DE2934558A1 - Elektromagnetisches relais - Google Patents
Elektromagnetisches relaisInfo
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Description
U A MO C Al ICD %0?4 Dwsonhnie ι ö München
HANbSAUtH
F.chicnslf.,.10 5
Talolon (089) 6132061
__ Tcilox 5 ?9?53
Elektromagnetisches Relais
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit wenigstens einem bewegbaren Kontakt, einem mit einer Spule
bewickelten Spulenkörper, einem unteren Gehäuseteil rr.it Bohrungen, durch welche Kontakt- und Spulenanschlüsse hindurchgeführt
sind und mit einem oberen Gehäuseteil, das mit seiner unteren Kante auf der Oberseite des unteren Gehäuseteils
aufliegt.
Ein derartiges Relais ist zum Beispiel aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 71 44 97 2 bekannt. Der Zwischenraum zwischen Gehäusekappe, Grundplatte und Relaiskörper ist dabei mit Vergußmittel
ausgefüllt. Damit der Relaiskörper innerhalb der Gehäusekappe einigermaßen festgelegt ist und zugleich auch
eine sichere elektrische Isolierung zwischen der Gehäusekappe, die aus Metall bestehen kann und spannungsführenden
Teilen des Relais, wie zum Beispiel den Kontaktanschlüssen erzielt wird, ist es bei einem solchen Relais erforderlich,
zwischen der Gehäusekappe und dem Relaiskörper eine Isolierzwischenlage
bzw. ein isolierendes Distanzstück vorzusehen. Eine weitergehende, exakte Festlegung des Relaiskörpers
innerhalb der Gehäusekappe, die in konstruktiver und elektrischer Hinsicht wünschenswert wäre, ließe sich gegebenenfalls
durch entsprechende Dimensionierung der Isolierzwischenlage bzw. des Distanzstücks erreichen. Beispielsweise
wären diese Teile dicker auszubilden. Dies kann jedoch nicht ohne weiteres durchgeführt werden, weil dadurch der Fluß des
Vergußmittels beeinträchtigt und damit keine allseitige
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gleichmäßige, blasenfreie Einbettung des Relaiskörpers erzielt würde. Weiter erweist es sich bei diesem Relais als
nachteilig, daß die ebene Grundplatte in einem separaten Arbeitsgang, nachdem der Relaiskörper mit Vergußmittel umgössen
ist, mit der so erhaltenen Einheit verbunden werden muß.
Ferner ist es aus der US-PS 4o 91 34 6 bekannt, bei einem Relais ein oberes und ein unteres Gehäuseteil mit vertikalen
Wandungen zu versehen. Eine Notwendigkeit, die Anschlüsse mit Vergußmittel abzudichten, besteht hierbei nicht, weil die
Anschlüsse bereits in das untere Gehäuseteil eingebettet sind. Hingegen ist es schwierig, eine hermetische Abdichtung zwischen
oberem und unterem Gehäuseteil zu realisieren; insbesondere weil das Relais am unteren Gehäuseteil aufgebaut und justiert
wird. In der Gehäusewand müssen deshalb Ausnehmungen vorgesehen sein, die aber einer Abdichtung im Wege stehen. Abgesehen
davon sind bei diesem Relais auch Kontakt- und Spulenraum nicht voneinander getrennt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Relais der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei gleichbleibender
Qualität wirtschaftlich herstellbar, insbesondere mit wenigen
Arbeitsschritten wirksam abgedichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
untere Gehäuseteil mit einer im Bereich des Randes umlaufenden, nach oben gerichteten Wandung versehen ist, und daß das
obere Gehäuseteil an die Wandung des unteren Gehäuseteils in einer Passung angelagert ist.
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Durch diese Maßnahmen ist neben einer guten Abdichtung des Relais zugleich auch eine Positionierung von unterem und
oberem Gehäuseteil gegeben. Das Abdichten erfolgt beispielsweise durch Einfüllen von Vergußmittel von der Unterseite
des unteren Gehäuseteils.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das obere Gehäuseteil nach unten offen ist und mit seiner,
diese öffnung umgebenden Unterkante an die Außenseite der Wandung des unteren Gehäuseteils angelagert ist, daß
das untere Gehäuseteil an seiner Unterseite im Bereich der Bohrungen für die Kontakt- und Spulenanschlüsse mit rinnenartigen
Vertiefungen versehen ist, derart, daß die Bohrungen am Boden dieser rinnenartigen Vertiefungen austreten, und
daß von oben nach unten verlaufende Durchbrüche vorgesehen sind, die einerseits am Boden der rinnenartigen Vertiefungen
und andererseits jeweils an der Außenseite der umlaufenden Wandungen austreten.
Hierbei erfolgt gleichzeitig eine Abdichtung von oberem und unterem Gehäuseteil bzw. der Anschlüsse des Relais gegenüber
dem unteren Gehäuseteil. Die Oberfläche des im Relaisinneren austretenden Vergußmittels wird dabei extrem verringert, so
daß eine Ausgasung aus dem Vergußmittel auf ein für die Kontakte im Relaisinneren unschädliches Maß reduziert ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am Boden
der rinnenartigen Vertiefungen zwischen den unteren Austrittsöffnungen der Bohrungen und der von oben nach unten verlaufenden
Durchbrüche jeweils nach unten ragende Trennwände vorgesehen, wobei die Höhe der Trennwände geringer als die Tiefe
der rinnenartigen Vertiefungen gewählt ist.
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Man erreicht hierdurch ein gleichmäßiges Vergußmittelniveau in den rinnenartigen Vertiefungen, sowie besseren Halt des
Vergußmittels bei mechanischer Beanspruchung der Anschlüsse.
Ferner ist vorgesehen, daß das Relais eine im Inneren eines
Spulenkörpers angeordnete ferromagnetische Kontaktzunge aufweist, daß im Spulenkörper Anschlüsse, wie z.B. Spulenanschlüsse
und ein Erdungsanschluß positioniert sind, daß im mittleren Bereich des Spulenkörpers eine Spulenwicklung vorgesehen
ist, daß die Kontaktzunge an einem im Flansch an einem Ende des Spulenkörpers fixierten Anschlußteil befestigt
ist, daß ein Paar von Festkontakten von beiden Seiten an einem Abstandstück anliegen, welches am Spulenflansch am
anderen Ende des Spulenkörpers angeformt ist, und daß sich das freie Ende der Kontaktzunge zwischen den Festkontakten
befindet, deren gegenseitiger Abstand durch das Abstandstück
definiert ist.
