AT16255U1 - Auffangbehälter für Schlitzfalle - Google Patents

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AT16255U1 ATGM95/2018U AT952018U AT16255U1 AT 16255 U1 AT16255 U1 AT 16255U1 AT 952018 U AT952018 U AT 952018U AT 16255 U1 AT16255 U1 AT 16255U1
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Abstract

Ein am unteren Ende einer Borkenkäfer-Schlitzfalle (1) angeordneter Auffangbehälter (13) besteht aus durchsichtigem Werkstoff und ist mit einer sich in Längsrichtung des Auffangbehälters (13) erstreckenden, herausnehmbaren Rinne (31) ausgestattet. An den Enden (33) der Rinne (31) sind verschließbare Öffnungen vorgesehen. An der Oberseite ist die Rinne (31) durch ein abnehmbares Gitter (42) abgedeckt. Durch den Trichter (11) am unteren Ende der Schlitzfalle (1) in den Auffangbehälter (13) gelangende Käfer fallen beim Ausführen des Nassfang-Verfahrens in die Wanne (23) des Auffangbehälters (13) und in die dort vorgesehene Flüssigkeit mit desodorierenden/konservierenden Zusätzen, sodass Aasgeruch verhindert ist. Beim Ausführen des Trockenfang-Verfahrens sind am unteren Ende der Wanne (23) vorgesehene Rohrstutzen (26) offen und die Rinne (31) kann aus dem Auffangbehälter (13) herausgenommen sein. Allenfalls über den Trichter (11) am unteren Ende der Schlitzfalle (1) in den Auffangbehälter (13) eintretendes Regenwasser durchdringt das Gitter (42), gelangt in die Rinne (31) und strömt durch diese aus dem Innenraum der Wanne (23) des Auffangbehälters (13) ab.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Auffangbehälter für Schlitzfallen mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.
[0002] Borkenkäfer-Schlitzfallen sind bekannt. In diesem Zusammenhang kann auf die Borkenkäfer-Schlitzfalle von Theysohn (DE 3505637 A) hingewiesen werden.
[0003] Derartige Fallen werden beim integrierten Bekämpfen und Reduzieren von Borkenkäfern und anderen holzbrütenden Käferarten angewendet.
[0004] Je nach Käferart werden in Verbindung mit Pheromonen verschiedene Fangtechniken eingesetzt, um einen Teil dieser Käfer, wie Buchdrucker (Ips typographus) und Kupferstecher (Pityogenes chalcographus), von Bäumen und liegendem Holz abzuhalten und damit den Befall an stehenden Bäumen sowie liegendem Holz zu verringern.
[0005] Natürliche Fangsysteme (Fangholzhaufen, Fanghölzer) sowie Fallen, insbesondere Flachtrichterfallen, haben sich gut bewährt. Der Nutzholzborkenkäfer (Trypodendron lineatum) darf nur in Fallen gefangen werden.
[0006] Die für das Fangen von Käfern verwendeten Fallen haben den Nachteil, dass sie regelmäßig in Abständen von etwa 5 bis 7 Tagen geleert werden müssen, um Verwesungsgeruch durch die gefangenen und verendeten Käfer zu vermeiden. Werden Fallen nicht regelmäßig gereinigt, würde der auftretende Aasgeruch die Fangleistung erheblich beeinträchtigen und damit den Fang und das Abschöpfen der Käfer nur mit Einschränkungen erlauben. Ausgehend von einer Fruchtperiode von 120 bis 160 Tagen für Borkenkäfer ist zwangsläufig ein 20 bis 26-maliges Reinigen der Fallen erforderlich.
[0007] Ein Auffangbehälter für Schlitzfallen ist aus DE 20 2005 015 935 U1 bekannt. Nachteilig bei dem bekannten Auffangbehälter einer Schlitzfalle für Borkenkäfer ist es, dass ein Ablauf für Regenwasser vorgesehen ist, durch den auch Borkenkäfer ins Freie gelangen können, nachdem sie mit einem mit Insektizid getränktem Trägermaterial in Berührung gekommen und durch das Insektizid kontaminiert worden sein sollen. Dies ist insofern ein Nachteil, als die Borkenkäfer ins Freie gelangen können, sodass, insbesondere wenn das Trägermaterial nicht hinreichend mit Insektizid getränkt ist, die Wirksamkeit der bekannten Schlitzfalle beeinträchtigt ist.
