DE19602643A1 - Elektromagnetisches Relais in schmaler Bauweise und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Elektromagnetisches Relais in schmaler Bauweise und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit ei
nem schmalen, langgestreckten Grundkörper aus Isolierstoff,
der mit seiner Unterseite eine Grundebene festlegt und auf
seiner Oberseite ein Elektromagnetsystem und eine Kon
taktanordnung trägt, wobei die Kontaktanordnung Kontaktträger
in Form von mindestens einem Festkontaktträger und mindestens
einer beweglichen, ggf. mit einem Federträger verbundenen,
Kontaktfeder umfaßt, deren flache Anschlußfahnen alle in ei
ner gemeinsamen Blechebene parallel zur Längsachse des Grund
körpers und senkrecht zur Grundebene stehen, die mit einem
Mittelabschnitt in dem Grundkörper verankert sind und deren
kontaktgebende Endabschnitte aufgrund von Abwinkelungen
einander mit einem vorgegebenen Kontaktabstand gegenüber
stehen, wobei zumindest die Festkontaktträger in dem Material
des Grundkörpers eingebettet sind. Außerdem betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Relais.
Relais mit einem derartig schmalen Aufbau sind beispielsweise
aus der DE 38 29 035 C2 und der DE 38 35 105 C2 bekannt.
Durch die Verankerung der Kontaktträger in einer einzigen
Reihe und durch die Lage der Anschlußfahnen in einer einzigen
Blechebene ergibt sich eine vorteilhafte Herstellung, weil
die teilweise freigeschnittenen, noch an der Platine zusam
menhängenden Kontaktträgerelemente eine leichte Handhabung im
Fertigungsablauf und eine genaue Positionierung im Grundkör
per ermöglichen. Bei dem bekannten Relaisaufbau sind die kon
taktgebenden Abschnitte der Kontaktträger zusammen mit einem
Anker unterhalb einer Spulenwicklung mit einem torförmigen
Eisenkern angeordnet, wobei die Betätigungsrichtung quer zur
Längsachse des Relaisaufbaus erfolgt. Durch die Verschachte
lung von Anker und Kontaktfedern ist die Isolierung zwischen
Magnetsystem und Lastkreis allerdings problematisch. Hohe
Ströme können mit diesem System aufgrund der zu geringen Iso
lierstrecken nicht geschaltet werden. Außerdem ist bei diesem
Aufbau ein Umschaltkontakt nur schwer zu verwirklichen; zu
mindest würde ein solcher Umschaltkontakt bei der genannten
Betätigungsrichtung auf Kosten des schmalen Aufbaus gehen.
Aus der DE 34 14 731 A1 ist auch bereits ein Grundaufbau ei
nes Relais bekannt, bei dem ein Magnetsystem und eine Kon
taktanordnung in Längsrichtung des Relais hintereinander an
geordnet sind, wobei die Betätigung der Kontaktanordnung über
einen parallel zur Längsachse des Relais bewegbaren Schieber
erfolgt. Allerdings ist dort kein schmaler Aufbau beabsich
tigt, da zwei Kontaktsätze quer zur Längsachse des Relais
nebeneinander angeordnet sind. Die Kontaktträger sind zwar in
dem Grundkörper des Relais eingebettet, doch liegen die
flachen Anschlußfahnen jeweils in Ebenen quer zur Längsachse
des Relais, so daß eine Verarbeitung aus einer Platine dort
wieder angestrebt ist noch überhaupt durchführbar wäre.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein schmales elektro
magnetisches Relais der eingangs genannten Art zu schaffen
und ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben, das bei
beliebiger Kontaktbestückung als Schließer, Öffner und
insbesondere als Umschaltkontakt immer den gleichen schmalen
Aufbau ermöglicht, zugleich große Isolationsstrecken
gegenüber dem Magnetsystem zuläßt und eine besonders einfache
Herstellung durch Anordnung der Anschlußfahnen in einer
einzigen Blechebene ermöglicht; die Anschlußfahnen sollen
dabei zumindest teilweise an einer Platine hängend in den
Grundkörper eingebettet werden können.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Relais der genann
ten Art dadurch erreicht, daß alle Kontaktelemente jeweils
mit ihrem Mittelabschnitt im Bereich der Verankerung im
Grundkörper derart abgewinkelt sind, daß ihre kontaktgebenden
