DE2940240A1 - Insektfalle - Google Patents
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Description
ANMELDER: A/S FJELDHAMMER BRUG,
1472 Fjellhamar, Norwegen.
Erfinders:
AIf Bakke, Rädyrveien 3, 1430 As, Norwegen.
Torf inn Saether, Brekkeskog 34, 14 30 Äs, Norwegen,
INSEKTFALLE.
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st
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Insektenfalle, insbesondere
zur Ausrottung von schädlichen Rindenkäfern, Ips typographus.
Durch Austrocknung geschwächter Fichtenwald bildet neue und umfassende Weiden für Ips typographus. Der Insektenbestand ist in
den Fichtenwäldern in ganz Südnorwegen gross und die Gefahr, dass in den kommenden Jahren bedeutende Angriffe auf die alten Fichtenwälder
stattfinden werden ist übergross. Es ist deshalb von der grossten Bedeutung, dass Ips typographus bewusst und systematisch
bekämpft wird.
Es hat sich erwiesen, dass diese Insektenart einen bestimmten Duft von sich gibt, wenn ein Käfer ein günstiges Weidengebiet, z.B,
eine durch Trockenheit geschwächte Fichte, findet. Es ist gelungen, diese Duftsubstanz zu synthetisieren; sie wird unter dem Namen
Feromon vertrieben. Diese Substanz ist in Verbindung mit Insektenfallen
gut geeignet.
Es sind Insektenfallen bekannt, beispielsweise durch die norw.
Patentschrift No. 85 185, die aus einem rohrförmigen Körper mit einer
Mehrzahl von Einkriechöffnungen für die Insekten, einem Sammelbehälter
für die Insekten am einen Ende und einem Deckel am anderen Ende bestehen und ein Lockmittel für die Insekten enthalten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der bereits bekannten Fallen dieser Art.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass Fallen der obenerwähnten
Gattung dadurch gekennzeichnet sind, dass das Rohr radial vorstehende Vorsprünge aufweist, und dass die Löcher zwischen den Vorsprüngen
vorgesehen sindo Eine zweckmässige Ausführungsform des Rohres ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge aus umlaufenden, ring- oder wendeiförmigen Kämmen bestehen.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass die Löcher in der Nähe der oberen Vorsprungfläche vorgesehen sind.
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist, dass die Aussenfläche
des Rohres rauh ist. Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, dass auch die Innenfläche des Rohres, zumindest in einem jedes Loch
umgebenden Bereich rauh ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass die Löcher einen Durchmesser zwischen 2 und 3 mn aufweisen. Vorzugsweise sind die
Rohre der Fallen erfindungsgemäss zwischen 1 und 3 m lang und aussen
dunkel, zoB. schwarz.
Es wurden Fallen mit den obenstehenden Merkmalen für Versuche eingesetzt, und die Ergebnisse waren im Vergleich zu anders gestalteten
Fallen hervorragend. Die Falle wurde lotrecht an einem Stock befestigt und in einem Schlag im Wald etwa ^ bis 1 m über dem Boden
angebracht. Der Duft vom im Rohr vorgesehenen Feromon-Lockmittel lockte Insekten durch die Löcher hinein. In erfindungsgemässen Fallen
wurden im Laufe einer 14-tägigen Periode im Mai-Juni 1978 etwa 20 000 Insekten gefangen. Die Ursache dieser guten Fangstergebnisse
liegt darin, dass die Vorsprünge, d.h. die Kämme, gute Landungsplätze für die Insekten bilden. Die Insekten suchen dann naturgemäss
zu Öffnungen hin, wo sie durchkriechen können. Diese Öffnungen finden sie im Boden zwischen den VorsprüngenQ Es hat sich auch als
wichtig erwiesen, dass die Löcher nahe der oberen Vorsprungflache
vorgesehen sind. Die Insekten landen auf den Vorsprüngen und kriechen einwärts, gelockt durch die Duftsubstanz, deren Geruch aus den
Löchern strömt. Dabei ist es wichtig, dass die Löcher direkt neben der oberen Vorsprungflache liegen, damit die Insekten nicht am lotrechten
Abschnitt zwischen den Vorsprüngen aufwärts kriechen müssen.
Die dunkle Farbe des Rohres bewirkt, dass die Temperatur im Inneren des Rohres hoch wird. Die Verdampfung des Lockmittels nimmt
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mit der Temperatur zu und wird somit in den warmen Perioden, wenn
die Insekten herumfliegen, besonders hoch. Die rauhe Oberfläche dürfte dazu beizutragen, dass mehr Insekten gefangen werden. Man
hat auch beobachtet, dass die Insekten, wenn sie im Begriff sind durch ein Loch hindurchzukriechen, ihre Fühlhörner ins Loch hineinstrecken
um sich über die Verhältnisse zu orientieren. Ist die Innenfläche des Rohres zu glatt, ziehen sich die Insekten zurück
und kriechen wieder heraus. Somit ist eine aufgerauhte Innenfläche im Rohr, jedenfalls um die Öffnungen herum, vorteilhaft. Versuche
haben auch ergeben, dass verhältnismässig lange Rohre besser als kurze Rohre fangen. Das Fangergebnis pro Meter war bei I^ bis 2
m langen Rohren am besten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der eine Ausfuhrungsform
der erfindungsgemässen Insektenfallen darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Ausfuhrungsform der
erfindungsgemässen Falle mit einer Einzelheit in grösserem Masstab.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit im unteren Teil der Falle. Die Falle besteht aus einem rohrförmigen Körper 1 mit radial
vorstehenden Rippen 2. In der Rohrwandung zwischen den Rippen ist eine Mehrzahl von Löchern 3 ausgenommen. Am oberen Rohrende ist ein
Deckel 4 aufgesetzte Vom Deckel hängt ein Lockmittel 5 für die Insekten herab.