[0008] Aus EP 1 900 280 A ist ein am unteren Ende einer Borkenkäfer-Schlitzfalle angeordneter Auffangbehälter bekannt. Der bekannte Auffangbehälter besteht aus durchsichtigem Werkstoff und ist mit einer sich in Längsrichtung des Auffangbehälters erstreckenden Rinne ausgestattet. Den Enden der Rinne sind Öffnungen in den Schmalwänden des Auffangbehälters zugeordnet. An der Oberseite ist die Rinne durch ein Gitter (z.B. Edelstahlgitter, Kunststoffgitter etc.) abgedeckt. Durch einen Trichter am unteren Ende der Schlitzfalle in den Auffangbehälter gelangende Käfer fallen in die Wanne des Auffangbehälters und in dort vorgesehene Flüssigkeit mit desodorierenden/konservierenden Zusätzen, sodass Aasgeruch verhindert ist. Allenfalls über den Trichter am unteren Ende der Schlitzfalle in den Auffangbehälter eintretendes Regenwasser durchdringt das Gitter, gelangt in die Rinne und strömt durch diese aus dem Innenraum der Wanne des Auffangbehälters ab.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Auffangbehälter für Flachtrichterfallen (Schlitzfallen) vorzuschlagen, der unterschiedliche Fangarten erlaubt.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Auffangbehälter, welcher die Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Da bei dem erfindungsgemäßen Auffangbehälter die als Regenrinne dienende Rinne als ein von der Wanne getrennter Bauteil ausgebildet ist, kann sie aus der Wanne entfernt werden. Dies erlaubt es, die erfindungsgemäße Wanne in Kombination mit einer Schlitzfalle auf unterschiedliche Art und Weise anzuwenden. So ist beispielsweise Nassfang und Trockenfang möglich.
[0012] Wenn das Nassfang-Verfahren angewendet wird, wird im unteren Teil des erfindungsgemäßen Auffangbehälters konservierende/desodorierende Flüssigkeit vorgesehen. So können im erfindungsgemäßen Auffangbehälter unterhalb des am unteren Ende der Flachtrichterfalle (Schlitzfalle) angeordneten Trichters beispielsweise zwei Liter Flüssigkeit, z. B. eine desodorie-rende/konservierende Flüssigkeit, enthalten sein und es können bis zu etwa 10.000 Käfer arretiert werden.
[0013] Da bei dem erfindungsgemäßen Auffangbehälter die Rinne an ihrer in Gebrauchslage oben liegenden, offenen Seite durch ein in einer Ausführungsform abnehmbares Gitter abgedeckt ist, kann Regenwasser in die Rinne eindringen und über die Rinne aus der Wanne des Auffangbehälters austreten. Hingegen können in den Auffangbehälter gelangende Insekten (Borkenkäfer) nicht in die Rinne und über diese ins Freie gelangen, sondern werden im Auffangbehälter zurückgehalten.
[0014] Wenn der erfindungsgemäße Auffangbehälter in Kombination mit einer Flachtrichterfalle (Schlitzfalle) für das Ausführen des Nassfang-Verfahrens eingesetzt wird, wird der wenigstens eine Ausfluss (Ausflussöffnung) der Wanne durch eine Verschlusskappe verschlossen.
[0015] Wenn der erfindungsgemäße Auffangbehälter für das Ausführen des Trockenfang-Verfahrens eingesetzt wird, bestehen zwei Möglichkeiten. Bei einer Möglichkeit wird die Rinne in der Wanne belassen und es sind sowohl die an den Enden der Rinne vorgesehenen Öffnungen als auch die Ausflussöffnung im Boden der Wanne offen.
[0016] Alternativ kann für das Ausführen des Trockenfang-Verfahrens die Rinne (Regenrinne) aus der Wanne entnommen werden und es werden Öffnungen, in welche die Ausflussöffnungen der Rinne eingreifen, durch Verschlusskappen verschlossen.
[0017] So erlaubt es die erfindungsgemäße Ausführungsform eines Auffangbehälters, das Trockenfang-Verfahren auszuführen, die insbesondere während der Hauptflugzeit des Borkenkäfers anzuwenden ist und eine wöchentliche Kontrolle und Entleerung des Auffangbehälters vorsieht.
