ist, ergibt
sich häufig eine Ausfällung, die jedoch nicht stört. Die verbesserte Säurebeständigkeit
kann dem Zahnschmelz unabhängig davon verliehen werden, ob ein Niederschlag vorhanden
ist oder nicht, vorausgesetzt, daß die Mengen und die relativen Molverhältnisse
von Phytinsäureverbindung und Zinn(II)-fluorid innerhalb der angegebenen Bereiche
liegen. Der bevorzugteste Gehalt an Zinn(II)-fluoridliegt im Bereich von 0,1 bis
4 Gew.-%
und insbesondere im Bereich von 0,3 bis 4 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte Mittel.
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Eine außergewöhnlich hohe Säurebeständigkeit wird dann erreicht, wenn
das oral anzuwendende Mittel 0,3 bis 4 Gew.-% Zinn(II)-fluorid und 0,5 bis 10 Gew.-%
der Phytinsäureverbindung enthält, das Molverhältnis von PhytinsäureverbindungzuZinn(II)-fluorid
im Bereich von 0,025 : 1 bis 2,5 : 1 liegt und das Mittel einen pH-Wert von 2 bis
5,5 aufweist.
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Die Anwendungsformen des erfindungsgemäßen oral anzuwendenden Mittels
schließen Zahnreinigungsmittel, topische Lösungen oder Pasten, zersetzbare Tabletten,
oral anzuwendende Bänder, Zahnfüllungen, Gele für die Ultraschallbehandlung, Gele
für die Iontophorese, prophylaktische Pasten, Zahnreinigungsfäden, Zahndesensibilisatoren,
Mundspülmittel in Form von Flüssigkeiten, Tabletten, Pulvern und Gelen, Kaugummisund
dergleichen, ein. Für die Herstellung dieser oral anzuwendenden Darreichungsformen
verwendet man neben Zinn(II)-fluorid und der Phytinsäureverbindung üblicherweise
verwendete Bindemittel, Trägermaterialien und/oder Hilfsstoffe. Im allgemeinen vermischt
man zur Herstellung eines oral anzuwendenden Mittels Zinn(II)-fluorid, die Phytinsäureverbindung
und gegebenenfalls weitere Hilfsstoffe in Wasser.
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Man kann beispielsweise flüssige Mundwässer und topisch anzuwendende
Lösungen dadurch herstellen, daß man Zinn(II)-fluorid und die Phytinsäureverbindung
in ein geeignetes Lösungsmittel, wie destilliertes oder entionisiertes Wasser und
Äthanol, einbringt. Gewünschtenfalls kann man auch Süßungsmittel, wie Saccharin
etc., und Aromastoffe, wie Pfefferminzöl, bl der krausen Minze, Anisöl, etc., in
geringen Mengen zugeben. Man kann gelartige Mundwässer und topisch anzuwendende
Pasten dadurch
herstellen, daß man die in der oben beschriebenen
Weise hergestellten Lösungen mit einem Feuchthaltemittel, wie Glycerin, Sorbit,
Propylenglykol oder Polyäthylenglykol, in einer Menge von 5 bis 70 Gew.-%, einem
Bindemittel, wie Xanthangummi, Guargummi, Carrageenan oder Natriumcarboxymethylcellulose,
in einer Menge von 0,3 bis 10 Gew.-%, und einem antiseptischen Mittel, wie p-Hydroxybenzoesäureäthylester
oder p-Hydroxybenzoesäurebutylester, in einer geringen Menge versetzt. Weiterhin
kann man Tabletten und Pulver in üblicher Weise unter Anwendung der wohlbekannten
tabletten- oder pulverbildenden Mittel, wie beispielsweise Trägermaterialien, wie
Lactose und Mannit, einem Tablettensprengmittel und einem Bindemittel, wie Maisstärke
oder Carboxymethylcellulose, herstellen.
