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Trägervorrichtung für in Buchform
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angeordnete Schriftgutstapel Die Erfindung bezieht sich auf eine
Trägervorrichtung für in Buchform angeordnete, gelochte oder nicht gelochte Schriftgutstapel,
getrennte oder ungetrennte Endlosformulare, Tabellierpapierstapel u.dgl. sowie für
Mappen und Taschen zur Aufnahme von Schriftgutstapeln u.dgl.
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Die Handhabung und die Aufbewahrung von Schriftgutstapeln, insbesondere
von Endlosformularstapeln im Buchform-Ablagesystem zum Unterbringen in Schränken
und auf Wagen läßt noch manche Wünsche offen. Es gibt die unterschiedlichsten Arten
der Aufbewahrungsform solcher Schriftgutstapel in Schränken, Regalen u.dgl. Diese
bestehen im allgemeinen aus Hängen, Abstellen oder Ablegen. Hier bereitet es noch
Schwierigkeiten, den Schriftgutstapel für die verschiedene Aufbewahrungsform zu
l1andhaben. Der Schriftgutstapel hat meist eine unhand-
liche Dicke,
die im allgemeinen 8 bis 10 cm erreielten kann.
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Es gibt aber auch Schriftgutstapel wesentlich größerer Dicke, die
das Doppelte oder Dreifache haben können. Solche in Buchform-Ablage gehaltenen Schriftstapel
sind für die Handhabung unförmig. Sie lassen sich kaum mit einer liand zuverlässig
fassen, insbesondere bei der Handhabung der Schriftgutstapel zum Hängen, Abstellen
oder Ablegen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trägervorrichtung für die Schriftgutstapel
und zugleich auch für Mappen, Taschen u.dgl.
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zu schaffen, die ein sicheres Greifen, Fassen und Handhaben des Schriftgutstapels
bzw. der Mappe od.dgl. ermöglicht uiid zugleich und wahlweise ein Hängen, Abstellen
oder Ablegen in einfacher Weise gestattet. Die Trägervorrichtung ür Schriftgutstapel
der anfangs genannten Art zeiclitiet sich durch eine T-förmige Griffleiste für den
Stapel und/oder eine im Querschnitt gehäuseartig ausgebildete und an der Unterseite
einen Längsschnitt aufweisende Trägerschiene aus.
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Durch eine solche Ausbildung und Gestaltung der Trägervorrichtung
wird man allen Möglichkeiten der Handhabung und Au l- -bewahrung von in Buchform
angeordneten Schriftgutstapeln, aber auch von Mappen und Taschen universal gerecllt.
Die T-förmige Leiste bildet zweckmäßig Teil des Schriftgutstappels, indem diese
Griffleiste an oder in dem Schriftgutstapel m@ angebracht wird. Die T-Form der Griffleiste
ragt ttierbei über den Rücken des Schriftgutstapels hervor, so daß der Schriftgutstapel
sicher und zuverlässig gefaßt sowie gehalten und gehandhabt werden kann. Die Trägerscheine
ist der T-förmigen Griffleiste im wesentlichen angepaßt. Sie dient insbesondere
als Aufnahmeschiene für die T-förmige Griffleiste und damit für den mit der T-förmigen
Griffleiste verbundenen Schriftgutstapel. Die Trägerschiene, in die die Griffleiste
einsteckbar ist, bietet größere Flächen zum Jr-
fassen und Halten
gerade schwererer Schriftgutstapel. Zugleich ermöglicht die Trägerschiene ein Zusammenwirken
mit den üblichen Gleitschienen, die an Deckelteilen von Schriftutstapeln oder an
den Wandteilen von Mappen, Taschen od.
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dgl. angebracht sind. Die Trägerschiene ist vorteilhaft ein loses
Teil, das an den mit einer oder mehreren Griffleisten versehenen Schriftgutstapeln
leicht umgesteckt werden kann.
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Bevorzugt weist die gehäuseartige Trägerschiene an den Enden llängenasen
auf. Dadurch ist es ermöglicht, daß die Trägerschiene zugleich zum Einhängen in
eine Hängeregistratur verwendet werden kann. Dies kann dadurch geschehen, daß die
gehäuseartige Trägerschiene auf entsprechende Leitschienen der llängeregistratur
aufgesetzt wird, oder daß die Trägerschiene selbst in der Hängeregistratur fest
oder abnehmbar angebracht ist, wobei die in die gehäuseartige Trägerleiste eingreifende
T-förmige Griffleiste zusammen mit dem Schriftgurt stapel durch Verschieben entnommen
oder eingesteckt werden kann. Griffleiste und Trägerschiene für sich und auch die
beiden Teile zusammen ergeben eine vielfältige Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeit.