Endabschnitte von ihrer Austrittsstelle aus dem Grundkörper
an in einer einzigen Reihe, jedoch in zueinander parallelen,
zur Grundebene und zur Ebene der Anschlußfahnen senkrechten
Ebenen stehen, und daß jede Kontaktfeder in Richtung der
Längsachse des Relais betätigt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais stehen also die kontaktge
benden Abschnitte der Kontaktträger quer zur Längsachse des
Relais, wodurch eine Betätigung in Richtung dieser Längsachse
möglich wird. Da die Kontaktträger in jedem Fall nur in einer
Reihe angeordnet sind, ist ein schmaler Aufbau des Relais in
jedem Fall gewährleistet, da die Breite durch das Ausmaß des
Magnetsystems bestimmt wird und auch ein Umschaltkontakt die
Breite nicht vergrößert. Es könnten sogar zwei Kontaktsätze
in Längsrichtung des Relais hintereinander angeordnet und
durch einen Längsschieber betätigt werden. Im Gegensatz zu
den bekannten Relais mit einer derartigen Anordnung der Kon
taktträger und einer derartigen Betätigungsrichtung er
strecken sich hier aber die Anschlußfahnen der Kontaktträger
nicht parallel zu ihren kontaktgebenden Abschnitten; vielmehr
steht die gemeinsame Ebene der Anschlußfahnen senkrecht zu
den Ebenen der kontaktgebenden Abschnitte. Auf diese Weise
wird nicht nur der Forderung nach einer Anschlußkonfiguration
in einer Ebene (Inline-Konfiguration) Rechnung getragen,
sondern es wird auch die Verarbeitung der Kontaktträger aus
einer Platine im Herstellungsablauf ermöglicht. Der Übergang
von der Anschlußebene der Kontaktträger zu den jeweiligen
Ebenen der kontaktgebenden Endabschnitte erfolgt in dem
Verankerungsbereich innerhalb des Grundkörpers. Die aus dem
Grundkörper herausragenden Teile sind also in ihrer jeweili
gen Ebene ausgerichtet und nicht mehr gebogen; dadurch können
sie durch die Verankerung im Grundkörper sehr genau in ihre
Endposition gebracht und in dieser fixiert werden.
Die Kontaktträger sind zweckmäßigerweise in ihrem im Grund
körper verankerten Mittelabschnitt jeweils mindestens um zwei
zueinander senkrechte Biegeachsen abgewinkelt, wodurch der
Übergang von der Ebene der Anschlußfahnen in die jeweilige
Kontaktebene bewerkstelligt wird, zugleich aber eine sehr ma
terialsparende Gewinnung der Kontaktträger aus der Platine
ermöglicht wird. Durch die Abwinkelung in dem Bereich des
Grundkörpers können die Anschlußfahnen einen gewünschten
großen Isolationsabstand zueinander haben, während ihre kon
taktgebenden Endabschnitte den notwendigen kurzen Kontaktab
stand erhalten.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß
für einen Umschaltkontakt zwei Festkontaktträger in das Mate
rial des Grundkörpers eingebettet sind, während ein zwischen
ihnen liegender Federträger mit einer an ihm befestigten Kon
taktfeder in einem seitlich offenen Schlitz des Grundkörpers
eingesteckt ist. Es wäre aber auch möglich, den Federträger
zusammen mit den Festkontaktträgern aus der gemeinsamen Pla
tine teilweise freizuschneiden, ihn dann mit der Kontaktfeder
zu versehen und noch an der gemeinsamen Platine zusammenhän
gend mit den Festkontaktträgern gemeinsam in das Material des
Grundkörpers einzubetten. Daneben wäre es aber auch denkbar,
sowohl die Kontaktfeder als auch die Festkontaktträger aus
dem gleichen Material einer gemeinsamen Platine zu gewinnen
und gemeinsam in den Grundkörper einzubetten.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Gestaltung der
Kontaktanordnung bei einem Relais zu verwirklichen, bei dem
der Grundkörper eine Trennwand zwischen dem Magnetsystem und
der Kontaktanordnung sowie eine zur Bodenseite senkrechte
Isolierwand an einer Längsseite des Grundkörpers aufweist; in
diesem Fall ergibt sich eine besonders günstige Isolierung
zwischen den Kontaktträgern und dem Magnetsystem dann, wenn
die Ebene der Anschlußfahnen einseitig im Bereich unterhalb
der Längs-Isolierwand verläuft.