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Die oral anzuwendenden Bänder kann man dadurch herstellen, daß man
Zinn(II)-fluorid und die Phytinsäureverbindung zusammen mit den notwendigen Bestandteilen,
wie beispielsweise einer klebrigen hochmolekularen Substanz, die in Wasser löslich
ist oder in Wasser ein Gel ergibt, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Natriumpolyacrylat, Natriumalginat, Dextran, Gelatine, Carrageenan und dergleichen,
in einer üblichen Zugabemenge von 20 bis 99 Gew.-%; einen mehrwertigen Alkohol,
wie Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol, Sorbit, Glycerin und dergleichen, in
einer üblichen Zugabemenge von 1 bis 50 Gew.-%; und ein oberflächenaktives Mittel,
wie ein anionisches oder ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel (beispielsweise
Polyoxyäthylenstearat oder Polyoxyäthylensorbitanmonooleat) in einer üblichen Zugabemenge
von 0 bis 30 Gew.-%; in Wasser löst oder dispergiert. Die erhaltene Lösung oder
Dispersion wird dann zur Entfernung des Wassers gefrier-
getrocknet,
wobei man eine Folie erhält, die man in die gewünschte Form zerschneidet.
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Die Zahnreinigungsmittel können ein Poliermittel, wie Calciumpyrophosphat,
ein unlösliches Alkalimetallmetaphosphat (beispielsweise unlösliches Natriummetaphosphat),
Titandioxid, Harze, Aluminiumhydroxid, Kieselsäureanhydrid, Aluminiumilicat und
dergleichen, in üblichen Zugabemengen von 20 bis 60 Gew.-%; ein Bindemittel, wie
Xanthangummi, Guargummi, Carrageenan, Hydroxyäthylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und dergleichen, in einer üblichen Zugabemenge von 0,5 bis 5 Gew.-%; ein Befeuchtungsmittel,
wie Glycerin, Sorbit und andere mehrwertige Alkohole, in einer üblichen Zugabemenge
von 15 bis 40 C,ew.-%; ein Schäummittel, wie ein wasserlösliches Salz eines höheren
Alkylsulfats mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe (beispielsweise Natriumlaurylsulfat)
, ein wasserlösliches Salz eines sulfonierten Monoglycerids einer höheren Fettsäure
mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in dem Fettsäurerest (beispielsweise Natrium-kokosnuß-monoglyceridsulfonat),
ein Salz eines Amids einer höheren Fettsäure mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen in
dem Fettsäurerest mit einer niedrigmolekularen aliphatischen Aminosäure (beispielsweise
Natrium-N-methyl-N-palmitoyl-taurid oder Natrium-N-lauroylsarcosinat) , eins Saccharosefettsäureester
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen in dem Fettsäurerest (beispielsweise Saccharosemonolaurat),
ein Kondensat aus Sorbitanmonostearat mit etwa 60 Mol Äthyleno, id oder ein Kondensat
von Äthylenoxid mit Propylenoxidkondensaten von Propylenglykol und dergleichen,
in einer üblichen Zugabemenge von 0,5 bis 3 Gew.-%; ein Süßungsmittel; einen Aromastoff;
ein antiseptisches Mittel; ein antikariogenes Mittel, wie Chlorhexidin; und irgendwelche
anderen Bestandteile enthalten.
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Das erfindungsgemäße oral anzuwendende Mittel ist sauer.
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Das Mittel zeigt die beste Wirkung dann, wenn sein pH-Wert im Bereich
von 2 bis 6 und noch bevorzugter im Bereich von 2 bis 5,5 liegt. Diese Acidität
kann über die Phytinsäureverbindung eingestellt werden. Alternativ kann man die
Acidität dadurch auf den gewünschten Wert einstellen, daß man eine organische Säure,
wie Citronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Malonsäure, Äpfelsäure, L-Ascorbinsäure,
Essigsäure oder Bernsteinsäure oder ein Alkalimetallsalz davon, eine anorganische
Säure, wie Chlorwasserstoffsäure oder Phosphorsäure, oder ein Alkali, wie Natriumhydroxid,
zugibt.
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Es ist festzuhalten, daß das erfindungsgemäße Mittel neben dem wesentlichen
Bestandteil Zinn(II)-fluorid Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat
und andere Fluoride enthalten kann.
