DE2936623A1 - Verfahren zur herstellung von kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kondensationsprodukten

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DE2936623A1 DE19792936623 DE2936623A DE2936623A1 DE 2936623 A1 DE2936623 A1 DE 2936623A1 DE 19792936623 DE19792936623 DE 19792936623 DE 2936623 A DE2936623 A DE 2936623A DE 2936623 A1 DE2936623 A1 DE 2936623A1
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Description

  • Die Herstellung von hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharzen ist
  • bekannt. Hierbei werden im allgemeinen aus technischen und wirtschaftlichen Gründen ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester verwendet. Diese hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharze werden nicht nur mit Polyisocyanaten umgesetzt, sondern auch in Verbindung mit Aminoplasten für Einbrennlacke verwendet.
  • In der US-PS 3 267 174 sind Uberzugsmittel beschrieben, die Acrylatharze, Polyole, insbesondere die Addukte eines Triols mit einem Alkylenoxid, und Aminoplaste enthalten. Die Verwendung von Polycarbonsäuren als Umsetzungskomponente für die vorstehenden Komponenten ist nicht vorgesehen.
  • Nach der DE-OS 17 45 052 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten bekannt, bei dem (I) Methyloläther aus Harnstoff- bzw. Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensaten und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, (II) Verbindungen, die zwei oder mehr nicht phenolische Hydroxylgruppen im Molekül enthalten und/oder Polyhydroxylverbindungen mit einem Hydroxylgehalt von mindestens 1*, und (III) cyclische polyfunktionelle Carbonsäuren mit oder ohne Gegenwart von Lösungsmitteln bei Temperaturen oberhalb 400 miteinander umgesetzt werden. Hydroxylgruppenhaltige Acrylatharze sind nicht genannt.
  • In der DE-OS 21 16 511 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten beschrieben, bei dem (I) Methyloläther aus Harnstoff- und/oder Aminotriazin-Pormaldehyd-Kondensaten und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, (II) mehrwertige Alkohole und/oder Alkydharze mit einem Hydroxylgehalt über 4% als Polyhydroxylverbindungen und (III) aromatische und/oder cyclische und/oder heterocyilische Polycarbonsauren mit mindestens zwei Carboxylgruppen mit oder ohne Gegenwart von Lösungsmitteln bei Temperaturen oberhalb 40°C in üblicher Weise miteinander umgesetzt werden, wobei an Stelle von Polyhydroxylverbindungen ganz oder teilweise ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxy alkylester verwendet werden. Die Verwendung von hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharzen ist nicht beschrieben.
  • Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, bei dem (1) Methyloläther aus Harnstoff- und/oder Aminotriazin-PorlLal(1ehyd-Kondensaten und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, (II) mehrwertige Alkohole und/oder Alkydharze mit einem Hydroxylgehalt über 4% als Polyhydroxylverbindungen und (III) aromatische und/oder cyclische und/oder heterocyclische Polycarbonsäuren mit mindestens zwei Carboxylgruppen mit oder ohne Gegenwart von Lösungsmitteln bei Temperaturen oberhalb 400C in üblicher Weise miteinander umgesetzt werden, wobei an Stelle von Polyhydroxylverbindungen ganz oder teilweise ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester verwendet werden, nach Patentanmeldung P 21 16 511 das dadurch gekennzeichnet ist, daß an Stelle von ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern ganz oder teilweise hydroxylgruppenhaltige Acrylatharze verwendet werden.
  • Der Hydroxylgehalt dieser Acrylatharze kann durch an sich bekannte Mischpolymerisation von Acrylverbindungen, z. B. Methylmethacrylat, Acrylsäure, mit ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern, z. 3. Hydroxyläthylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxyläthylmethacrylat, CrotonsaurehydroxytriåttlyJ-ester, und/oder mit ungesättigten Alkoholen, z. B. Allylikohole, bewirkt werden. In Abhängigkeit von dem beabsichtigten Verwendungszweck kann es im Einzelfall vorteilhaft sein, den Hydroxylgehalt dieser Acrylatharze durch Mischpolymerisation mit Crotonsaurehydroxylalkylestern und/oder durch Mischpolymersation von hydroxylgruppenhaltigen ungesättigten Polyestern mit Acrylverbindungen zu erzeugen. Hierbei ist es vorteilhaft, so zu verfahren, daß nicht mehr als 50%, vorzugsweise bis zu 30%, hydroxylgruppenhaltiger ungesättigter Polyester, bezogen auf das Acrylatharz, mit üblichen Acrylverbindungen, z. B. Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Acrylsäure, Butylacrylat, mischpolymerisiert werden.