Bei einem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Re
lais wird zunächst ein Grundkörper aus Kunststoff geformt,
mit den Kontaktträgern versehen, wobei auf diesem Grundkörper
dann ein Elektromagnetsystem montiert wird; erfindungsgemäß
wird dabei aus einer Blechplatine zumindest ein Kontaktträger
mit einer Anschlußfahne, einem Mittelabschnitt und einem kon
taktgebendem Endabschnitt derart freigeschnitten, daß er mit
seiner jeweiligen Anschlußfahne noch an der Platine hängt,
danach wird der Mittelabschnitt eines jeden Kontaktträgers
aus der Platinenebene derart herausgebogen, daß der kontakt
gebende Endabschnitt in einer eigenen, zur Grundebene und zur
Platinenebene senkrechten Ebene steht, und dann wird durch
Einbetten der jeweiligen Mittelabschnitte in Kunststoff der
Grundkörper geformt, wonach schließlich die Anschlußfahnen
von der Blechplatine abgetrennt werden.
Je nach dem gewünschten Aufbau der Kontaktanordnung ist es
möglich, nur den oder die Festkontaktträger aus der Platine
zu gewinnen und in den Grundkörper einzubetten, während ein
Federträger mit der an ihm befestigten Kontaktfeder nachträg
lich in einen Schlitz des Grundkörpers eingesteckt wird, oder
auch den Federträger zusammen mit den Festkontaktträgern
freizuschneiden und gemeinsam einzubetten.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 zwei aufeinanderfolgende Abschnitte einer Blechplatine
im Fertigungsablauf mit einem Paar von Festkontaktträ
gern in zwei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsstadien,
Fig. 2 den Blechplatinenabschnitt von Fig. 1 in perspektivi
scher Ansicht,
Fig. 3 den Blechplatinenabschnitt von Fig. 2 in einem weiteren
Fertigungsstadium,
Fig. 4 einen durch Umspritzen eines Blechplatinenabschnitts
gewonnen Relais-Grundkörper mit einer zusätzlich ein
steckbaren Kontaktfeder,
Fig. 5 ein auf dem Grundkörper von Fig. 4 fertig montiertes Re
laissystem (ohne Gehäusekappe).
In den Fig. 1 bis 4 ist die Gewinnung eines Relaisgrundkörpers
mit Kontaktanordnung durch Teilumspritzung einer Blechplatine
in den verschiedenen Verfahrensschritten gezeigt. Dabei wer
den aus einer Platine 1 zwei Festkontaktträger 2 und 3 gewon
nen und im Fertigungsdurchlauf nacheinander verarbeitet. So
zeigen die Fig. 1 und 2 diese Festkontaktträger in einem er
sten Verfahrensstadium I und in einem zweiten Verfahrenssta
dium II.
In dem ersten Verfahrensstadium I sind die Festkontaktträger
2 und 3 jeweils von der Platine freigeschnitten. Sie besitzen
jeweils eine Anschlußfahne 21 bzw. 31, einen Mittelabschnitt
22 bzw. 32 zur Einbettung in dem noch zu beschreibendem
Grundkörper und einen kontaktgebenden Endabschnitt 23 bzw.
