DE2937956A1 - Verfahren zur herstellung von alkylenglykolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkylenglykolenInfo
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Description
-Y-
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Alkylenglykolen, vor allem auf ein Verfahren
zur Herstellung von Alkylenglykolen mit gleichzeitig hoher Ausbeute eines Monoalkylenglykols, was durch Reaktion
eines entsprechenden Alkylenkarbonats mit Wasser bewirkt wird und in Gegenwart eines Katalysators, der
aus mindestens einer Substanz der aus Molybdän und Wolfram bestehenden Gruppe gewählt wird.
Alkylenglykole, etwa Äthylenglykol und Propylenglykol,
sind bisher in großem Umfang als Rohmaterialien für Polyester, Polyäther, Frostschutzmittel» Oberflächenbehandlungsmittel
etc. verwendet worden.
Bisher wurde zur Herstellung von Alkylenglykolen durch Reaktion der entsprechenden Alkylenoxyde mit Wasser in
kommerziellem Umfang eine Methode angewendet, bei der die Reaktion durch Einsatz z. B. eines Schwefelsäure-Katalysators
(U.S.-Patent 2,235*411) bewirkt wurde, sowie
eine Methode, wo die Reaktion bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck ohne Katalysator stattfindet.
Außer der Bildung von Monoalkylenglykolen fallen bei diesen Verfahren jedoch unvermeidlich als Nebenprodukte
große Mengen Dialkylenglykole, Trialkylenglykole, Tetraalkylenglykole
und weitere Polyalkylenglykole an. Im allgemeinen sind die Verwendungsmöglichkeiten fUr Dialkyl
englykole , Trialkylenglykole, Tetraalkylenglykole
und weitere Polyalkylenglykole nur beschränkt im Vergleich zu denjenigen für Monoalkylenglykole. Bei der
Herstellung von Alkylenglykolen durch Reaktion von Alkylenoxyden mit Wasser besteht daher das Bedürfnis nach
der Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Alkylenglykolen mit einer hohen prozentualen Ausbeute an
Monoalkylenglykolen.
030048/0534
Die Anteile, in denen die verschiedenen Alkylenglykole durch Reaktion eines entsprechenden Alkylenoxyds mit
Wasser gebildet werden, richten sich nach dem Molverhältnis
von Wasser zu Alkylenoxyd. Zur Steigerung des Anteils Monoalkylenglykols an der Gesamtheit der durch
die Reaktion gebildeten Alkylenglykole ist es erforderlich, das Molverhältnis von Wasser zu Alkylenoxyd zu
erhöhen. Allgemein wird die Umwandlung eines Alkylenoxyds in entsprechende Alkylenglykole durch vollständige
Reaktion des Alkylenoxyds mit so hohem Wasserüberschuß bewirkt, daß das Molverhältnis Wasser : Alkylenoxyd
im Bereich zwischen 10 : 1 und 20 : 1 liegt, bei 5 bis 25 kg/cm G Druck und 100 - 200° C Temperatur, mit
oder ohne Katalysator. Das durch die Reaktion des Alkylenoxyds mit dem hohen Wasserüberschuß erzielte Produkt
ist allerdings eine verdünnte wässrige Lösung, die Alkylenglykole in schwacher Konzentration von 5 bis
30 Gew.56 enthält. Zur Gewinnung der Alkylenglykole in
geläuterter Form aus dieser verdünnten wässrigen Lösung ist die Abscheidung des starken Wasserüberschusses unvermeidlich.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht also darin, daß zur Abscheidung des überschußwassers
eine komplizierte Apparatur, z. B. ein Verdampfer, nötig ist und enorm viel Energie verbraucht wird.
Eine weitere Methode zur Herstellung von Alkylenglykolen besteht, wie im U.S.-Patent 4,117,250 offengelegt, z. B,
in einem Verfahren, wobei ein entsprechendes Alkylenkarbonat mit Wasser reagiert und die Wassermenge geringfügig
über dem stöchiometrischen Wert liegt, und zwar bei
einer Temperatur zwischen 120 und 200° C, in Gegenwart des Karbonats eines alkalischen Metalls, etwa Kaliumkarbonat.