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Das erfindungsgemäße, oral anzuwendende Mittel kann in Abhängigkeit
von seiner Art und seiner Darreichungsform in üblicher Weise verwendet werden. Beispielsweise
kann man die Mundspülmittel in Form von Flüssigkeiten in unverdünnter oder in verdünnter
Form mit Wasser verwenden, während man die in Form von Tabletten, Pulvern oder Gelen
vorliegenden Materialien nach ihrer Auflösung oder Dispersion in Wasser anwendet.
Die oral anzuwendenden Bänder können an den Zähnen befestigt werden, worauf die
den Hauptbestandteil des Bandes bildende hochmolekulare Substanz in Kontakt mit
dem Speichel geliert und klebrig wird. Wenn das klebrige Band fest an den Zähnen
anhaftet, vermögen die in dem Band enthaltenen wirksamen Bestandteile (Zinn(II)-fluorid
und die Phytinsäureverbindung) auf den Zahn einzuwirken. Die topisch anzuwendenden
Lösungen oder Gele können direkt auf die Zahnoberfläche aufgetragen werden.
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Wie oben bereits beschrieben, wird das erfindungsgemäße oral anzuwendende
Mittel direkt auf die Zähne aufgetragen, oder, nachdem es durch Verdünnen mit, Auflösen
oder Dispergieren in Wasser in eine für die orale Verabreichung geeignete Form gebracht
worden ist. Nach dem Auftrag auf die Zahnoberfläche üben die in den oben angegebenen
Mengen und relativen Molverhältnissen in dem Mittel enthaltenen Wirkstoffe Zinn(II)-fluorid
und die Phytinsäureverbindung eine synergistische Wirkung auf den Zahnschmelz aus,
wodurch dessen Säurebeständigkeit wesentlich gesteigert wird. Das erfindungsgemäße
oral anzuwendende Mittel kann bei Temperaturen von Raumtemperatur bis etwa 30 OC
angewandt werden, ohne daß hierdurch die Verbesserung der Säurebeständigkeit beeinträchtigt
wird.
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Weiterhin wird die Wirksamkeit nach dem Auftrag während einer längeren
Zeitdauer aufrechterhalten. Es hat sich gezeigt, daß die Säurebeständigkeit des
mit dem erfindungsgemäßen Mittel behandelten Zahnschmelzes selbst dann groß ist,
nachdem der Zahn während 24 Stunden mit fließendem Leitungswasser gewaschen worden
ist. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die in dem Mittel enthaltenen Zinn(II)-ionen
während langer Lagerzeiten stabil sind.
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Dies bedeutet, daß das erfindungsgemäße Mittel einen wirksamen Inhibitor
für die Zahnkaries darstellt, der während längerer Zeitdauern gelagert werden kann
und nach seiner Anwendung eine verlängerte Wirkungsdauer besitzt.
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Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterun der Erfindung.
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Beispiel 1 Man gibt Zinn(II)-fluorid und Pentanatriumphytat, das der
nachstehenden Formel entspricht:
in gegebenen Mengen zu Wasser. Dann gibt man eine wäßrige Chlorwasserstoffsäurelösung
oder eine wäßrige Natriumhydroxidlösung zur Einstellung des pH-Wertes zu, so daß
man eine Reihe von Testlösungen erhält, die in ihrem Zinn(II)-fluoridgehalt, ihrem
Gehalt an Pentanatriumphytat, ihrem Pentanatriumphytat/Zinn(II)-fluorid-Molverhältnis
und ihrem pH-Wert variieren.
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Dann taucht man einen Zahnschmelzblock aus einem Rinderzahn (Schneidezahn)
während 3 Minuten bei 30 OC in die Testlösungen. Dann bürstet man jeden Block 20mal,
das heißt jeweils 10mal in der Längsrichtung bzw. in der Querrichtung mit Hilfe
einer Zahnbürste. Zur Ermittlung der Retention der Wirkung läßt man die behandelten
Zahnschmelzblöcke während 20 Stunden bei 37 OC in flie-Bendem Leitungswasser stehen.
