DE293622C - - Google Patents

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DE293622C
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clamping bracket
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elastic
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H1/00Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
    • A61H1/02Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising
    • A61H1/0274Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising for the upper limbs
    • A61H1/0285Hand
    • A61H1/0288Fingers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
/ ■--M 293622 KLASSE 30/. GRUPPE
Dr. EMIL SCHEPELMANN in BOCHUM.
Vorrichtung zur Beseitigung von Gelenkversteifungen der Hand.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1915 ab.
Zur Beseitigung von Versteifungen der Handgelenke (Handwurzel- und Fingergelenke) finden bisher Sondervorrichtungen Verwendung, mit deren Hilfe das Strecken und Beugen des Handwurzelgelenkes sowie das Strecken, Beugen, Spreizen und Seitwärtsbewegen der Fingergelenke getrennt und schrittweise ausgeführt werden. Diese Behandlungsweise der Handgelenke schließt jedoch den ersehnten höchsten
ίο Heilerfolg aus, da ein ersprießliches Zusammenspiel der günstigen Wirkungsweisen der verschiedenen Vorrichtungen sich nicht herbeiführen läßt. . .
Die vorliegende Erfindung schafft hierin Wandel, indem sie eine Vorrichtung vorsieht, die es ermöglicht, sowohl die linke als auch die rechte Hand in allen Gelenken einzeln oder insgesamt unter ständiger Zugwirkung zu strecken, zu beugen, zu spreizen und seitwärts zu bewegen.
Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung am Vorderende einer winkligen Armschienung einen die Hand in ausgebreitetem Zustande in angemessenem Abstande umgebenden Spannbügel vor, der in senkrechter Ebene schwenkbar, sowie hierin in jeder Stellung unter elastischer Spannung erhaltbar ist und dem Anschluß elastischer Zugelemente mittels über die Finger geschobener und unter Zügwirkung sich verengender Fingerlinge dient. Die Zugelemente sind über verstellbar mit dem Spannbügel verbundene Wenderollen geführt und werden an einer den Handrücken überspannenden, und mit der Spannbügelachse starr verbundenen Brücke befestigt. Des weiteren ist zur unnachgiebigen Unterstützung der Hand bei der Behandlung der Fingergelenke eine Handrast vorgesehen, die schwenkbar auf,der Spannbiigelachse sitzt, jedoch je nach Bedarf mit der Brücke oder mit der Armschienung allein oder mit beiden Teilen gleichzeitig gekuppelt werden kann. Zum Schwenken des Spannbügels und zum Festhalten des letzteren in jeder den Heilprozeß fördernden Stellung ist am senkrechten Schenkel der winkligen Armschienung ein Windwerk angebracht, das mit Hilfe elastischer Zugelemente an den Spannbügel, an die Brücke oder an die Handrast angeschlossen werden kann.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Grundriß, und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer gemäß vorliegender Erfindung eingerichteten Vorrichtung beim Strecken und Spreizen sämtlicher Finger, während
Fig. 3 und 4 Seitenansichten der Vorrichtung beim Aufwärts- bzw. Abwärtsbeugen eines Mittelfingers, und
' Fig. 5 und 6 ähnliche Ansichten der Vorrichtung beim Beugen des Handwurzelgelenks erkennen lassen. . . >
Die Armschienung i, die zur Ausübung einer kräftigen Zugwirkung auf die Handgelenke rechtwinklig ausgebildet ist, wird unter Zuhilfenahme der flachen Bügel 2 und der Riernen 3 mit dem rechtwinklig gebogenen Arm verschnallt. Am Vorderende der Armschienung 1 ist ein Spannbügel 4 vorgesehen, der die Hand in ausgebreitetem Zustande in gewissem Abstande halbkreisförmig umgibt. Die Enden der Bügelachse 5 treten dem Handwurzelgelenk gegenüber zapfenartig durch die auskragenden
Enden 6 des versehieblichen Innenteils 7 der Armschienung, so daß der Spannbügel 4 in
• senkrechter Ebene auf- und abgeschwenkt werden kann. Auf der Bügelachse 5 sitzt eine beide Enden der letzteren verbindende Brücke 8 (Fig. ι und 2), die mittels unelastischer Zugelemente 9 mit einer auf der Bügelachse 5 schwenkbar angeordneten Handrast 10 lösbar verbunden ist. Diese Handrast kann auch mittels Steckstifte 11 starr mit den auskragenden Enden 6 der Armschienung verbunden werden.
Am senkrechten Schenkel der Armschienung ist ein Windwerk 12 mit'*zwei Schnurtrommeln 13 angebracht, das mit Hilfe eines Steckschlüssels 14 bedient und mittels eines laufenden Gesperres 15 in jeder Stellung gegen Rücklauf gesichert wird.
