DE274641C - - Google Patents

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DE274641C
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casting
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mater
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 274641 -KLASSE 15 a. GRUPPE
SCHRIFTGIESZEREI D.STEMPEL AKT-GES.
in FRANKFURTa. M.-SÜD.
Erfahrungsgemäß sind die bei den gebräuchlichen Letterngießmaschinen beobachteten Schwankungen in der Linie, Weite, Dicke und im Kegel der Lettern fast ausschließlich auf die ungleichmäßige Erwärmung des Gießinstruments und die ungeeignete Anordnung der Mater zurückzuführen. Bei die-. sen Maschinen besteht das Gießinstrument aus zwei zueinander verschiebbaren bzw. miteinander verschraubten Stücken, deren jedes z. B. ein in bekannter Weise die Gießform bildendes Stahlstück trägt. Aus baulichen Gründen ist die Masse der beiden Gußstücke verschieden. Es wird also durch die strahlende Wärme des Schmelzkessels eine ungleichmäßige Erwärmung des Gießinstruments und damit eine ungleichmäßige Ausdehnung sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung stattfinden, was Schwankungen im Kegel und in der Dicke und Weite der gegossenen Lettern zur Folge hat. Auch auf den Materkasten und damit auf die Mater kann sich der schädliche Einfluß der strahlenden Wärme übertragen. Vorzugsweise entstehen jedoch Abweichungen in der Linie dadurch, daß die Mater auf dem Materkasten unmittelbar festgespannt und auf die durch die gleitende Reibung in der Führung des Materkastens hervorgerufene Abnutzung keine Rücksieht genommen wird. Durch die Erfindung sollen diese Ubelstände beseitigt werden. Das geschieht in bezug auf den Einfluß, welchen die strahlende Wärme des Schmelzkessels auf die Gießform ausübt, dadurch, daß die Zahl ihrer Einzelteile nach Möglichkeit verringert ist und große Berührungsflächen zwischen denselben geschaffen sind. Weiter wird die dauernd genaue Stellung der Mater vor der Gießform in höherem Maße wie bisher gesichert, indem ihrer Abnutzung an der beständig gleitenden Fläche durch Übertragung der Reibungsarbeit auf hartes Material vorgebeugt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch das Gießinstrument nach der Linie A-B in Fig. 2,
Fig. 2 eine Oberansicht des Gießinstruments nach Abnahme aller zur Herstellung und Bearbeitung der Lettern erforderlichen Teile,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Achse und einen Querschnitt durch eine Feststellvorrichtung für die beweglichen Teile des Gießinstruments,
Fig. 4 eine Oberansicht der Mater und die zu ihrer Anordnung und Führung dienenden Teile,
Fig. 5 einen Längsschnitt nach der Linie C-D in Fig. 4,
Fig. 6 eine Vorderansicht der an der Stirnfläche der Mater geführten Gleitplatte,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie E-F in Fig. i.
Das Wesen der Erfindung wird durch die weitere Ausgestaltung der Maschine bezüglich Antrieb usw. nicht beeinflußt. Die Gießform wird in bekannter Weise durch verstellbare Stahlstücke (Bodenstücke) α und b (Fig. 1 und 4) gebildet, die durch Schrauben c und d auf dem Gießinstrument unmittelbar befestigt sind. Der den Abschluß der Gießform be-
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wirkende Deckel ist, als für das Verständnis der Erfindung unwesentlich, in der Zeichnung weggelassen. Das Gießinstrument β besteht im Gegensatz zu bekannten Bauarten aus einem Stück und ist mit einem konsolartigen Vorbau f versehen, der zur Aufnahme des vorderen, kurzen Bodenstückes b und des Fertigmachapparates g dient. Eine verschiedene Ausdehnung der einzelnen Teile des
ίο Gießinstruments infolge der Erwärmung durch den Schmelzkessel ist dadurch vermieden, und die die Gießform bildenden Stahlstücke können ihre Lage zueinander nicht ändern. Die Wärme wird sich vielmehr über das Gießinstrument verteilen, und nach einiger Zeit muß stets ein Gleichgewichtszustand vorhanden sein.