Anschließend unterwirft man die in dieser Weise behandelten Zahnschmelzproben einer
Decalcifizierung während 2 Stunden bei 20 OC in einer sauren Lösung (0,1m Acetatpufferlösung
mit einem pH-Wert von 4,5). Nach der Decalcifizierung mißt man die Oberflächenhärte
(Vickers Härtezahl: VHN) der Zahnschmelzoberfläche eines jeden Zahnschmelzblocks,
um die Wirkung der Testlösung auf die Säurebeständigkeit des Zahnschmelzes zu bewerten.
Nach ihrer Herstellung wurden die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
Testlösungen während 1 Monats be 40 OC gelagert, worauf die oben beschriebene Testmethode
zur Ermittlung der Säurebeständigkeit wiederholt wurde, um die Lagerbeständigkeit
der Lösungen zu bewerten.
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Zu Vergleichszwecken wurden Zahnschmelzblöcke mit wäßrigen Lösungen,
die unterschiedliche Mengen Zinn(II)-fluorid bei
einem pH-Wert
von 3,0 enthielten, bzw. mit wäßrigen Lösungen, die variierende Mengen Pentanatriumphytat
bei einem pH-Wert von 3,0 enthielten, behandelt. Anschließend wurden die Blöcke
in der oben beschriebenen Weise decalcifiziert und es wurde ihre Vickers-Härte gemessen.
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Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen
I und II zusammengestellt. Jeder in den Tabellen angegebene Härtewert stellt den
Durchschnittswert von 15 Messungen dar.
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Es ist festzuhalten, daß die Bewertung der Säurebeständigkeit des
Zahnschmelzes, die die Decalcifizierung unter den oben angegebenen Bedingungen,
gefolgt von der Härtemessung,umfaßt, eine sehr strenge Untersuchungsmethode ist,
da Proben, die lediglich mit 8 % Zinn(II)-fluorid in Wasser behandelt worden waren,
in der oben beschriebenen Decalcifizierungslösung in erheblichem Maße decalcifiziert
werden. Demzufolge stehen Härtewerte von oberhalb 150 und insbesondere oberhalb
200 für eine bemerkenswerte Verbesserung der Säurebeständigkeit. Oral anzuwendende
Zahnbehandlungsmittel, die zu solch hohen Härtewerten führen, stellen sehr wirksame
Inhibitoren der Zahnkaries dar.
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Die Stabilität der gelagerten Testlösungen wurde dadurch ermittelt,
daß man die Änderung der erreichten Säurebeständigkeit der während 1 Monats bei
40 OC gelagerten T stlösung mit der ursprünglichen Testlösung vergleicht. Die in
der Spalte "Stabilität" der nachstehenden Tabellen angegebenen Symbole besitzen
die folgenden Bedeutungen: O : Die Retention der Wirksamkeit der gelagerten Testlösung
beträgt 80 % oder mehr.
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ß : Die Retention der Wirksamkeit beträgt 65 % oder mehr X: Die Retention
der Wirksamkeit beträgt weniger als 65 %.
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In den nachfolgenden Tabellen steht P*-5Na für Pentanatriumphytat
und die Abkürzung "u.m." für "unmessbar", was darauf hinweist, daß die Härtebestimmung
nicht möglich ist, da die Zahnoberfläche durch Decalcifizierung unter den angegebenen
strengen Testbedingungen zerstört wird (Vickers-Härte von weniger als 50).