Sollen beispielsweise sämtliche Finger einer Hand unter ständiger Zugwirkung in gespreizter Stellung behandelt werden, so wird zunächst über jeden Finger ein aus geeignetem Material (Leder, Bast, usw.) geflochtener Fingerling 16 geschoben. Mit Hilfe von Darmschnüren 17.
o. dgl., die durch Zugfedern 18 elastisch gemacht sind, werden die Fingerlinge an den auf der Brücke 8 angeordneten Knöpfen befestigt. Zum Anspannen der Schnüre sind an deren Enden Riemenzungen 171 angel rächt,. die eine
30; Anzahl Löcher aufweisen, um die erforderliche Zugwirküng bei den verschiedenen Fingerlängen einstellen zu können. Jede Schnur ist um eine Wenderolle 19 gelegt, die in einem auf dem Spannbügel 4 einstellbaren Gelenkkloben 20 gelagert ist, der der gewünschten Eingerspreizung entsprechend mit Hilfe einer Stellschraube 21 auf dem Spannbügel befestigt wird. Ein Senken des letzteren wird hierbei dadurch vermieden, daß über die Schnurtrommeln 13 geführte Darmschnüre 22 usw., die gleichfalls mittels Zugfedern 23 elastisch gemacht sind, mit Hakenkloben 24 verbunden werden, welche, wie die Gelenkkloben 20, verstellbar auf dem Spannbügel 4 sitzen. . Durch dies;· Beanspruchung der Finger werden nicht nur die Sehnen in der beabsichtigten Weise auf Streckung beein-
• flußt, sondern es wird auch der Gelenkflüssigkeit ermöglicht, in die Gelenkpfanne einzudringen und das Gelenk zu schmeidigen. Außerdem werden durch die Zugwirkung die Schmerzen herabgemindert. Natürlich wird hierbei auch das Handwurzelgelenk in ähnlicher Weise günstig beeinflußt. Eine Verminderung des Zuges auf die Finger durch regelwidriges Lockern der Fingerlinge ist ausgeschlossen, weil diese sich, dank ihres dehnbaren Geflechts, unter der ständigen Zugwirkung der Zugelemente 17 immer mehr zu verengen suchen.
Zur gleichzeitigen einfachen Streckung der Handwurzel- und Fingergelenke ist es nur nötig, die Finger in ihre natürliche Lage zueinander einzustellen und nötigenfalls die Zugelemente 17 nachzuspannen, weshalb die hierzu erforderliche Lage der Hand in der Vorrichtung nicht besonders dargestellt ist.
Um einen beliebigen Finger, beispielsweise den Mittelfinger, aufwärts zu beugen, wird über diesen wiederum ein Fingerling 16 geschoben, . dann der Finger in der beschriebenen Weise unter Zugwirkung gesetzt und nach Lösung der Zugelemente 9 mit Hilfe des Windwerks 12 in die in Fig. 3 dargestellte Lage übergeführt. Beim Abwärtsbeugen des Fingers unterstützt der Querstab 26 der Handrast 10 die Hand möglichst nahe am letzten Fingergelenk. Die jeweilige Endstellung des Bügels 4 wird hierbei im wesentlichen durch die Steifheit des Fingergelenks bestimmt.
Zum Beugen des Handwurzelgelenks nach unten oder nach oben, wie in Fig. 5 bzw. 6 dargestellt, wird mit Hilfe der Schrauben 25 der Innenteil 7 der Armschienung 1 so eingestellt, daß die Bügelachse 5 möglichst genau mit der Drehachse des .Handwurzelgelenks zusammenfällt. Nachdem die Steckstifte 11 entfernt.und die Finger gestreckt oder gestreckt und gespreizt sind, werden die Zugelemente 22 in die Füße 27 der Handrast 10 eingehakt und alsdann durch das Windwerk 12 gespannt, bis das Handwurzelgelenk die beabsichtigte Spannung erleidet. Beim Beugen des Handwurzelgelenks nach oben (Fig. 6) werden die Zugelemente 22 in die Augen 28 der Brücke 8 eingehakt. Kann hierbei der Hand die beabsichtigte Spannung nicht erteilt werden, so. werden die Zugelemente 22 an die Hakenkloben 24 angeschlossen, wie durch die strichpunktierte Linie 221 in Fig. 6 angedeutet. Wie schon im vorstehenden erwähnt, werden bei der Handwurzelbeuge alle Finger gestreckt; die gegenteilige alleinige Darstellung des Mittelfingers in Streckstellung soll nur die Deutlichkeit der Zeichnung wahren, aus welchem Gründe auch die übliche Polsterung der Armschienung 1 und sämtlicher Befestigungsriemen 3 in allen Figuren nicht zur Dar-Stellung gelangte,

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: .
    • ■
    . i. Vorrichtung zur Beseitigung von Gelenkversteifungen der Hand, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beugen, Strecken, Spreizen und Seitwärtsbiegen einzelner oder aller Handgelenke (Handwurzel- und Fingergelenke) unter gleichzeitiger Zugwirkung am Vorderende (6) einer winkligen Armschienung (1) ein die ausgebreitete Hand in einem Abstande umgebender, in senkrechter Ebene schwenkbarer Spannbügel (4) angeordnet ist, der hierbei in jeder Stellung unter elastischer Spannung erhaltbar ist und dem Anschluß elastischer Zugelemente (17, 18)
    mittels über die Finger geschobener und unter Zugwirkung sich verengender Fingerlinge (16) dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zugelemente (17., 18) der Fingerlinge (16) um Wenderollen (19), die verstellbar auf dem Spannbügel (4) sitzen, gelegt und an eine die Enden der Spannbügelachse (5) verbindende, den Handrücken ν überspannende Brücke (8) angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine um die Spannbügelachse (5) schwenkbare Handrast (10), die entweder mit der Brücke (8) des Spannbügels (4), oder mit der Armschienung (1) allein, oder mit beiden Teilen (1 und 8) gleichzeitig gekuppelt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken des Spannbügels (4) für sich oder in seiner Verbindung mit der Handrast (10) mittels eines am senkrechten Schenkel der Armschienung (1) angeordneten Windwerks (12) erfolgt, das durch elastische Zugelement.e (22, 23) wahlweise auf den Spannbügel (4), auf die Brücke (8) oder auf die Handrast (10) einwirken kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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