DE4243607C2 - Polarisiertes Relais - Google Patents
Polarisiertes RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein polarisiertes oder gepoltes Re
lais, spezieller ein polarisiertes Relais mit einem schwenk
bar in seiner Mitte so gelagerten Anker, daß er zwischen
zwei Kontaktbetätigungspositionen schwingen kann.
Polarisierte Relais mit Schwinganker sind im Stand der Tech
nik wohlbekannt; solche Relais sind z. B. in den US-Patenten
4,695,813, 4,703,293 und 4,499,442 offenbart. Sie weisen
einen Spulenblock und einen Ankerblock auf, die als getrenn
te Einheiten hergestellt werden und in ein Gehäuse eingebaut
werden, das mit einem Satz Kontakte und mit sich von diesen
aus erstreckenden Kontaktanschlüssen versehen ist. Der Spu
lenblock beinhaltet einen Spulenhalter, um den eine Erreger
spule gewickelt ist, und in den ein Kern eingeschoben ist,
wobei Spulenzuleitungen sich von den Enden der Erregerspule
aus erstrecken. Ein Dauermagnet ist zwischen einander gegen
überstehenden Beinen des Kerns angeordnet, die von den Enden
des Spulenhalters wegstehen. Die Ankeranordnung beinhaltet
einen Anker und einen Satz beweglicher Federn mit bewegli
chen Kontakten, die vom Anker zusammengehalten und mit die
sen bewegt werden. Der Anker ist in solcher Weise schwenkbar
am Gehäuse gelagert, daß er sich zwischen zwei Kontaktbetä
tigungspositionen zum Schließen und Öffnen der beweglichen
Kontakte in bezug auf die entsprechenden Kontakte auf der
Seite des Gehäuses bewegt. Da ein derartiges polarisiertes
Relais aus dem Stand der Technik es erfordert, daß der ge
trennt hergestellte Spulenblock und der Ankerblock in das
Gehäuse eingesetzt werden, ist auf besondere Vorsicht zu
achten, um den Spulenblock und den Permanentmagneten in eine
genaue Position in bezug auf den Ankerblock anzuordnen, um
einen vorgegebenen Magnetspalt zwischen dem Kern des Spulen
blocks und dem Anker des Ankerblocks zu gewährleisten. Wei
terhin muß Vorsicht dahingehend walten, daß die beweglichen
Federn von der Spule durch einen Abstand getrennt sind, der
für ausreichende elektrische Isolierung zwischen diesen Tei
len ausreicht. Die obigen Schwierigkeiten werden deutlicher,
wenn das Relais zu miniaturisieren ist.
Das oben Gesagte gilt in gleicher Weise für das dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 entsprechende Relais gemäß EP 0 293 199 A2. Auch hier ist die An
schlußanordnung in einem Gehäuse ausgebildet, in das der Spulenblock und der mit
den bewegbaren Kontaktfedern versehene Ankerblock nacheinander eingesetzt wer
den. Der Ankerblock ist dabei mittels Scharnierfedern montiert, wie sie in Anspruch
7 genannt sind.
Relais mit Scharnierfeder-Aufhängung des Ankers sind auch aus DE 32 10 654 A1
und DE 34 24 464 A1 bekannt, wobei im letzteren Falle die Scharnierfedern auch
dazu dienen, zur Erzielung einer monostabilen Schaltcharakteristik eine Richtkraft auf
den Anker auszuüben.
Bei einem weiteren, aus DE 32 24 013 C2 bekannten Relais weist die Anker
aufhängung ein U-förmiges Segment auf, das dem nach Anspruch 10 ähnlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein polarisiertes Relais mit mög
lichst zuverlässigen Betriebseigenschaften und möglichst hoher elektrischer Isolierung
für Hochspannungsanwendungen anzugeben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeich
net.