[0018] Wenn das Nassfang-Verfahren angewendet wird, genügt es, eine Kontrolle und Entleerung der Wanne nur alle vier bis acht Wochen auszuführen, da die gefangenen Käfer in der Wasser-Fangsalz-Lösung (desodorierende/konservierende Flüssigkeit) aufgenommen sind und somit kein Aasgeruch entsteht, der fliegende Käfer abschrecken würde.
[0019] Es ist vorgesehen, dass die als Regenrinne dienende Rinne beim Ausführen des Nass-fang-Verfahrens im Auffangbehälter verbleibt, da sie von oben eindringendes Regenwasser ableitet und verhindert, dass in der Wanne enthaltene Flüssigkeit verdünnt wird und an Wirksamkeit verliert.
[0020] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigt: [0021] Fig. 1 schematisch eine Borkenkäfer-Schlitzfalle mit Auffangbehälter, [0022] Fig. 2 die Schlitzfalle aus Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung, [0023] Fig. 3 in Schrägansicht eine Rinne des erfindungsgemäßen Auffangbehälters, [0024] Fig. 4 in Schrägansicht einen Auffangbehälter mit eingesetzter Rinne, [0025] Fig. 5 einen Auffangbehälter ohne in diesen eingesetzte Rinne mit Verschlusskappen, [0026] Fig. 6 einen für das Nassfang-Verfahren eingerichteten Auffangbehälter, [0027] Fig. 7 einen für das Trockenfang-Verfahren eingerichteten Auffangbehälter, [0028] Fig. 8 einen weiteren für das Trockenfang-Verfahren eingerichteten Auffangbehälter, [0029] Fig. 9 in Ansicht von schräg oben einen Teil des Auffangbehälters mit eingesetzter Rinne und dem auf dieser angeordneten Gitter und [0030] Fig. 10 eine Einzelheit des Auffangbehälters und der Schlitzfalle.
[0031] Eine Borkenkäfer-Schlitzfalle, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, besteht aus der eigentlichen Falle 1, die ein kastenförmiger Bauteil mit Schlitzen 3 in den Wänden 5 und mit zu den Wänden 5 schräg nach oben weisenden Laschen ist. Am unteren Ende der Falle 1 wird in Nuten 9 ein Trichter 11 eingeschoben, unter dem ein Auffangbehälter 13 angeordnet wird, der ebenfalls in die Nuten 9 eingeschoben ist.
[0032] Der erfindungsgemäße Auffangbehälter 13, der beispielhaft in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, besitzt eine Wanne 23 als Grundkörper mit an ihren oberen Längsrändern nach außen abstehenden Rippen 25, über die der Auffangbehälter 13 zusammen mit dem Trichter 11 in die am unteren Ende der Falle 1 vorgesehenen Nuten 9 eingeschoben werden kann.
[0033] An der Wanne 23 des Auffangbehälters 13 ist eine Leiste 20 vorgesehen, die vom freiem Rand der Wanne 23 von der Wanne 23 wegweisend (nach oben) absteht. An der Falle 1 ist wenigstens ein federnder Widerhaken 21 vorgesehen, der in der Gebrauchslage der Falle 1 nach unten, also zum Auffangbehälter 13 hinweist.
[0034] Wenn der Auffangbehälter 13 an der Falle 1 in seiner Gebrauchslage befestigt ist, also mit seinen Rippen 25 in die Nuten 9 am unteren Ende der Falle 1 eingeschoben ist, übergreift der Widerhaken 21 die Leiste 20 (Fig. 10) und sichert so die Gebrauchslage des Auffangbehälters 13 an der Falle 1. Erst nach dem Wegbiegen des Widerhakens 21 kann der Auffangbehälter 13 von der Falle 1 abgenommen werden.
[0035] Die Wanne 23 des Auffangbehälters 13 gemäß der Erfindung ist bevorzugt aus durchsichtigem Werkstoff (durchsichtiger Kunststoff) gefertigt.
[0036] In den Schmalwänden 27 der Wanne 23 des erfindungsgemäßen Auffangbehälters 13 sind Aufnahmeräume 15 vorgesehen, zwischen welchen sich eine Rinne 31 erstreckt. Die Rinne 31 ist mit ihren Enden 33 in den Aufnahmeräumen 15, die in den Bereichen der Schmalwände 27 der Wanne 23 vorgesehen sind, aufgenommen. Die Rinne 31 weist im Bereich ihrer Enden 33 Öffnungen auf, die als Rohrstutzen 37 ausgebildet sind, welche vom Boden 32 der Rinne 31 nach unten abstehen. Die Rohrstutzen 37 der Rinne 31 greifen in Rohrstutzen 40 ein, welche von den Böden 16 der Aufnahmeräume 15 abstehen und aus der Wanne 23 herausführen, wenn die Rinne 31 in dem Auffangbehälter 13 eingesetzt ist.