Bei Einsatz eines Katalysators der genannten Art ist die Reaktion jedoch so langsam, daß die Temperatur
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gesteigert werden muß, um die Reaktion zu beschleunigen
und somit wirksamer zu gestalten. Bei der Temperatursteigerung besteht die Möglichkeit einer qualitativen
Beeinträchtigung des Alkylenglykols, das durch Läuterung der Reaktionslösung gewonnen wird. Läuft die Reaktion
unter mäßigen Bedingungen ab, ergibt sich der Nachteil,
daß sich unverändertes Alkylenkarbonat mit dem Reaktionsprodukt
verbindet und ein Azeotrop entsteht, das die Abscheidung des erzeugten Alkylenglykols schwierig
gestaltet.
Ziel dieser Erfindung 1st daher, ein Verfahren bereitzustellen,
durch das die Herstellung von Monoalkylenglykol mit hoher Ausbeute möglich 1st, unter gleichzeitiger
Unterdrückung der als Nebenprodukte anfallenden Polyalkylenglykole, und zwar durch Reaktion eines
entsprechenden Alkylenkarbonats mit Wasser.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Alkylenglykol, bei
dem die Menge des zur Reaktion mit einem entsprechenden Alkylenkarbonat verwendeten Wassers beträchtlich d.
h. bis auf etwa den stöchiometrisehen Wert - gesenkt
werden kann, wodurch eine Senkung der im anschließenden Läuterungsschritt des gebildeten Alkylenglykols verbrauchten
Energiemenge möglich ist.
Diese Ziele sind durch das Verfahren der Erfindung erreicht worden, und zwar durch die Erzeugung von Alkylenglykolen
durch Reaktion eines entsprechenden Alkylenkarbonats mit Wasser in Gegenwart eines Katalysators,
der aus mindestens einer Substanz der aus Molybdän und Wolfram bestehenden Gruppe gewählt wird.
030CUS/0S34
Die für das Verfahren dieser Erfindung geeigneten Alkylenkarbonate
sind In der Hauptsache die durch folgende
allgemeine Formel I dargestellten Verbindungen:
«1 «3 R2-C-C-R4 (I)
ι ι
0 0
Il
Hierbei bezeichnen R1, R2* R* und R4 jeweils ein Wasserst
off atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
eine Arylgruppe mit 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyl
gruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Typische
Verbindungen sind Äthylenkarbonat und Propylenkarbonat.
Durch die Reaktion nach dem Verfahren dieser Erfindung
werden aus den vorgenannten Alkylenkarbonaten die entsprechenden Alkylenglykole, dargestellt durch folgende
allgemeine Formel II, erzeugt:
R1 R3 R2-C-C-R4 (II)
Il
OH OH
Hierbei bezeichnen R1, R2, R« und R4 jeweils die gleichen
Beatandteile wie bei der vorhergehenden allgemeinen Formel I. Typisch für diese Verbindungen sind Äthylenglykole
und 1,2-Propylenglykol.
030046/0534
die Reaktion nach der Erfindung einsetzen. Besonders geeignet ist Süßwasser, durch Ionenaustausch gewonnenes
Wasser, Dampfkondensat oder Kondensat aus der Entwässerungsstufe der Anlage zur Erzeugung von Alkylenoxyd oder
Alkylenglykol· Die zur Reaktion mit einem Alkylenkarbonat in diesem Verfahren benötigte Wassermenge kann auf
den stöchiometrischen Wert gesenkt werden. Je nach Reaktionsart
kann die Wassermenge noch weiter verringert werden· Unter praktischen Gesichtspunkten ist es wünschenswert,
eine geringfügig über dem stöchiometrischen Wert liegende Wassermenge einzusetzen, d. h. 1,01 bis
5 mal dem Molwert, am besten 1,01 bis 2,5 mal dem Molwert. Die Wassermenge ist Jedoch nicht unbedingt entscheidend.