Nach der Erfindung ist es leicht möglich, den Spulenblock, den Permanent
magnet und die Kontaktanschlüsse innerhalb der sich ergebenden Grundeinheit, auf
der der Ankerblock befestigt ist, genau zu positionieren. Dadurch wird sichergestellt,
daß der Spulenblock, die Festkontakte und der Ankerblock in genauer gegenseitiger
Beziehung zueinander gehalten sind, was zu einem genauen Luftspalt zwischen dem
Kern des Spulenblocks und dem Anker führt. Darüberhinaus kann der Spulenblock
in dem elektrisch isolierenden Material der Grundeinheit eingebettet werden, wo
durch die Spule gegenüber den bewegbaren Kontakten auf der Ankerseite elektrisch
gut isoliert ist. Diese Eigenschaften gewährleisten verbesserte Zuverlässigkeit in den
Betriebseigenschaften, insbesondere bei Miniaturrelais.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines polarisierten Relais
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das obige
Relais;
Fig. 3 ist eine teilgeschnittene Vorderansicht des obigen
Relais;
Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 ist ein Querschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Ankerblock als Bestand
teil des obigen Relais;
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht eines Magnetkreises des
obigen Relais;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer Scharnierfeder
an der Querseite des Ankerblocks;
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Spulenblocks
als Teil des obigen Relais;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht des Spulenblocks
mit einer an ihm befestigten Anschlußanordnung vor dem Ein
gießen in die Grundeinheit des obigen Relais;
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht der Grundeinheit
des Relais mit eingebettetem Spulenblock;
Fig. 12 ist eine vergrößerte, perspektivische Ansicht des
Spulenblocks mit befestigter Anschlußanordnung;
Fig. 13A und 13B sind Teildraufsichten auf die Anschlußan
ordnung vor bzw. nach dem Umbiegen von Spulenanschlüssen;
Fig. 14 ist eine schematische Ansicht, die einen Spulenblock
veranschaulicht, der zwischen einer oberen und einer unteren
Gießformhälfte vor dem Eingießen in die Grundeinheit gehal
ten wird;
Fig. 15 ist eine Draufsicht auf einen modifizierten Anker
block, der statt des obigen im Relais verwendet werden kann;
Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht einer Scharnierfe
der des Ankerblocks von Fig. 15;
Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht, die die erwartete
elastische Verformung der Scharnierfeder veranschaulicht;
Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht, die eine andere
modifizierte Scharnierfeder des Ankerblocks veranschaulicht;
und
Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht eines modifizierten
polarisierten Relais.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein polarisiertes Relais gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das polari
sierte Relais weist monostabilen Betrieb auf und verfügt
über eine zweipolige Umschaltkontaktanordnung. Das Relais
verfügt über eine Grundeinheit 10, die aus einem elektrisch
isolierenden Kunststoffmaterial als rechteckiger Festkörper
mit einem eingebetteten Spulenblock 20 zusammen mit entspre
chenden Spulenanschlüssen 41 und feststehenden Kontaktan
schlüssen 43 gegossen ist. Auf der Grundeinheit 10 ist ein
Ankerblock 50 angebracht, der einen langgestreckten, flachen
Anker 51 und einen Satz beweglicher Federn 52 aufweist, die
sich an seinen Längsseiten in solcher Weise erstrecken, daß
zwei bewegliche Federn an jeder Seite des Ankers in Längs
richtung angeordnet sind. Die zwei in Längsrichtung angeord
neten beweglichen Federn 53 sind aus einer einzigen (nicht
dargestellten) Kupferfolie so ausgestanzt, daß sie über eine
Mittelbrücke 54 miteinander verbunden sind, und sie sind an
ihren freien Ende jeweils mit Kontaktspitzen 55 versehen.
Die beweglichen Federn 53 werden mit einer Spannklammer 57
am Anker 51 gehalten, die aus einem elektrisch isolierenden
Kunststoffmaterial in der Mitte des Ankers 51 gegossen ist.