  • Bevorzugt ist die Verwendung von ungesättigten Polyestern mit einem Hydroxylgehalt über 8%, insbesondere über 10%, auf der Basis von ungesättigten Polycarbonsäuren bzw. deren Derivate, insbesondere Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäureanhydrid, bzw. deren Gemische, gesättigten aliphatischen Carbonsäuren, besonders Adipinsäure und/oder Sebazinsäure, und Phthalsäure bzw. deren Derivaten, besonders Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäuredimethylester, Hexahydrophthalsäureanhydrid, bzw. deren Gemische, mit zweiwertigen Alkoholen, gegebenenfalls unter Mitverwendung untergeordneter Mengen von dreiwertigen Alkoholen, insbesondere bis zu 30 Molprozent, bezogen euf die eingesetzten Alkohole, z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, wobei die Verwendung von Glycolen, insbesondere Äthylenglycol, Pronylendycol, Butylenglycol, Neopentylglycol, bzw. deren Gemische, besonders vorteilhaft ist, und der Anteil der ungesättigten Polycarbonsäuren mehr als 30%, bezogen auf das Molgewicht der eingesetzten Polycarbonsäuren, beträgt. Diese ungesättigten Polyester werden mit hydroxylgrupsnireien Acrylverbindungen, insbesondere Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, gegebenenfalls unter Mitverwendung von 0-5% Acrylsäure und/oder 0-30% Styrol, bezogen auf das Acrylatharz, mischpolymerisiert.
  • In diesem Zusammenhang wird daraufhingewiesen, daß die gemeinsame Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzen mit einem Hydroxylgehalt über 4%, zu denen auch ungesättigte Polyester zählen, mit ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern, Aminosteten und aromatischen und/oder cyclischen und/oder heterocyclischen Polycarbonsäuren bereits Gegenstand der Patentanmeldung P 21 16 511 ist.
  • Ganz besonders geeignet sind Acrylatharze mit einem Hydroxylgehalt Über Sk, entsprechend einer Hydroxylzahl (OHZ) über 100 nach DIN 53240.
  • Sehr gut geeignet sind Acrylatharze, die durch Mischpolymerisation von 50-90*, vorzugsweise 50-70%, niederen Alkylestern von Acryl-und/oder Methacrylsäure mit C1-C4-einwertigen Alkoholen, insbesondere Methyl- und/oder Butyl-/Isobutylmethacrylat, 0-40% anderen copolymerisierenden verträglichen Stoffen, vorzugsweise Acrylsture, Methacrylsäure, Crotonsäure, Styrol, Vinyltoluol, Carbazol, hydroxylgruppenfreien Di- und/oder Triacrylaten von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, Maleins;tureanhydrid' Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäureanhydrid, Acryl-bzw. Methacrylnitril, Acrylsäureamid, insbesondere 0-5* Acrylund/od er Methacrylsäure, 0-5% hydroxylgruppenfreien Di- und/oder Triacrylaten von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, 0-20%, vorzugsweise 10-20% Styrol, und 20-50%, insbesondere 20-40%, ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern, besonders von Acryl-/Methacrylsaurehydroxyäthyl- und/oder propylestern sowie von Hydroxypentaerythrit-tri acrylat und/oder von Hydroxycrotonsäurealkylestern, erhalten wurden.
  • Von den Methyloläthern aus Harnstoff- und/oder Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensaten und einwertigen Alkoholen mit 1-4 Kohlenstoffatomen im Molekül wird die Verwendung von Metbanoläthern bevorzugt, insbesondere von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten wie Hexamethoxymethylmelamin; aber auch die Verwendung von Tetramethoxymethylbenzoguanamin kann besonders vorteilhaft sein.
  • Von den mehrwertigen Alkoholen, z. B. Glycole wie Diäthylenglycol, Dipropylenglycol, Triäthylenglycol, Polyglycole, 1,1'-Isopropyliden-bis-(p-phenylenoxy-)di-2-propanol, Cyclohexandiol, Phthalylalkohol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Trishydi')xyäthylisocyanurat, werden zweiwertige bevorzugt, insbesondere Äthylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Neopentylglycol.
  • Propandiol-1,5, Hexandiol, Cyclohexandimethanol, bzw. deren Gemische.
  • Ricinusöl und Monoglyceride von Fettsäuren, z. B. Ricinenfettsäure, sowie Fettsäure-Mono- oder Diesterrdes Pentaerythrits, die nch der DE-OS 16 18 586 hergestellt werden können, sind ebenfalls mehrwertige Alkohole im Sinne der Erfindung. Die Verwendung von Hicinusöl wird bevorzugt.