Das hierdurch erhaltene Reedrelais zeichnet sich sowohl durch konstanten Kontaktabstand als auch dadurch aus, daß eine
Schrägstellung des freien Endes der Kontaktzunge gegenüber den Festkontakten vermieden ist. Neben den hieraus resultierenden
gleichbleibenden Kenndaten erzielt man in mechanischer und elektrischer Hinsicht lange Kontaktlebensdauer und außerdem
eine Vereinfachung der für den Spulenkörper benötigten Gußform.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung bestehen ferner
darin, daß das untere Gehäuseteil einen aufwärts gerichteten Vorsprung besitzt, und daß dieser Vorsprung wenigstens eine
von oben nach unten durchgehende Bohrung aufweist, und daß eine Justierschraube in die durchgehende Bohrung eingeschraubt
ist und mit ihrer Spitze mit dem Anschlußteil in Kontakt tritt, an dem die Kontaktzunge mit ihrem einen Ende
befestigt ist.
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Die durchgehende Bohrung ermöglicht eine problemlose Schutzgasfüllung
sowie mit Hilfe der Justierschraube eine Endeinstellung des Schaltverhaltens nach Abschluß der Montage des
Relais. Das Relais wird dabei genau in dem Magnetfeld justiert, in dem es später arbeitet. Außerdem werden mechanische Spannungen
, die sich durch das Aushärten des Vergußmittels Über den Spulenkörper auf das Kontaktsystem auswirken können,
durch den Justiervorgang mit ausgeglichen. Der luftdichte Verschluß läßt sich somit auf einfache Weise als Voraussetzung
für stabile Kenndaten des Relais realisieren.
Ferner ist vorgesehen, daß das untere Gehäuseteil an seiner Oberseite mit einem niedrigen Vorsprung versehen ist, welcher
die Bereiche umgibt, in die Vergußmittel eingefüllt ist, und daß an der Innenseite der umlaufenden Wandung Nuten in Form
von schmalen prismatischen Ausnehmungen eingearbeitet sind, oder daß an der Außenseite der unteren umlaufenden Kante des
oberen Gehäuseteils eine Riffelung angebracht ist, und daß die Innenseite der umlaufenden Wandung des unteren Gehäuseteils
und die Außenseite der umlaufenden Kante des oberen Gehäuseteils miteinander in Kontakt stehen.
Das Vergußmittel wird durch diese Maßnahmen auf den Bereich der Anschlüsse beschränkt, so daß eine mechanische Beanspruchung
der Spule durch das aushärtende Vergußmittel nahezu vollkommen vermieden wird. Die schmalen prismatischen Ausnehmungen
an der Wandung des unteren Gehäuseteils bzw. die Riffelung an der Kante des oberen Gehäuseteils bewirken eine
Verbesserung des Flusses des Vergußmittels sowie eine Vergrößerung der Oberflächen der Gehäuseteile in den Bereichen,
in denen eine dichte Verbindung entstehen soll.
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Zur Verbesserung der magnetischen Abschirmung und FlußfUhrung
ist vorgesehen, daß das obere Gehäuseteil aus magnetisch leitfähigem Metall besteht, und daß zwischen dem Relaiskörper und
dem unteren Gehäuseteil eine der magnetischen Abschirmung dienenden Platte angeordnet ist. Bei Verwendung eines oberen Gehäuseteils
aus Metall ist ferner zweckmäßig, daß ein im Spulenkörper befestigter Erdungsanschluß mit einem Vorsprung versehen
ist, der mit dem oberen Gehäuseteil Kontakt tritt.
Zur Vereinfachung von Montage, Justierung und auch der zur Herstellung
des Spulenkörpers benötigten Form ist der Spulenkörper im Bereich der Wicklung nach oben offen und ein Spulenkörperflansch
mit einer von oben nach unten durchgehenden Uffnung versehen.
Das Kontaktsystem ist dabei, weil alle Teile gut zugänglich sind und der Spulenkörper in seiner Längserstreckung frei liegt,
besonders problemlos montierbar. Die durchgehende öffnung des einen Spulenkörperflansches führt neben der Formvereinfachung
zu einer beachtlichen Verringerung der Toleranzen des, den Kontaktabstand beeinflussenden Abstandstücks. Eine weitere
Fertigungsvereinfachung kann noch darin bestehen, daß das Anschlußteil für die ferromagnetische Kontaktzunge in der Trennebene
einer oberen und einer unteren metallischen Gußformhälfte eingesetzt wird, und daß die den Formhälften gegenüberliegenden
Flächen des Abstandstücks jeweils durch die obere und untere Formhälfte geformt werden. Aus der US-PS 4o 32 871 ist zwar
bereits ein Relais mit einem einfachen Reed-Arbeitskontakt und einseitig offenem Spulenkörper bekannt. Die Verhältnisse, die
bei diesem Relais vorliegen, sind jedoch nicht ohne weiteres auf ein Relais mit gepoltem Umschalt-Kontaktsystem, wie im vorliegenden
Falle, zu übertragen.
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Das Dauermagnet-Kontaktsystem ist bei einem Relais der eingangs genannten Art bevorzugt derart ausgebildet, daß zwei
mit Festkontakten verbundene Polschuhe mit je einem Vorsprung zwischen dem Haltebereich am Spulenflansch und den Festkontakten
versehen sind, daß die Vorsprünge den Festkontakten entgegengesetzt angeordnet sind und gegen die Innenwand
einer im Spulenflansch gebildeten Kammer gedrückt werden, und daß ein Dauermagnet zwischen beiden Polschuhen vorgesehen
ist. Der Dauermagnet kann dabei zugleich an die Stirnseite des im Spulenkörper angeformten über das freie Ende
der Kontaktzunge hinausragenden Abstandstückes angelagert sein.
