DE250340C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B23/00—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
- A63B23/035—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously
- A63B23/12—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles
- A63B23/16—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles for hands or fingers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 250340 — KLASSE 51 δ. GRUPPE
HARRY OSTROVSKY in HACKNEY, LONDON.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erhöhung der Biegsamkeit der
Gelenke und zum Strecken der Muskeln und Sehnen der Hände von Musikern.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 ist ein Grundriß derselben;
ίο Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien
3-3 der Fig. 1, in Richtung der Pfeile 3 und 4 dieser Figur gesehen; Fig. 5 ist ein mittlerer
Längsschnitt; Fig. 6 ist eine Draufsicht, wobei mehrere Teile des Apparates weggelassen
sind; Fig. 7 ist eine Ansicht eines Teiles, der Fig. 5 in einer anderen Stellung; Fig. 8 ist
eine Einzelheit der Fig. 7; Fig. 9 ist ein Vertikalschnitt einer Fingerhülse; Fig. 10 und 11
sind Seitenansicht und Grundriß der Fingerhülse, wenn dieselbe mit dem Schieber verbunden
ist; Fig. 12 und 13 sind Schnitte nach den Linien 12-12 und 13-13 der Fig. 11;
Fig. 14, 15 und 16 sind Seitenansicht, Grundriß
und Endansicht des Schiebers, welcher mit der Fingerhülse in Verbindung gebracht
wird.
In einem rahmenförmigen Gestell α ist ein Schieber b angebracht. Zum Bewegen dieses
Schiebers kann eine an jeder Seite des Schiebers befindliche Zahnstange c dienen. Mit
diesen Zahnstangen stehen Zahnräder d und e in Eingriff, welche auf dem Gestell α angebracht
sind. Das Zahnrad d wird unter Vermittlung einer Schnecke f und von Kegel-
rädern g und h durch ein Handrad i oder j angetrieben. Diese Handräder i und / sind
an den beiden Seiten des Gestelles α angeordnet.
An einem Haken k, welcher auf einer Stange I an dem hinteren Ende des Schiebers
b angeordnet ist, ist durch eine federnde Verbindung m (Fig. 6) eine Fingerhülse
η befestigt. Diese Fingerhülse dient zur Aufnahme irgendeines Fingers, welcher
darin festgehalten werden kann. Wenn dann die Hand gehalten wird, indem sich die Handfläche
auf eine Stange 0 des Gestelles legt und der Daumen einen Vorsprung p umfaßt, welcher
auf dieser genannten Stange verstellbar ist (Fig. S und 6), so wird, wenn mit der anderen
Hand dem Schieber b in Richtung des Pfeiles gemäß der Fig. 6 eine Bewegung erteilt
wird, ein Zug an dem Finger ausgeübt, wodurch die Gelenke, Muskeln und Sehnen in
der Längsrichtung der Hand gestreckt werden.
Zweckmäßig ist an dem Gestell α eine gepolsterte Stange q angebracht, gegen welche
sich der Handrücken legen kann, während der Finger gestreckt wird. Diese Stange q ist
mit Armen r gelenkig verbunden, die bei s an dem Gestell α schwingbar gelagert sind. Die
inneren Enden der Arme r sind mit je einem Zahn t versehen, welcher mit Kerben oder
Zähnen« einer Spindeln in Eingriff treten kann. Die Spindel ν dreht sich in einem
Träger w, welcher an dem Gestell α befestigt ist. Die Spindel kann durch einen Knopf χ
in Bewegung gesetzt werden. Wenn die Kerben u von dem Zahn t wegbewegt werden,
kann die Stange q durch Anheben oder Senken eingestellt werden. Wenn die Kerben
wieder in Eingriff mit dem Zahn t gebracht werden, so wird die Stange q in ihrer eingestellten
Lage gehalten. Die Stange ο ist so angeordnet, daß sie in dem Gestell α gedreht
werden kann, so daß der Vorsprung p stets sich gegen die Unterseite der Stange q legt,
in welcher Lage sich die letztere auch befindet.
Der Vorsprung/» kann längs der Stange ο
ίο verschoben werden, um denselben sowohl für
die rechte als auch für die linke Hand verwenden zu können. Der Vorsprung ist zu diesem
Zweck mit einem Riemen oder einem Band y versehen, welches die genannte Stange lose
oder fest umgreift, je nach Einstellung" einer Druckschraube ζ in dem \7orsprung p.
Der Haken k kann längs der Stange I verschoben
werden, um ihn in die Richtung des Fingers zu bringen, welcher gestreckt werden
soll, oder um ihn ganz aus dem Bereich des Fingers zu bringen.
Anstatt die erforderliche Zugkraft durch den Schieber b zu erzeugen, kann auch das
Körpergewicht verwendet werden, in welchem Falle selbstverständlich die Hand nicht durch
die Stange 0 und den Vorsprung p gehalten wird.