  • Die ganz oder teilweise an Stelle der mehrwertigen Alkohole zu verwendenden hydroxylgruppenhaltigen Alkydharze bzw. Polyester mit einem Hydroxylgehalt über 4% sind in der Literatur, vor allem in der Patentliteratur, z. B. DE-OS 17 45 052, DE-AS 17 94 375, DE-PS 18 05 182, DE-AS 18 05 195, DE-AS 26 21 657, DE-AS 2837522, ausreichend beschrieben. Für die Verwendung kommen nur solche Alkydharze bzw. Polyester in Frage, die mit den anderen Komponenten ausreichend verträglich sind oder bei der Umsetzung verträglich werden. Bevorzugt ist die Verwendung von mehr als 5%, insbesondere 5,1-D gesättigter hydroxylgruppenhaltiger Alkydharze bzw. Polyester, bezogen auf das Polykondensat, wobei vorzugsweise kein Styrol mitverwendetwird und die Polyester vorzugsweise auf der Basis von Adipinsäure und Phthalsäure bzw. deren Derivaten, z. 3.
  • Phthalsaureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäuredimethylester, Hexahydrophthalsäureanhydrid, bzw. deren Gemische, und Glycolen, z. B. Äthylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Neopentylglycol, Hexandiol, gegebenenfalls unter Mitverwendung von bis zu 30 Molprozent, bezogen auf die eingesetzten Alkohole, dreiwertiger Alkohole, insbesondere Glycerin, Trimethylolpropan, bezw. deren Gemische, hergestellt wurden.
  • Hierbei ist ein berraschungseffekt der Erfindung, daß auch solche Alkyldharze bzw. Polyester verwendet werden können, die in Überzugsmitteln in Verbindung mit Aminoplasten zur Kraterbildung neigen, weil das erfindungsgemäße Verfahren deren Neigung zur Kraterbildung beseitigt.
  • Der Begriff aromatische und/oder cyclische und/oder heterocyclische Polycarbonsäuren umfaßt nach dem Stand der Technik und im Sinne der Erfindung auch deren Derivate, die diesen Polycarbonsäuren gleichzusetzen sind, z. B. deren Anhydride und veresterungsfähige niedere Alkylester. Von diesen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivate, z. 3. (Samphersäureanhydrid, Cyclohexandicarbonsäure, PurandicarbonsÄure, Naphthalsaure, Benzoltricarbonsäure, Benzoltetracarbonsäuredianhydrid, wird die Verwendung von Phthalsäure bzw.
  • deren Derivaten, z. B. Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, erephthalsäuredimethylester, Terephthalsäuremonomethylester, Hexahydrophthalsäureanhydrid, sowie von Trimellitsäureanhydrid und Triscarboxy-äthylisocyanurat bevorzugt.
  • Ganz besonders bevorzugt wird die Verwendung von Hexahydrophthalsäureanhydrid oder dieses enthaltene Polycarbonsäuregemische, insbesondere im Gemisch mit Phthalsäureanhydrid, Trimellitsaureanhydrid und/oder Triscarboxy-äthylisocyanurat. Die Verwendung von Hexahydrophthalsäurepnhydrid führt zu Polykondensaten mit 1"L£'-zeichnet er Lagerbeständigkeit.
  • In bezug auf die Mengenverhältnisse der Komponenten ist es vorteilhaft, im Falle der Verwendung der neuen Polykondensate als überzugsmittel so zu verfahren, daß bis zu 60%, insbesondere30-60%, hydroxylgruppenhaltiges Acrylatharz, insbesondere mit einem Hydroxylgehalt über 3%, 0-10% zwei- und/oder mehrwertige Alkohole, mehr als 5% aromatische und/oder cyclische und/oder heterocyclische Polycarbonsäuren, und mehr als 15%, insbesondere mehr als 25%, Methyloläther von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten mit einwertlen Alkoholen mit 1-4 Kohlenstoffatomen im Molekül, bezogen auf des Gesamtgewicht des Polykondensats, miteinander umgesetzt werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, so zu verfahren, daß bis zu 60%, insbesondere 30-60%, hydroxylgruppenhaltiges Acrylatharz mit einem Hydroxylgehalt über 3*, mehr als 10% ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester, mehr als 4% zwei- und/oder dretwertige Alkohole, mehr als 10% Hexahydrophthalsäureanhydrid oder dieses enthaltene Polycarbonsäuregemische, und mehr als 15% Hexamethoxymethylmelamin, insbesondere mehr als 25%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polykondensats, miteinander umgesetzt werden.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, so zu verfahren, daß bis zu hydroxylgruppenhaltiges Acrylatharz, insbesondere 30-50% hydr)xylgruppenhaltiges Acrylatharz mit einem Hydroxylgehalt silber 3%, mehr als 10% ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester, mehr als 3% zweiwertige Alkohole, mehr als 7% Hexahydrophthalsäureanhydrid, und mehr als 20% Hexamethoxymethylmelamin, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polykondensats, miteinander umgesetzt werden.