Als Katalysator im Verfahren der Erfindung wird Molybdän
oder Wolfram in Form des reinen Metalls oder einer Verbindung eingesetzt. Bei Verwendung von Molybdän als
Metall ist eine große Oberfläche wünschenswert. Zur Verwendung als Katalysator kann es in Form von Pulver, Körnern
- ähnlich Sandkörnern -, Granuli, Metallgaze, Bienenwaben oder in Schwammform eingesetzt werden, wobei es
der Flttseigphase der Reaktionssubstanzen beigemischt,
als Suspension oder als Festbett in diese eingesetzt wird. Sine andere Möglichkeit besteht darin, daß das Material
des Reaktors metallisches Molybdän enthält, das als Katalysator dient. Aus den oben beschriebenen verschiedenen
Formen kann eine geeignete unter Berücksichtigung der Faktoren Reaktivität, Verfahrensbequemlichkeit
und Kosten ausgewählt werden. Es ist besonders erwünscht, metallisches Molybdän in solcher Form zu verwenden,
daß eine Dispersion als sehr feine Partikel im Reaktionssystem möglich ist.
0300A8/053A
Zu den als Reaktionskatalysatoren geeigneten Molybdänverbindungen hören sowohl anorganische als auch organische
Verbindungen, etwa Oxyde, Sulfide, Säuren, Halogenide, Phosphorverbindungen, Polysäuren, alkalische Metallsalze
solcher Säuren und Polysäuren, erdalkalische Metallsalze solcher Säuren und Polysäuren, Ammoniumsalze
solcher Säuren und Polysäuren, Schwermetallsalze solcher
Säuren und Salze organischer Säuren. Typisch für diese Verbindungen sind Molybdändioxyd, Molybdäntrioxyd, Molybdändisulfid,
Molybdänsäure, MolybdäntriChlorid, Molybdänpentachlorid, Molybdäntribromid, Phosphomolybdänsäure,
Ammonium-Phosphomolybdat, Natriummolybdat, Natriumparamolybdat,
Kaliummolybdat, Kaliumparamolybdat, Lithiummolybdat, Kalziummolybdat, Bariummolybdat, Ammoniummolybdat,
Ammoniumparamolybdat, Eisenmolybdat und Bleimolybdat.
Das metallische Molybdän sowie beliebige der oben genann ten Molybdänverbindungen können in Form eines Gemisches
verwendet werden. Unter diesen verschiedenen Molybdänverbindungen eignen sich vor allem Molybdänsäure und
ihre Salze, speziell alkalische Metallsalze der Molybdänsäure, z. B. Natriummolybdat und Kaliummolybdat.
Wird Wolfram in Metallform als Katalysator gewählt, so sollte er eine große Oberfläche haben. Zum Einsatz kann
das metallische Wolfram als Pulver, Körner (wie Sandkörner), Uranuli, Metallgaze, Bienenwaben oder als
Schwamm aufbereitet und in dieser Form der FlUssigphase der Reaktionssubstanzen beigemischt, als Suspension oder
als Festbett eingesetzt werden. Alternativ kann das Material des Reaktors metallisches Wolfram enthalten, das
als Katalysator dient. Aus den oben beschriebenen, verschiedenen Formen kann eine geeignete unter Berücksichtigung
der Faktoren Reaktivität, Verfahrensbequemlich-
- 5a-
030CU8/053;
MO -
kelt und Kosten ausgewählt werden. Es 1st besonders erwünscht,
metallisches Wolfram In solcher Form zu verwenden, daß eine Dispersion als sehr feine Partikel im Reaktionssystem
möglich ist·
Zu den als Reaktionskatalysatoren geeigneten Wolframverbindungen gehören sowohl anorganische als auch organische
Verbindungen, etwa Oxyde, Säuren, Halogenide, Phosphorverbindungen,
Polysäuren, alkalische Metalle als Salze solcher Säuren und Polysäuren, erdalkalische Metallsalze
solcher Säuren und Polysäuren, Ammoniumsalze solcher Säuren und Polysäuren, Schwermetallsalze von
Säuren und Salze organischer Säuren. Typisch für diese Verbindungen sind Wolframdioxyd, Wolframtrioxyd, Wolframsäure,
WolframdiChlorid, Wolframpentachlorid, WoIframdibromid,
Wolframpentabromid, Phosphotungstensäure, Kaliumwolframat, Natriumwolframat, Lithiumwolframat,
Kaliumparawolframat, Natriumparawolframat, Natrium-Metawolframat,
Kalziumwolframat, Bariumwolframat, Magnesiumwolf
ramat, Ammoniumwolframat, Ammoniumparawolframat,
Kadmiumwolframat, Kobaltwolframat, Ferriwolframat, Bleiwolf
ramat, Kupferwolframat und Wismutwolframat.