[0037] Die Rinne 31 ist an ihrer offenen Seite durch ein Gitter 42 abgedeckt, das als ein von der Rinne 31 gesonderter und abnehmbarer Bauteil ausgebildet ist und an der Rinne 31 mit Hilfe von bügelförmigen Klammern 43 festgelegt wird (Fig. 9). Diese Ausführungsform erlaubt es, das Gitter 42 von der Rinne 31 abzunehmen, damit diese im Bedarfsfall gereinigt werden kann.
[0038] Vom Boden der Wanne 23 gehen im Ausführungsbeispiel zwei Rohrstutzen 26 aus, die als Ausflussöffnungen dienen und die mit Hilfe von Verschlusskappen 30 verschlossen werden können. Im Bereich des Bodens der Wanne 23 sind die von den Rohrstutzen 26 gebildeten Ausflussöffnungen durch Gitter verschlossen.
[0039] Im unteren Bereich der Wanne 23 des Auffangbehälters 13 wird beim Ausführen des Nassfang-Verfahrens Flüssigkeit eingefüllt, die mit konservierenden und desodorierenden Zusätzen versehen ist.
[0040] In den oberen Teil der Falle 1 wird ein für die zu fangende Käferart geeigneter Lockstoff angeordnet, z.B. eingehängt.
[0041] Die Funktion des erfindungsgemäßen Auffangbehälters 13 ist folgende: [0042] Die zu fangenden Käfer fliegen durch Schlitze 3 in die Falle 1 und fallen anschließend durch den Trichter 11 in den erfindungsgemäßen Auffangbehälter 13, wobei sie auf das auf der Rinne 31 vorgesehene Gitter 42 treffen. Von dem Gitter 42 fallen die Käfer in die Wanne 23 des Auffangbehälters 13 und in die dort vorgesehene Flüssigkeit mit desodorierenden/konservie-renden Zusätzen.
[0043] Allenfalls in die Falle 1 eindringendes Regenwasser - dies ist nicht ausgeschlossen, da die Schlitze 3 in den Wänden 5 der Falle 1 mit schräg nach außen weisenden Laschen versehen sind, - gelangt über den am unteren Ende zwischen Falle 1 und Auffangbehälter 13 vorgesehenen Trichter 11 durch das Gitter 42 in die Rinne 31. Regenwasser kann seitlich durch Öffnungen bildende Rohrstutzen 37 und die Rohrstutzen 40 aus dem Auffangbehälter 13 abströmen.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wanne 23 des Auffangbehälters 13 so dimensioniert, dass sie etwa zwei Liter Flüssigkeit mit desodorierenden/konservierenden Zusätzen aufnehmen kann, was es erlaubt, etwa 10.000 Borkenkäferzu arretieren.
[0045] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Auffangbehälters 13 für Schlitzfallen 1 für Käfer sind je nach Ausführungsform folgende [0046] - Verkleinern des Arbeitsaufwandes beim Reinigen der Fallen um etwa 80%, [0047] - keine Gefahr des Auftretens von Aasgeruch und damit maximale Abschöpfung der Käfer, [0048] - gegenüber anderen Systemen können Flugbeginn und über eine Messeinrichtung in groben Zügen der Flugverlauf verfolgt werden, da der Auffangbehälter 13 aus durchsichtigem Werkstoff besteht, [0049] - kein Einsatz von Pestiziden, sondern ausschließlich von unbedenklichen Konservierungsstoffen, wie sie beispielsweise auch in der Medizin oder im Haushalt verwendet werden.
[0050] Mit der Erfindung wird ein Fangsystem für verschiedene Insektenarten zur Verfügung gestellt, das thermische, taktile, olfaktorische und chemische Komponenten zusammenführt, um örtlich eine wirksame Abschöpfung auch unter schwierigen topographischen Bedingungen zu erreichen. Die Nachteile der repellenten Wirkung schlecht gewarteter Fallen 1 sind ausgeschlossen. Wenn der Auffangbehälter 13 aus durchsichtigem Kunststoff besteht, ist überdies eine Quantifizierung der Befallssituation ermöglicht. Der Personalaufwand ist auf ein Minimum reduzierbar, was in der Forstwirtschaft eine immer größer werdende Rolle spielt.