Man erreicht durch diese Maßnahmen, daß das vorliegende gepolte Reed-Relais exakt montierbar ist, ohne daß nennenswerte
Streuungen im Kontaktabstand auftreten. Durch die Lagerung des Dauermagneten zwischen den Polschuhen wird die Montage
der Festkontaktanordnung erleichtert. Zugleich werden stabile Kenndaten erzielt.
Der Abstand zwischen dem freien Ende der Kontaktzunge und dem Dauermagneten ist wegen der Schaffung eines definierten magnetischen
Nebenschlusses bedeutend. Der zu erzielende Abstand steht dabei in einem genauen Verhältnis der Abmessungen in der
Anordnung der Kontakte und des Dauermagneten innerhalb derselben Kammer und wird durch Anlagerung des Dauermagneten im bestimmten
Abstand vom freien Ende der Reed-Kontaktzunge an dem in die Kammer hineinragenden Abstandstückes erreicht. Da es erwünscht
ist, auch bei monostabilen Reedrelais die magnetische Anzugskraft vom Streufluß unbeeinträchtigt zu lassen, wird dieser
innerhalb der Kammer teilweise magnetisch kurzgeschlossen. Der magnetische Nutzfluß wird also stabilisiert, indem die Kammer
einerseits als Kontaktbereich, andererseits als Magnetbereich genutzt wird. Dazwischen kann ein
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Austausch in der Kontaktatmosphäre unbehindert erfolgen, wodurch
organische Gase und magnetische Metallpartikel auf dem Weg in den Kontaktbereich durch den Dauermagneten adsorbiert
werden, so daß die Kontakt-Zuverlässigkeit verbessert werden
Des weiteren bestehen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung darin, daß der mit der Spule verbundene Anschluß in
der Nähe des Wickelbereiches nach außen herausgeführt und an seiner Basis am Spulenkörperflansch mit einem abbiegbaren Abschnitt
versehen ist und daß zwischen jedem abbiegbaren Abschnitt und der Spulenwicklung am Spulenkörperflansch ein
Ohr angeformt ist, um das der Spulendraht im Umweg geführt
ist.
Durch diese Maßnahmen erreicht man einerseits auf einfache Weise eine sichere Kontaktierung des Wicklungsendes mit dem
Spulenanschluß, andererseits eine von der Wickelrichtung der Spule unabhängige Zugentlastung Kontaktierungsstelle. Die
Wickelenden der Spule werden, wenn in der einen oder anderen Richtung gewickelt wird, um die obere oder untere Schulter
jedes Ohres geführt und dann mit dem jeweiligen abbiegbaren Abschnitt verbunden, so daß die Spule, wenn der Abschnitt wieder
umgebogen ist, von Zug entlastet wird. Hierdurch wird verhindert, daß der Draht am Wicklungsende abbricht.
Schließlich ist es ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, daß Polschuhe und Festkontakte einstückig ausgebildet und abgewinkelt
sind und jeweils an beiden Seiten im Bereich der Abwinkelung Ausschnitte aufweisen, die Aussparungen in der vom
Spulenkörperflansch gebildeten Kammer gegenüberliegen.
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An der Anlagestelle der Festkontakte an der Wand der Kontaktkammer
sind am innersten Ende der Polschuhe, an dem die Festkontakte abgewinkelt sind, in Aussparungen in der Kammer und
Ausschnitten der Festkontakte jeweils zwei Klebstoffdepots gebildet,
durch welche die für die Befestigung des Magneten und die Abdichtung der Rückseite verwendeten Klebstoffe daran gehindert
werden, in den Kontaktbereich zu fließen. Hierdurch können instabile oder erhöhte Kontaktwiderstände,bedingt durch
Verschmutzung des Kontaktbereiches, vermieden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 eine Explosionszeichnung eines gepolten Reedumschaltrelais,
Fig. 2 eine Darstellung der Unterseite eines in Fig. 1 verwendeten
unteren Gehäuseteils,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch in Fig. 1 dargestellte Relais,
Fig. 4 ein teilweiser Längsschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte
Relais,
Fig. 5, 6 Querschnitte durch das in Fig. 4 gezeigte Relais gemäß den Schnittlinien X-X, Y-Y,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Unterseite eines unteren Gehäuseteils,
Fig. 8, 9 eine Explosionszeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels sowie einen zugehörigen Längsschnitt,
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Fig. 1o ein teilweiser Längsschnitt,
Fig. 11, 12 Querschnitte von Fig. 1o gemäß den Linien X-X,
Fig. 13 eine Explosionszeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels sowie
Fig. 14, 15 einen Quer- bzw. Längsschnitt von dem in Fig. 13
dargestellten Relais,
Fig. 16 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 17 eine Explosionszeichnung eines weiteren AusfUhrungsbeispiels,
Fig. 18, 19 zwei Längsschnitte durch das in Fig. 17 gezeigte
Relais,
Fig. 2o, 21 Querschnitte gemäß der Linie X-X bzw. Y-Y in
Fig. 19 und
Fig. 19 und
Fig. 22 einen teilweisen Querschnitt des in Fig. 17, Fig. 19
gezeigten Relais.
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Das in Fig. 1-6 dargestellte polarisierte Reedrelais besitzt einen Spulenkörper 1, dessen Wickelbereich von einem mittleren
hohlen Steg 11 und einstückig an beiden Enden des Steges angeformten
Flanschbereichen 12, 13 gebildet ist und in dem vier
Spulenanschlüsse 23, ein Erdungsanschluß 21, ein gemeinsamer Anschluß 26, der mit einem Anschlußteil 1o für eine Kontaktzunge
4 verbunden oder Bestandteil dessen ist, eingebettet sind. Zwei der vier Spulenanschlüsse werden im Spulenkörperflansch
12 vorgesehen wenn das Relais zweispulig ausgeführt wird, werden aber bei einspuliger Ausführung nicht benötigt.
An den Anschlüssen 24 werden die Enden der auf dem Steg 11 gewickelten
Spulenwicklung 5 befestigt. Anschließend werden die Anschlüsse 24 in Richtung zum Spulenkörper hin abgewinkelt.