Das metallische Wolfram und jede der genannten Wolframverbindungen
können als Gemisch verwendet werden. Von den verschiedenen, als Katalysatoren geeigneten Wolframverbindungen
sind vor allem Wolframsäure und ihre Salze zu empfehlen, speziell die alkalischen Metallsalze
von Wolframsäure, etwa Natriumwolframat und Kaliumwolframat.
Der Katalysator, der nach der Erfindung aus mindestens einer Substanz der aus Molybdän und Wolfram bestehenden
Gruppe gewählt wird, wird in einer Menge von nicht unter 0,01 mol# auf der Basis des Alkylenkarbonats verwendet.
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Die Wirkung des Katalysators steigt mit der Menge, In der
er eingesetzt wird. Übersteigt die Katalysatormenge 0,5 mol£, so beginnt die Reaktions sogar bei normaler
Raumtemperatur und normalen Druck und geht unter Freisetzung einer groBen Menge Kohlenstoffdioxyds vonstatten.
In der ia kommerziellen Umfang durchgeführten Reaktion
ist die den Reaktionssubstanzen zuzusetzende Katalysatormenge Jedoch automatisch begrenzt. Allgemein wird sie
im Bereich zwischen 0,05 bis 10 rnol* gewählt.
Der Katalysator nach der Erfindung wird entweder in unveränderter
Form, in entsprechender Umformung oder in bekannter Art und Welse auf einem Träger, etwa aus Silizium,
Aluminium oder Zeolith, verwendet. Ein derartiger Katalysator wird entweder in der FlUssigphase der
Reaktionsstoffe aufgelöst, beigemischt, al Suspension oder Festbett darin eingesetzt. Das Hinzufügen des Katalysators
zu den Reaktionsstoffen kann geschehen, indem man den Katalysator dem zur Reaktion verwendeten Wasser
beimischt oder durch einen separat im Reaktor montierten Einlad aufgibt. Auf jeden Fall wird der Katalysator entweder
zu Beginn der Reaktion in seiner Gesamtmenge auf einaal oder aber über die ganze Reaktionsdauer verteilt
kontinuierlich oder intermittierend mit gleichbleibender Geschwindigkeit aufgegeben. Die geeignete Aufgabewelse
kann unter Berücksichtigung der Faktoren Reaktionstyp und Verfahrensweise gewählt werden.
Die Reaktionstemperatur liegt - obgleich sie mit den Faktoren wie dem als Rohstoff verwendeten Alkylenkarbonattyp,
Katalysatortyp und Ausgangszusammensetzung der Reaktionslosung variiert werden kann - allgemein zwischen
20 und 180° C, bevorzugt zwischen 30 und 170° C.
sugt al - 7 -
9 2
0 und 30 kg/cm G , bevorzugt aber auf 0 bis 30 kg/cm G
030048/0834
begrenzt ist, um die Flüssigphase der Reaktionssubstanzen zu erhalten, so kann die Reaktion dennoch bei geringem
Druck ablaufen, wenn ein Kondensator verwendet wird, der den sonst möglichen Wasserverlust verhindert. Bei Bedarf
kann der Reaktorinnendruck angemessen erhöht werden. Die Reaktion nach dieser Erfindung kann diskontinuierlich,
halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
D s Verfahren der Erfindung wird nachstehend im Detail durch Bezugnahme auf entsprechende Verfahrensbeispiele
beschrieben, die lediglich der Veranschaulichung dienen und die Erfindung nicht in irgendeinem Sinne limitieren
sollen. Selbstverständlich erlauben die Beispiele mehrere Abwandlungen, ohne daß von dem Inhalt der Erfindung
abgewichen würde.