33, der bereits in diesem Stadium mit einem Festkontakt 24
bzw. 34 versehen wird. Durch Abbiegen des Mittelabschnitts 22
bzw. 32 um zueinander senkrechte Biegelinien 25, 26 und 27
bzw. 35 und 36 wird das Verfahrensstadium II erreicht, in
welchem die beiden kontaktgebenden Endabschnitte 23 und 33
einander mit ihren Festkontakten 24 und 34 parallel gegenüber
stehen.
Fig. 3 zeigten den weiteren Verfahrensablauf. Dabei ist zu
nächst noch einmal das Stadium II wie in Fig. 2 zu sehen, an
welches sich das Stadium III anschließt. In diesem Stadium
ist durch Umspritzen der Mittelabschnitte 22 und 32 ein
Kunststoff-Grundkörper 4 des Relais gebildet, der einerseits
über die Anschlußfahnen 21 und 31 (in Fig. 4 zu sehen) mit der
Platine 1 zusammenhängt, während andererseits die Endab
schnitte 23 und 33 der Festkontaktträger aus dem Kunststoff
des Grundkörpers herausragen. Die Abwinkelungen der Festkon
taktträger sind also völlig in den Kunststoff eingebettet.
Sichtbar sind lediglich die in der Ebene der Platine 1 lie
genden Anschlußfahnen 21 und 31 einerseits und die in dazu
senkrechten Ebenen liegenden kontaktgebenden Endabschnitte 23
und 33. Dadurch können die Festkontakte bzgl. des Grundkör
pers sehr exakt positioniert werden. Eine nachträgliche Ver
formung der Kontaktträger ist nicht erforderlich. Außerdem
werden durch diese weitgehende Einbettung große Isolier
strecken zum Magnetsystem des Relais erreicht, welches gemäß
Fig. 5 an dem den Festkontaktträgern gegenüberliegenden Ende
des Grundkörpers angeordnet wird. Im Umspritzungsbereich der
Festkontaktträger 2 und 3 bildet der Grundkörper 4 einen Kon
taktblock 41, der mit Rippen und Nuten große Isolierstrecken
zum Magnetsystem bildet. Zur Aufnahme des Magnetsystems bil
det der Grundkörper 4 eine Bodenplatte 42, deren Unterseite
eine Grundebene 11 definiert. Als Isolierung zwischen dem Ma
gnetsystem und der Kontaktanordnung besitzt der Grundkörper
senkrecht zur Bodenplatte stehend eine Isolierwand 43 sowie
an einer Längsseite eine Längswand 44, die mit einer Decken
wand 45 eine Halbschale zur Aufnahme des einen Endes des noch
zu beschreibenden Magnetsystems bildet.
Wie in Fig. 4 mit einer Ansicht des Grundkörpers von einer
entgegengesetzten Seite zu sehen ist, ist in diesem Fall zwi
schen den beiden Festkontaktträgern 2 und 3 ein Aufnahme
schlitz 5 zur Steckbefestigung einer Kontaktfeder 6 vorgese
hen. Die Kontaktfeder selbst ist auf einem Federträger 62 mit
einer Anschlußfahne 61 befestigt, beispielsweise durch Punkt
schweißen. Der Federträger 62 ist gegenüber seiner Anschluß
fahne 61 um eine Biegeachse 65 abgewinkelt; außerdem ist die
Kontaktfeder 6 um eine dazu senkrechte Biegeachse 66 nach
oben abgewinkelt. Somit liegt auch bei der Kontaktfederanord
nung der einen Kontakt 64 tragende Federabschnitt 63 in einer
Ebene senkrecht zur Ebene der Anschlußfahne 61. Nach dem Ab
trennen der Anschlußfahnen 21 und 31 an den gestrichelten Li
nien 28 und 38 und nach dem Einstecken der Kontaktfederanord
nung 6 in den Schlitz 5 liegt die Anschlußfahne 61 in einer
Ebene mit den Anschlußfahnen 21 und 31, während der kontakt
gebende Abschnitt 63 der Kontaktfeder 6 parallel zwischen den
beiden kontaktgebenden Endabschnitten 23 und 33 der Festkon
taktträger liegt.