Der Spulenkörperflansch 13 enthält eine Kammer B mit Abstandstücken 15 für die einstückig mit den Festkontakten 7 verbundenen
Polschuhe C sowie Ausnehmungen 39. Um die Länge des Spulenkörpers 1 zur Steigerung der Empfindlichkeit weitgehend
für die Wicklung 5 zur Verfügung zu haben, sind die Spulenanschlüsse 23 im Flansch 12 in ihrem Mittelabschnitt in Richtung
zum Steg 11 geführt und erst dann nach unten abgewinkelt. Außerdem wird hierdurch der Abstand zu benachbarten Anschlüssen,
z.B. dem Erdungsanschluß 21 und dem gemeinsamen Anschluß 26 und damit die Spannungsfestigkeit vergrößert. Hingegen ist es wegen
des Dauermagneten 9 nicht möglich, die Länge des Spulenkörperflansches 13 weiter zu reduzieren. Wenn der Spulenanschluß 23
dicht an der Spulenwicklung angeordnet ist, ist es schwierig, das Wicklungsende daran zu befestigen. Aus diesem Grunde ist
daneben ein abbiegbarer Abschnitt 24 vorgesehen, der während des Wickeins der Spule 5 aus dem Spulenkörperflansch 13 herausragt
und anschließend nach Kontaktierung mit dem Wicklungsende durch Biegen an den Spulenkörperflansch 13 angelegt wird. Die
Wicklungsenden sind dabei an oberen und unteren Schultern von Ohren 43 vorbeigeführt, die eine gewisse Ausdehnung in vertikaler
Richtung aufweisen und seitlich an der Grenze zwischen dem
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Wickelraum und den Spulenkörperflanschen 12, 13 angeformt sind.
Beim Zurückbiegen der abbiegbaren Abschnitte 24 an den Spulenkörper erfolgt dabei eine Zugentlastung der Spule 5 und zwar
unabhängig von der Wickelrichtung.
Der Spulenkörperflansch 12, in dem der Kontaktzungenanschluß 26
mit dem Anschlußteil 1o eingesetzt ist, ist nach oben und unten offen, derart, daß das Anschlußteil 1o, an dem der
innerhalb des Steges 11 angeordnete Reedkontakt angeschweißt wird, offen liegt. Der andere Spulenkörperflansch 13 öffnet
sich stirnseitig und bildet eine Kammer B, die von oberen und unteren dünnen Wänden 3o begrenzt wird. An ihrer anderen
Seite geht die Kammer B in eine als Schutzrohr dienende Ausnehmung im mittleren Steg 11 über und besitzt an ihrer inneren
Stirnseite Ausnehmungen 39, und zwar jeweils an oberen und unteren Enden der Kammer. Ferner sind Festkontakte 7 aus
magnetisch leitfähigem Material, die abgewinkelt gleichzeitig als Polschuhe 6 dienen in der Kammer angeordnet. Festkontakte 7
Polschuhe 6 und Kontaktanschlüsse 8 sind einstückig zusammenhängend
und bilden sogenannte Kontaktbacke C, bei denen die Festkontakte 7 von den Polschuhen 6, den Festkontaktanschlüssen
8 gegenüberliegend, im rechten Winkel abgewinkelt sind. Die Festkontakte 7 können auch mit den Polschuhen 6 verschweißt
sein. Mit 25 sind kleine halbkugelförmige Vorsprünge bezeichnet, die in der Mitte jedes Polschuhes jeweils an der
den Festkontakten 7 abgewandten Seite vorgesehen sind. Das Paar von Festkontaktblöcken C, C ist im Preßsitz in die Kammer
B eingepaßt, indem der Halterung dienende Vorsprünge 38 der Polschuhe 6 in Ausschnitte 14 an beiden vertikalen Bereichen
des Spulenkörperflansches 13 eingesetzt werden. Jeweils einer der Vorsprünge 38 bildet dabei die Wurzel eines Festkontaktanschlusses
8. Die VorsprUnge 25 werden beiderseits an die obere und untere Innenwand der Kammer B gedrückt und die Festkontakte
7 stützen sich mit ihren Stirnseiten am Abstandstück 15 ab.
Durch die in den Ausschnitten 14 gehaltenen Vorsprünge 38 und die an die Innenwände der Kammer B angedrückten Vorsprünge 25
werden die in den Spulenkörperflansch eingesetzten Festkontakte fest an Ober- und Unterseite des Abstandstückes 15 angedrückt,
wodurch immer ein konstanter Abstand sowohl zwischen den Festkontakten 7 als auch den Polschuhen eingehalten wird. Dies
wird insbesondere durch die durch den Vorsprung 25 und die beiden Abstandstücke 15 gegebenen Drei punktlagerung erreicht.
Nun wird das freie Ende einer Reedkontaktzunge 4 zwischen die Festkontakte 7 eingebracht. Ferner besitzt jeder, der wie vorstehend
beschrieben montierten Kontaktblöcke C Ausschnitte 4 5, die an beiden Seiten im Bereich der Abwinkelung zwischen dem
Festkontakt 7 und dem Polschuh 6 eingeformt und vor Ausnehmungen 3 9 in der Stirnseite der Kammer B angeordnet sind. Die Ausschnitte
45 bilden dabei zusammen mit den Ausnehmungen 39 jeweils ein Depot für Klebstoffe und verhindern, daß für die Befestigung
des Dauermagneten 9 verwendete Klebstoffe infolge Kapillarwirkung im Zwischenraum von Polschuh 6 und Innenwand der Kammer B in den
Kontaktbereich fließen. Hierdurch werden eine Blockierung der Reedkontaktzunge 4, eine Zunahme des Kontaktwiderstandes sowie
instabiles Schaltverhalten vermieden. Gleichzeitig beseitigen die Ausschnitte 4 5 Schwierigkeiten beim Einsetzen der Festkontakte
7, die durch das Biegen etwas verdickt sein können. Zur Positionierung des Dauermagneten 9 zwischen beiden Festkontaktblöcken
C, C ist dieser in der Kammer B an den Polschuhen 6 angeklebt. Hierbei ist der Dauermagnet gleichzeitig an die Vorderseite
des AbstandStückes 15 angelagert und damit in gleichmäßigem
Abstand von den Festkontakten positioniert. Auf diese Weise bestimmt das Abstandstück 15 nicht nur den Weg der Kontaktzunge 4,
d.h. den Abstand zwischen den Festkontakten 7, 7 sondern bei monostabilem Betrieb auch den kurzgeschlossenen Magnetfluß vom Dauermagneten
9 zur Reedkontaktzunge 4. Kontakte und Dauermagnet sind, ohne daß eine Abschirmung dazwischen wäre, in ein und derselben
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Kammer B angeordnet, wodurch die Kontaktzuverlässigkeit durch die Adsorbtion von organischen Gasen im Kontaktbereich und Anlagerung
von magnetischen Metallpartikeln durch den Dauermagneten 9 verbessert wird. Der gezeigte Dauermagnet 9 ist am unteren
Polschuh 6 befestigt, um monostabiles Schaltverhalten zu erzielen. Dabei ist der untere Festkontakt 7 der Ruhekontakt
und der obere Festkontakt 7 der Arbeitskontakt.