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Vorteilhaft besitzt die Griff leiste an ihrem Steg mindestens in den
Endbereichen eine Lochreihe und/oder ein Langloch.
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Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß die Griffleiste zugleich
durch die Aufreihbänder der mit einem Klemmläufer od.dgl. versehenen Gleitschienen
erfaßt werden kann. Zweckmäßig befindet sich an einem Ende der Griffleiste eine
Lochreihe, während an dem anderen Ende ein Langloch angeordnet ist.
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Der Kopfteil der Griffleiste kann je nach der Verwendungsart eine
unterschiedliche Querschnittsgestaltung aufweisen. Bevorzugt ist der Kopfteil der
Griffleiste - im Querschnitt
gesehen - als gekrümmtes Bogenstück
ausgebildet. Ir kunst aber auch als eine längs der Griffleiste sich erstreckende
Verdickung ausgestaltet sein, die - im Querschni.Lt gesehen - kreisförmig, oval
oder vierkantig gestaltet ist. Der Kol,iteil der Leiste dient als Griffstück und
zugleich als Halteteil für eine aufgesteckte Trägerschiene.
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Wenn die gehäuseartige Trägerschiene an jedem Ende mit eirior hängeschienenartigen
Ausnehmung bzw. einer Hängenase ausgerüstet ist, so stellt die Trägerschiene zugleich
auch ein+ Hängeschiene dar, an der der mit der T-förmigen Griffleiste versehene
Schriftgutstapel oder auch die Wandteile einer Mappe oder Tasche hängend angeordnet
sein können. Vorteilhaft weisen beide Gehäusewände der Trägerschiene die hängeschienenartige
Ausnehmung bzw. die Hängenase auf.
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Die Trägerschiene ist bevorzugt im Querschnitt vierkantförmig, vorzugsweise
quadratisch gestaltet. Als Trägerschiene kaut man jedoch auch ein Rohr verwenden,
das an der Unterseite den Längsschlitz aufweist und bei dem Hängenasen an den Enden
angeordnet sind.
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Damit die T-förmige Griffleiste und die gehäuseartige Trätacrschiene
zuverlässig und einwandfrei miteinander zusammen wirken können, soll das innere
lichte Breitenmaß der Trägerschiene mindestens der Breite des Kopfteils der Griffleiste
entsprechen. Ferner soll auch die Breite des Längsschlitzes der Trägerschiene mindestens
der Stegdicke der Griffleiste angepaßt sein. Auf diese Weise ergibt sich ein Zusammenwin
ken von Griffleiste und Trägerschiene bei entsprec1tender Führung der Teile zueinander,
d.h. ohne zusätzliches groß> Spiel, um ein gegenseitiges Schlackern der Teile
zu vermeiden.
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Die Länge der Griffleiste soll maximal der Länge der Trägerschiene
angepaßt sein, jedoch ohne die hängeschienenartigen
Ansätze, die
gegenüber der Länge der Griffleiste vorstehen, so daß ein leichtes und ungehindertes
Einsetzen der Trägerschiene in eine Hängeregistratur od.dgl. ermöglicht ist.
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Bei Mappen oder Taschen, die zur Aufnahme von losem Schriftgut oder
sonstigen Schriftgutstapeln dienen, ist es zweckmäßig, die Wandteile der Taschen
innen oder außen mit einer üblichenC-förmigen Gleitschiene zu versehen, wobei inden
Gleitschienen mit Hängenasen versehene Schieber angeordnet sein können. Die Trägerschiene
kann im aufgesteckten Zustand auf die Gleitschiene diese entweder unmittelbar untergreifen.
Nach Entfernen der Schieber kann die gehäuseartige Trägerschiene auch in den Mittelschlitz
der Gleitschiene eingreifen. In beiden Fällen ergibt sich eine wirksame Traghilfe
für eine mit Schriftgut gefüllte Mappe oder Tasche, wobei gewährleistet ist, daß
die Mappe oder Tasche mittels der eigenen Schieber, oder aber mittels der in oder
unter die Gleitschiene greifenden Trägerschiene in einer Hängeregistratur untergebracht
werden kann. Dadurch ist eine vielseitige Nutzungsmöglichkeit gewährleistet. Außerdem
erlaubt die zusätzliche Trägerschiene die Aufnahme erheblich größerer Gewichte als
die Schieber.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
nachstehend erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer T-förmigen Griffleiste für
den Schriftgutstapel u.dgl. im Schaubild und schematisch.
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Fig. 2 stellt eine Trägerschiene gemäß der Erfindung schaubildlich
und im Schema dar.