  • In bezug auf die Verfahrensbedingungen wird bemerkt, daß diese im Wesentlichen von dem beabsichtigten Verwendungszweck der Polykondensate abhängig sind. Im Falle der Verwendung der Polykondensate als Bindemittel für Überzugsmittel, z. B. Einbrennlacke, ist es vorteilhaft, die Umsetzungen in der ersten Stufe des Verfahrens zur Erzielung flüssiger oder in üblichen Lösungsmitteln noch löslicher oder fester aber noch schmelzbarer Polykondensate nur teilweise, z. B. bis zu Säurezahlen von 40 oder höher, durchzuführen, lnd erst daran anschließend, gegebenenfalls durch Umsetzung in dünner Schicht, z. B. nach dem lösungsmittelfreien oder lösungsmittelhaltigem Auftrag auf eine Unterlage, z. 3. Stahlblech oder rotierende Walzen, die weitere Umsetzung zu unschmelzbaren Polykondensaten durchzuführen. Es ist weiter vorteilhaft, in der ersten Stufe der Umsetzung schonende Bedingungen, z. B. Temperaturen von 40,1-900C, vorzugsweise 41-600C, anzuwenden, so daß im Wesentlichen Polyadditionsreaktionen, z. B. Halbesterbildungen mit Polycarbonsaureanhydriden, ablaufen. Gegebenenfalls kann die Umsetzung auch in einer Stufe nach dem Aufbringen auf eine Unterlage durchgeîiihrt wer(len, doch ist das mehrstufige Verfahren vorzuziehen, da hierbei weniger flfichtige Produkte entstehen.
  • Eine besondere Verwendung der neuen Polykondensate ist die als Bindemittel für lösungsmittelfreie, lösungsmittelhaltige, wasserverdünnbare oder pulverförmige Überzugsmittel, wobei die Verwendung als Bindemittel für lösungsmittelhaltige überzugsmittel mit relativ hohem Festkörpergehalt bevorzugt ist, insbesondsre mit einem Festkörpergehalt von 50* oder höher, vorzugsweise von 60S6 oder höher, in anwendungstecisnischer, z. B. spritzfertiger Einstellung.
  • Die neuen Polykondensate sind ganz besonders zur Verwendung als Bindemittel in Fahrzeug-Klarlacken für Metalleffektlacke im sogen.
  • Zweischichtverfahren geeignet, wobei auf einen sogen. Basecoat, vorzugsweise auf der Basis von Celluloseacetobutyrat, Polyvinylacetal oder hochnffiekularem Acrylatharz und mit einem Gehalt von Aluminiumbronze im Naß-in-Naß Verfahren nach einer Ablüftzeit, z. B. 1-10 min bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur, ein Klarlacke aufgetragen wird, der zusammen mit dem Basecoat eingebiannt wird, - Zum technischen Fortschritt in dieser Hinsicht wird bemerkt, das Fahrzeug-Klarlacke auf der Basis von Acrylatharzen und Aminoplasten im Handel sind, die in spritzfertiger Einstellung einen Festkörpergehalt um 35% aufweisen, was bedeutet, daß auf das Bindemittel bezogen bis zu 200% Lösungsmittel verwendet werden miissen. Demgegenüber lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Polykondensate als Bindemittel für Fahrzeug-Klarlacke verwenden, die einen Festkörpergehalt von 50% oder höher aufweisen, was bedeutet, daß auf das Bindemittel bezogen 100% oder weniger Lösungsmittel eingesetzt werden.
  • Zwar sind in neuerer Zeit für den vorstehenden Verwendungszweck auch Acrylatharze mit niedriger Viskosität entwickelt worden, die in Verbindung mit Aminoplasten Uberzugsmittel mit höherem Festkörpergehalt ergeben, doch haben sich diese Überzugsmittel in der Praxis infolge unzureichender Witterungsbeständigkeit bisher nicht durchsetzen können. Dasselbe gilt für Einbrennlacke nach der USPS 3 267 174. Demgegenüber lassen die Überzugsmittel mit den erfindungsgemäß hergestellten Polykondensaten als Bindemittel eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit erwarten und weisen au.erden überlegene Filmeigenschaften auf; insbesondere besitzen sie verbesserte Elastizität bei gleich guter oder verbesserter Härte und sind gegen Lösungsmittel, z. B. Xylol, Kraftstoff, besser bständig.