Ein derartiges monostabiles Relais arbeitet wie folgt. Die Reedkontaktzunge 4 tritt mit dem unteren Festkontakt 7 durch
die Anziehungskraft des Dauermagneten 9 entgegen der Wirkung der eigenen Federkraft in Kontakt. Nun wird die Spule 5 erregt,
um die Kontaktzunge 4 in derselben Polarität aufzumagnetisieren
wie der untere Festkontakt. Hierdurch bewegt sich die Kontaktzunge von diesem Festkontakt weg und tritt mit dem oberen Festkontakt
in Kontakt, dies bedeutet einen Umschaltvorgang. Bei Unterbrechung der Erregung der Spule 5 kehrt die Kontaktzunge 4
in ihre Ruhelage zurück.
Das Relais ist innerhalb des oberen 2 und unteren Gehäuseteils untergebracht und abgedichtet.Zur magnetischen Abschirmung ist
das obere Gehäuseteil 2 aus magnetisch leitfähigem Metall und das untere Gehäuseteil 3,aus Gründen der elektrischen Isolation,
aus Kunststoff ausgebildet. Das untere Gehäuseteil 3 besitzt an seiner Oberseite eine umlaufende Wandung 31 und an seiner Unterseite
mehrere Durchbrüche für die Anschlußstifte des Relais. Außerdem ist ein in den Spulenkörperflansch 12 hineinragender
Vorsprung 41 zur Positionierung des unteren Gehäuseteils 3 vorgesehen. Das untere Gehäuseteil 3 (Fig. 2) ist an seiner Unterseite
nahe der Kante entlang seiner Längsseiten mit rinnenartigen Vertiefungen 3 2 versehen. Innerhalb der rinnenartigen Vertiefungen
32 öffnen sich an deren Boden öffnungen bzw. Bohrungen
33 für die Anschlußstifte sowie senkrecht durchgehende
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Durchbrüche 36. Die Durchbrüche 36 treten dabei einerseits am Boden der rinnenartigen Vertiefungen und andererseits
jeweils an der Außenseite der umlaufenden Wandung 31 aus.
Die Montage des Gehäuses, in dem alle elektrischen Teile untergebracht sind, erfolgt derart, daß der Relaiskörper A
zunächst auf die Oberseite des unteren Gehäuseteils 3 aufgesetzt wird, indem die Relaisanschlüsse in die Bohrungen
eingeführt werden. Eine Lage aus Isolierpapier 47 und das obere Gehäuseteil 2 decken den Relaiskörper ab. Das obere
Gehäuseteil 2 ist mit seiner Unterkante an die Außenseite der umlaufenden Wandung 31 des unteren Gehäuseteils 3 angepreßt,
und nachdem beide Gehäuseteile miteinander verbunden sind, wird Vergußmittel 3 5 in die rinnenartigen Vertiefungen
32 eingefüllt. Das Vergußmittel 3 5 erstarrt und dichtet dabei die Bohrungen 33, die sich am Boden der rinnenartigen Vertiefungen
32 öffnen und in die Anschlüsse eingesetzt sind, ab. Gleichzeitig fließt Vergußmittel 35 durch die vertikalen
Durchbrüche 36, erreicht die Außenseite der Wandung 31 und fließt durch einen winzigen Spalt zwischen dem oberen Gehäuseteil
2 und der Wandung 31, wodurch diese an ihrem ganzen Umfang miteinander verklebt und damit abgedichtet werden. Da
das Vergußmittel 35, wenn es in die rinnenartigen Vertiefungen 32 eingebracht ist, gleichzeitig das obere 2 und untere
Gehäuseteil 3 und die Umgebung jedes Anschlusses verklebt und damit abdichtet, wird der Montagevorgang vereinfacht und die
Durchführbarkeit der Abdichtung verbessert. Auch wird die Oberfläche des Vergußmittels 35 innerhalb des Gehäuses beachtlich
reduziert., wodurch die Ausgasung aus dem Vergußmittel
nahezu vernachlässigbar ist und so die Kontaktzuverlässigkeit erhöht wird.