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Tabelle I (Testlösungen mit einem pH-Wert von 4,0)
SnF2-Gehalt F-Gehalt p*-5Na-Gehalt p*-5Na/SnF2-Molver- Vickers-Härte
Stabiltät |
(Gew.-%) (ppm) (Gew.-%) hältnis (VHN) |
0 0 u.m. x Vergleich |
0.02 0.1 103 x " |
0.04 97 0.05 0.25 125 X " |
0.1 0.5 155 # Erfindung |
0.4 2.0 166 # " |
0.6 3.0 152 # " |
0 0 u.m. x Vergleich |
0.3 0.3 162 # Erfindung |
0.02 490 0.5 0.5 180 # " |
1.0 1.0 220 # " |
2.0 2.0 206 # " |
3.0 3.0 147 # " |
0 0 90 # Vergleich |
0.5 0.25 188 # Erfindung |
0.04 970 1.0 0.5 215 # " |
2.0 1.0 260 # " |
4.0 2.0 271 # " |
5.0 2.5 220 # " |
6.0 3.0 174 # " |
10.0 5.0 133 # Vergleich |
Tabelle I (Fortsetzung)
1.2 3000 0 0 83 X Vergleich |
0.3 0.05 153 - Erfindung |
0.5 0.06 196 0 " |
0.8 0.136 240 0 " |
1.0 0.17 253 0 " |
1.5 0.25 263 0 " |
3.0 0.5 283 0 " |
6.0 1.0 297 0 " |
12.0 2.0 196 0 " |
15.0 2.5 156 0 " |
4.0 10000 0 0 95 X Vergleich |
0.5 0.025 222 0 Erfindung |
1.0 0.05 235 0 " |
2.0 0.1 230 0 " |
5.0 0.25 253 0 " |
10.0 0.5 207 0 " |
15.0 0.75 188 0 " |
20.0 1.0 186 0 " |
Tabelle I (Fortsetzung)
10 25000 0 0 104 X Vergleich |
0.5 0.01 163 0 Erfindung |
1.0 0.02 187 0 " |
2.0 0.04 207 0 " |
5.0 0.1 233 0 " |
10.0 0.2 258 0 " |
15.0 0.3 213 0 " |
20.0 0.4 208 0 " |
0 9047 0 - u.m. - Vergleich |
(2% NaF) 1 - u.m. - " |
2 - u.m. - " |
5 - u.m. - " |
0 0 0 - u.m. - Vergleich |
1 - u.m. - " |
2 - u.m. - " |
5 - u.m. - " |
0 1000 |
(0,76 Gew. 1.0 - u.m. - Vergleich |
-% Na- (pH-Wert der Testlö- |
triummonofluor sung = 7,0) |
phosphat |
Tabelle 2
p*-5Na/SnF -Mol- SnF-Gehalt p*-5Na-Gehalt pH- Vickers- |
2 |
verhältnis (Gew.-%) (Gew.-%) Wert (VHN) |
2 272 |
3 263 |
0.25 1.2 1.5 |
4 238 |
5 221 |
2 288 |
3 283 |
0.5 1.2 3.0 |
4 256 |
5 228 |
2 278 |
3 260 |
0.4 2.0 |
4 228 |
1.0 5 219 |
2 311 |
2.5 308 |
1.2 6.0 3 297 |
3.5 263 |
4 236 |
5 198 |
2 268 |
3 271 |
2.0 0.4 4.0 4 226 |
5 196 |
Beispiel 2 Man bereitet Testlösungen, indem man Wasser mit 1,2
Gew.-% Zinn(II)-fluorid und einer gegebenen Menge Pentakaliumphytat, Pentamagnesiumphytat
oder Pentacalciumphytat versetzt. Dann versetzt man die Testlösungen zur Einstellung
ihres pH-Wertes mit wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösungen oder wäßrigen Natriumhydroxidlösungen.
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Dann wiederholt man die in Beispiel 1 beschriebene Testmethode zur
Bewertung der Säurebeständigkeit der mit den Testlösungen behandelten Zahnschmelzblöcke.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III zusammengestellt.