In einen Autoklav aus rostfreiem Stahl, Innenvolumen 200 ml, mit Rührwerk ausgestattet, wurden 66,0 g Äthylenkarbonat,
14,9 g Wasser und 0,39 mol# Kaliummolybdän, auf Xthylenkarbonat bezogen, als Katalysator aufgegeben.
Der Autoklav wurde in ein Ölbad untergetaucht, dessen Temperatur bei 150° C gehalten wurde, und dort 90 min
belassen, damit der Inhalte reagierte. Während der ersten 9 min Standzeit stieg der Autoklavinnendruck von
2 2
0 kg/cm G auf 15 kg/cm G an. Danach lief die Reaktion
unter fortschreitender Abscheidung des freigesetzten CO2
ab, wobei der Autoklavinnendruck zwischen 10 und 15 kg/
ciG gesteuert wurde. Nach Abschluß der Reaktion wurde
der Autoklav sofort im Sisbad gekühlt und sein Inhalt
analysiert. Es wurde dabei eine 100 Jiige Umwandlung von
Äthylenkarbonat sowie eine Selektivität in der Bildung von Monoäthylenglykol von 100 Ji festgestellt, wogegen
Diäthylenglykol nicht gefunden wurde.
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KONTROLLE 1
In einen Autoklav aus rostfreiem Stahl, identisch mit dem Autoklav von BEISPIEL 1, wurden 66,0 g Äthylenkarbonat,
14,9 g Wasser und 0,39 mol#, auf der Basis von Äthylenkarbonat, Kaliumkarbonat als Katalysator aufgegeben.
Man ließ den Autoklav dann 90 min lang unter den gleichen Bedingungen wie in BEISPIEL 1 stehen, um den Inhalt reagieren
zu lassen. Im Reaktionsverlauf brauchte der Autoklavinnendruck 20 min bis zum Erreichen von 15 kg/
cmG. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Inhalt des
Autoklavs einer Gaschromatographie-Analyse unterzogen. Dabei wurde eine Umwandlung des Äthylenkarbonats von
99,2 mol#, eine Selektivität nach Monoäthylenglykol von 99,9 moljf und eine Konzentration des als Nebenprodukt
angefallenen Diäthylenglykole von 0,1 mol# festgestellt.
In einen Glaskolben mit 200 ml Innenvolumen wurden 44,0g Äthylenkarbonat, 18,0 g Wasser und 0,5 moljf - auf Äthylenkarbonatbasis
- Natriummolybdat als Katalysator aufgegeben. Der Glaskolben, an dessen oberem Abschnitt ein
wassergekühlter Kondensator angeschlossen war, wurde in ein Ölbad untergetaucht, dessen Temperatur bei 90° C gehalten
wurde, und dort 120 min unter Normaldruck belassen. Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 1 hervor.
BEISPIELE 3-4
Das Verfahren von BEISPIEL 2 wurde wiederholt, mit Ausnahme dessen, daß der Katalysator und die Reaktionsbedingungen,
wie in Tabelle 1 angegeben, geändert wurden. Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 1 hervor.
Das Verfahren von BEISPIEL 2 wurde wiederholt, mit Ausnahme dessen, daß der Katalysator und die Reaktionsbe-
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-M-
dingungen, wie in Tabelle 1 angegeben, geändert wurden.
Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 1 hervor.
KONTROLLE 6
Das Verfahren von BEISPIEL 2 wurde wiederholt, mit Ausnahme dessen, daß kein Katalysator eingesetzt wurde. Die
Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 1 hervor.
