DE2207784A1 - Messerhalter fur ein Mikrotom - Google Patents
Messerhalter fur ein MikrotomInfo
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Description
München, den 18. Februar 1972
We/Sv - N 1060
NATIONAL HESElECH DEVELOPMENT CORPORATION
66-74 Victoria Street, London S.V.1, England
Meseerhalter für ein Mikrotom
Sie Erfindung bezieht sich auf Mikrotome und insbesondere auf
sogenannte Schlitten-Mikrotome.
Iu einen Schlitten-Mikrotom ist eine lange Klinge zwischen
zwei auf Abstand voneinander angeordneten Ständern gehalten, und die Probe, von welcher Schnitte erzeugt werden sollen, ist
in einem Schlitten angebracht, der gleitbar in Sichtung auf die Ständer und zwischen denselben unter dem Messer hindurch
angeordnet ist, wobei der Probenschlitten gleitbar in einer Führung in einer Basis angeordnet ist, welche die Ständer
trägt.
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Die gegenwärtig bekannten Formen solcher Mikrotome sind nicht
vollständig zufriedenstellend. Da das Nesser sowohl für die Längseineteilung entlang seiner Achse als auch für die Winkeleinstellung um diese Achse befestigt ist, können diese Einstellungen nicht unabhängig voneinander vorgenommen werden. Darüberhinaus ist es üblich, das Messer direkt in Klemmen auf den Ständern zu halten, wobei diese Klemmen die obengenannten Einstellungen ermöglichen, diese direkte Halterung ist jedoch derart, daß
ein wesentlicher Bereidi der Messerschneide in der Praxis nicht
verwendet werden kann. Außerdem ist normalerweise keine besondere Einrichtung vorgesehen, um das Messer zu kühlen, und folglich
können bei Verwendung in höheren Umgebungstemperaturen Schwierigkeiten auftreten.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu vermindern, und demgemäß schafft die Erfindung einen Messerhalter
für ein Schlitten-Mikrotom, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meeserhalter die Torrn eines länglichen Elementes aufweist,
welches lösbar entlang der Bückseite des Mikrotom-Messers anbringbar ist, während es sich über beide Enden des Messers
hinaus erstreckt, daß eine erste Halterungseinrichtung vorgesehen ist, welche lösbar mit dem Element verbindbar ist, um
eine Einstellung des Elementes darin zu ermöglichen, daß weiterhin eine zweite Halterungseinrichtung vorhanden ist, welche
so auegebildet ist, um eine lösbare Verbindung der ersten Halterung «einrichtung mit dem Mikrotom herzustellen und um eine
Einstellung dazwischen zu ermöglichen, daß diese Halterungeeinrichtung jeweils eine unabhängige Einstellung dieses Elementes ermöglicht und damit auch des Messers, wobei die eine
Einstellung durch Translation entlang und die andere durch Rotation um die Längsachse erfolgt.
Vorzugsweise ist der Messerhalter von einem Kühlkanal durchzogen, durch welchen ein Kühlmittel hindurchgeführt werden kann,
um das zugeordnete Messer zu kühlen, wenn dies zweckmäßig ist.
Weiterhin iet der Messerhalter vorzugsweise mit Tührungselementen für die Enden der Messerklinge ausgestattet.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben} in dieser zeigt«
Pig. 1 in schematischer Darstellung eine herkömmliche
eines Schlitten-Mikrotoms und
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Ausführung zur Anwendung bei einem Mikrotom gemäß
Fig. 1.
Das Mikrotom der Fig. 1 besitzt eine Basis 1, über deren Oberfläche
sich eine Gleitbahn 2 erstreckt. Ein Vagen 3 ist in dieser Gleitbahn 2 geführt und weist seinerseits einen hochstehenden
!Teil 4 mit einer vertikalen Gleitbahn 5 auf. Ein Probenhalter 6 ist in der letzteren Gleitbahn 5 geführt und
trägt eine Klaamer 71 u» die Probe zu halten. Der Halter 6
kann in der Gleitbahn 5 bewegt werden und in einer beliebigen
Stellung festgelegt werden, während das Seil 4 mit einer XLnrichtung
ausgestattet ist, die allgemein bei 8 dargestellt ist und den Halter 6 durch eine wählbare vorgegebene Bewegung anheben
kann. Diese Bewegung wird durch manuelle Betätigung am Ende jedes Bewegungszyklus des Wagens 3 entlang seiner Gleitbahn
2 ausgelöst.