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Tabelle III
Phytat Gehalt Vickers-Härte bei einer Lö- |
(Gew.-%) sung mit einem pH-Wert von |
3,0 4,0 5,0 |
Pentakaliumphytat 5 305 230 183 |
Pentamagnesiumphy- |
tat 1 240 160 120 |
Pentamagnesiumphy- |
tat 5 250 164 132 |
Pentacalciumphytat 1 166 121 70 |
Pentacalciumphytat 5 150 127 68 |
Wie aus den Tabellen I - III hervorgeht, ergibt sich bei einer spezifischen Kombination
von Zinn(II)-fluorid mit der Phytinsäureverbindung dann, wenn die Gehalte von Zinn(II)-fluorid
und der Phytinsäureverbindung 0,04 bis 10 Gew.-% bzw. nicht weniger als 0,1 Gew.-%
betragen und das Molverhältnis von Phytinsäureverbindung zu Zinn-
(II)-fluorid
im Bereich von 0,01 : 1 bis 4 : 1 liegt, eine signifikante Verbesserung der Säurebeständigkeit
des Zahnschmelzes im Vergleich zu der einzelnen Anwendung der Bestandteile Zinn(II)-fluorid
oder Phytinsäureverbindung, oder im Vergleich zu einer Kombination aus Natriumfluorid
und der Phytinsäureverbindung oder im Vergleich zu anderen herkömmlichen oral anzuwendenden
Mitteln, insbesondere dann, wenn der Gehalt der Phytinsäureverbindung 0,3 bis 20
Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-% beträgt und das Molverhältnis von Phytinsäureverbindung
zu Zinn(II)-fluorid im Bereich von 0,02 : 1 bis 3 : 1 und insbesondere im Bereich
von 0,025 : 1 bis 2,5 : 1 liegt, eine bemerkenswerte Verbesserung der Säurebeständigkeit
des Zahnschmelzes. Selbst wenn man den behandelten Zahnschmelz während 20 Stunden
mit Leitungswasser wäscht, wird die durch das erfindungsgemäße Mittel erreichte
Säurebeständigkeit in hohem Maße beibehalten. Dies bedeutet, daß der mit dem erfindungsgemäßen
Mittel erzielte Effekt während längerer Zeitdauern beibehalten wird.
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Beispiel 3 Zahnreinigungsmittel Bestandteile Menge (Gew.-%) Unlösliches
Natriummetaphosphat 40,0 Kieselsäureanhydrid 3,0 Propylenglykol 3,0 Glycerin 10,0
Sorbit 10,0 Xanthangummi 0,5 Carboxymethylcellulose 0,6 Natriumlaurylsulfat 2,0
Aromastoffe 0,5
Saccharin 0,1 p-Hydroxybenzoesäurebutylester 0,01
Zinn(II)-fluorid 0,4 Pentanatriumphytat 2,5 Wasser Rest 100,0 Man löst Zinn(II)-fluorid
und Pentanatriumphytat in wenig Wasser. Zur Herstellung des Zahnreinigungsmittels
vermischt man diese Lösung mit der Paste, die man durch Vermischen der übrigen Bestandteile
mit dem restlichen Wasser erhält.
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Beispiel 4 Zahnreinigungsmittel Bestandteile Menge (Gew.-5) Zinn(II)-fluorid
0,41 Phytinsäure 2,5 Malonsäure 0,31 Unlösliches Natriummethaphosphat 40,0 Propylenglykol
3,0 Glycerin 10,0 Sorbit 5,0 Hydroxyäthylcellulose 1,5 Natriumlaurylsulfat 2,0 Aromastoffe
0,5 Saccharin 0,1 p-Hydroxybenzoesäurebutylester 0,01 Wasser Rest 100,0 Man bereitet
das Zahnreinigungsmittel nach der in Beispiel 3 angegebenen Verfahrensweise.
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Beispiel 5 Zahnreinigungsmittel Bestandteile Menge (Gew.-%) Calciumpyrophosphat
40,0 Propylenglykol 3,0 Glycerin 10,0 Sorbit 5,0 Guargummi 0,5 Carrageenan 0,5 Natriumlaurylsulfat
1,0 Saccharosemonolaurat 1,5 Aromastoffe 0,5 Saccharin 0,1 p-Hydroxybenzoesäurebutylester
0,01 Zinn(II)-fluorid 0,2 Natriumfluorid 0,11 Pentanatr iumphytat 1,0 Wasser Rest
100,0 Man bereitet das Zahnreinigungsmittel nach der Verfahrensweise von Beispiel
3.
-
Beispiel 6 Zahnreinigungsmittel Bestandteile Menge (Gew.-a) Kieselsäureanhydrid
25,0 Propylenglykol 3,0 Glycerin 8,0 Sorbit 12,0 Hydroxyäthylcellulose 3,0
Natriumlaurylsulfat
1,5 Aromastoffe 0,5 Saccharin 0,2 p-Hydroxybenzoesäurebutylester 0,01 Zinn(II)-fluorid
0,4 Pentakaliumphytat 2,5 Wasser Rest 100,0 Man bereitet das Zahnreinigungsmittel
nach der Verfahrensweise von Beispiel 3.