  • In bezug auf die Zusammensetzang der erfindungsgemäß hergestellten Polykondensate gegenüber dei US-PS 3 267 wird ausgeführt, daß bei letzterer vor allem eine Verwendung von Polycarbonsauren al weitere Umsetzungskomponente nicht vorgesehen ist. Es ist jedoch ohne weiteres einleuchtend, daß durch die erfindungsgemäße Verwendung von aromatischen und/oder cyclischen und/oder heterocyclischen Polycarbonsäuren zusätzliche Effekt bewirkt werden, insbesondere durch gleichzeitige Umsetzungen mit dem hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharz, den Methyloläthern und den zwei- oder mehrwertigen Alkoholen sowie gegebenenfalls auch mit dem mitverwendeten Alkydharz bzw. Polyester. Es ist auch eindeutig, dafX sich bei einer erfindungsgemäßen Verwendung von zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen diese mit den Polycarbonsäuren umsetsen und iibei die noch freien Carboxylgruppen chemisch an das erfindungsgemäß hergestellte Polykondensat gebunden werden, während bei der US-PS 3 267 diese Polyole nur als Reaktiv-Verdünner wirken und größtenteils beim Einbrennen verflüchtigen. In den Beispielen sind deshalb auch offensichtlich nur definierte Triole verwendet und in den Ansprfichen abgedeckt. Ferner sind die Vergleichsversuche dadurch beeinträchtigt, daß hier an Stelle der beanspruchten Triole Weichm;-cher wie Trikresylphosphat verwendet wurden, was die Filmeirenschaften infolge deren Indifferenz beeinträchtigt.
  • Weiter sind in der US-PS 3 267 hydroxylgruppenhaltige Acrylatharze nicht genannt oder in den Beispielen verwendet. Außerdem ist der Gehalt an Aminoplasten auf 35e, bezogen auf das Acrylatharz, begrenzt, während demgegeniber in der vorlie,genden Anmeldung vor@ zugsweise über 35% Methyloläther von Aminoplasten, bezogen auf das hydroxylgruppenhaltige Acrylatharz. verwendet werden. Ferner werden in der US-PS 3 267 Angaben über die Härte der überzüge vermißt.
  • Infolge der ausgezeichneten Eigenschaften von Überzügen aus Überzugsmitteln, die erfindungsgemäß hergestellte Polykondensate als Bindemittel enthalten, kommen diese Uberzugsmittel auch für die Bandlackierung im sogen. Coil-Coating-Verfahren in Betracht. Hervorzuheben sind hierbei hohe Härte und Elastizität bei gleichzeitig guter Lösungsmittelbeständigkeit sowie die schnelle Trocknung.
  • Weiter lassen sich die erfindung9gemäß hergestellten Polykondensate als Bindemittel für Elektrotauchlacke verwenden. Hierbei wird in an sich bekannter Weise so verfahren, daß das in Gegenwart von Wasser und/oder wasserverträglichen Lösungsmitteln, z. B. n-Propanol Äthylglycol, Butylglycol, Hexylglycol, hergestellte Polykondensat mit Aminen, z. B. tertiären Aminen, in einer Höhe versetzt wird, bis Wasserverdinnbarkeit eintritt, vorzugsweise bis zu einem pH-Wert um 7,0. Der besondere Vorteil ist hierbei, daß bei der Elektrophorese eine gleichmäßige Abscheidung infolge der einheitlichen chemischen Zusammensetzung eintritt, während bei den üblichen Mischungen von Acrylatharzen mit Aminoplasten unterschiedliche Abscheidungen von Acrylatharz und Aminoplast erfolgen, so daß die Elektrotauchlackbäder entsprechend korregiert werden messen.
  • Zur Stabilisierung der Lagerbeständigkeit der erfindungsgemäß orgestellten Polykondensate empfiehlt sich ein Zusatz iiblicher Inhibitoren, z. B. Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther.
  • Zur Verbesserung der UV-Beständigkeit empfiehlt sich ein Zusatz bewährter UV-Absorber.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Polykondensate lassen sich auch mit Polyisocyanaten, z. B. Toluylendiisocyanat, Hexamethylenditsocyanat, die auch durch geeignete Verbindungen, z. 3. Phenol, Caprolactam, Butanol, geblockt sein können, oder mit Polyisocyanatgruppen enthaltenen Umsetzungsprodukten von Polyolen mit Polyisocyanaten umsetzen. Der besondere Vorteil ist hierbei, daß die Polyisocyanate nicht nur mit den Hydrokylgruppen der Polykondensate, sondern auch mit den eingebauten Methyloläthern reagieren.
  • Weiter kann man den erfindungsgemäß hergestellten Polykondensaten übliche Katalysatoren, z. B. tert. Butylperbenzoat, Cyclohexanonperoxid, p-Toluolsulfonsäure' Phosphorsäure bzw. deren Derivte, z. B. Butylphosphat, Maleinsäuremonobutylat, Cobaltoctoat, Cobaltacetylacetonat und/oder Uranylnitrat, zusetzen. Auberdem lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten Polykondensate auch nach Zusatz geeigneter Katalysatoren bzw. deren Gemische, z. B. p-Toluolsulfonsäure und Benzophenon, durch UV-Strahlung härten, zumal hierbei höhere Temperaturen, z. B. bis 1200C, auftreten.
