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Insektenfalle.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Insektenfalle, die im besonderen dazu bestimmt ist, gewisse Baumschädlinge, namentlich den braunen Rüsselkäfer (Hylobius abietis) abzufangen, zu töten und ganz auszurotten.
Man hat bisher diesen Zweck nur unvollkommen, mühevoll und mit grossen Kosten dadurch erreicht, dass man sogenannte Fangknüppel in die Erde vergrub, an denen sich die Käfer ansammelten und dann entfernt werden mussten.
Gemäss der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dans ein beliebiges Gefäss in. die Erde vergraben wird, und auf oder über dieses Gefäss ein Deckel kommt, und zwar in der Weise, dass zwischen Deckel und Gefäss genügender Raum bleibt, um die Käfer in das Gefäss gelangen zu lassen. Das Gefäss selbst wird mit einer entsprechenden Flüssigkeit gefüllt, welche die Käfer anlockt und tötet.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Deckel unabhängig vom Gefäss über demselben mit in das Erdreich eingegraben ist. In Fig. 2 steht der Deckel auf dem Erdreich auf und ist mit einer Anzahl von Schlitzen versehen, für den Durchtritt der Käfer. Bei der Ausführung- form nach Fig. 3, wird derselbe Deckel wie bei Fig. 2 benutzt, jedoch steht er unmittelbar auf dem Gefäss auf. Die Ausführungsform gemäss Fig. 4 und 5 zeigt in Schnitt und Grundriss einen Deckel, der seitlich mit Drahtgeflecht versehen ist. Die Fig. 6 zeigt ein Gefäss, dessen Deckel unmittelbar mit einigen Rippen auf ihm aufruht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. l ist das Gefäss 1 als rundes, aus emailliertem Blech,
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stecken kann.
Der Behälter j ! kann mit einem nach innen überstehenden Rand 7 versehen sein und wird mit irgend einer Fangflüssigkeit bis zur Höhe 8 gefüllt. Die Insekten, durch den Inhalt der
Flüssigkeit angelockt, kriechen zwischen Deckel und Gefäss hindurch und gelangen auf den Rand 7. von wo sie in die Flüssigkeit S hineinfallen und getötet wurden. Zweckmässig wird der Rand 7 etwas eingefettet, um das Herabfallen der Käfer zu erleichtern.
Die Öffnung J dient dazu, immer Luft unter den Deckel zu lassen und so ein Faulen der Flüssigkeit zu verhindern. Derartige Vorrichtungen werden an den gefährdeten Stellen in geeigneten Abständen, wie beschrieben, angebracht.
Durch den aus der Falle ausströmenden Geruch, welcher in die Humus- und Streuschichten eindringt, wird der Käfer angelockt, fällt in die Falle und ist in kurzer Zeit tot. Das Einsammeln der Käfer unterbleibt vollständig. Ein Vertrocknen, wie das bei Fangknüppeln, Rinden u. s. w. vorkommt und das damit wiederholt verbundene Erneuern dieser Fangvorrichtungen, ist hier
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Bei der Austührungsform nach Fig. 2 ist der Deckel 3 des Gefässes mit einem nach'unten gebogenen Rand 9 versehen, der eine Anzahl'von Schlitzen besitzt, die der Grösse des Käfers angepasst sind.
Der Deckel wird bei dieser Ausführungsform unmittelbar auf das Erdreich gestellt und höchstens noch mit einer feinen Eidsqhicht bedeckt, um die Wirkung der Sonnenstrahlen auszuschliessen. Der Gefässrand 7 ist in diesem Fall abgerundet, damit die Käfer besser nach unten fallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 steht der Deckel 3 mit seinem Rand 9 in einer eutsprechenden Nut des Gefässes jf. Im Übrigen ist die Anordnung dieselbe wie bei der vorhergehenden Ausfiihrungsform.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besitzt der Deckel 3 eine Anzahl nach unten gehender Rippen 11, zwischen welchen ein Drahtnetz 12 gespannt ist, dessen Maschen der Grösse der zu fangenden Käfer entsprechen. Ein'solcher Deckel wird entweder freistehend, wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 2, oder auf'den Rand des Gefässes, wie nach der Ausführungsform gemäss Fig. 3, aufgestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 endlich ist der Deckel 3 ganz flach ausgeführt und besitzt auf seiner Unterseite drei oder vier Rippen jf5, mit denen er sich auf den Rand des Gefässes stützt. Die Rippen 13 sind so hoch, dass zwischen Deckel und Gefäss ein der Grösse des Käfers entsprechender freier Raum verbleibt.
Bemerkt sei noch, dass bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 6 durch die seitlichen Öffnungen Luft, durch das Deckelinnere streichen kann, welche durch die mittlere Onnung 5 entweicht, so dass die Flüssigkeit nicht faulen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Insektenfalle bestehend aus einem mit einer Fang- und Anlockflüssigkeit gefüllten, in die Erde zu grabenden Behälter, zwischen welchem und dem zugehörigen Deckel ein genügender Raum zum Durchtritt der Käfer verbleibt.