Die Spannklammer 57 ist an jeder Seite des Ankers 51 mit
einem Paar Seitenstützen 58 und 59 versehen, durch die sich
die zwei in Längsrichtung angeordneten beweglichen Federn 53
von der Längsseite des Ankers beabstandet erstrecken, wobei
die mittlere Brücke 54 zwischen in Längsrichtung beabstande
ten Seitenstützen 58 und 59 liegt, wie dies am besten in
Fig. 6 dargestellt ist. Integral von der Mittelbrücke 54 aus
erstrecken sich Scharnierfedern 60, durch die der Ankerblock
50 schwenkbar auf solche Weise an der Grundeinheit 10 gehal
ten wird, daß der Anker 51 zwischen zwei Kontaktbetätigungs
positionen hin- und herschwingen kann. Einzelheiten der
Scharnierfedern 60 werden später erörtert.
Der Spulenblock 20 weist einen langgestreckten Spulenhalter
21 auf, der aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff so
gegossen ist, daß er Endflansche 22 an seinen Längsenden
aufweist. Mit dem Spulenhalter 21 ist ein im allgemeinen U-
förmiger Kern 30 mit einem Paar einander gegenüberstehender,
über ein Mittelteil 32 miteinander verbundener
Beine 31 verbunden,
der in solcher Weise in den Spulenhalter
eingefügt ist, daß sich die oberen Enden der Beine 21 je
weils zu den oberen Enden der Flansche 22 erstrecken. Die
vorspringenden Bereiche der Beine 31 legen dabei an entge
gengesetzten Polenden Bereiche fest, die in Ausrichtung zu
den Längsenden des Ankers 51 kommen. Zwischen den einander
entgegengesetzten Polenden des Kerns 30 ist ein stabförmi
ger, dreipoliger Permanentmagnet 35 angeordnet, der so mag
netisiert ist, daß seine Endpole dieselbe Polarität aufwei
sen, z. B. Südpole S an seinen Längsenden sind, und daß er
einen mittleren Pol, d. h. hier den Nordpol N mit entgegen
gesetzter Polarität gegenüber den Endpolen aufweist. Der
Dauermagnet 35 wird am Spulenblock 20 so gehalten, daß seine
Endpole an den Polenden oder den Beinen 31 des Kerns 30 von
der Erregerspule 25 beabstandet angeordnet sind.
Der Anker 51 erstreckt sich entlang des Permanentmagneten 35
und wirkt mit diesem und dem Kern 30 so zusammen, daß er
einen Magnetkreis bildet, wie dies in Fig. 7 schematisch
dargestellt ist. Das heißt, daß der Anker 51 mit dem Kern 30
über einen mittleren Vorsprung 52 magnetisch verbunden ist,
der in dauerndem Eingriff mit der Mitte des Permanentmagne
ten 35 steht, wobei die Längsenden in geöffneter bzw. ge
schlossener Beziehung zu den Polenden 31 des Kerns stehen.
Die Mitte des Ankers 51 entspricht einer Schwenkachse, in
der der Ankerblock an der Grundeinheit 30 durch die Schar
nierfedern 60 gehalten wird. An dieser Stelle wird darauf
hingewiesen, daß der mittlere Pol N gegenüber der Schwenk
achse zu einem Ende des Permanentmagneten 35 hin versetzt
ist, um den Anker 51 magnetisch zu einer der zwei Kontakt
betätigungspositionen hin vorzuspannen. Das heißt, daß der
Anker 51 in einer Kontaktposition stabil steht, die als nor
malerweise geschlossene (NC = normally closed) Position des
Zusammenwirkens der beweglichen Kontakte 55 am einen Ende
des Ankers 51 mit den entsprechenden feststehenden Kontakten
45 am einen Ende der feststehenden Kontaktanschlüsse 43 bei
fehlender Erregung der Erregerspule 25 zusammenwirken. In
diesem Sinn ist das eine Ende des Ankers 51 als NC-Ende und
das andere Ende als NO(normalerweise offen)-Ende definiert,
wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Nach Erregung der Erre
gerspule 15 durch einen Strom wahlweiser Polarität wird der
Anker 51 oder der Ankerblock 50 so verschwenkt, daß sein
NO-Ende zum entsprechenden Polende 31 des Kerns 30 hingezo
gen wird, damit die beweglichen Kontakte 55 an diesem Ende
mit den entsprechenden feststehenden Kontakten 45 in Berüh
rung kommen.