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Ferner wird das Gehäuseinnere nicht mit Vergußmittel gefüllt, wodurch der zur Verfügung stehende Raum zur Vergrößerung des
Isolationswiderstandes nutzbar ist. Da außerdem die Außenseite der umlaufenden Wandung 31 zur Vergrößerung der Kontaktfläche
zwischen oberem 2 und unterem Gehäuseteil 3 genutzt ist, wird die Haftkraft zwischen diesen vergrößert, und dadurch die Möglichkeit
der Abdichtung verbessert. Hinzu kommt, daß dann, wenn die Anschlüsse des Relais A mit einer gedruckten Leiterplatte
verbunden werden, die Unterkante des oberen metallischen Gehäuseteils 2 über dem Boden des unteren Gehäuseteils 3 positioniert
wird, wodurch die Kriechstrecke vom oberen Gehäuseteil 2 zu den Leiterbahnen auf der Leiterplatte vergrößert
wird. Des weiteren ist der magnetische Widerstand zwischen dem oberen Polschuh 6 an der Arbeitskontaktseite und der Reed-Kontaktzunge
4 durch das obere magnetisch leitende Gehäuseteil 2 viel kleiner als der magnetische Widerstand zwischen dem Polschuh 6 an der Ruhekontaktseite und der Reed-Kontaktzunge 4
wegen der oberen und unteren Gehäuseteile 2 und 3. Deshalb ist die vom Festkontakt 7, der Ruhekontaktseite,auf die Reedkontaktzunge
4 wirkende Anziehungskraft in Verbindung mit dem bereits erwähnten kurzgeschlossenem Magnetfluß bei nicht erregter Spule
größer als jene, die vom Festkontakt 7, der Arbeitskontaktseite, auf den Reedkontakt 4 wirkt. Da die untere Kante des aus magnetisch
leitendem Metall bestehenden oberen Gehäuseteils 2 sich nahezu auf dem Niveau des Polschuhes 6 an der Ruhekontaktseite
befindet, während die untere Kante des oberen Gehäuseteils 2 beachtlich tiefer als der Polschuh 6 an der Arbeitskontaktseite
liegt, wird die Differenz in der Anzugskraft bei nicht erregtem Relais zwischen Ruhe- und Arbeitskontakt größer. Man erhält deshalb
monostabiles Schaltverhalten. In diesem Falle sind nach einem bevorzugten AusfUhrungsbeispiel die Abmessungen a, b, c
and d in Fig. 3 wie folgt gewählt: a:b » 8 : 1-3 und d:c « 1:1-0.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
Fig. 7 gezeigt, in der eine Vielzahl von Trennstegen 37 innerhalb der rinnenartigen Vertiefungen 3 2 an der Unterseite
des unteren Gehäuseteils 3 vorgesehen sind. Die Trennstege 37 trennen jede Bohrung 33 und die durchgehenden
Durchbrüche 36 voneinander so, daß sichergestellt ist, daß das Vergußmittel 3 5 in jedem Abschnitt gleich hoch steht.
Auf diese Weise ist Vorsorge getroffen, daß sich ausgehärtetes Vergußmittel 3 5 bei Biegebeanspruchung der Anschlüsse
lösen kann und dadurch der dichte Verschluß des Gehäuses aufgehoben wird. Da die Trennstege 37 niedriger als die
rinnenartigen Vertiefungen 3 2 sind, wird dabei der Fluß des Vergußmittels nicht behindert.
Auch bei dem in Fig. 8-12 gezeigten Relais liegt ein dichter
Verschluß durch ein oberes und ein unteres Gehäuseteil 2 .und 3 vor. Das obere Gehäuseteil 2 besteht aus magnetisch leitendem
Metall, ist kastenförmig ausgebildet und an seiner Unterseite mit einer öffnung versehen. Das untere Gehäuseteil 3 besteht
aus Kunststoff, ist wie eine schmale, nach oben offene Schachtel geformt und besitzt am Boden Einfuhröffnungen bzw.
Bohrungen 33 für die Anschlüsse des Relais, einen sich nach oben erstreckenden Vorsprung 34, der in den Spulenkörper 1
eingepreßt wird sowie einen Vorsprung 41 mit einer senkrecht durchgehenden Bohrung 42. Das untere Gehäuseteil 3 ist größer
als das obere Gehäuseteil 2, so daß letzteres innerhalb der umlaufenden Wandung des unteren Gehäuseteils 3 eingepaßt werden
kann. Wenn die Relaisanschlüsse in die Bohrungen 33 eingeführt sind und das untere Gehäuseteil 3 mit dem oberen 2
verrastet ist, wird Vergußmittel 3 5 in das untere Gehäuseteil 3 eingefüllt, in welches das obere Gehäuseteil 2 an seiner Unterkante
eingepaßt ist. Das Vergußmittel 3 5 verschließt die durchgehenden Bohrungen 33 und Spalte zwischen den in die Bohrungen
eingeführten Anschlüsse, deren Umgebung als auch die mit der Außenseite der Unterkante des oberen Gehäuseteils 2 in Kontakt
0300Γΐ/%755
stehende Innenseite der umlaufenden Wandung des unteren Gehäuseteils
3. Auf diese Weise werden oberes und unteres Gehäuseteil 2 und 3 und Relaiskörper gleichzeitig verklebt und abgedichtet.
Ein Druckanstieg im Relaisinneren infolge einer durch das Abbinden des Vergußmittels 3 5 verursachten Erwärmung wird durch
eine nicht verschlossene Bohrung 4 2 ausgeglichen, indem das Relaisinnere mit der Umgebung hierdurch in Verbindung steht.
Die Bildung kleinster öffnungen und Kanäle an der Klebefläche des Vergußmittels ist damit unterbunden. Auch organische Gase
innerhalb des Relais sind hierbei entfernbar, wodurch die Kontaktzuverkässigkeit
erhöht wird. Ferner kann die unverschlossen gebliebene Bohrung 4 2 in einem abschließenden Schritt, in dem
die SchutzgasfUllung leicht durchführbar ist, hermetisch abgedichtet
werden. Das wie vorstehend beschrieben hermetisch abgedichtete Relais besitzt ein der magnetischen Abschirmung dienendes
oberes Gehäuseteils 2, das bei Verrastung mit dem unteren Gehäuseteil 3, mit einer mit dem Erdungsanschluß 21 verbundenen.
seitlich herausgebogenen Zunge 22 in Kontakt tritt. Das obere Gehäuseteil 2 ist damit geerdet, wodurch u.a. die Kontaktkapazität
verringerbar ist. Bei Leiterplattenbetrieb werden ferner wegen der Einfügung eines unteren Gehäuseteils 3 aus Kunststoff
zwischen oberem Gehäuseteil 2 und Leiterbahnen die Kriechstrecken zwischen oberem Gehäuseteil und den Leiterbahnen vergrößert.
Zum Zwecke der magnetischen Abschirmung von der Unterseite kann eine magnetische Abschirmplatte 46/der Unterseite
des Relaiskörpers und dem unteren Gehäuseteil 3, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, eingefügt werden. Die Abschirmplatte 4 6 ist dabei
umlaufend an ihrem Rand mit Ausschnitten versehen, um eine gegenseitige elektrische Isolation der Relaisanschlüsse zu gewährleisten.
