DE1931628C3 - Keilnutenziehmaschine - Google Patents

Description

20

Die Erfindung richtet sich auf eine Keiinutenziehmaschine mit einem als längs einer feststehenden Kolbenstange beweglicher Zylinder ausgebildeten Werkzeugschlitten für das Ziehmesser.

In der Praxis kommt es immer wieder vor, daß man von der Bearbeitung von Einzelstücken und kleinen Serien schnell auf die Bearbeitung mittlerer und großer Serien übergehen muß. Dabei hat man bisher für Einzel- so und Kleinserienfertigung Keilnutenziehmaschinen verwendet und für Mittel- und Großserien Räummaschinen, d. h., man muß zwei verschiedene Maschinen in einem Betrieb zur Verfügung haben, wenn derart unterschiedliche Stückzahlen wirtschaftlich herstellbar sein sollen.

Um diesen Aufwand zu verringern, hat man bereits vorgeschlagen, an einer üblichen Keiinutenziehmaschine Zusatzeinrichtungen anzubringen, deart, daß zunächst an der Einspannstelle für das Ziehmesser alle <° diesbezüglichen Einrichtungen entfernt werden und dann an der gleichen Stelle eine Aufnahme für den Schafthalter eines Räumwerkzeuges angebracht wird, was jedoch längere Umrüstzeiten mit sich bringt und es insbesondere auch nicht ermöglicht, im Falle der « Verwendung von sogenannten Profilräumwerkzeugen einen hierfür erforderlichen Werkzeugzubringer an der Maschine anzubringen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche es ermöglicht, eine Maschine ohne längere Umrüstzeiten sowohl zum Keilnutenziehen als auch zum Räumen verwenden zu können.

Hierzu wird bei einer Keiinutenziehmaschine der eingangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß an der der Werkzeugeinspannstelle für das Ziehmesser gegenüberliegenden Seite des zylinderförmigen Werkzeugschlittens eine Aufnahme für den Schafthalter eines Räumwerkzeuges vorgesehen ist, und im Maschinentisch zusätzlich zur öffnung für das Ziehmesser eine Öffnung für das Räumwerkzeug «> ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung erlaubt eine wahlweise Verwendung der Maschine zum Keilnutenziehen oder Räumen, ohne daß längere Umrüstzeiten erforderlich sind, wobei man lediglich den Hub des für das Keilnutenziehen und das Räumen verwendeten gemeinsamen Werkzeugschlittens sowie die Zugkraft desselben entsprechend groß zu wählen braucht, um beide Arbeiten ausführen zu können.

Um im Fall der Verwendung eines ohne Werkzeugaufnahme arbeitenden Profilwerkzeuges die Maschine ebenfalls verwenden zu können, ist es besonders vorteilhaft, daß in die öffnung im Maschinentisch für das Ziehmesser der Fuß eines Werkzeugzubringers für das Profilwerkzeug einsetzbar ist, derart, daß dieser Werkzeugzubringerfuß in die Keilnutenziehöffnung einrastet und lediglich durch ein oder zwei Festhalteschrauben gesichert zu werden braucht.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert Diese zeigt in
'Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Keiinutenziehmaschine gemäß der Erfindung,

Fig.2 die Maschine als Keiinutenziehmaschine eingerichtet in perspektivischer Darstellung und in

Fig.3 die Maschine als Räummaschine mit Profilräumwerkzeug und Werkzeugzubringer eingerichtet in perspektivischer Darstellung.

Die Maschine gemäß der Erfindung ist im wesentlichen als übliche Keiinutenziehmaschine ausgebildet und weist innerhalb des Maschinengehäuses 1 eine an diesem befestigte Kolbenstange 2 auf, längs welcher ein Werkzeugschlitten 3 in Form eines hydraulisch beaufschlagten Zylinders in senkrechter Richtung hin- und herbeweglich ist

An diesem Werkzeugschlitten 3 befindet sich an der einen Seite die Werkzeugeinspannstelle 4 für das Ziehmesser, so wie dies bisher bei Keilnutenziehmaschinen üblich ist.

Auf der der Einspannstelle 4 gegenüberliegenden Seite des Werkzeugschlittens 3 ist gemäß der Erfindung eine Aufnahme 5 für den Schafthalter 6 eines Räumwerkzeuges 7 vorgesehen.

Im Maschinentisch 8 ist dementsprechend eine öffnung 9 für das Räumwerkzeug 7 zusätzlich zu einer öffnung 10 für Messerhalter 11 und Vorschubstange 12 für das Ziehmesser ausgebildet.

Die öffnung 10 ist derart ausgestaltet, daß der Fuß 13 eines in F i g. 3 wiedergegebenen üblichen Werkzeugzubringers 14 für ein Profilräumwerkzeug 7 rastend eingesetzt werden kann, so daß zur Anbringung des Werkzeugzubringers der Fuß 13 desselben lediglich noch mittels zweier nicht gezeigter Schrauben am Maschinentisch 8 festgelegt zu werden braucht.

Es ist erkennbar, daß aufgrund der beschriebenen Ausbildung die Maschine wahlweise zum Keilnutenziehen und zum Räumen verwendet werden kann, ohne daß irgendwelche längeren Umrüstzeiten erforderlich sind, vielmehr braucht lediglich das jeweils zu verwendende Werkzeug an der dafür vorbereiteten Stelle eingesetzt und das andere Werkzeug abgenommen zu werden. Damit ergibt sich eine sehr günstige Anpassungsmöglichkeit an alle vorkommenden Fertigungsstückzahlen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Keiinutenziehmaschine mit einem als längs einer feststehenden Kolbenstange beweglicher Zylinder ausgebildeten Werkzeugschlitten für das Ziehmesser, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Werkzeugeinspannstelle (4) für das Ziehmesser gegenüberliegenden Seite des zylinderförmigen Werkzeugschlittens (3) eine Aufnahme (5) to für den Schafthalter (6) eines Räumwerkzeuges (7) vorgesehen ist, und im Maschinentisch (8) zusätzlich zur öffnung (10) für das Ziehmesser eine öffnung (9) für das Räumwerkzeug ausgebildet ist.

2. Keiinutenziehmaschine nach Anspruch 1, *s dadurch gekennzeichnet, daß in die öffnung (10) im Maschinentisch (8) der Fuß (13) eines Werkzeugoringers (14) einsetzbar ist