Die Spulenanschlüsse 41 und die feststehenden Kontaktan
schlüsse 43 sind zusammen mit gemeinsamen Kontaktanschlüssen
46 in einer Anschlußanordnung ausgebildet, die in Form eines
Zuschnitts vorliegt, der aus einem einzigen elektrisch leit
fähigen Material ausgestanzt wurde, wie dies in Fig. 12 dar
gestellt ist. Diese Anschlüsse 41, 43 und 46 werden gemein
sam so von einem Rahmen 48 gehalten, daß sie sich zu dessen
Innenseite hin in solcher Weise erstrecken, daß an jedem En
de des Spulenblocks 20 ein Anschlußsatz gebildet wird, der
ein Paar der Spulenanschlüsse 41, ein Paar der feststehenden
Kontaktanschlüsse 43 und den gemeinsamen Kontaktanschluß 46
aufweist. Der Spulenanschluß 41 ist an seinem freien Ende
mit einer Anschlußerweiterung 42 zum Anschließen eines Spu
lenleiters 26 versehen, der teilweise in den Flansch 22 des
Spulenhalters 20 eingegossen ist und mit dem Ende der Erre
gerspule 25 über eine Fahne 27 verbunden ist, die sich eben
falls vom Flansch 22 aus erstreckt und integral den Spulen
leiter 26 mit dem Flansch 22 verbindet. Der feststehende
Kontaktanschluß 43, der sich zum Inneren des Spulenanschlus
ses 41 hin erstreckt, ist an seinem freien Ende neben der
Anschlußerweiterung 42 mit einer Fahne 44 versehen, auf der
der feststehende Kontakt 45 sitzt. Der gemeinsame Kontaktan
schluß 46 erstreckt sich zur Innenseite des feststehenden
Kontakts 43 und ist an seinem freien Ende mit einem Kontakt
fleck 47 versehen, der mit der beweglichen Feder 53 auf der
Seite des Ankerblocks 50 durch die Scharnierfeder 60 zu ver
binden ist.
Die so gebildete Anschlußanordnung 40 wird von der Spulenan
ordnung 20 durch die mit den Spulenenden 46 verschweißten
Anschlußverbreiterungen 42 gehalten und ist mit dem Spulen
block 20 zwischen einer oberen Formhälfte 70 und einer unte
ren Formhälfte 71, wie in Fig. 14 dargestellt, vergossen, um
die Grundeinheit 10 in solcher Weise zu bilden, daß die
feststehenden Kontakte 45, der Kontaktfleck 47, die oberen
Enden der Polenden oder Beine 31 des Kerns 30 und der Perma
nentmagnet 35 frei liegen. Danach werden die einzelnen An
schlüsse vom Stanzrahmen 48 und auch voneinander abgetrennt,
gefolgt von einem Abbiegen entlang der Seiten der Grundein
heit 10, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Es wird an
dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der Spulenhalter 51 an
seinen Flanschen 22 benachbart zu den Polenden 31 mit Stütz
zapfen 23 versehen ist, wie dies am besten in Fig. 9 darge
stellt ist, um darauf die entsprechende Fahne 44 abzustüt
zen, die zum Zeitpunkt des Gießens den jeweiligen festste
henden Kontakt 45 trägt. Die Zapfen 23 sind so ausgebildet,
daß sie die Fahnen 44 gegen die Wand der oberen Formhälfte
70 drücken, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist, um die Fah