  • Ferner lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten Polykondensate mit üblichen Lackrohstoffen, z. B. andere Harze, Netz- und Verlaufmittel, Lösungsmittel, kombinieren, sofern in der Kälte oder Wärme Verträglichkeit besteht oder bei der Weiterkondensation erreicht wird. Geeignete Lackrohstoffe sind insbesondere Amino- und/oder Phenoplaste, Acrylatharze, Alkydharze bzw. Polyester, auch fettsäuremodifizierte und ungesättigte, gelöst in Styrol oder lösun"smittelfrei sowie Terephthalsäurepolyester. Epoxidharze, Epoxldharzester, Fettsauren, insbesondere Pelargonsäure, und Ricinusöl. Im allgemeinen ist es jedoch vorzuziehen, die erforderlichen Eigenschaften des Endprodukts von vornherein durch eine entsprechende Auswahl und Menge der erfindungsgemäß zu verwendenden Komponenten und optimale Verfahrensbedingungen zu bewirken.
  • Selbstverständlich lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten Polykondensate auch anfärben, pigmentieren und/oder mit Filll- und/ oder Laminierstoffen, z. B. Glasfaser, verarbeiten.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung ohne den Anspruch auf Vollstandigkeit zu erheben. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Bei Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Polykondensate als Überzugsmittel sind einige Werte der erhaltenen Überzügerin einer Tabelle zusammengestellt. Diese enthält außerdem die Werte eines Vergitichsbeispiels.
  • Beisniel 1 In einer üblichen Apparatur werden 80 Teile einer 75%igen Lösung eines Lm Handel als Versuchsprodukt erhältlichen hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharzes, Säurezahl 15, bezogen auf Festharz, Hydroxyl zahl 120, bezogen auf Festharz, gelöst in einem handelsüblichen aromatischen Lösungsmittel mit einer Dichte von ca. 0,874, einem Siedebereich von 162-1800C und einem Aromatengehalt von ca. 99%, Viskosität der 60%igen Lösung des Acrylatharzes in diesem Lösungsmittel 65s/DIN 4/20°C, 30 Teile käufliches Hexamthoxymethylmelamin, 15 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid und 6 Teile Äthylenglycol bei 45-50°C bis zu einer Säurezahl von 65, bezogen auf die Lösungsmittelfreien Komponenten, umgesetzt, mit 22 Tilen Xylol zu einer Viskosität von 135s/DIN 4/20°C verdünnt und 196 einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglycol zugefügt.
  • Beispiel 2 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung, 30 Teile Hexamethoxymethylmelamin. 15 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid, 10 Teile 2,2-Dimethylpropandiool-(1,3) und 20 Teile Hydroxypropylacrylat (typische Analysenwerte des im Handel erhältlichen Produkts: Estergehalt mindestens 95%, davon Hydroxypropylacrylat ca. 84% mit einem Verhältnis von 67% 2-Hydroxy-1-Propylacrylat zu 33% 1-Hydroxy-2-ProDylacrylat, 9-10 Dipropylenglycolmonoacrylat, 3-5% Tripropylenglycolmonoacrylat, Diacrylat max. 0,5%, Wassergehalt max. 0,1%, Acrylsäure max. 1,5%; stabilisiert mit 500 ppm Hydrochinonmonomethyl äther) werden in iiblicher Weise bei 45-50°C bis zur Säurezahl von 70, bezogen auf die lösungsmittelfreien Komponenten, umgesetzt, mit 2u Teilen Xylol zu einer Viskosität von 67s/DIN 4/200C verdünnt und Teile einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglycol zugefügt.
  • Beispiel 3 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzläsung, 30 Teile Hexamethoxymethylmelamin, 10 Teile Hexahydrophtalsäureanhydr t(i, 5 Teile Trimellitsäureanhydrid, 6 Teile Äthylenglycol und 20 Teile des in Beispiel 2 verwendeten Hydroxypropylacrylats werden in iiblicher Weise bei 45-50°C bis zur Säurezahl von 88, bezogen auf die lösungsmittelfreien Komponenten, umgesetzt, mit 22 Teilen Äthylglycolacetat und 5 Teilen Butanol zu einer Viskosität von 6Ess/UlN4/ 200C verdiinnt und 2 Teile einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsaure in Butylglycol zugefügt.
  • Beispiel 4 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung, 50 Teile Hexamethoxymethylmelamin, 15 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid, 15 Teile Trischydroxyäthylisocyanurat und 20 Teine des in Beispiel 2 verwendeten Hydroxypropylacrylats werden in Gegenwart von 2H Teilen Äthylglycolacetat in üblicher Weise bei langsamen Auïtleizen bei B5-90°C bis zu einer Säurezahl von 61, bezogen auf die läsungsmittelfreien Komponenten, umgesetzt, mit 10 Teilen Butanol zu einer Vlskosität von 80s/DIN 4/20°C verdünnt und 2 Teile einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglycol zugefügt.