Die Erfindung ermöglicht weiterhin die leichte Auswechselbarkeit des Kernes h, ohne daß das Gießinstrument wie bei bekannten Bauarten ab- bzw. auseinandergenommen zu werden braucht. Zu diesem Zwecke ist dasselbe mit einer nach vorn offenen Führung i für den Kernträger k versehen, der durch eine mit einer Kernaufschlagschraube versehene, nachstellbare Leiste / in seiner Lage festgehalten wird. Beim Kernwechsel wird die Leiste I entfernt und der Kern h samt Kernträger nach unten herausgezogen.
< Schwankungen in der Linie, hervorgerufen durch die Abnutzung oder schlechte Herstellung der Materkastenführung werden gemäß der Erfindung durch die Anordnung eines auf dem Gießinstrument verschiebbar angeordneten Stahlstückes m vermieden, auf dem eine am Materträger nachgiebig gelagerte Stahlplatte η gleitet, gegen welche das eine Ende der Mater 0 in beliebiger Weise, z. B. durch einen unter Federdruck stehenden, unter einem gewissen Winkel schräg im Raum gelagerten Stift angedrückt wird. Die Anordnung hat ferner den Vorteil, daß das Nachstellen der Linie jederzeit auch während des Ganges der Maschine vorgenommen werden kann. Die Stahlplatte η hat zweckmäßig die in Fig. 6 dargestellte Form und ist mit einer beliebigen Anzahl unten offener Schlitze versehen, mit denen sie an am Materkasten befestigte Stifte p gehängt wird. Durch diese Anordnung ist eine etwa nötig werdende Auswechselung bequem vorzunehmen.
Die Mater 0 mit ihrem einen Ende unmittelbar auf dem verschiebbaren Stahlstück m schleifen zu lassen, ist wegen des ungeeigneten, der Abnutzung in hohem Maße unterworfenen Materials nicht gut möglich.
Eine derartige Anordnung käme nur dann in Betracht, wenn die Mater beispielsweise nicht aus Messing, sondern aus Stahl hergestellt würde.
Zum Verstellen des hinteren langen Bodenstückes α sowie zum Einstellen der Mater bedient man sich zweckmäßig der nachstehend beschriebenen, in Fig. 3 im Schnitt dargestellten Vorrichtung. Seither erfolgte bei Gießmaschinen das Verstellen der Stahlteile u. dgl. durch eine Zug- und Druckschraube, um den toten Gang im Gewinde unschädlich zu machen. Bei dieser Anordnung wird jedoch auf den betreffenden Teil ein Drehmoment ausgeübt, was eine ungünstige Beanspruchung und Ungenauigkeiten in der Einstellung zur Folge hat. Diese Übelstände werden durch Verwendung einer mit Gewinde versehenen Hülse q vermieden, auf deren einem Ende eine in der Längsrichtung verschiebbare Mutter r angeordnet ist. Die Hülse q ist im feststehenden Teil des Gießinstruments gelagert. Durch die Bohrung der Hülse ist ein Gewindebolzen s gesteckt, durch den der zu verstellende Teil gegen das freie Ende der Hülse gezogen wird. Der tote Gang in der Hülse wird dabei durch die verschiebbare Mutter r, die sich gegen den festen Teil e des Gießinstruments legt, ausgeglichen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Letterngießmaschine mit einer nach vorn offenen Führung für den Kern bzw. Kernträger, gekennzeichnet durch einen konsolartigen, zur Aufnahme des vorderen kurzen Bodenstückes (δ) und des Fertigmachapparats (g) dienenden Vorbau (f).
2. Letterngießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mater (0) durch ein verschiebbares, am Gießinstrument geführtes Stahlstück (m), auf dem eine am Materträger nachgiebig und auswechselbar angeordnete Stahlplatte (η) gleitet, während des Betriebes der Maschine eingestellt werden kann.
3. Letterngießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliehen Teile des Gießinstruments durch eine am Gießinstrument gelagerte, mit einer in der Längsrichtung verschiebbar angeordneten Mutter (r) versehene Gewindehülse (q) unter Vermittlung eines durch die Bohrung der Hülse gesteckten Gewindebolzens (s) gegen die festen Teile des Gießinstruments eingestellt und festgespannt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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