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Beispiel 7 Zahnreinigungsmittel Bestandteile Menge (Gew.-%) Unlösliches
Natriummetaphosphat 40,0 Propylenglykol 3,0 Glycerin 4,0 Sorbit 12,0 Xanthangummi
1,2 Natriumlaurylsulfat 2,0 Aromastoffe 0,5 Saccharin 0,1 p-Hydroxybenzoesäurebutylester
0,01 Zinn(II)-fluorid 0,4 Trimagnesiumphytat 3,5 Wasser Rest 100,0 Man bereitet
das Zahnreinigungsmittel nach der Verfahrensweise von Beispiel 3.
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Beispiele 8 - 14 Topisch anzuwendende Pastenfür die Zahnbehandlung
Bestandteile Beispiele |
8 9 10 11 12 13 14 |
Menge (Gew.-%) |
Zinn (II)-fluorid 1.2 0.4 1.2 0.4 1.2 1.2 1.2 |
Pentanatriumphytat 6.0 2.0 6.0 3.0 - - - |
Pentakaliumphytat - - - - 7.0 - - |
Tricalciumphytat - - - - - 7.0 - |
Trimagnesiumphytat - - - - - - 6.0 |
Propylenglycol 5.0 4.0 3.0 4.0 5.0 5.0 4.0 |
Glycerin 10.0 5.0 10.0 8.0 10.0 5.0 10.0 |
Sorbit - - 5.0 5.0 - 5.0 2.0 |
Hyroxyäthylcellulose 3.0 2.0 2.0 2.0 0.5 - 0.5 |
Xanthangummi - 1.0 1.0 1.0 2.0 2.5 2.5 |
Aromastoffe 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 |
Weinsäure - - - - - 0.5 - |
Trinatriumcitrat-dihydrat - - - - - - 1.0 |
p-Hydroxybenzoesäurebutylester 0.01 0.01 0.01 0.01 0.01 0.01
0.01 |
Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 |
Saccharin 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 |
Wasser Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest |
100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 |
Man löst Zinn(II)-fluorid und das Phytat in 50 Gewichtsteilen
Wasser. Für die Herstellung der topisch anzuwendenden Paste vermischt man diese
Lösung mit der Lösung, die man durch Auflösen der restlichen Bestandteile in 50
Gewichtsteilen Wasser erhält.
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Beispiel 15 Topisch anzuwendende Lösung für die Zahnbehandlung Bestandteile
Menge (Gew.- %) Zinn (11) -fluorid 1,2 Pentanatriumphytat 6,3 Aromastoffe 0,5 Saccharin
0,2 Äthanol 10,0 Wasser Rest 100,0 Man bereitet eine topisch anzuwendende Lösung
für die Zahnbehandlung durch Vermischen der oben angegebenen Bestandteile mit Wasser.
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Beispiel 16 Topisch anzuwendende Lösung für die Zahnbehandlung Bestandteile
Menge (Gew.-%) Zinn(II)-fluorid 1,2 Pentanatriumphytat 4,5 Trinatriumcitrat-dihydrat
0,5 Aromastoffe 0,5
Saccharin 0,2 Äthanol 10,0 Wasser Rest 100,0
Man bereitet die topisch anzuwendende Lösung nach der Verfahrensweise von Beispiel
15.
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Beispiel 17 Flüssiges Desensibilisierungsmittel Bestandteile Menge
(Gew.-%) Zinn(II)-fluorid 0,4 Pentanatriumphytat 3,0 Aromastoffe 0,5 Saccharin 0,1
Äthanol 10,0 Wasser Rest 100,0 Man bereitet die Lösung nach der Verfahrensweise
von Beispiel 15.
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Beispiel 18 Flüssige Zahnfüllung Bestandteile Menge (Gew.-%) Zinn(II)-fluorid
1,2 Pentanatriumphytat 6,0 Aromastoffe 0,25 Saccharin 0,05
Äthanol
10,0 Wasser Rest 100,0 Man bereitet die Lösung nach der Verfahrensweise von Beispiel
15.