  • Beisoiel 5 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung. 50 Teile Hexamethoxymethylmelamin, 15 Teile Phtalsäureanhydrid, 5 Teile 2,2-Dimethylpropandiol-(1,3), 3 Teile Äthylenglycol und 20 Teile Hydroxypropylmethacrylat (Handelsprodukt ca. 94%ig, max. 2% Säure) werden in üblischer Weise bei 45-50°C bis zu einer Säureznhl von 77, bezogen auf die lösungsmittelfreien Komponenten, umgesctzt, mit 37 Teilen Xylol und 10 Teilen Butanol zu einer Viskosität von 40s/ DIN 4/200C verdünnt und 2 Teile einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglycol zugefügt.
  • Beispiel 6 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung, 30 Teile Hexamethoxymethylmelamin, 15 Teile Hexahydrophthals iureanhydrid, 3 Teile Äthylenglycol, 10 Teile Ricinusöl und 20 Teile des in Beispiel 5 verwendeten Hydroxypropylmethacrylats bzw. Methacrylsäurehydroxypropylester werden in üblicher Weise bei 45.500C bis zu einer Säurezahl von 63, bezogen auf die lösungsmittclfreien Komponenten, umgesetzt, mit 15 Teilen Xylol zu einer Viskosität von 120s/DIN 4/200C verdiinnt und 2 Teile einer 10%igen Losung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglycol zugefügt.
  • Beispiel 7 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung, 30 Teile Hexamethoxymethylmelamin, 15 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid, 6 Teile Äthylenglycol und 20 Teile des in Beispiel 2 verwendeten Hydroxypropylacrylats werden in üblicher Weise bei 45-50°C bis zu einer Säurezahl von 63, bezogen auf die lösungsmittelfreien Komponenten, umgesetzt, mit 26 Teilen Xylol zu einer Viskosität von 40s/DIN 4/200C verdünnt und 1% einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsaure in Butylglycol zugefügt.
  • Beispiel 8 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung, 30 Teile Hexamethoxymethylmelamin, 15 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid, 6 Teile Äthylenglycol, 10 Teile des in Beispiel 2 verwendeten Hydroxypropylacrylats und 10 Teile eines hydroxylgruppenhaltigen Polyesters, hergestellt durch Umsetzung von 250 Teilen Äthylenglycol, 300 Teilen Propylenglycol, 90 Teilen Glycerin, 300 Teilen Phtalsäureanhydrid, 300 Teilen Hexahydrophthalsaureanhydrid und 440 Teilen Adipinsäure, Säurezahl 18, werden in üblicher Weise bei 45ß50°C bis zu einer Säurezahl von 63, bezogen auf die lösungsmittel freien Komponenten, umgesetzt, mit 26 Teilen Xylol zu einer Viskosität von 75s/DIN 4/200C verdiinnt und 1% einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylrcol zugefügt.
  • Beispiel 9 40 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung, 22 teile Hexamethoxymethylmelamin, 11 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid 1 5 Teile Äthylenglycol und 22 Teile des in Beispiel 5 verwendeter Hydroxydpropylmethacrylats werden in üblicher Weise bei 45-50 bis zu einer Säurezahl 73, bezogen auf die lösungsmittelfreien Komnonenten, umgesetzt, 1% einer 10%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglycol zugefügt und mit einer Mischung Butylglycol/ Butanol 8:2 auf eine Viskosität von 120s/DIN4/200C verdünnt.
  • Beisniel 10 Es wird analog Beispiel 9 verfahren, jedoch mit der Ausnahme, daß an Stelle der in Beispiel 9 bzw. 1 verwendeten Acrylatharzlösung eine verwendet wird, die ein Mischpolymerisat enthält, daß durch an sich bekannte Copolymerisation von 50% Butylmethacrylat 20% Methylmethacrylat, 10% Styrol und 20% des in Beispiel 2 vewendeten Hydroxypropylacrylats hergestellt wurde.
  • Beispiel 11 (Vergleichsbeispiel) 80 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Acrylatharzlösung und 30 Teile Hexamethoxymethylmelamin werden vermischt, 3 Teile einer 25%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglycol zugefügt und mit 5 Teilen Butanol und 10 Teilen Xylol zu einer Viskosität von 92s/DIN 4/200C verdünnt. (Anmerkung: Die erforderliche Menge an p-Toluolsulfonsäure entspricht dem Stand der Technik; geringere Mengen zeigen keine oder nur ungenügende Aushärtung und Härte bei den angewendeten Einbrennbedingungen.) Die nachfolgende Tabelle zeigt einige Werte von Überzügen, die bei Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Polykondensate als Überzugsmittel nach den Beispielen 1-11 erhalten wurden. Der Auftrag erfolgte auf entfettetes Stahlblech in einer Trockfilmschichtdicke von 40-50 #m. Die Einbrennbedingung betrug 20 min/1300C.
