DE1931714C - Biegebearbeitungseinrichtung - Google Patents

Biegebearbeitungseinrichtung

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DE1931714C
DE1931714C DE19691931714 DE1931714A DE1931714C DE 1931714 C DE1931714 C DE 1931714C DE 19691931714 DE19691931714 DE 19691931714 DE 1931714 A DE1931714 A DE 1931714A DE 1931714 C DE1931714 C DE 1931714C
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dies
differential
piston
bending
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DE19691931714
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DE1931714A1 (de
Inventor
Walter 8900 Augsburg Fritsche
Original Assignee
Karl Mengele & Söhne Maschinenfabrik und Eisengießerei Günzburg-Donau, 8870 Günzburg
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Biegebearbeitungseinrichtung an einer Abkantpresse mit einem beweglichen Stößel und einem Arbeitstisch, auf dem ein Werkzeughalter mittels einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung horizontal verschiebbar ist, der zwei 5 wahlweise unter die am Stößel befestigten Biegewerkzeuge bringbare Matrizen mit jeweils einer oder mehreren Bearbeitungsstellen trägt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art — vgl. Offenlegungsschrift 1 452 697 — sind zwei in einem festen Abstand voneinander an Werkzeughaltern befestigte Werkzeugmatrizen mit verschiedenen Bearbcitungsstellen angeordnet. Der Werkzeughalter ist dabei als ein in einer Führung des Tisches verschiebbarer Schlitten ausgebildet, der gegenüber dem Stößel in der Horizontalebene verschiebbar ist. Gegen vorgesehene Anschläge kann der Schlitten nur mit höchstens zwei Bearbeitungsstellen unter ein und dieselbe Stempeleinwirkungsstelle verschoben werden. Wenn noch weitere Bearbeitungsstellen notwendig sind, mußte man — wie bei der bekannten Vorrichtung ausgeführt — dem am Stempelhalter des Stößels gelagerten Stempel an beiden Seiten des Stempelhalters gelagerte Stempel zuordnen, die an Schwenkarmen in der Vertikalebene vor dem festen Stempel schwenkbar gelagert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abkantpresse zu schaffen, bei der wenigstens drei Bearbeitungsstellen des Unterwerkzeuges unter ein und dieselbe Stempelwirkungsstelle gelangen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Bicgebearbeitungseinrichtung vorgeschlagen, bei der die beiden Matrizen auch relativ zueinander verstellbar sind und als Betätigungs\orrichtung zwei mit ihren Zylindern zusammengeschlossene Differentialkolben vorgesehen sind, von denen einer mit seiner Kolbenstange am Gestell und der andere mit seiner Kolbenstange durch eine Bohrung der einen Teilmalrize durchgeführt und mit der äußeren Teilmatrize verbunden ist, wobei die innere Teilmatrize durch eine sie durchdringende Kolbenstange aufnehmende Hülse oder direkt mit dem Zylinder des nächstliegenden Differentialkolbens verbunden ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vermehrung der Teilmatrizen bei entsprechender Vermehrung der Betätigungsmittel ohne weiteres möglich, so daß man besonders in Verbindung mit wahlweise aus einer Bercitschaftsstellung in die Arbeitsstellung verbringbaren Stempeln eine Vielzahl individueller Bearbeitungsstellen schaffen kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert und beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Durchführung verschiedener Verfahrensstufen,
Fig. 1 bis 13 den Ablauf eines erfindungsgemäßen Biegeverfahrens.
Die in den F i g. I bis 4 schemalisch dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus horizontal mit ihrem Werkzeughalter 1 und 2 in seitlichen nicht dargestellten Führungen verschiebbaren Teilmatrizen 3 und 4. Mit α ist die durchgehende Stempeleinwirkungslinie bezeichnet. 5 und 6 sind mit Arbeitszylindern an der Flanschwand miteinander verbundene Differentialkolben. Der Differentialkolben 6 ist mit seiner Kolbenstange? am Gestell einer Biegebearbeitungscinrichtung ortsfest gelagert.
Eine Kolbenstange 8 des Differentialkolbens 5 ist durch eine am Unterwerkzeug 2 vorgesehene Bohrung durchgeführt und am Werkzeughalter 1 gelagert. Das Unlerwerkzeug 2 und der Zylinder des Differentialkolbens 5 sind durch eine die Kolbenstange 8 aufnehmende Hülse 9 miteinander verbunden.