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Fig. 3 veranschaulicht einen Schriftgutstapel in Stirnansicht im Zusammenhang
mit der Griffleiste gemäß der Erfittdung im Schema.
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Fig. 4 zeigt die Griffleiste mit der Trägerschiene im Zusammengriff
schaubildlich und schematisch.
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Fig. 5 stellt eine Stirnansicht eines Schriftgutstapels mit Griffleiste
und Trägerschiene schematisch dar.
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Fig. 6 veranschaulicht das Zusammenwirken der Trägerschiene gemäß
der Erfindung mit einer Mappe oder Tasche, die mit einer Gleitschiene ausgestattet
ist, im Schaubild schematisch.
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Fig. 7 zeigt das Zusammenwirken der Trägerschiene illit ein an einem
Wandteil einer Mappe oder Tasche angeordneten Gleitschiene, wobei die Gleitschienen
an der Innenseite dr Wandteile der Tasche od.dgl. vorgesehen sind.
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Fig. 8 veranschaulicht eine Anordnung des Zusammenwirkens der Trägerschiene
mit an der Außenseite der Wandteile der Tasche od.dgl. vorgesehenen Gleitschienen,
wobei die Trägerschiene die Gleitschiene untergreift.
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Die Trägervorrichtung für in Buchform angeordnete Stapel VOn Schriftgut,
Endlosformularen, Tabellierpapieren, Mappen, Taschen od.dgl. weist eine Griffleiste
1 auf, die im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist. Die Griffleiste 1 besitz einen
Steg 2 und ein Kopfteil 3, der gegenüber dem Steg v<F-breitert ist. Der Steg
2 besitzt mindestens in den Endbereichen eine Lochreihe 4 und/oder ein Langloch
5. Dicsc Lochuttgen dienen zum Hindurchführen von Aufreihstiften oder Aufreihbändern
6. Vorzugsweise ist an dem einen Ende des Steges 2
unter eine Lochreihe
und an dem anderen Ende nur das Langloch 5 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Kopfteil 3 der Griffleiste 1 im Querschnitt als gekrümmtes Bogenstück ausgebildet.
Statt eines solchen Bogenstückes kann der Kopfteil auch aus einer Verdickung bestehen,
die verschiedenen Querschnitt aufweisen kann, z.B. kreisförmig, ovat, vierkantig
od.dgl.
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Die Trägerschiene 7 hat Gehäuseform und ist an der Unterseite ml t
einen in der Länge durchgehend verlaufenden Schlitz versehen. Die Querschnittsform
der Trägerschiene kann verschieden sein. Die Trägerschiene der dargestellten Ausführungsform
zeigt einen vierkantförmigen Querschnitt. Es kann sich hierbei um ein hochkantiges
oder auch quadratisches Profil bandeln. Die gehäuseartige Trägerschiene 7 ist an
den Enden mit einer hängeschienenartigen Ausnehmung 9 bzw. einer Hängenase 10 verseilen.
Die Ausnehmung 9 und die Nase 10 sind zweckmäßig an jedem Seitenwandteil der gehäuseartigen
Trägerschiene 7 angebracht.
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Die Längen von Griffleiste 1 und Trägerschiene 7 sind zweckmäßig so
zucinander abgestimmt, daß die Länge der Griffleiste 1 der Länge der Trägerschiene
7 ohne die hängeartige Ausbildung all den Enden der Trägerschiene entspricht. Dadurch
ist die) Möglichkeit gegeben, daß die Trägerseiliene zusammen mit der Griffleiste
und dem Schriftgutstapel in eine Hängeregistrat tur eingehängt werden kann.
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Fermer ist es zweckmäßig, daß das innere lichte Breitenmaß der Trägerschiene
mindestens der Breite des Kopfteils der Griffleiste entspricht. Auch soll vornehmlich
die Breite des Längsschlitzes 8 der Trägerschiene 7 mindestens der Dicke des Steges
2 der (;riffleiste 1 angepaßt sein.