    Beispiel Bleistift- Gitterschnitt Biegetest Bemerkungen
    Härte DIN 53151 2mm Dorn
    1 4h Gt1 +
    2 6H Gt1 +
    3 6H Gt o +
    4 3H Gt 1 +
    5 5H Gt 1 +
    6 3H Gt o +
    7 2H Gt O +
    8 4H Gt O +
    9 2H Gt O +
    10 2H Gt O +
    11 4H Gt 4 - Vergleichsbeispiel
    Erläuterungen + = keine Risse, kein Abblättern - = Abblättern. risse

Claims (12)

  1. "Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten." P a t e n t a n s p r ü c h e : Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, bei dem (1) Methyloläther aus Harnstoff- und/oder Aminotriazin-Formaldehyd-Sondensaten und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, (II) mehrwertige Alkohole und/oder Alkydharze mit einem Hydroxylgehalt über 4% als Polyhydroxylverbindungen und (III) aromatische und/oder cyclische und/oder heterocyclisehe Polycarbonsäuren mit mindestens zwei Carboxylgru)p)en mit oder ohne Gegenwart von Lösungsmitteln bei Temperaturen oberhalb 40°C in üblicher Weise miteinander umgesetzt werden, wobei an Stelle von Polyhydroxylverbindungen ganz oder teilweise ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester verwendet werden, nach Patentanmeldung P 21 16 511, dadurch gekennzeichnet, dab an Stelle von ungesättigten Äthyiencarbonsäurehydroxyalkyles tern ganz oder teilweise hydroxylgruppenhaltige Acrylatharze verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aclylatharze mit einem Hydroxylgehalt über 3* verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Acrylatharze verwendet werden, die durch Mischpolymerisation von 50-90% niederen Alkylestern von Acryl- und/oder Methacrylsaure mit C1-C4-einvertigen Alkoholen, 0-4GA anderen copolymerisierenden verträglichen Stoffen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Styrol, Vinyltoluol, Carbazol, hydroxylgruppenfreien Di- und/ode Triacrylaten von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäureanhydrid, und 10-50% ungesattigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern erhalten wurden.
  4. P a t e n t a n s p r ü e h e 4. Verfahren nach den Ansprechen 1 bis 3, dadunch gekennzeichnet, daß Acrylatharze verwendet werden, die durch Mischpolymerisation von 50-70% niederen Alkylestern von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit CI -C4-einwertigen Alkoholen, 0-5% Acryl- und/oder Methacrylsäure, 0-5% hydroxylgruppenfreien Di- und/oder Triacrylaten von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit zwei- oder dreiwertigen Alkoholen, 0-20% Styrol, und 30-50% ungeSttigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern erhalten wurden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Acrylatharze verwendet werden, die durch Mischpolymerisation von 50-70% Methyl- und/oder Butyl-/Isobutylmethacrylat, 10-20% Styrol, 0-5% Acryl- und#oder Methacrylsäure, 0-5% hydroxylgruppenfreien Di- und/oder Triacrylaten von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, und 20-40* ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern erhalten wurden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Methanoläther von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach den AnsprÜchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Hexahydrophthalsäureanhydrid oder dieses enthaltene Polycarbonsäuregemische verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß 30-60% hydroxylgruppenhaltiges Acrylatharz mit einem Hydroxylgehalt über 3%, 0-10% zwei- und/oder mehrwertige Alkohole, mehr als 5% aromatische und/oder cyclische und/oder heterocyclische Polycarbonsäuren, und mehr als 15% äethyloläther von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten mit einwertigen Alkoholen mit 1-4 Kohlenstofiatomen im MolekÜl, bezogen auf das Gesatgewicht des Polykondensats, miteinander umgesetzt werden.
  9. P a t e n t a n s :F r 9. Verfahren nach den Anspriichen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß 30-60% hydroxylgruppenhaltiges Acrylatharz, mehr als s 10% ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester, mehr als 4% zwei-und/oder dreiwertige Alkohole, mehr als 10% Hexahydrophthalsaureanhydrid oder dieses enthaltene Polycarbonsäuregemische, und mehr als 15% Hexamethoxymethylmelamin, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polykondensats, miteinander umgesetzt werden.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß 30-50% hydroxylgruppenhaltiges Acrylatharz, mehr als 10% ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester, mehr als 3% zwei wertige Alkohole, mehr als 7% Hexahydrophthalsäureanhydrid, und mehr als 20% Hexamethoxymethylmelamin, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polykondensats, miteinander umgesetzt werden.
  11. 11. Verfahren nach den Ansprechen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß 5,1-30% gesättigte hydroxylgruppenhaltige Polyester, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polykondensats, mitverwendet werden.
  12. 12. Verwendung der nach den AnsprSichen 1 bis 11 hergestellten Polykondensate als Bindemittel für Überzugsmittel.
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