[0051] Der erfindungsgemäße Auffangbehälter 13 ergibt ein effektives Fangsystem für z. B. rindenbrütende Borkenkäfer und kann ein, zwei oder mehrere der nachstehend genannten Merkmale/Wirkungen aufweisen/haben: a. ) Einsatz artspezifischer synthetischer Aggregationspheromone, b. ) Einsatz handelsüblicher Schlitzfallensysteme, c) ausreichend dimensionierte Landeflächen mit freiem Anflug (Fangsystem muss höher als Bodenvegetation der Umgebung sein, d ) günstige Technik für die abdunstenden Pheromone im Fangsystem (z. B. Kamineffekt), e. ) ausreichende Stabilität des Systems (Wind, Regen, Sturm, Schwarzwild etc.), f. ) geringes Gewicht und leichte Handhabung, auch in schwierigem Gelände (Steil hang), g. ) effektives, gleichzeitig jedoch umweltschonendes Ausschalten der angeflogenen Käfer durch nicht chemische Pheromonsysteme.
[0052] Um einen vorgegebenen Pegelstand in der Wanne 23 des Auffangbehälters 13 einzuschalten und einzustellen, kann dem Auffangbehälter 13 eine Einrichtung zum Regeln der Wasserzufuhr (Regenwasserzufuhr), beispielsweise in Form einer von Hand aus zu betätigenden Wasserschleuse, zugeordnet sein. Diese Einrichtung führt der Wanne 23 des Auffangbehälters 13 dosiert Wasser zu.
[0053] Zusätzlich oder alternativ kann der Auffangbehälter 13, insbesondere im Bereich der Wanne 23, eine, den Durchtritt von Insekten nicht erlaubende, z. B. vergitterte, zwischen den
Rohrstutzen 26 angeordnete Überlauföffnung 29 oder einen syphonartigen Überlauf aufweisen, um den Stand von Flüssigkeit in der Wanne 23 zu begrenzen.
[0054] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Auffangbehälters 13 für Schlitzfallen 1 erlaubt es, diese im Wege des Nassfang-Verfahrens und alternativ im Wege des Trockenfang-Verfahrens einzusetzen.
[0055] Wenn das Nassfang-Verfahren ausgeführt wird, bleibt die Rinne 31 in der Wanne 23 des Auffangbehälters 13. Die Rohrstutzen 40, in welche die Rohrstutzen 37 der Rinne 31 eingreifen, bleiben offen, sodass eindringendes Regenwasser abströmen kann.
[0056] Hingegen werden die im Ausführungsbeispiel zwei Ausflussöffnungen in Form von Rohrstutzen 26 im Bereich des Bodens der Wanne 23 mit Hilfe der Verschlusskappen 30 verschlossen, sodass Flüssigkeit in der Wanne 23 verbleibt.
[0057] Für das Ausführen des Trockenfang-Verfahrens gibt es eine Variante mit eingesetzter Rinne 31 und eine Variante ohne eingesetzte Rinne 31.
[0058] Wenn das Trockenfang-Verfahren mit eingesetzter Rinne 31 (Regenrinne) angewendet werden soll, bleiben sowohl die von den Rohrstutzen 37 gebildeten Öffnungen an den Enden 23 der Rinne 31 und die Rohrstutzen 40 im Bereich der Aufnahmeräume 15 als auch die durch Rohrstutzen 26 gebildeten Ausflussöffnungen im Boden der Wanne 23 offen.
[0059] Wenn das Trockenfang-Verfahren ohne Rinne 31 ausgeführt werden soll, werden die im Bereich des Bodens 16 der Aufnahmeräume 15 vorgesehenen Rohrstutzen 40, in welchen die Enden 33 der Rinne 31 aufgenommen sind, durch Verschlusskappen 30 verschlossen, wogegen die Rohrstutzen 26 am Boden der Wanne 23 offen bleiben können. Wegen der im Bereich des Bodens der Wanne 23 vorgesehenen Gitter besteht keine Gefahr, dass gefangene Käfer (Borkenkäfer) aus der Falle 1 oder dem Auffangbehälter 13 ins Freie gelangen.