nen 44 und damit die feststehenden Kontakte 45 während des
Gießvorgangs an einer genauen Position zu halten, was genaue
Positionierung der feststehenden Kontakte 45 an der Grund
einheit 10 und damit genaue Ausrichtung zu den beweglichen
Kontakten 55 des Ankerblocks 50 auf der Grundeinheit 10 ge
währleistet. Um die Fahnen 40 selbst dann mit Erfolg gegen
die obere Formhälfte 70 zu drücken, wenn die Flansche 22
eine Höhe aufweisen sollten, die kürzer als eine vorgegebene
Abmessung ist, sind die Flansche an ihren Böden mit eindrückbaren
Vorsprüngen 24 versehen, die in dauernd drückendem
Eingriff mit der unteren Formhälfte 71 stehen, wie ebenfalls
in Fig. 14 dargestellt. Durch die Vorsprünge 24
werden die Zapfen 23 immer nach oben gedrückt,
um dadurch die Fahnen 44 für genaue Positionierung der fest
stehenden Kontakte gegen die obere Formhälfte 10 zu drücken.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß der Per
manentmagnet 35 gut durch das zwischen den Magneten 35 und
die Spule 25 in die Gießform gefüllte Kunststoffmaterial ge
gen die Erregerspule 25 isoliert sein kann. Auch sind die
Fahnen 44 der Spulenanschlüsse 41 in die Grundeinheit 10
eingebettet, so daß sie gut gegenüber den benachbarten fest
stehenden Kontakten 45 isoliert sind. Ferner ist die Fahne
44 vertikal unterhalb dem benachbarten feststehenden Kontakt
45 angeordnet, oder die Fahne 44 ist um einen vorgegebenen
Abstand gegenüber diesem Kontakt in vertikaler Richtung ent
fernt. Daher wird ausreichende elektrische Isolierung auch
innerhalb der Höhe des Spulenblocks erreicht, ohne daß eine
zusätzliche Isolierung in Längsrichtung des Spulenblocks 20
erforderlich ist. Zu diesem Zweck wird die Anschlußanordnung
40 nach dem Stanzen in das Stanzteil von Fig. 13A so bear
beitet, daß die Brückensegmente 49 so umgebogen werden, daß
sie die Spulenanschlüsse 41 anschließen und daß die benach
barten feststehenden Kontaktanschlüsse 43 neben dem Rahmen
48 so umgebogen werden, daß sich die Spulenanschlüsse 41 in
zu den benachbarten feststehenden Kontaktanschlüssen 43 be
abstandeter Beziehung nach unten erstrecken, wie dies in
Fig. 13A und Fig. 12 dargestellt ist, damit die Anschlußver
breiterung 42 des Spulenanschlusses 41 mit der Fahne 44 des
feststehenden Kontaktanschlusses 43 überlappt. Nach dem
teilweisen Eingießen der Anschlußanordnung 40 in die Grund
einheit 10 werden die feststehenden Kontaktanschlüsse 43 von
den benachbarten Spulenanschlüssen 41 in den umgebogenen
Segmenten 49 getrennt.
Die Scharnierfedern 60, durch die der Ankerblock 50 schwenk
bar an der Grundeinheit 10 gehalten wird, sind speziell so
ausgebildet, daß sie äußere Schläge oder Kräfte aufnehmen,
die auf das Relais wirken, um zuverlässigen und stabilen
Kontaktbetrieb während langen Gebrauchs zu gewährleisten.