Das obere Gehäuseteil 2 und die magnetische Abschirmplatte 4 6 bilden dabei eine zuverlässige magnetische Abschirmung
des ganzen Relais gegen externe Magnetfelder. Abweichend zu dem in Fig. 1-6 beschriebenen Relais ist beim
- 19 030011/0755
Beispiel nach Fig. 8-12 jeder Festkontakt 7 durch Punkt- oder
Laserschweißung mit einem Polschuh 6 verbunden, der zusammen
mit jedem Festkontaktanschluß 8 aus elektrisch leitendem Material besteht, wodurch jeweils Kontaktblöcke C gebildet werden.
Das freie geteilte Ende der Kontaktzunge 4 ist dabei ebenso wie die Festkontakte 7 mit Kontaktstoff belegt. Das Anschlußteil
1o für die Reedkontaktzunge 4 ist bevorzugt als Anschlußstreifen ausgebildet und wird in der Trennebene einer
oberen und einer unteren Formhälfte eingesetzt. Hierdurch wird eine geringere Schrägstellung von Festkontakten 7 gegenüber
der Reedkontaktzunge 4 erreicht als bei konventionellen Relais. Im Ergebnis führt dies zu stabilen Kenndaten im Betrieb.
Ausführungsbeispiele, die in Fig. 13-15 gezeigt sind, beziehen
sich auf Verbesserungen bezüglich des Vergießens des Relais. In Fig. 13 umgibt ein schmaler Steg 48 die Bohrungen 33 um zu
gewährleisten, daß das Vergußmittel in die Bohrungen eindringt. Ausnehmungen 49, (Fig. 13) die z. B. durch ein Rändelwerkzeug
an der Außenseite einer umlaufenden Kante des oberen Gehäuseteils 2 eingeformt sind oder Ausnehmungen 5o (Fig. 15), die
an der Innenseite der umlaufenden Wandung des unteren Gehäuseteils eingearbeitet sind, zielen darauf ab, die Füllung mit Vergußmittel
und damit den luftdichten Verschluß an der Anlagerstelle des oberen Gehäuseteils 2 am unteren Gehäuseteil zu verbessern.
Außerdem können die Ausnehmungen 5o durch eine feine Riffelung ersetzt werden.
Das in Fig. 16 gezeigte Ausführungsbeispiel besitzt eine durchgehende
Bohrung 42 zur Justierung nach kompletter Montage am offenen Schaltkontakt. Im einzelnen ist die durchgehende Bohrung
4 2 genau unterhalb des Anschlußteils 1o; welches ein Ende der
Kontaktzunge 4 trägt, angeordnet und ist mit einem Innengewinde
- 2o 030011/0755
versehen, so daß eine Justierschraube 44 in die Bohrung so einschraubbar ist, daß sie mit ihrer Spitze gegen die Unterseite
des Anschlußteils 1o drückt. Die Justierschraube 44 wird hin und her geschraubt, um die Kraft auf das Anschlußteil 1o
zu verändern, um dadurch eine Feinjustage der Position des festen Endes des Reedkontaktes 4 zu ermöglichen. Es ist dabei
von besonderem Vorteil, daß die Justierung des offenen Relaiskontaktes am fertigen Relais, also nach dem Vergießen und im
eigenen Magnetfeld des Relais durchführbar ist. Wenn durch das Eingießen und Aushärten des Vergußmittels mechanische Spannungen
auf den Spulenkörper ausgeübt werden, die das Schaltverhalten beeinflussen können, erfolgt die Justierung mit der
Stellschraube 44 nachdem das untere Gehäuseteil 3 das obere Gehäuseteil 2 und der Spulenkörper 1 nach kompletter Montage
und Aushärtung des Vergußmittels formstabil verbunden sind, wobei eine weitere Änderung in den Eigenschaften vermieden
wird und bessere Charakteristiken, mit geringerer Streuung erhalten
werden. Nach Abschluß der Justierung wird die Justierschraube 44 am unteren Gehäuseteil 3 mit Klebstoff gesichert
und luftdicht verschlossen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 17 bis 21 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Gußvorgang
für den Spulenkörper 1 und die Montage der Reedkontaktzunge 4 vereinfacht. Außerdem ist eine Schrägstellung von Festkontakten
7 und Reedkontaktzunge 4 verhindert, wobei die Formgebung des Spulenkörpers 1 mit einer einfachen oberen und unteren
metallischen Formhälfte erfolgen kann, ohne daß wie bei früheren Ausführungsformen Formen mit seitlichen Einschüben erforderlich
wären. Im einzelnen ist der Spulenkörper 1 im Bereich des mittleren Steges 11 nach oben offen, beide Spulenkörperflansche
12, 13 sind von oben nach unten durchgehend offen, so daß die Kontaktblöcke C, C jeweils von oben und unten eingesetzt
werden können. Das Abstandstück 15 ist so ausgebildet, daß dessen
- 21 -03001 1/0755
eine Fläche durch die untere metallische Formhälfte und die andere Fläche durch die obere metallische Formhälfte geformt
wird, die in der Trennebene aneinanderpassen und das Anschlußteil 1o für die Befestigung des Reedkontaktes 4 halten. Die
Festkontaktblöcke C, C werden im Spulenkörperflansch 13 fixiert, so daß die Festkontakte 7 gegen das Abstandstück 15 gedrückt
werden. Da das Anschlußteil 1o, das ein Ende der Kontaktzunge
trägt, und das Abstandstück 15, welches den Abstand zwischen den Festkontakten 7 definiert durch die obere und untere, aneinander
angepaßte metallische Formhälfte geformt werden, wird eine sehr präzise, parallele Anordnung erhalten, die sich durch
stabile Kenndaten und lange Lebensdauer auszeichnet. Die obere öffnung des mittleren Steges 11 ermöglicht eine Montags der
Reedkontaktzunge 4, bei der keine Gefahr besteht- dxo das
zweigeteilte freie Ende der Kontaktzunge beim Einsetzen in den Steg 11 deformiert wird. Die Festkontaktblöcke C, C werden
gleichzeitig mit der Einführung der Kontaktzunge senkrecht eingefügt, wobei keine besondere Vorsorge wegen der Beschädigung
der Reedkontaktzunge 4 getroffen werden braucht. Anschließend wird das untere Gehäuseteil 3 in das obere Gehäuseteil 2 eingesetzt.