Die Fingerhülse η zum Ergreifen der Finger,
wenn die Vorrichtung zum Ziehen oder Strecken der Finger verwendet wird, ist in Fig. 9 veranschaulicht. Diese Einrichtung
dient auch zu einem seitlichen Strecken oder Spreizen der Finger, wie es in den Fig. 10
bis 16 veranschaulicht ist. Sie besteht aus einem Sattelstück a1, welches zweckmäßig aus
Metall hergestellt und mit Leder b1 gefüttert oder gepolstert ist. Dieses Sattelstück ist an
einer geschlitzten Stange c1 befestigt, oberhalb
welcher sich eine Stange d1 befindet, die zwei Schrauben e1 trägt. Diese Schrauben
dienen dazu, einen Druck auf die Stange c1 auszuüben. An der Stange d1 ist ein Band /*
aus Leder oder Stoff befestigt, welches durch die geschlitzte Stange c1 hindurchgeht und,
wenn die Schrauben e1 gedreht werden, in einer solchen Weise angezogen wird, daß es
den Finger umschließt und gegen den Sattel a1 drückt.
An dem Gestell α sind ferner schräge Führungen g1 angebracht, in welchen die Fingerhülsen
η in einer solchen Weise bewegt werden können, daß sie sich allmählich voneinander
entfernen, um eine seitliche Streckung der Finger herbeizuführen (Fig. 2). Zu diesem
Zweck sind die Führungen g1 an einer entfernbaren Platte h1 angebracht, welche in
ihrer Lage auf dem Gestell α durch Zapfen i1
gehalten wird.
Die Fingerhülsen η sind mit entfernbaren
Schiebern j1 versehen (Fig. 10 bis 16). Diese
Schieber j1 bewegen sich in den Führungen g1
und haben Öffnungen k1, die zur Aufnahme
einer Stang'e I1 dienen, die durch den Schieber
b getragen wird. Wenn dann der Schieber b bewegt wird, bewegen sich die Fingerhülsen
η in den Führungen .g-1 nach auswärts
in einer schrägen Richtung, ■wodurch ein Spreizen der Finger hervorgebracht wird.
Um zu ermöglichen, daß diese Einrichtung für verschiedene Handgrößen und für verschiedene
Stufen der Streckung oder Spreizung eingestellt werden kann, sind die Führungen g1 an der entfernbaren Platte h1 unter
Vermittlung von mit Schraubengewinde versehenen Zapfen m1 gelenkig angebracht. Diese
Zapfen m1 können entfernt und in verschiedene
Öffnungen n1 der Platte A1 eingeführt
werden. Die Führungen g1 sind mit geneigten Teilen o1 versehen, die sich gegen die geneigten
Ränder einer Platte p1 stützen, welche an der Platte h1 durch eine Schraube q1 einstellbar
befestigt ist. Die Schraube q1 ragt in einen Schlitz r1 der Platte h1, so daß durch
Einstellung der Platte p1 und durch Änderung der Drehpunkte der Führungen g1 der Neigungswinkel
der letzteren geändert werden kann. Wenn die Finger. in der vorstehend
beschriebenen Weise gespreizt werden, wird die Stange 0 nicht angewendet; die Stange q
dient als Unterstützung für den Arm.
Die Platte h1 mit den Führungen g1 und
die Stange I1 werden von dem Gestell α entfernt
(Fig. 6), wenn der Apparat zum Strecken der Finger in ihrer Längsrichtung
verwendet werden soll.
Zum Zurückdrücken der Finger dient ein Arm s1, welcher bei i1 an der Platte h1 angelenkt
und mit einem Schwanzstück n1 versehen
ist. Mit diesem Schwanzstück u1 steht
eine Stange v1 in Berührung, wenn der Schieber b nach rückwärts bewegt wird. Der Finger
ruht auf einer Wiege w1, welche an dem
Arm s1 angebracht ist. Wenn die Hand sich
in der Lage gemäß der Fig. 1 befindet und die benachbarten Finger in den Fingerhülsen
η festgeklemmt sind, und wenn dann der Schieber b nach vorwärts bewegt wird, so
kann der mittlere Finger nach rückwärts gepreßt werden.
Der Schieber b trägt ferner eine mit n0
Gummi bedeckte drehbare Stange x1, welche
in Verbindung mit entfernbaren Platten y1 verwendet wird, die von Gestellen y2 getragen
werden. Diese Gestelle sind bei s1 an dem Rahmen α schwingbar gelagert. Durch diese n5
Einrichtung kann ein Druck an den Gelenken auf die Rückseite der Hand ausgeübt werden,
wie es in Fig. 7 veranschaulicht ist. Zu diesem Zweck wird der Apparat aufrecht gestellt.