Gegen ein Ende der Basis 1 sind zwei Ständer 9 und 10 angeordnet, die jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Gleitbahn
2 befestigt sind. Der eine dieser Ständer, und zwar der Ständer 9» besitzt eine Gleitbahn 11, in welcher eine Klammer
12 gehalten ist, die entlang der Gleitbahn 11 an einer beliebigen Stelle feststellbar ist. Der andere Ständer 10 -weist
eine Klammer 13 auf, die an seinem oberen Ende befestigt ist. Die Klammern 12 und 13 besitzen jeweils eine Klemme 14, welche
dazu dient, die entsprechenden Enden eines Messers 15 aufzunehmen.
Die Klemmen 14 dienen dazu, das Hesser 15 sowohl für
die Einstellung in Langerichtung als auch in der Vinkelriehtuag
su lösen, wobei diese Einstellungen von einer nicht unabhängigen
Art eifcd.
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Bei der Verwendung dee Mikrotoms wird eine Probe in den Halter 6
geklemmt, der Halter wird in seiner Gleitbahn 5 auf eine bestimmte Höhe eingestellt, welche für die Stellung des Messers 15
wichtig ist, und dann wird der Vagen 3 entlang der Gleitbahn 2
vor- und zurückbewegt, um Schnitte aus der Probe zu schneiden, während sie an dem Messer entlanggeführt wird, wobei eine vorgegebene Höheneinstellung während eines jeden solchen Zyklus
vorhanden ist, und zwar durch die Einrichtung 6. Venn das Messer
stumpf wird, wird es in Längsrichtung derart eingestellt,«daß ein neuer Schneidenabschnitt in die Bahn der Probe §ebracht ist. Die
Messerwinkeleinstellung geht Jedoch während tfiner solchen Einstellung verloren, mit anderen Vorten, es ist sehr schwierig«
die Vinkeleinstellung des Messers zu erhalten. Dies bedeutet, daß einige folgende Schnitte normalerweise dazu verwendet werden müssen, um die Probe wieder abzurichten, bevor wieder Schmittβ
einheitlicher Stärke erzeugt werden können. Dies bedeutet Jedoch wiederum, daß die Schärfe des neuem Schneidenabaohnittee mm umproduktive Schnitte verschwendet wird.
Aue der Pig. 1 geht weiterhin hervor, daß nur ein mittlerer Bereich des Messers zum Schneiden verwendet werden kann, da die
Endbereiche des Messers notwendigerweise in den Klemmen 14 gehalten werden müssen, um das Messer zu befestigen. Es ist eindeutig nachteilig, da das Messer häufiger geschärft werden muß,
und eventuell muß es früher ersetzt weden, als dies andernfalls der Fall sein würde, wenn ein größerer Bereich der Messerschneide
zum Schneiden verwendet werden könnte.
