DE293974C

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Publication number: DE293974C
Application number: DENDAT293974D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Band für Schmucku. dgl. Gegenstände, wie Armband, Halsband oder Gürtel, vom Aussehen eines Geschoßfuhrungsringes.

Das Neue besteht darin, daß das Band aus kastenförmigen Gliedern besteht, deren jedes mit einem eingezogenen Ende im nicht eingezogenen Teil des folgenden Gliedes in bekannter Weise gegen Federn gestützt auszieh-

bar geführt ist; ferner daß die Decke des ohne Boden ausgebildeten, eingezogenen Endes jedes Gliedes und der gegenüberliegende Boden des erweiterten Teiles des benachbarten Gliedes zu Stützflächen für die dazwischen geschalteten Federn umgebogen sind, und daß das Entweichen der Federn durch Umbiegungen der Stützflächen und durch zwischen den Federn angeordnete Führungswände verhindert wird.

Auf der Zeichnung zeigen, der Einfachheit wegen in gerader Ausführung:

Fig. ι und 2 eine Draufsicht auf das Band in der Ruhelage bzw. im ausgedehnten Zustande, teilweise im Schnitt,

Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2,

Fig. 4 einen Längsschnitt nach Linie 1-2 der Fig. 2, ,

Fig. 5 eine Unteransicht, und
Fig. 6 eine Stirnansicht des Gliedes,

Fig. 7, 8, 9 und 10 andere Ausführungsformen.

Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Band aus kastenförmigen Gliedern a, a¹, deren jedes mit einem eingezogenen Ende a¹ im nicht eingezogenen Teil a des folgenden Gliedes gegen Federn b gestützt ausziehbar geführt ist. Die gegenseitige Verbindung bzw. Lagerung der einzelnen kastenförmigen Glieder α erfolgt durch winkelartiges Einführen (Fig. 4) des ohne Boden ausgebildeten, eingezogenen Teiles a¹ über die Stützflächen a³ (Fig. 4 und 6) des benachbarten Gliedes. Durch Lagerung von Federn b zwischen den Stützflächen a³ des Teiles α und der Stützfläche a² des eingezogenen Teiles a¹ (Fig. i, 2 und 4) wird das Band im geschlossenen Zustande (Fig. 1) erhalten und kann nach Belieben (Fig. 2 und 3) ausgedehnt werden, wobei die Federn 5 (Fig. 2 und 4) in Spannung kommen, demzufolge das Band beim Freigebensich selbsttätig wieder schließt, d.h. in seine Ruhelage (Fig. 1) zurückkehrt.

Das Einbringen der Federn δ erfolgt in Pfeilrichtung (Fig. 1) und sind diese gegen Entweichen durch Umbiegungen a^B, a^l der Stützflächen a², a³ und durch eine zwischen den Federn angeordnete Führungswand c verhindert, welch letztere unterhalb der Decke des ohne Boden ausgebildeten, eingezogenen Endes α¹ (Fig. i, 2, 4 und 5) angebracht ist, demzufolge auch die Federn in allseits geschlossenen Kanälen eingebettet sind.

Nach Wunsch können die. kastenförmigen Glieder α oder die Umbiegungen a⁵ des eingezogenen Teiles a¹ noch mit Führungsschlitzen d (Fig. 7) versehen werden, durch welche ein Führungsstift e, der in den Lochungen f (Fig. 8) befestigt ist, greift, wodurch ein gegenseitiges Aushängen der kastenartigen Glieder a, a¹ durch unvorhergesehenes zu weites oder zu starkes Auseinanderziehen ausgeschlossen ist. Schließlich ist der Boden des

Bandes unten (Fig. 5) dem wirklichen Geschoßführungsring entsprechend karriert, geriffelt, gerauht u. dgl.

Fig. 9 und 10 zeigen insofern eine andere Ausführungsform, als die Wand c fortfällt-und an ihrer Stelle ein Einsatz g angeordnet ist, der gegen Entweichen der Federn δ Seitenwände g¹ besitzt. Einerseits ist der Einsatz mittels Stifte i in dem Flansch h befestigt, während die Befestigung anderseits an einer Stelle mit Weichlot erfolgt.

Das Band selbst kann in jeder zweckdienlichen Größe dem betreffenden Schmuckgegenstand entsprechend hergestellt werden, glatt oder mit Musterung versehen sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Armband, Halsband oder Gürtel vom Aussehen eines Geschoßführungsnnges, dadurch gekennzeichnet, daß es aus kastenförmigen Gliedern (a, a¹) besteht, deren jedes mit einem eingezogenen Ende (a¹) im nicht eingezogenen Teil («) des folgenden Gliedes in bekannter Weise gegen Federn (δ) gestützt ausziehbar geführt ist.
2. Armband usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke des ohne Boden ausgebildeten, eingezogenen Endes (α¹) jedes Gliedes und der gegenüberliegende Boden des erweiterten Teiles (a) des benachbarten Gliedes zu Stützflächen (α², a^s) für die dazwischen geschalteten Federn (δ, δ) umgebogen sind.
3. Armband usw. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entweichen der Federn (5, δ) durch Umbiegungen (a^s, a⁴) der Stützflächen (α², α³) und durch zwischen den Federn angeordnete Führungswände (c, g¹) verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.