Die erforderliche Neigung der Platten y1 wird durch ineinander greifende Zahnräder
ar, b2 hervorgebracht, welche an den . Scharnieren der Platten angeordnet sind. Das
Rad α2, wird durch eine Schnecke c2 angetrie-
ben, welche in einem Träger d2 des Gestelles a
angebracht ist und von Hand aus durch den Kopf e2 in Bewegung gesetzt werden kann.
Ein Stück f- aus Leder oder Stoff erstreckt sich über die Platten y1. Das eine Ende dieses
Stückes ist an Haken g2 befestigt, welche
an dem einen Gestell f2 angebracht sind. Das andere Ende des Stückes f2 ist an einer
Walze /i·2 befestigt, welche durch den Handgriff
i2 gedreht werden kann und in irgendeiner Lage durch ein Sperrad j2 und eine
Klinke k2 gehalten wird, um die Spannung des Stückes f2 zu regeln. Die Hand wird so
gelegt, daß die Handfläche auf dem Stück f2 ruht, wie es in der Fig. 7 veranschaulicht ist.
Hierauf wird dem Schieber & eine Bewegung in der erforderlichen Richtung gegeben. Die
Stange x1 preßt dann gegen den Rücken der Hand, wodurch die Biegsamkeit und Nachgiebigkeit
der Gelenke erhöht wird.
Die drehbare Stange x1 ist mit abgerundeten
Kanten versehen, die einen verschiedenen Radius haben, so daß durch Änderung der
Lage der Stange die letztere für verschiedene Handgrößen und für verschiedene Stufen der
Durchbiegung eingestellt werden kann.
Zwischen dem Rücken der Hand und der Stange xx können schwingbar gelagerte Platten
P (Fig. 8) eingelegt werden, welche mit Gummi oder Leder bedeckt sind und unter
der Wirkung einer Feder m2 stehen. Durch diese Einrichtung wird ermöglicht, daß zeitweise
an beiden Seiten der Hand ein Druck ausgeübt wird, wodurch die Zirkulation des Blutes erhöht werden soll.
An der Stange x1 ist ein Vorsprung η2 vorgesehen, welcher eine gepolsterte oder biegsame
Decke besitzt und ermöglicht, daß an dem Rücken von bestimmten Gelenken der Finger nötigenfalls ein Druck ausgeübt wird.
Dieser Vorsprung ist so angeordnet, daß er seine Lage längs der Stange x1 ändern kann,
um ihn mit dem betreffenden Finger in Eingriff zu bringen. Zu diesem:Zweck ist dieser
Vorsprung η2 in ähnlicher Weise befestigt
wie der Teil p an der Stange 0.
Claims (10)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Erhöhung der Nachgiebigkeit der Gelenke und zum Strecken der Muskeln und Sehnen der Hände, gekennzeichnet durch einen in einem Rahmen (a) geführten Schieber (b), der eine Vorrichtung zum Halten der Finger trägt und dem eine solche Bewegung erteilt werden kann, daß an den Fingern eine Zugkraft ausgeübt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln versehen ist, durch welche eine seitliche Spreizung" der Finger hervorgebracht werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schieber Mittel verbunden sind, durch welche ein Druck auf die Hand und die Finger an den Gelenken ausgeübt werden kann.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Stange (0) mit Vorsprung (p), welche von dem Daumen und der Handfläche ergriffen werden kann, und eine . einstellbare gepolsterte Stange (q), gegen welche sich der Rücken der Hand legen kann, während die Finger einer Zugkraft unterworfen werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber unter Vermittlung eines Zahnstangengetriebes (c, d) bewegt wird, welches durch ein an jeder Seite des Gestelles angeordnetes Handrad (i, j) bewegt werden kann.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Festhalten der Finger aus einem Sattelstück (a1) und einem Band (f1), zwischen welche ein Finger. eingeführt werden kann, ferner aus einer geschlitzten Stange Cc1J, an welcher das Sattelstück befestigt ist und durch welche das Band geführt wird, und aus Mitteln besteht, durch welche an dem Band ein Zug ausgeübt werden kann.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Führungen (g1) versehen ist* in welchen die Vorrichtungen zum Halten der Finger in einer solchen Weise bewegt werden können, daß sie sich allmählich voneinander entfernen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für verschieden große Hände und für eine verschieden große Streckung oder Spreizung einstellbar sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen auf einer abnehmbaren Platte (h1) angeordnet sind. no
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine Stange (x1) trägt, welche mit Gelenkplatten (y1), die durch ein Leder- oder Stoff stück verbunden sind, zusammen wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE250340C true DE250340C (de) |
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ID=508876
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| DENDAT250340D Active DE250340C (de) |
Country Status (1)
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|---|---|
| DE (1) | DE250340C (de) |
-
0
- DE DENDAT250340D patent/DE250340C/de active Active
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