Die Scharnierfeder 60 ist integral mit der entsprechenden
beweglichen Feder 53 ausgebildet und weist einen Träger 61
auf, der sich beabstandet von der mittleren Brücke 54 der
beweglichen Feder 53 parallel zu dieser erstreckt, eine An
kerfahne 62 und ein U-förmiges Segment 63, das integral den
Träger 61 und die Ankerfahne 62 verbindet, wie dies in den
Fig. 6 und 8 dargestellt ist. Diese Ankerfahne 62 ist mit
dem Kontaktfleck 47 in der Längsmitte der Grundeinheit 10
verschweißt, um den Ankerblock 50 an der Grundeinheit 10 zu
befestigen. Der Träger 61 erstreckt sich von der Seiten
stütze 58 längsversetzt gegenüber der Schwenkachse zum NC-
Ende des Ankers 51, wobei die Verbindung zwischen dem Träger
61 und der Mittelbrücke 54 der beweglichen Feder 53 in die
Seitenstütze 58 eingegossen ist und wobei auch der Hauptteil
der Mittelbrücke 54 in die Spannklammer 57 eingegossen ist.
Der eingegossene Bereich ist in Fig. 8 als innerhalb der ge
strichelten Grenzlinie liegender Bereich dargestellt.
Durch Versetzen des Ausgangsendes des Trägers 61 gegenüber
der Schwenkachse oder der Mitte des Ankerblocks 50 kann der
Träger 61 elastisch verformt werden, wenn der Ankerblock 50
mit der Grundeinheit 10 zusammengebaut wird, so daß der
Träger 61 eine Federvorspannung erzeugt, die den Ankerblock
10 zur normalerweise offenen Kontaktposition drückt. Diese
Federvorkraft wirkt zusätzlich zur magnetischen Vorspannung
des Magnetkreises, um monostabile Ankerfunktion zu erzielen.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die Fe
dervorspannung des Trägers alleine die monostabile Funktion
des Ankerblocks herbeiführen kann, wenn der Magnetkreis so
ausgebildet ist, daß er keine magnetische Vorspannung er
zeugt. Ferner kann der Träger 61 wegen seiner elastischen
Verformbarkeit in bezug auf die Ankerfahne 62 in vertikaler
Richtung gut äußere Stöße oder Kräfte auffangen, die in die
ser Richtung, d. h. in der Richtung z in Fig. 8, wirken. Das
U-förmige Segment 63, das den Träger 61 und die Ankerfahne
62 miteinander verbindet, ist vertikal in solcher Weise nach
oben gebogen, daß der Träger 61 sich elastisch relativ zur
Ankerfahne 62 um einen ausreichenden Weg in horizontaler
Richtung verbiegen kann, d. h. in den Richtungen x und y in
der Figur. Dadurch kann die Scharnierfeder 60 in allen Rich
tungen wirkende äußere Kräfte absorbieren.
Fig. 15 veranschaulicht einen modifizierten Ankerblock 50A,
der mit dem Ankerblock 50 des obigen Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme übereinstimmt, daß die Scharnierfedern 60A
nicht über das vertikal hochgebogene, U-förmige Segment 63
verfügen. Statt dessen weist die Scharnierfeder 60A einen
entsprechenden Träger 61A und eine entsprechende Ankerfahne
62A auf, die sich im wesentlichen in derselben Ebene er
strecken und integral miteinander verbunden sind, um eine im
wesentlichen U-förmige horizontale Konfiguration zu bilden.
Diese Struktur erlaubt es dem Träger 61A, sich elastisch in
vertikaler Richtung relativ zur Ankerfahne 62A, d. h. zur
Grundeinheit 10 zu verbiegen, wie dies in Fig. 17 darge
stellt ist, so daß die Scharnierfeder 60A äußere Stöße ab
sorbieren kann, die in vertikaler Richtung ausgeübt werden.
Um die effektive Länge des Trägers zum Erhöhen der Stoßab
sorptionsfähigkeit zu vergrößern, wird eine andere Modifi
zierung einer Scharnierfeder 60B angegeben, wie sie in Fig.