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Katalysator | Tabelle 1 | Reaktionsbedingungen Ergebnisse | Zelt (min) |
Umwandlung von Äthy lenkarbonat (moltt) |
|
Typ | Temp. (0C) |
voroiuvo oooo |
100 64,6 67,9 99,9 |
||
Beispiel | Kallummolybdat Natrlummolybdat Kallummolybdat Kallummolybdat |
Menge nach Äthylenkar- bonat (aoltf) |
150 90 90 105-115 |
||
1 2 3 4 |
0,39 0,5 0,5 0,5 |
90 120 120 120 120 120 |
99,2 16,6 18,4 21,4 15,9 9,1 |
||
Kontrolle | Kaliumbikarbonat Kaliumbikarbonat Kaliumbikarbonat Kaliumkarbonat Natriumkarbonat Keiner |
150 90 90 90 90 90 |
|||
1 2 4 6 |
0,39 0,5 0,5 0,5 0,5 0 |
||||
BEISPIELE 5-6
In den gleichen Reaktionsbehälter nach BEISPIEL 2 wurden 51,0 g Propylenkarbonat, 18,0 g Wasser und 0,5 moltf, auf
der Basis des Propylenkarbonats, unterschiedlicher Katalysatoren
gemäß Tabelle 2 aufgegeben. Der Behälter wurde bei 120° C 120 min lang stehengelassen, damit es zur
Reaktion kam. Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor.
KONTROLLE 7
In den gleichen Reaktionsbehälter nach BEISPIEL 2 wurden
51,0 Propylenkarbonat, 18,0 g Wasser und 0,5 mol#, auf
der Basis des Propylenkarbonats, Kaliumkarbonat als Katalysator aufgegeben. Der Behälter wurde unter den gleichen
Bedingungen wie bei den BEISPIELEN 5-6 stehengelassen, damit es zur Reaktion kam. Die Reaktionsergebnisse
gehen aus Tabelle 2 hervor.
Katalysator Reaktions- Ergebnisse Typ Menge
nach Temp. Zeit Umwandlung von
lenkar- ( C) I**** nat fmolX)
bonat
(mol*)
Kontr.
Das Verfahren von BEISPIEL 1 wurde wiederholt, mit Ausnahme dessen, daß 0,39 molji Kaliumwolframat, auf der Basis
von Äthylenkarbonat, als Katalysator anstelle von Kaliummolybdat eingesetzt wurde. Bei der Analyse der Re-
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aktlon stellte man eine 100 #ige Umwandlung von Äthylenkarbonat,
eine 100 %ige Selektivität nach Monoäthylenglykol und kein Dläthylenglykol als Nebenprodukt fest.
In einen Glaskolben mit 200 ml Innenvolumen wurden 44,0 g Äthylenkarbonat, 18,0 g Wasser und 0,5 moltf, auf
Äthylenkarbonat-Basis, Kaliumwolframat als Katalysator
aufgegeben. Der Glaskolben, an dessen oberem Abschnitt ein wassergekühlter Kondensator angeschlossen war, wurde
in ein Ölbad untergetaucht, dessen Temperatur bei 90° C gehalten wurde, und dort 120 min unter Normaldruck
belassen, damit der Inhalt reagierte. Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 3 hervor.
BEISPIELE 10-11
Das Verfahren von BEISPIEL 9 wurde wiederholt, mit Ausnahme dessen, daß die Katalysatoren und Reaktionsbedingungen
gemäß Tabelle 3 verwendet wurden. Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 3 hervor.