Wie bereits vorher erwähnt wurde, wäre es auch möglich, den
Federträger 62 mit den Festkontaktträgern 2 und 3 aus der
Platine 1 freizuschneiden, wobei die Auflösung der einzelnen
Abschnitte etwas anders als gemäß Fig. 1 erfolgen müßte. Die
Kontaktfeder 6 könnte dann auf den freigeschnittenen Feder
träger 62 aufgebracht und zusammen mit diesem und den Fest
kontaktträgern bei der Bildung des Grundkörpers umspritzt
werden. Wenn ein und dasselbe Federblechmaterial sowohl für
die Kontaktfeder als auch für die Festkontaktträger verwendet
werden kann, könnten alle diese Teile gemeinsam freige
schnitten und umspritzt werden.
In Fig. 5 ist das fertig montierte Relais gezeigt. Dabei ist
in den Grundkörper gemäß Fig. 4 nach dem Einstecken der Kon
taktfeder 6 ein Magnetsystem 7 mit einer Spule 71, einer
Kern-Jochanordnung 72 und einem Anker 73 auf die Bodenplatte
42 aufgesetzt und von einer Längsseite her in die durch die
Wände 43, 44 und 45 gebildete Halbschale eingeschoben. Da die
Wand 44 das Magnetsystem nach einer Seite zum Kontaktsystem
hin abdeckt, liegen die Anschlußfahnen 21, 31 und 61 im we
sentlichen unterhalb dieser Längswand 44. auf diese Weise
sind die Kriechstrecken von den Anschlußfahnen zur offenen
Seite der Halbschale und damit zum Magnetsystem zusätzlich
verlängert.
Ein Schieber 8 überträgt die Schaltbewegung des Ankers 73 auf
den Endabschnitt 67 der Kontaktfeder 6, wodurch der halb
kreisförmig freigeschnittene kontaktgebende Abschnitt 63 der
Feder betätigt wird.
Claims (10)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem schmalen, langge
streckten Grundkörper (4) aus Isolierstoff, der mit seiner
Unterseite eine Grundebene (11) festlegt und auf seiner Ober
seite ein Elektromagnetsystem (7) und eine Kontaktanordnung
(2, 3, 6) trägt, wobei die Kontaktanordnung Kontaktträger in
Form von mindestens einem Festkontaktträger (2, 3) und minde
stens einer beweglichen, ggf. mit einem Federträger (62) ver
bundenen Kontaktfeder (6) umfaßt, deren flache Anschlußfahnen
(21, 31, 61) alle in einer gemeinsamen Blechebene parallel
zur Längsachse des Grundkörpers (4) und senkrecht zur Grund
ebene (11) stehen, die mit einem Mittelabschnitt (22, 32, 62)
in dem Grundkörper (4) verankert sind und deren kontaktge
bende Endabschnitte (23, 33, 63) aufgrund von Abwinkelungen
einander mit einem vorgegebenen Kontaktabstand gegenüber
stehen, wobei zumindest die Festkontaktträger (2, 3) in dem
Material des Grundkörpers (4) eingebettet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Kontaktelemente (2, 3, 6) jeweils mit ihrem Mittelab
schnitt (22, 32, 62) in dem Bereich der Verankerung im Grund
körper (4) derart abgewinkelt sind, daß ihre kontaktgebenden
Endabschnitte (23, 33, 63) von ihrer Austrittsstelle aus dem
Grundkörper an in einer einzigen Reihe, jedoch in zueinander
parallelen, zur Grundebene (11) und zur Ebene der Anschluß
fahnen (21, 31, 61) senkrechten Ebenen stehen, und daß jede
Kontaktfeder (6) in Richtung der Längsachse des Relais betä
tigt wird.