Das Rohr 1 endet unten in einem Trichter 6, welcher seinerseits an einem Sammelbehälter 7 für gefangene Insekten angeschlossen isto
Zum Insektenfangen im Wald wird die Falle an einem lotrechten Pfosten
8 befestigt.
Das Rohr 1 kann unten ein Gewinde für den Eingriff mit einer festen mit Innengewinde versehenen Hülse 9 an der oberen breiten
Öffnung des Trichters 6 aufweisen. Falls die radialen Vorsprünge 2
die Form von wendeiförmigen Kämmen aufweisen, können diese für den
Eingriff mit dem Gewinde der Hülse 9 herangezogen werden. Der obere freie Rand des Trichters 6 ist als eine schräg nach oben und innen
gerichtete Lippe 10 gestaltet. Oberhalb der Lippe sind am unteren Ende des Rohres 1 Drainageöffnungen 11 vorgesehen. Dasselbe gilt
den unteren Abschnitt der Hülse oder Muffe 9, wo Drainageöffnungen
12 vorgesehen sind. Der Zweck dieser Öffnungen ist, dass Wasser, welches beispielsweise durch Kondenz an der Innenseite des Rohres
entstehen kann, aufgefangen und weggeleitet wird, damit es nicht in
den Behälter 7 gelangt. Sonst wäre zu befürchten, dass der Behälter mit Wasser angefüllt wird, was die Falle ausser Funktion setzen
würde.
Am spitzen Ende 13 des Trichters 6 ist ebenfalls eine feste Muffe 14 mit Innengewinde versehen. Das Innengewinde wird in ein
Aussengewinde am Hals 15 des Behälters 7 eingeschraubt. Die äusserste Spitze 16 des Trichters 6 ist ein Stück in den Behälter 7 eingeführt,
damit die Insekten leicht in den Behälter, aber nicht so einfach wieder heraus kommen können.
Es erweist sich, dass die Insekten, wenn sie durch das Loch in die Falle gelangen, ihren Halt verlieren und in das Rohr hineinfallen.
Weil diese Insekten etwas Zeit zum entfalten ihrer Flügel brauchen, fallen sie in den Behälter 7 hinab. Ihre verhältnismässig
schlechte Flugfähigkeit bewirkt, dass sie nicht wieder hinauf,
fliegen können. Ausserdem sorgt der enge Abschnitt 16 dafür, dass sie auch wenn sie zu fliegen beginnen nicht aus dem Behälter 7
herauskommen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung dargestellte und oben beschriebene Ausführungsform, sondern kann
innerhalb des Rahmens der nachstehenden Ansprüche agbeändert werden.
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Somit kann beispielsweise der Tropfensammler (die Lippe 10) höher
oben oder tiefer unten, z.B. am unteren Ende des Trichters, oberhalb der Muffe 14, vorgesehen sein.
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Claims (13)
- Patentansprüchet 1., Insektenfalle, insbesondere zur Ausrottung von schädlichen Rindenkäfern, Ips typographus, mit einem rohrförmigen Gehäuse mit einer Mehrzahl von Einkriechlöchern für die Insekten, einem Sammelbehälter für die Insekten am einen Ende und einem Deckel am anderen Ende und ein Lockmittel für die Insekten enthaltend, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (1) radial vorstehende Vorsprünge (2) aufweist und dass die Löcher (3) zwischen den Vorsprüngen angebracht sind.
- 2. Insektenfalle nach Anspruch 1, dadurchgekennzei chnet, dass die VorSprünge aus rundlaufenden, entweder ringförmigen oder wendeiförmigen Kämmen (2) bestehen.,
- 3. Insektenfalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (3) nahe der oberen Fläche der VorSprünge (2) vorgesehen sind.
- 4. Insektenfalle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (1) eine rauhe Oberfläche hat.
- 5. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Innenfläche des Rohres rauh ist, zumindest in einem Bereich um jedes Loch (3) herum.
- 6ο Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher einen Durchmesser von 2 bis 3 mm aufweisen.
- 7. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (1) zwischen 1 und 2 ra lang ist.
- 8. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden030022/0 5 54Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aussen eine dunkle Farbe hat, z.J. schwarz ist.
- 9. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Rohres ein Trichter (6) vorgesehen ist, der mit seiner grösseren Öffnung am Rohr (1) befestigt ist, und dass der Behälter (7) am spitzen Ende (13) derart befestigt ist, dass das spitze Ende (16) des Trichters ein Stück in den Behälter (7) hineinragt.
- 10. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Rohres (1) ein innerer Tropfensammler in der Form einer ringförmigen, umlaufenden und schräg aufwärtsragenden Lippe (10) vorgesehen ist und dass an der Oberseite der Lippe Drainageöffnungen (11) durch die Rohrwandung vorgesehen sind.
- 11. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (10) am oberen freien Rand des Trichters (6) vorgesehen ist.
- 12. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichteröffnung am spitzen Ende (16) einen Durchmesser von mindestens 15 mm hat.
- 13. Insektenfalle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichterspitze (16) 10 bis 15 mm in den Behälter hineinragt.03 0 0 22/0 5 54
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