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Fig. 3 zeigt einen Schriftgutstapel 11 mit an diesem fest angeordnetcr
T-förmiger Griffleiste 1. Zu beiden Seiten der Schriftgutstapels 11 befinden sich
Gleitschienen 1 2, 13 von C-förmigem Querschnitt. Innerhalb der Gleitschienen können
Klemmläufer oder Schieber 14, 15 vorgesehen sein. I)i c!;e Schieber sind auf der
Länge der Gleitschienen 12, 13 geteilt und können an den Enden mit hängeartigen
Ausnehmungen ausgestattet sein. Die Aufreihbänder 6, die an der einen Gleitschiene,
z.B. der Schiene 12, mittels einer Vcrdickull(J fest gelagert und an der anderen
Schiene, z.D. der Scltienc 13, umgelegt sind, werden durch die Schieber 14 und 15
in iltr<.r Lage gesichert. Die Aufreihbänder 6 sind einerseits durch eine der
Lochungen 4 und andererseits durch dar; Langloch 5 der T-förmigen Griffleiste 1
hindurchgeführt. Auf diese Wels ist die Griffleiste 1 sicher und haltbar mit dem
Schriftgutstapel 11 verbunden. Bei sehr dicken Schriftgutstapeln können mehr als
eine Griffleiste in dem Schriftgutstai>el gemäß der Ausführung der Fig. 3 angeordnet
scin. Die gegenüber dem Rücken des Schriftgutstapels 11 vorstehende (,riffleistc
1 ermöglicht ein sicheres Fassen des Schriftgutstapels, wobei die Finger der Hand
unter den Kopfteil 3 greifen. Dadurch hat man den Schriftgutstapel mittels der Griffleiste
1 für jede Handhabung sicher im Griff. Der Schriftgutstapel mit der Griffleiste
kann hängend, aufgestellt oder liegend abgelegt werden.
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Fig. 4 und 5 zeigen im Schaubild und im Querschnitt das %usammenwirken
der Griffleiste 1 mit der Trägerschiene 7. Die Trägerschiene 7 kann auf die Griffleiste
1 aufgeschoben werden. Sie bietet durch ihre Gestaltung eine größere Grifffläche,
so daß insbesondere schwerere Schriftgutstapel nocl sicherer und besser gefaßt,
gehalten und gehandhabt werden können. Hierbei ermöglicht die Trägerschiene 7 mit
der überstehenden hängeartigen Endausbildung 9, 10 das Einhängen des
Schriftgutstapels
in eine Hängeregistratur, indem die Trägerschiene 7 auf die Haltestangen der Hängeregistratur
aufgelegt werden. Man kann auch die Trägerschiene in einem Regal oder Schrank od.dgl.
fest anordnen, so daß an den festlieend vorgesehenen Trägerschienen der Schriftgutstapel
mittels der Griffleiste hängend eingeschoben werden kann.
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Fig. 6 bis 8 veranschaulichen das Zusammenwirken der Trägerschiene
7 mit einer Mappe oder Tasche 16, insbesondere zum Aufhängen der Mappe oder Tasche
in einer Hängeregistratur. Jeder Wandteil 17, 18 der Tasche 16 od.dgl. kann am oberen
Teil mit einer C-förmigen Gleitschiene 19 Versehen sein. Bei der Ausführungsform
der Fig. 7 befindet sich die Gleitschiene 19 an der Innenseite der Wandteile 17
und 18 der Tasche 16.
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Die Gleitschiene 19, die zur Aufnahme eines Klemmläufers oder eines
Schiebers eingerichtet ist, dient nach Entfernen dieser Teile als Halteorgan für
die Trägerschiene 7, indem beim Einstecken der Trägerschiene ein unterer Schenkel
7a in die Gleitschiene 19 eingreift. Man kann aber auch mit derselben Trägerschiene
7 die Gleitschienen 19 mittels des Teils 7a untergreifen, wie dies in Fig. 8 dargestellt
ist. In diesem Fall. können die Gleitschienen 19 mit Klemmläufer und/ oder Schieber
14 ausgerüstet bleiben, die an den Enden eine hängeschienenartige Gestaltung aufweisen.
Das Untergreifen der Gleitschienen kann auch bei an den Innenseiten der Wandteile
17, 18 der Tasche 16 od.dgl. vorgesehenen Gleitschienen erfolgen, wie es auch ferner
möglich ist, daß die Trägerschiene 7 mit ihren Bodenteilen 7a in Gleitschienen 19
eingreift, die an den Außenseiten der Wandteile 17, 18 der Tasowie 16 angeordnet
sind. Die Taschen 16 od.dgl. können, in Quersc1nitt gesehen, nonanal oder sehr breit
gehalten werden. Insbesondere bei Taschen von großer Breite, die ein erhebliches
Füllvolumen aufnehmen können, ist die Trägerschiene als Griff- und Halteorgan wegen
der großen
unterfaßbaren Flächen von besonderem Nutzen. Zugleich
wird ermöglicht, daß die Tasche od.dgl. normal in einer Hängeregistratur aufbewahrt
werden kann, indem die Nasen 10 der Iriigerschienen 7 die Haltestangen der Hängeregistratur
übergreifen.
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Statt der Gleitschienen können auch die T-förmigen Griffleisten an
den Wandteilen der Tasche angebracht sein.
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Die Griffleiste und die Trägerschiene bestehen vorteilhaft aus Kunststoff.