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktträger (2, 3, 6) in ihrem Mittelabschnitt (22, 32,
62) jeweils mindestens um zwei zueinander senkrechte Biege
achsen (25, 26, 27, 35, 36, 65, 66) abgewinkelt sind.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Festkontaktträger (2, 3) in das Material des Grundkör
pers (4) eingebettet sind und daß ein zwischen ihnen liegen
der Federträger (62) mit einer an ihm befestigten Kontaktfe
der (6) in einen seitlich offenen Schlitz (5) des Grundkör
pers eingesteckt ist.
4. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Kontaktträger in das Material des Grundkörpers (4) ein
gebettet sind.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (4) eine Trennwand (43) zwischen dem Magnet
system (7) und der Kontaktanordnung (2, 3, 6) sowie eine zur
Bodenseite senkrechte Isolierwand (44) an einer Längsseite
des Grundkörpers aufweist und daß die Ebene der Anschlußfah
nen (21, 31, 61) einseitig im Bereich unterhalb der Längs-
Isolierwand (44) verläuft.
6. Verfahren zur Herstellung eines Relais nach einem der An
sprüche 1 bis 5, wobei ein Grundkörper (4) aus Isolierstoff
geformt und mit Kontaktträgern (2, 3, 6) versehen wird und
wobei dann auf dem Grundkörper ein Elektro-Magnetsystem (7)
montiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß aus einer Blechplatine (1) zumindest ein Kontaktträger (2, 3) mit einer Anschlußfahne (21, 31), einem Mittelab schnitt (22, 32) und einem kontaktgebenden Endabschnitt (23, 33) derart freigeschnitten wird, daß er mit seiner je weiligen Anschlußfahne (21, 31) noch an der Platine (1) hängt,
- - daß der Mittelabschnitt (22, 32) eines jeden Kontaktträgers (2, 3) aus der Platinenebene derart herausgebogen wird, daß der kontaktgebende Endabschnitt (23, 33) in einer eigenen, zur Grundebene und zur Platinenebene senkrechten Ebene steht,
- - daß dann durch Einbetten der jeweiligen Mittelabschnitte (22, 32) in Kunststoff der Grundkörper (4) geformt wird und
- - daß schließlich die Anschlußfahnen (21, 31) von der Blech platine (1) abgetrennt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Festkontaktträger (2, 3) von einer gemeinsamen Platine
(1) freigeschnitten, mit ihren Anschlußfahnen (21, 31) zusam
menhängend in der Platinenebene hintereinander in den Grund
stoff des Grundkörpers (4) eingebettet werden,
daß ein Kontaktfederträger (62) mit einer Kontaktfeder (6)
verbunden und in einen Schlitz (5) des Grundkörpers (4) zwi
schen den beiden Festkontaktträgern (2, 3) eingesteckt wird,
derart, daß seine Anschlußfahne (61) in der Ebene der übrigen
Anschlußfahnen (21, 31) liegt und der kontaktgebende Ab
schnitt (63) der Kontaktfeder (6) parallel zu den kontaktge
benden Endabschnitten (23, 33) der Festkontaktträger liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
neben einem oder zwei Festkontaktträgern ein Federträger von
der Blechplatine freigeschnitten wird, daß der Federträger
mit einer Kontaktfeder versehen und im Mittelbereich ebenso
wie die Festkontaktträger gebogen wird und daß der Federträ
ger zusammen mit den Festkontaktträgern in den Kunststoff des
Grundkörpers eingebettet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Kontaktträger einschließlich der Kontaktfeder aus dem
Material der Blechplatine freigeschnitten, gebogen und in den
Kunststoff des Grundkörpers eingebettet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Kontaktträger (2, 3, 6) in seinem Mittelabschnitt (22,
32, 62) um mindestens zwei zueinander senkrechte Biegeachsen
(25, 26, 27; 35, 36; 65, 66) abgewinkelt wird.
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Legal Events
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Owner name: TYCO ELECTRONICS LOGISTICS AG, STEINACH, CH |
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Representative=s name: KLUNKER, SCHMITT-NILSON, HIRSCH, 80797 MUENCHEN |
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8141 | Disposal/no request for examination |