10,11 und 12 sind Bearbeitungsstellen an den Matrizen 3 und 4. Diesen sind die verschiedenen Stempel 13 bis 15 zugeordnet, die z. B. durch ein paternosterartiges Gurtsystem und einen entsprechend als Greifer ausgebildeten Stempelhalter unter die Mitte des nicht dargestellten Stößels gebracht und dort gehalten werden.
Um die Bearbeitungsstelle 10 (Fig. 1) der Matrize 3 unter den Stempel 13 zu bringen, wird das Druckmedium in den linken Arbeitsraum des Differentialkolbens 5 und in den rechten Arbeitsraum des Diffcrentialkolbens 6 eingeleitet.
Die gemeinsame Flanschwand 16 bildet hierbei in einfacher Weise einen Anschlag für den Matrizenhub.
In der Stellung gemäß Fig. 2 wird, um die Bearbeitungsstelle 11 unter den Stempel zu bringen, der rechte Arbeitsraum des Differentialkolbens S beaufschlagt und sodann der linke Arbeitsraum so lange, bis der Werkzeughalter 1 auf einen nicht dargestellten festen Anschlag trifft.
Die Bearbeitungsstelle 12 wird dadurch unter den Stempel 15 gebracht, daß das Druckmedium in die linken Kammern der Differentialkolben 5 und 6 eingeleitet wird. Im einen Falle bildet die Flanschwand 16 und im anderen Falle der Kolbenführungsdeckcl 20 den Anschlag.
Eine weitere Bearbeitungsstelle wird nach der Erfindung bei der Einstellung nach Fig. 4 erreicht. Die beiden Teilmatrizen 1, 3 und 2, 4 sind im Abstand voneinander so unter den Stempel 18 verschoben, daß der Spalt 19 zwischen den Matrizen 3 und 4 als Biegespalt Verwendung findet.
In den Fig. 5 bis 13 ist der Ablauf eines Biegevorganges bei einem schwierigen Profil unter Verwendung der Einstellungen gernäß den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Durch die erfindungsgemäße Auseinanderschiebbarkeit der Teilmatrizen 1, 3 und 2, 4 werden neue Bearbeitungsmöglichkeiten eröffnet, wie aus F i g. 6 und 11 ersichtlich ist.
Wie ersichtlich, können extrem kurze und lange Schenkel abgekantet werden. Im zusammengeschlossenen Zustand kann man an beiden Bearbeitungsseiten extrem lange Schenkel abbiegen und im geöffneten Zustand extrem kurze.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Biegebearbeitungscinrichtung an einer Abkantpresse mit einem beweglichen Stößel und einem Arbeitstisch, auf dem ein Werkzeughalter mittels einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung horizontal verschiebbar ist, der zwei wahlweise unter die am Stößel befestigten Biegewerkzeuge bringbare Matrizen mit jeweils einer oder mehreren Bearbeitungsstellen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Matrizen auch relativ zueinander verstellbar sind und als Betätigungsvorrichtung zwei mit ihren Zylindern zusammengeschlossene Differentialkolben vorgesehen sind, von denen einer mit seiner Kolbenstange (7) am Gestell b und der andere mit seiner Kolbenstange (8) durch eine Bohrung der einen Teilmatrize (2,4) durchgeführt und mit der äußeren Teil-
    matrize (1,3) verbunden ist, wobei die innere l'eilmatrize (2,4) durch eine sie durchdringende Kolbenstange (8) aufnehmende Hülse (9) oder direkt mit dem Zylinder des nächstliegenden Differentialkolbens (5) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691931714 1969-06-23 1969-06-23 Biegebearbeitungseinrichtung Expired DE1931714C (de)

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CH4870A CH520534A (de) 1969-06-23 1970-01-05 Biegebearbeitungseinrichtung an einer Abkantpresse
NL7001047A NL160744C (nl) 1969-06-23 1970-01-26 Buigbewerkingsinrichting.
DK54070A DK137826B (da) 1969-06-23 1970-02-04 Apparat til bøjningsbearbejdning.
AT497770A AT300507B (de) 1969-06-23 1970-06-03 Biegebearbeitungseinrichtung an einer Abkantpresse
FR7020703A FR2047025A1 (en) 1969-06-23 1970-06-05 Metal sheet bending device
BE752397D BE752397A (fr) 1969-06-23 1970-06-23 Procede et dispositif pour plier des plaques

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DE1931714A1 DE1931714A1 (de) 1971-01-28
DE1931714C true DE1931714C (de) 1972-06-08

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