Dies kann ähnlich wie bei den vorhergehenöen Ausführungsbeispielen
geschehen.
22 Figuren
16 Patentansprüche
03001 1 /0755
Claims (16)
- HANS SAUER ^024 D"st''"""/on " MunitionFie. i'msf/.iflc 5 Teliihm tO69) 6Τ3Ϊ06Ι Tolox i> 29?53Patentansprüchef 1.' Elektromagnetisches Relais mit wenigstens einem bewegbaren ^ Kontakt, einem mit seiner Spule bewickelten Spulenkörper, einem unteren Gehäuseteil mit Bohrungen, durch welche Kontakt- und Spulenanschlüsse hindurchgeführt sind und mit einem oberen Gehäuseteil, das mit seiner unteren Kante auf der Oberseite des unteren Gehäuseteils aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuseteil mit einer im Bereich des Randes umlaufenden, nach oben gerichteten Wandung versehen ist, und daß das obere Gehäuseteil an die Wandung des unteren Gehäuseteils in einer Passung angelagert ist.
- 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gehäuseteil nach unten offen ist und mit seiner, diese öffnung umgebenden Unterkante an die Außenseite der Wandung des unteren Gehäuseteils angelagert ist, daß das untere Gehäuseteil an seiner Unterseite im Bereich der Bohrungen für die Kontakt- und Spulenanschlüsse mit rinnenartigen Vertiefungen versehen ist, derart, daß die Bohrungen am Boden dieser rinnenartigen Vertiefungen austreten, und daß von oben nach unten verlaufende Durchbrüche vorgesehen sind, die einerseits am Boden der rinnenartigen Vertiefungen und andererseits jeweils an der Außenseite der umlaufenden Wandungen austreten.
- 3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der rinnenartigen Vertiefungen zwischen den unteren Austrittsöffnungen der Bohrungen und050011/0755der von oben nach unten verlaufenden Durchbrüche jeweils nach unten ragende Trennwände vorgesehen sind, und daß die Höhe der Trennwände geringer als die Tiefe der rinnenartigen Vertiefungen gewählt ist.
- 4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais eine im Inneren des Spulenkörpers angeordnete ferromagnetische Kontaktzunge aufweist, daß im Spulenkörper Anschlüsse, wie z.B. Spulenanschlüsse und ein Erdungsanschluß positioniert sind, daß im mittleren Bereich des Spulenkörpers eine Spulenwicklung vorgesehen ist, daß die Kontaktzunge an einem im Flansch an einem Ende des Spulenkörpers fixierten Anschlußteil befestigt ist, daß ein Paar von Festkontakten von beiden Seiten an einem Abstandstück anliegen, welches am Spulenflansch am anderen Ende des Spulenkörpers angeformt ist, und daß sich das freie Ende der Kontaktzunge zwischen den Festkontakten befindet, deren gegenseitiger Abstand durch das Abstandstück definiert ist.
- 5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuseteil einen aufwärts gerichteten Vorsprung besitzt, und daß dieser Vorsprung wenigstens eine von oben nach unten durchgehende Bohrung aufweist,
- 6. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Justierschraube in die durchgehende Bohrung eingeschraubt ist und mit ihrer Spitze mit dem Anschlußteil in Kontakt tritt, an dem die Kontaktzunge mit ihrem einen Ende befestigt ist.030011/0755
- 7. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuseteil an seiner Oberseite mit einem niedrigen Vorsprung versehen ist, welcher die Bereiche umgibt, in die Vergußmittel eingefüllt ist, und daß an der Innenseite der umlaufenden Wandung Nuten in Form von schmalen prismatischen Ausnehmungen eingearbeitet sind," öder daß an der Außenseite der unteren umlaufenden Kante des oberen Gahäuseteils eine Riffelung angebracht ist, und daß die Innenseite der umlaufenden Wandung des unteren Gehäuseteils und die Außenseite der umlaufenden Kante des oberen Gehäuseteils miteinander in Kontakt stehen.
- 8. Elektromagnetisches Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gehäuseteil aus magnetisch leitfähigem Metall besteht, und daß zwischen dem Relaiskörper und dem unteren Gehäuseteil eine der magnetischen Abschirmung dienenden Platte angeordnet ist.
- 9. Elektromagnetisches Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gehäuseteil aus Metall besteht, und daß ein im Spulenkörper befestigter Erdungsanschluß mit einem Vorsprung versehen ist, der mit dem oberen Gehäuseteil Kontakt tritt.
- 10. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper im Bereich der Wicklung nach oben offen ist und ein Spulenkörperflansch eine von oben nach unten durchgehende Öffnung aufweist.
- 11. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch Ίο, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil in der Trennebene einer oberen und einer unteren metallischen Gußformhälfte eingesetzt wird, und daß die den Formhälften gegenüberliegenden030011/0755 - 4 -Flächen des Abstandstückes jeweils durch die obere und untere Formhälfte geformt werden.
- 12. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Festkontakten verbundene Polschuhe mit je einem Vorsprung zwischen dem Haltebereich am Spulenflansch und den Festkontakten versehen sind, daß die Vorsprünge den Festkontakten entgegengesetzt angeordnet sind und gegen die Innenwand einer im Spulenflansch gebildeten Kammer gedrückt werden, und daß ein Dauermagnet zwischen beiden Polschuhen vorgesehen ist.
- 13. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet an die Stirnseite des im Spulenkörper angeformten über das freie Ende der Kontaktzunge hinausragenden Abstandstückes angelagert ist.
- 14. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Spule verbundene Anschluß in der Nähe des Wickelbereiches nach außen herausgeführt und an seiner Basis am Spulenkörperflansch mit einem abbiegbaren Abschnitt versehen ist.
- 15. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem abbiegbaren Abschnitt und der Spulenwicklung am Spulenkörperflansch ein Ohr angeformt ist, um das der Spulendraht im Umweg geführt ist.
- 16. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Polschuhe und Festkontakte einstückig ausgebildet und abgewinkelt sind und jeweils an beiden Seiten im Bereich der Abwinkelung Ausschnitte aufweisen, die Aussparungen in der vom Spulenkörperflansch gebildeten Kammer gegenüberliegen.030011/0755
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