In der Yig. 2 ist eine Messerhalteranordnung dargestellt, welche
es ermöglicht, im wesentlichen den gesamten Messerklingenbereich
zum Schneiden auszunutzen. Genauer gesagt, der Meeaerhalter weißt ein längliches Element 20 auf, welches so ausgebildet ist, daß es
die Rückseite eines Messers herkömmlicher Form stützt, welches bei 15 dargestellt ist, während es sich über die Indem dee Messers hinaus erstreckt. Diejenigen luden des Elementes 20, velefae
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sich über die Messerenden hinaus erstrecken, dienen dazu, Führungen 21 aufzunehmen, welche sich neben den Enden des
Messers erstrecken und etwas über die Messerschneide hinausstehen. Pas Messer 15 kann eine gegenwärtig übliche form
aufweisen und kann durch Bolzen befestigt sein, welche durch das Element 20 und Führungen 21 entlang den Linien hindurchgehen,
die bei 22 in unterbrochenem Linienzug dargestellt sind, wobei an diesen Stellen in dem Messer Gewindelöcher
vorgesehen sind, um eine Anbringung an herkömmlichen Mesr
serschärfeeinrichtungen zu ermöglichen. s
Das Element 20 ist vorzugsweise mit einem durch dasselbe hindurchgehenden Kanal und mit Anschlüssen 23 an seinen
Enden zum Anschluß an Bohre 24 ausgestattet, um ein Kühlmittel durch den Halter hindurchzuleiten. Dies ist dann
vorteilhaft, wenn das Messer in einer heißen Umgebung verwendet wird, da kaltes Wasser durch den Halter hindurchgeführt
werden kann und normalerweise dazu dient, den Messerhalter um wenigstens einige Grad unter die Umgebungstemperatur
herunterzukühlen. Ein solches Maß der Kühlung wird normalerweise ausreichend sein, um der Schwierigkeit Rechnung
zu tragen, die andernfalls bei der Komprimierung von Schnitten auftreten kann, wenn Proben geschnitten werden, die in
Paraffinwachs oder ähnlichen Stoffen eingebettet sind.
Die Pig. 2 zeigt auch eine Abwandlung in der Halteanordnung für das Messer mittels seines Halters. Diese Halterung umfaßt
ein erstes Teil in der form eines Paares von gleichen Klemmen 25, welche teilkreiszylindrische Ausnehmungen 26 darin aufweisen,
welche sich zu einer Seite der entsprechenden Klemme hin öffnen. Jede Klemme 25 ist so ausgebildet, daß sie lösbar
an den Ständern 9 und 10 (vgl. Pig.1) befestigbar ist,
und zwar über die entsprechende führung im vorhergehenden falle, wozu Bolzen 27 verwendet werden.· Sin zweites Teil
der Halterung besitzt die form eines Paares von teilkreie-
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zylindrischen Valzen 28, die so dimensioniert sind, daß sie
in Längsrichtung in den entsprechenden Hohlräumen 26 gleiten können und darin mittels Bolzen 29 in der Winkelstellung einstellbar und feststellbar sind. Die Valzen 28 haben ihrerseits
Ausnehmungen 30 von rechteckiger oder anderer geeigneter Querschnitt eform, um das Hesserhalterelement 20 aufzunehmen. Das
Element 20 ist in Längsrichtung in den Ausnehmungen 30 gleitbar und mittels Bolzen 31 darin feststellbar.
Es wird offensichtlich, daß die oben beschriebene Halteranordnung eine unabhängige Einstellung in Längsrichtung und Winkelrichtung des Messers ermöglicht, während es auf den Ständern
9 und 10 gelagert ist. Da sich das Messer nur über den mittleren Teil seines Halters erstreckt, ist es darüberhinaus möglich, daß die Längeabmessungen des Hessers und dee Halters so
ausgebildet sein können, daß im wesentlichen die gesamte Messerschneide zum Schneiden verwendet werden kann, und zwar durch
eine geeignete Längeeineteilung über den Weg des Probenwagens, bzw. Probenschlittens.
Während die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf die in der Pig.2 dargestellte Aueführungeform beschrieben wurde, ist
nicht beabsichtigt, die Erfindung auf diese Aueführungsform zu beschränken, da der Grundgedanke der Erfindung weitere Ausführungsformen ohne weiteres zuläßt. Beispielsweise kann das Halteelement 20 eine nach vorn verjüngte Querschnittsform aufweisen, um ein Verschmutzen beim Probenhalter bei flachen Hesserwinkeln in bezug auf die Horizontale zu verhindern, und/oder
die Valzenausnehmungen können in ähnlicher Weise geformt eein,
üb den Halter in den Valzen zu führen.