18 dargestellt ist, bei der ein entsprechender Träger 61B so
ausgebildet ist, daß er eine Biegung 64 zwischen seinen En
den aufweist. Auch bei dieser Modifizierung kann sich der
Träger 61B elastisch in Richtung einer Abflachung der Bie
gung 64 verformen oder in seiner Längsrichtung relativ zur
Ankerfahne 62B, um dadurch auch das Absorbieren äußerer Stö
ße in dieser Richtung zu ermöglichen.
Nachdem der Ankerblock 50 auf die Grundeinheit 10 aufgesetzt
ist, erfolgt, falls erforderlich, eine Feineinstellung, um
die beweglichen Kontakte 55 in genaue Position in bezug auf
die zugeordneten feststehenden Kontakte 45 zu bringen, was
durch leichtes Verformen der beweglichen Federn 53 erfolgt.
Zu diesem Zweck ist die Grundeinheit 10 an ihrer Oberfläche
mit Hohlräumen 11 versehen, die den Eingriff eines Werkzeugs
zum Einstellen der beweglichen Federn 33 zulassen. Ein Dek
kel 12 ist auf die Grundeinheit 10 aufgepaßt, um den Anker
block 50 in abgedichteter Weise unter Verwendung eines
Dichtmittels abzuschließen, das in den Eingriffsbereich zwi
schen dem Deckel 12 und der Grundeinheit 10 gefüllt ist. Der
Deckel 12 ist mit einer Belüftungsöffnung 13 versehen, damit
Gas entweichen kann, wie es erzeugt wird, wenn das Dichtmit
tel zum Herbeiführen der Dichtung erhitzt wird. Nach dem Er
stellen der Dichtung wird die Belüftungsöffnung 13 durch ein
geeignetes Material verschlossen.
Fig. 19 veranschaulicht eine Modifizierung des oben angege
benen Relais, bei dem die unteren Enden der Anschlüsse für
Oberflächenmontage horizontal umgebogen sind. Die andere
Struktur stimmt mit der des obigen Ausführungsbeispiels
überein.
Claims (11)
1. Polarisiertes Relais, umfassend
einen Spulenblock (20) mit einem länglichen Spulenhalter (21), einer auf diesen gewickelten Erregerspule (25), einem in den Spulenhalter (21) eingeführten Kern (30), dessen Pol enden (31) von den Enden des Spulenhalters (21) nach oben verlaufen, und einem zwischen den Polenden (31) angeordneten Permanentmagnet (35),
einen Ankerblock (50) mit einem länglichen, im wesentli chen flachen Anker (51) und einem Satz bewegbarer Kontaktfe dern (53), die durch eine mit dem Anker (51) vergossene elek trisch isolierende Klammer (57) an diesem befestigt sind, wo bei der Anker (51) zwischen zwei Kontaktbetätigungsstellungen schwenkbar am Spulenblock (20) gelagert ist und mit dem Kern (30) und dem Permanentmagnet (35) einen Magnetkreis zur ge polten Ankerbetätigung bildet, und
eine Anschlußanordnung (40) mit zur Erregerspule (25) führenden Spulenanschlüssen (41) und Festkontakte (45) tra genden Kontaktanschlüssen (43),
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenblock (20) mit der Anschlußanordnung (40) durch elektrisch isolierendes Material zu einer einstückigen Grundeinheit (10) vergossen ist, auf die der Ankerblock (50) so aufgesetzt ist, daß die Kontaktfe dern (53) auf die Festkontakte (45) ausgerichtet sind.