[0060] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0061] Ein am unteren Ende einer Borkenkäfer-Schlitzfalle 1 angeordneter Auffangbehälter 13 besteht aus durchsichtigem Werkstoff und ist mit einer sich in Längsrichtung des Auffangbehälters 13 erstreckenden, herausnehmbaren Rinne 31 ausgestattet. An den Enden 33 der Rinne 31 sind verschließbare Öffnungen vorgesehen. An der Oberseite ist die Rinne 31 durch ein abnehmbares Gitter 42 abgedeckt. Durch den Trichter 11 am unteren Ende der Schlitzfalle 1 in den Auffangbehälter 13 gelangende Käfer fallen beim Ausführen des Nassfang-Verfahrens in die Wanne 23 des Auffangbehälters 13 und in die dort vorgesehene Flüssigkeit mit desodorie-renden/konservierenden Zusätzen, sodass Aasgeruch verhindert ist. Beim Ausführen des Tro-ckenfang-Verfahrens sind am unteren Ende der Wanne 23 vorgesehene Rohrstutzen 26 offen und die Rinne 31 kann aus dem Auffangbehälter 13 herausgenommen sein. Allenfalls über den Trichter 11 am unteren Ende der Schlitzfalle 1 in den Auffangbehälter 13 eintretendes Regenwasser durchdringt das Gitter 42, gelangt in die Rinne 31 und strömt durch diese aus dem Innenraum der Wanne 23 des Auffangbehälters 13 ab.

Claims (10)

  1. Ansprüche
    1. Auffangbehälter (13) für Fallen (1), insbesondere Schlitzfallen, mit einer Wanne (23) und mit einer sich in Längsrichtung der Wanne (23) des Auffangbehälters (13) erstreckenden, nach oben offenen und durch ein Gitter (42) abgedeckten Rinne (31), wobei die Rinne (31) im Inneren der Wanne (23) zwischen deren Schmalseiten angeordnet ist und im Bereich ihrer Enden (33) Öffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (31) als ein von der Wanne (23) getrennter Bauteil ausgebildet ist und dass an den Enden (33) der Rinne (31) vorgesehene Öffnungen nach unten offen und insbesondere in Form von Rohrstutzen (37) ausgebildet sind.
  2. 2. Auffangbehälter (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (42) der Rinne (31) an der Rinne (31) durch bügelförmige Klammern (43) abnehmbar festgelegt ist.
  3. 3. Auffangbehälter (13) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Enden (33) der Rinne (31) nach unten weisenden Rohrstutzen (37) in im Bereich der Schmalseiten der Wanne (23) vorgesehene und nach unten weisende Rohrstutzen (40) einführbar sind.
  4. 4. Auffangbehälter (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodens der Wanne (23) wenigstens eine durch eine Verschlusskappe (30) verschließbare Ausflussöffnung vorgesehen ist.
  5. 5. Auffangbehälter (13) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausflussöffnung als vom Boden der Wanne (23) nach unten abstehender Rohrstutzen (26) ausgebildet ist.
  6. 6. Auffangbehälter (13) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (26) im Bereich des Bodens der Wanne (23) durch ein Gitter (28) verschlossen ist.
  7. 7. Auffangbehälter (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (33) der Rinne (31) in Aufnahmeräumen (15), die im Bereich der Schmalränder der Wanne (23) ausgebildet sind, aufgenommen sind.
  8. 8. Auffangbehälter (13) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstutzen (40) der Wanne (23), die im Bereich der Enden (33) der Rinne (31) vorgesehen sind, von den Böden (16) der Aufnahmeräume (15) ausgehen.
  9. 9. Auffangbehälter (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Rand der Wanne (23), im Bereich wenigstens einer Schmalseite der Wanne (23), ein Vorsprung, insbesondere in Form einer Leiste (20) , vorgesehen ist, der bei an die Schlitzfalle (1) angesetztem Auffangbehälter (13) hinter einen Widerhaken (21) , der an der Schlitzfalle (1) vorgesehen ist, eingreift.
  10. 10. Auffangbehälter (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den oberen Längsrändern der Wanne (23) des Auffangbehälters (13) nach außen weisende Rippen (25) vorgesehen sind und dass die Rippen (25) in Nuten (9) am unteren Ende der Falle (1) einführbar sind. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
ATGM95/2018U 2018-04-26 2018-04-26 Auffangbehälter für Schlitzfalle AT16255U1 (de)

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