Katalysator | Menge nach |
Reaktionsbed. | Zeit (min) |
Ergebnisse | |
Äthy lenkar bonat (moltf) |
90 120 120 90 |
Umwandlung | |||
Bei- SP. |
Tvo | 0,39 0,5 0,5 0,5 |
Temp. (0C) |
von Äthy-W lenkarbo- nat (molsO |
|
8 9 10 11 |
Kaliumwolframat Kaliumwolframat Natriumwolframat Kaliumwolframat |
150 90 90 105- 115 |
100 29,9 25,1 90 |
||
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BEISPIELE 12-13
In den gleichen Reaktionsbehälter nach BEISPIEL 9 wurden 51,0 g Propylenkarbonat, 18,0 g Wasser und 0,5 mol#, auf
der Basis des Propylenkarbonats, unterschiedlicher Katalysator gemäß Tabelle 4 aufgegeben. Der Behälter wurde
bei 90° C 120 min lang stehengelassen, damit der Inhalt reagierte. Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 4
hervor.
KONTROLLE 8
Das Verfahren von BEISPIEL 9 wurde wiederholt, mit Ausnahme dessen, daß Propylenkarbonat anstelle von Äthylenkarbonat
verwendet und kein Katalysator eingesetzt wurde. Die Reaktionsergebnisse gehen aus Tabelle 4 hervor.
Katalysator | Tabelle | 4 | Zeit (min) |
Ergebnisse | |
TVD | 120 120 |
TTprwf nril ung von Propylen karbonat (mol*) |
|||
Bei- BV. |
Kaliumwolframat Natriumwolframat |
Menge nach Propy lenkar bonat (moltf) |
Reaktionsbed. | 10,5 10,1 |
|
12 13 |
0,5 0,5 |
Temp. (0C) |
|||
90 90 |
Kontr.
8 Keiner 0 90 120 2,7
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030048/053;
Claims (17)
1. Sin Verfahren zur Herstellung von Alkylenglykolen,
"und zwar durch Reaktion eines entsprechenden Alkylenkarbonats
mit Wasser, in Gegenwart eines Katalysators, der aus mindestens einer Substanz der aus Molybdän und Wolfram
bestehenden Gruppe gewählt wird.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Katalysatormenge
nicht weniger als 0,01 mol#, basierend auf Alkylenkarbonat, beträgt.
3. Ein Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Katalysatormenge zwischen 0,03 bis 10 mol#, basierend auf Alkylenkarbonat,
liegt.
4. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Reaktion
in ein« läuft.
in einem Temperaturbereich zwischen 20 und 180° C ab-
5. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Katalysator
in Form eines Metalls oder einer Verbindung eingesetzt wird.
6. Ein Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Katalysator metallisches Molybdän ist.
7. Ein Verfahren nach Anspruch 5» wobei der Katalysator eine Molybdänverbindung ist.
8. Ein Verfahren nach Anspruch 7, wobei es sich bei der Molybdänverbindung um Molybdänsäure oder um eines ihrer
Salze handelt.
9. Ein Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei dem
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ORIGINAL INSPECTED
Salz der Molybdänsäure um ein alkalisches Metallsalz handelt.
10. Ein Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Katalysator metallisches Wolfram ist.
11. Ein Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Katalysator eine Wolframverbindung ist.
12. Ein Verfahren nach Anspruch 11, wobei es sich bei
der Wolframverbindung um Wolframsäure oder um eines ihrer
Salze handelt.
13. Ein Verfahren nach Anspruch 12, wobei es sich bei
dem Salz der Wolframsäure um ein alkalisches Metallsalz handelt.
14. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Wassermenge 1,01 bis 6 Mol auf ein Alkylenkarbonat-Mol beträgt.
15· Ein Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Wassermenge
1,01 bis 2,5 Mol auf ein Alkylenkarbonat-Mol beträgt.
16. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Alkylenkarbonat
eine Verbindung der allgemeinen Formel (1)
R2 - C - C - R4 (I)
ι ι
0 0
Il
ist, wobei R1, Rg» R* und R^ jeweils ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine
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Arylgruppe mit 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgrup pe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bezeichnen.
17. Ein Verfahren nach Anspruch 16, wobei das Alkylenkarbonat entweder Äthylenkarbonat oder Propylenkarbonat
ist.
- 17 -
030048/0534
Applications Claiming Priority (2)
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Publication Number | Publication Date |
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