einen Spulenblock (20) mit einem länglichen Spulenhalter (21), einer auf diesen gewickelten Erregerspule (25), einem in den Spulenhalter (21) eingeführten Kern (30), dessen Pol enden (31) von den Enden des Spulenhalters (21) nach oben verlaufen, und einem zwischen den Polenden (31) angeordneten Permanentmagnet (35),
einen Ankerblock (50) mit einem länglichen, im wesentli chen flachen Anker (51) und einem Satz bewegbarer Kontaktfe dern (53), die durch eine mit dem Anker (51) vergossene elek trisch isolierende Klammer (57) an diesem befestigt sind, wo bei der Anker (51) zwischen zwei Kontaktbetätigungsstellungen schwenkbar am Spulenblock (20) gelagert ist und mit dem Kern (30) und dem Permanentmagnet (35) einen Magnetkreis zur ge polten Ankerbetätigung bildet, und
eine Anschlußanordnung (40) mit zur Erregerspule (25) führenden Spulenanschlüssen (41) und Festkontakte (45) tra genden Kontaktanschlüssen (43),
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenblock (20) mit der Anschlußanordnung (40) durch elektrisch isolierendes Material zu einer einstückigen Grundeinheit (10) vergossen ist, auf die der Ankerblock (50) so aufgesetzt ist, daß die Kontaktfe dern (53) auf die Festkontakte (45) ausgerichtet sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spulenhalter (21) an seiner Oberseite Stützen (23) aufweist,
die beim Vergießen des Spulenblocks (20) zu der Grundeinheit
(10) die die Festkontakte (43) tragenden Enden (44) der Fest
kontaktanschlüsse (43) gegen die obere Formhälfte (70) einer
zweiteiligen Gießform (70, 71) drückt.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützen als am Spulenhalter (20) angeformte Vorsprünge (23)
ausgebildet sind.
4. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenhalter (21) an seiner Unterseite mit Vorsprün
gen (24) versehen ist, die beim Eingießen des Spulenblocks
(20) in die Grundeinheit (10) gegen die untere Formhälfte
(71) der Gießform (70, 71) stoßen, um die Stützen (23) nach
oben zu drücken.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spulenanschlüsse (41) mit Spulen-Zuleitern
(26) verschweißte verbreiterte Anschlußabschnitte (42) auf
weisen, wobei die Zuleiter (26) im wesentlichen vertikal un
ter den entsprechenden Festkontaktanschlüssen (43) in den
Spulenhalter (21) eingegossen sind.
6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußanordnung (40) als Stanzteil vorliegt, aus dem die
Spulenanschlüsse (41) und die Festkontaktanschlüsse (43) ne
beneinander verlaufend ausgestanzt sind, wobei jeder Spulen
anschluß (41) derart gekröpft ist, daß sein Anschlußabschnitt
(42) unter dem betreffenden Festkontakt (45) liegt.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ankerblock (50) mit Scharnierfedern (60)
versehen ist, die an den Querseiten des Ankers (51) in dessen
Längsmitte angeordnet sind und deren jede einen von der Klam
mer (57) ausgehenden Steg (61) und eine mit diesem ein
stückige Verankerungsfahne (62) zur Befestigung an der Grund
einheit (10) aufweist, wobei an die Klammer (57) eine an der
Querseite des Ankers (51) vorspringende Seitenstütze (59) an
geformt ist, von der aus der Steg (61) über eine begrenzte
Länge längs der Querseite des Ankers (51) verläuft.
8. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenstütze (59) gegenüber der Längsmitte des Ankers (51)
versetzt ist, in der der Anker schwenkbar gelagert ist.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (51) durch den Magnetkreis in einen monostabilen Be
trieb vorgespannt und die Seitenstütze (59) gegenüber der An
kerlängsmitte in Richtung der Arbeitskontakte versetzt ist.
10. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steg (61A) und die Verankerungsfahne (62A) im wesentlichen in
einer Ebene liegen und über ein zu dieser Ebene rechtwinklig
verlaufendes U-förmiges Segment (63A) miteinander verbunden
sind.
11. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ankerfahne (62B) parallel zu dem Steg (61B) verläuft, so daß
die Scharnierfeder (60B) eine im wesentlichen U-förmige Kon
figuration erhält, wobei der Steg (61B) im Zuge seiner Länge
eine Kröpfung (64) aufweist.
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