DE293859C

DE293859C -

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Publication number: DE293859C
Application number: DENDAT293859D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 293859 -KLASSE 50 c. GRUPPE

KARLHOFFBAURINANDERNACHa-Rh.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1915 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelmühle mit am Trommelumfang von außen lösbar befestigten Mahlbalken, die an seitlich aus der Trommelwand auskragenden Flanschen so verschraubt werden, daß die Schraubenbefestigung sowohl von der Kopf- wie von der Mutterseite leicht erreichbar ist.

Bisher kannte man nur eine von außen lösbare Befestigung von hohlen Balken, die

ίο auf einen besonderen Trommelmantel aufgebracht wurden und bei welchen die Schraubenköpfe durch ein Langloch eingebracht und dann quer gestellt wurden. Sie lagen also verdeckt in der Balkenhöhlung, und es war, abgesehen von der umständlichen Befestigung und den besonders zu bearbeitenden Schraubenbolzen und -löchern, von außen während des Betriebes nicht festzustellen, wenn sich Schrauben gelöst hatten.

Demgegenüber werden nach der Erfindung an der Trommelwand seitliche Flansche vorgesehen, gegen die die Mahlbalken unmittelbar zu verschrauben sind, so daß der Trommelmantel von den Mahlbalken gebildet und ein besonderer Mantel entbehrlich wird. Zweckmäßig umfassen die Flansche die Balken C-förmig und werden für Mühlen mit Siebbespannung in Richtung der Trommelwand verlängert. Die Verlängerungsstücke nehmen dann die Siebe auf. Um eine Teilung der C -Flansche zu vermeiden und doch ein leichtes Auswechseln der Mahlbalken ohne Betriebsstörung zu ermöglichen, erhalten die Flansche seitliche Schlitze, durch welche die Balken eingeschoben werden können. Die Schlitze werden abwechselnd auf die Seitenwände verteilt, um eine schädliche Schwächung der Seitenteile zu vermeiden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. ι im senkrechten Schnitt, und in

Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.

Fig. 3 zeigt die Flansche mit der Verlängerung für die Siebbespannung in größerem Maßstabe.

An die Seitenwände α schließen sich die Flansche b an, gegen welche die Mahlbalken c mittels der Schraubenbolzen d verschraubt sind. Die Flansche b gehen dann in den die Balken c umfassenden C-formigen Teil e und weiter in das Verlängerungsstück f über. Letzteres nimmt das Feinsieb g und das Grobsieb h auf. In den C-förmigen Teil β sind die Schlitze i eingebracht, durch welche die Mahlbalken c von der Seite her eingeschoben werden können. Die Einrichtung ermöglicht ein einfaches handliches Anbringen der gewöhnlichen Schraubenbolzen und Panzerplatten ohne Betriebsstörung bei dauernder Beobachtungsmöglichkeit der Verschraubung.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kugelmühle mit am Trommelumfang von außen lösbar befestigten Mahlbalken, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlbalken an seitlich aus der Trommelwand auskragenden Flanschen verschraubt sind.
2. Ausführungsform der Kugelmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flansche die Mahlbalken L-förmig umfassen.
3. Ausführungsform der Kugelmühle nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche in Richtung der Trommelwand für die Aufnahme der Siebbespannung verlängert sind.
4. Ausführungsform der Kugelmühle nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche mit Schlitzen für die Auswechslung der Mahlbalken versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.