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Beispiel 19 Prophylaktische Paste Bestandteile Menge (Gew.-*) Zinn(IIFfluorid
1,2 Pentanatriumphytat 6,0 Propylenglykol 3,0 Glycerin 10,0 Sorbit 10,0 Guargummi
2,0 Zirkoniumsilicat 50,0 Natriumlaurylsulfat 1,0 Aromastoffe 0,5 Saccharin 0,1
p-Hydroxybenzoesäurebutylester 0,01 Wasser Rest 100,0 Man bereitet die Paste nach
der Verfahrensweise von Beispiel 8.
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Beispiel 20 Zersetzbare Tablette Bestandteile Menge (mg) Zinn(II)-fluorid
4,0 Phytinsäure 20 Aromastoffe 10 Saccharin Maisstärke 1000 Man vermischt die oben
angegebenen Bestandteile und verpreßt sie in üblicher Weise zu einer Tablette.
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Beispiel 21 Oral anzuwendendes Band Bestandteile Menge (g) Zinn(II)-fluorid
0,300 Pentanatriumphytat 1,5 Natriumcarboxymethylcellulose 0,5 Polyvinylalkohol
0,5 Hydroxypropylcellulose 9,0 Polyäthylenglykol 4000 1,0 Aromastoffe 0,05 Man löst
die oben angegebenen Bestandteile in Wasser und erhält 100 g einer Lösung. Man gefriertrocknet
die Lösung zur Entfernung des Wassers unter Bildung eines Films, der direkt als
oral anzuwendendes Band verwendet werden kann. Wenn man das Band auf die Zähne aufbringt,
wird es durch die Absorption des Wassers aus dem Speichel klebrig und haftet fest
an der Zahnoberfläche.
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Beispiele 22 bis 31 Flüssige Mundwässer
Bestandteile Beispiele |
22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 |
Menge (Gew.-%) |
Zinn (II)-fluorid 0.4 0.4 0.2 0.2 0.08 0.4 0.2 0.2 0.4 0.2 |
Pentanatriumphytat 4.0 2.0 1.0 0.5 0.4 0.1 3.0 2.0 - - |
Pentakaliumphytat - - - - - - - - 3.0 - |
Tricalciumphytat - - - - - - - - - 1.5 |
Natrium-L-ascorbat - - - 0.8 0.8 - - 0.8 0.8 - |
Citronensäure - - 0.2 - - - 0.3 - - 0.3 |
Aromastoffe 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.25 0.5 0.3 0.5 0.5 |
Saccharin 0.15 0.1 0.1 0.1 0.05 0.05 0.1 0.1 0.15 0.15 |
Äthanol 10.0 10.0 10.0 10.0 10.0 10.0 10.0 10.0 10.0 10.0 |
Wasser Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest |
100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 |
Man bereitet das Mundwasser durch Auflösen der oben angegebenen Bestandteile in
Wasser.
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Beispiel 32 Mundspülungsmittel (Tablette) Bestandteile Menge (g) Zinn(II)-fluorid
0,2 Pentakaliumphytat 1,0 Aromastoffe 0,2 Saccharin 0,05 Mannit 2,0 Natriumcarboxymethylcellulose
0,05 Wasser geringe Menge Man vermischt die oben angegebenen Bestandteile und verpreßt
sie in üblicher Weise zu einer Tablette. Bei der Verwendung löst man die Tablette
in 100 ml Wasser und spült den Mund während 30 bis 60 Sekunden mit der erhaltenen
Lösung.
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Beispiel 33 Mundspülungsmittel (Tablette) Bestandteile Menge (g) Zinn(II)-fluorid
0,08 Phytinsäure 0,4 Aromastoffe 0,2 Saccharin 0,05 Gummi arabicum 2,0 Maisstärke
0,5 Wasser geringe Menge Man vermischt die oben angegebenen Bestandteile und verpreßt
sie in üblicher Weise zu einer Tablette. Zur Verwendung
löst man
die Tablette in 100 ml Wasser und spült den Mund während 30 bis 60 Sekunden mit
der erhaltenen Lösung.