_ Patentansprüche -
209836/08·»
Claims (1)
- PatentansprücheMy Me s β erhalt er für ein Schlitten-Mikrotom, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter die Form eines länglichen Elementes aufweist, welches lösbar entlang der Rückseite des Mikrotom-Messers anbringbar ist, während es sich über beide Enden des Messers hinaus erstreckt, daß eine erste Halterungs-einrichtung vorgesehen ist, welche lösbar mit dem Element verbindbar ist, um eine Einstellung des Elementes darin zu ermöglichen, daß weiterhin eine zweite Halterungseinrichtung vorhanden ist, welche so ausgebildet ist, um eine lösbare Verbindung der ersten Halterungseinrichtung mit dem Mikrotom herzustellen und um eine Einstellung dazwischen zu ermöglichen, daß diese Halterungseinrichtung jeweils eine unabhängige Einstellung dieses Elementes ermöglicht und damit auch des Messers, wobei die eine Einstellung durch Translation entlang und die andere durch Rotation um die Längsachse erfolgt.2. Messerhalter nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Halterungseinrichtung jeweils die translatorische und die rotatorische Einstellung ermöglichen.3. Messerhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtung mit einem Schlitz und mit einem äußeren Oberflächenbereich ausgestattet ist, welcher einen kreisbogenförmigen Querschnitt in einer Ebene aufweist, die radial in bezug auf die Längsachse des Schlitzes angeordnet· ist, daß dieses Element einen im allgemeinen konvexen, zylindrischen, äußeren Oberflächenbereich für einen in Längsrichtung gleitenden Eingriff mit dem Schlitz aufweist und daß die zweite Halterungseinrichtung> einen im allgemeinen konkaven, auegenommenen Oberflächenbereich besitzt, um den äußeren Bereich der ersten Halterungseinrichtung in komplementärem, rotatorisch gleitendem Eingriff aufzunehmen.209836/0884M-. Messerhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz eine vieleckige Querschnittsform aufweist und daß der äußere Oberflächenbereich der ersten Halterung eine teilkreiszylindrische Form besitzt.5. Nesserhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Element sich neben den Enden eines zugeordneten Messers nach vorne erstreckt, um die Stirnseiten der Schnittkante des Messers abzuschirmen.6. Messerhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Element einen sich in
Längsrichtung durch dasselbe hindurch erstreckenden Kühlkanal aufweist.209836/0884L e e rl e i t e
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1386776A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2549960A1 (fr) * | 1983-07-30 | 1985-02-01 | Parke Davis & Co | Pince de serrage pour microtome |
DE9015566U1 (de) * | 1990-11-14 | 1991-02-07 | Microm Laborgeräte GmbH, 6909 Walldorf | Mikrotom mit einer Halteeinrichtung für ein Schneidmesser |
DE102012208897A1 (de) * | 2012-04-17 | 2013-10-17 | Pfm Medical Ag | Vorrichtung zum positionsgenauen Halten eines Messers bzw. einer Klinge auf dem Schlitten eines Schlittenmikrotoms und Schlittenmikrotom |
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CN115014941B (zh) * | 2022-06-02 | 2023-01-06 | 广东嘉元科技股份有限公司 | 适用于单开口检测机构的铜箔在线检测方法及设备 |
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1971
- 1971-02-18 GB GB493871A patent/GB1386776A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-02-18 DE DE19722207784 patent/DE2207784A1/de active Pending
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DE102012208897A1 (de) * | 2012-04-17 | 2013-10-17 | Pfm Medical Ag | Vorrichtung zum positionsgenauen Halten eines Messers bzw. einer Klinge auf dem Schlitten eines Schlittenmikrotoms und Schlittenmikrotom |
DE102012208897B4 (de) * | 2012-04-17 | 2014-05-15 | Pfm Medical Ag | Vorrichtung zum positionsgenauen Halten eines Messers oder einer Klinge auf dem Schlitten eines Schlittenmikrotoms und Schlittenmikrotom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1386776A (en) | 1975-03-12 |
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